DE2354575A1

DE2354575A1 - Infusionsgeraet

Info

Publication number: DE2354575A1
Application number: DE19732354575
Authority: DE
Inventors: Robert W Ogle
Original assignee: IMS Ltd
Current assignee: IMS Ltd
Priority date: 1972-11-01
Filing date: 1973-10-31
Publication date: 1974-05-09
Also published as: FR2204428A1; JPS5237720B2; US3857392A; CA1001512A; IT1008062B; FR2204428B1; ES420165A1; GB1453591A; JPS4995488A

Description

Es sind bereits verschiedene Infusionsgeräte zur intravenösen Infusion von Lösungen bekannt. Diese Geräte arbeiten allgemein mit einem Tropfer, der an seinem oberen Ende mit einejt'"scharfen Punktierelement versehen ist, mit dem der Verschlußstopfen einer Flasche für intravenöse Lösung durchstochen wird. Das Punktierelement ist normalerweise mit einem Lufteintritt und mit einem Flüssigkeitsaustritt versehen. Der Lufteintritt ermöglicht die Eingabe von Luft in die Flasche unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so daß Luftblasen in der darin enthaltenen Lösung aufsteigen. Auch bei einer Filterung kann diese Luft Bakterien oder andere Verunreinigungen enthalten, die dann in die intravenöse Lösung eintreten. . - . .'.:--

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Aufsteigen von Luftblasen in der in der Flasche enthaltenen Lösung und damit die Gefahr der Verunreinigung zu vermeiden. Hierdurch soll ein wesentlicher Fortschritt in der"Handhabung intravenöser Lösungen erreicht werden. .

Zur Lösung dieser Autgabe ist gemäß-der Erfindung ein neuartiges Infusionsgerät vorgesehen, das die Mischung und Infu-

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sion intravenöser. Flüssigkeiten ermöglicht. Dieses Gerät hat einen Behälter mit einem offenen und einem geschlossenen Ende, zwischen beiden Enden ist eine verschiebbare Scheidewand angeordnet. In dem offenen Ende ist ein Verschlußstopfen vorgesehen. Der Behälter kann zwei Flüssigkeiten voneinander getrennt innerhalb eines flüssigen und eines trockenen Materials enthalten. Sin durchsichtiger Tropfer mit einem Flüssigkeitsaustritt hat einen Flüssigkeitseintritt in Form eines rohrförmigen Elements, das in dem Tropf er endet, so daß die Tropfen visuell am Ende des rohrförmigen Elements durch den Tropf er hindurch beobachtet werden können. Von dem Tropf er ausgehend ist ein hohler, länglicher und starrer Dorn mit einem verbreiterten Anschlußteil am Tropfer vorgesehen. Dieser Dorn endet in' einer enge schärften Kante. Sein Innenraum ist mit dem Auseenraum durch einen mit Filter versehenen Lufteintritt verbunden, der nahe dem Anschlußteil vorgesehen ist. Durch den Anschlußteil verläuft ein Flüssigkeitskanal, der an der Außenseite des Anschlußteils nahe dem Dorn endet, während sein anderes Ende mit den rohrförmigen Element verbunden ist. Der Dorn kann den Verschlußstopfen durchstechen und die Scheidewand verschieben, so daß die Inhalte des Behalters ohne Verschmutzungen von außen vermischt werden und die flüssigen Bestandteile durch den Flüssigkeitskanal und den Tropfer fliessen können. Gleichzeitig strömt gefilterte Luft durch den Dorn und wird in den Behälter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels eingegeben.

Ein derartiges Infusionsgerät ermöglicht eine Verarbeitung intravenöser Flüssigkeiten ohne die Gefahr einer Verschmutzung durch eingeführte Luft. Gleichzeitig ist die Verarbeitung separat voneinander gehaltener Medikamente, beispielsweise zweier Flüssigkeiten oder einer Flüssigkeit und eines trockenen Materials möglich.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigern "

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung aufgebauten Tropfers mit zugehörigem Dorn,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel eines Behälters mit Scheidewand und Verschlußstopfen,

Fig. 3 den Schnitt der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnungen,

Fig. 4 den Schnitt der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnungen in vollständig zusammengesetztem Zustand

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der in,Figo 4 gezeigten Vorrichtung.

In den Figuren ist ein Behälter 10 dargestellt, der ein offenes Ende 12 und ein geschlossenes Ende 14 hat. Eine mittlere Scheidewand. 16 ist kurz über einer vergrößerten Kammer 18 angeordnet, die ein trockenes oder ein lyophilisiertes Medikament 20 enthält,- Die Scheidewand 16 ist auf der dem geschlossenen Ende 14 des Behälters 10 zugewandten Seite 22 flach ausgeführt, auf der anderen Seite 24, die dem offenen Ende des Behälters 12 zugewandt ist, ist sie zur Mitte hin mit einer Erhebung versehen. Die . Scheidewand 16 hat drei Dichtringe 26, 28 und 30, die an der Innenwandung des Behälters 10 eine Abdichtung bewirken. Eine Kammer 32 für Flüssigkeit oder Lösungsmittel 34 ist zwischen der Scheidewand 16 und dem Verschlußstopfen 36 vorgesehen. Der Verschlußstopfen 36 ist im Gegensatz zur Scheidewand 1.6. nicht verschiebbar. Eine solche Bewegung wird durch Kanten 38 verhindert, die über dem Ende des Behälters 10 liegen und eine Abdichtung bewirken..

Die Erfindung ist in gleicher. Viel se auch für solche Behälter anwendbar, die zylinärisc^Yund/oder nicht mit- einer

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mittleren Scheidewand versehen, sind. Solche Behälter \tot~ den normalerweise nur einmal verwendet. Ferner kann auch eine Infusionsflasche der üblichen Art oder ein Beutel bekannter Art verwendet vrerden,

_cDer Tropfor 40 hat einen Austritt 42, der mit einer Röhre 44 versehen ist, mit der die intravenöse Losung dem. Patienten zugeführt wird. Der Tropfer 40 ist normalerweise durchsichtig oder durchscheinend, so daß die Flüssigkeitstropfen beabac-htet und/oder gezählt werden können. Der Tropfer 40 hat einen "Flüssigkeitseintritt in Form eines rohrförmigen Elements 46, das in dem Tropfergehäuse endet. Der hohle und starre Dorn 48 hat einen vergrößerten Anschlußteil 50 an dem Tropfer 40. Der Dorn 48 hat eine zentrale Öffnung 52 und an seinem einen Ende eine angeschärfte Kante 54. Der Kanal 52 steht mit dem Lu£teintritt in Verbindung. Dieser enthält ein Filter 5ö aus Baumwolle oder einem anderen Filtermaterial, mit dom Teilchen oder Bakterien der eintretenden Luft aufgefangen werden. Der Flüssigkeitskanal 60 läuft durch den Anschlußteil 50 und dient als Ableitung für die Flüssigkeit. Das untere Ende des Kanals 6Ö steht mit dem rohrförmigen Element 46 in Verbindung.

Bei der Benutzung v/erden die in Fig. 1 und 2 gezeigten Teile gemäß Fig.. 3 zusammengeführt und dann, gemäß Fig. 4-und ,zusammengesteckt, wobei der Dorn 48 die Scheidewand 16 in die Kammer 18 drückt, so daß eine Mischung und Neubildung der Infusionsflüssigkeit erfolgen kann. Der Flansch 62 des Tropfers schließt dann mit der Außenseite des Verschlußstcpfens 36 ab, so daß der Kanal 60 in Verbindung mit dem flüssigen Inhalt des Behälters 10 steht. Der Dorn 40 ist-so lang, daß er die Scheidewand 16 zu diesem Zeitpunkt oder bereits vorher erreichen und verschieben kann. Auf diese Weise wird die angeschärfte Kante 54 über den Flüssigkeitsspiegel in Behälter 10 gebracht, wenn die Teile völlig zusammenge-

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steckt sind* Die durch die Ks.n£le 52 und 56 eintretende Luft- wird an der Kante 54 oberhalb des Flüsaigkeitospiogels austreten, ·

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Claims

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Patentansprüche

f 1 J Infusionsg&rl-rt mit einen ein oder mehrere Medikamente-enthaltenden Bshc<lt&r. und mit einem Kittels des Doms eines Tropxers zu punktierenden Verschlußs-topfen, dadurch, gekennzeichnet, daß der Dorn (48) eine über die Flüssigkeitshöhe im Behälter (10) hinaus gehende Länge hat und mit einem Längskanal (52) versehen ist, der am Tropfer (40) mit einem ein Filterelement (58) enthaltenden Liiftelntritt (56) verbunden ist, und daß neben dem Dorn (4-3) ein in den Tropf er (4o) verlaufender Flüssigkeitskanal (69) vorgesehen ist, der außerhalb des Tropfers (40) langer als die Dicke des Verschlußstopfens (36) ist.

2, Infusionsgerät nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4b) am Tropfer (40) ein verbreitertes Anschlußstück (50) aufweist, durch das der Flüssigkeitskanal (60) parallel zum Dorn (48) verläuft und dessen Länge etwa der Lange des Luftkanals (6o) außerhalb des Tropxers (40) entspricht.

3* Infusionsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfer (4o) an seinem mit den» Dorn (48) versehenen Ende mit einem Flansch (62) versehen ist.

4. Infusionsgerät nach Anspruch -2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Yerschlußstopfen (36) in seiner Mitte eine mit dem Innenraum des Behälters (10) verbundene, nach außen durch zu punktierendes Material verschlossene Aussparung aufweist, deren Größe etwa der Große des Anschlußstücks (50) entspricht.

5* Infusionsgerat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-'durch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) eine in seinem

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Innenraum durch den Dorn (48) verschiebbare Scheidewand (16) aufweist. '

6. Infusionsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (16) auf ihrer dem Dorn (A3) zugewandten Seite (24) mit einer konischen Erhebung versehen ist·, deren Spitze dem zentral angeordneten Dorn (48) gegenübersteht. ' '

7. Infusionsgerät nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (16) als ein im Behälter (10) verschiebbares und am Außenumfang mit einem gewellten Profil (26, 28, 30) versehenes Dichtelement ausgebildet ist.

8. Infusionsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal (52) im -Dorn (48) über dessen gesamte Länge verläuft und an einer angeschärften Kante (54) des Doms (48) endet.

9- Infusionsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (10) mit'zwei Kammern vorgesehen istj die vorzugsweise unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und durch die Scheidewand (16) voneinander getrennt sind.

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