DE2346548C3

DE2346548C3 - Herd mit einer von Kühlluftkanälen umgebenen Backofenmuffel

Info

Publication number: DE2346548C3
Application number: DE19732346548
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7518 Bretten Reuss; Horst 7520 Bruchsal Witt
Original assignee: Neff - Werke Carl Neff 7518 Bretten GmbH
Current assignee: BOSCH-SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 7000 STUTTGART, DE
Priority date: 1973-09-15
Filing date: 1973-09-15
Publication date: 1979-04-12
Also published as: DE2346548B2; DE2346548A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Herd, insbesondere Gasherd, mit einer im Herdgehs üe angeordneten Backofenmuffel, deren Wandungen im Abstand vom Herdgehäuse derart angeordnet sind, daß sie mit den Wandungen des Herdgehäuses Kühlluftkanäle bilden.

Es sind derartige Herde bekannt (OS 15 79 665), bei denen der Kühlluftkanal sich über die ganze Breite der Backofenmuffel erstreckt und ober- und unterhalb der Muffel in einen freien Raum mündet Die Luftumwälzung innerhalb des Herdgehäuses erfolgt dabei durch einen Ventilator, der die an der Unterseite der Muffel angesaugte Luft durch die seitlich angeordneten Kühlluftkanäle drückt und über ein an der Oberseite der Muffel angeordnetes Gitter nach außen abführt. Eine natürliche Konvektion der Luft ist durch die relativ großen Kühlluftkanäle nur in geringem Umfange gegeben.

Es ist auch bekannt (GM 72 08 140), die Backofenmuffel im Herdgehäuse durch die Muffel umschließende Formteile zu isolieren. Diese Formteile können dabei so aufgebaut sein, daß zwischen einer inneren und einer äußeren Umhüllung Abstandsstege angeordnet sind, die mit der inneren und äußeren Umhüllung freie Luftstrecken bilden. Bei dieser Ausführung ist aber der Formkörper allseitig verschlossen, so daß eine Luftführung zwischen der äußeren und inneren Umhüllung der Wärmedämmschicht nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herd so auszubilden, daß zwischen Muffel und Herdgehäuse eine thermische Isolierung der Muffel und gleichzeitig eine Kühlung des Herdaußcngchäuscs erfolgt. Dabei soll die Anordnung so getroffen werden, daß allein durch die natürliche Konvektion eine hinreichende Luftbewegung gewährleiste! ist. (»emäU der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zwischen der Muffelwandung und der Wandung des Herdgehäuses in den Kühlluftkanälen gewellte Strahlschutzbleche derart angeordnet sind, daß sie mit ihren Wellungen an den Wandungen anliegen und mehrere voneinander getrennte Luftführungskanäle bilden.

Diese Ausbildung des Herdes gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß durch die im Querschnitt relativ kleinen Luftführungskanäle eine hinreichende

•ο Konvektion erzeugt wird und somit ohne Zwangsbelüftung eine Luftführung an den Seitenwänden des Herdes und der Muffel erfolgt Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil, daß durch das gewellte Strahlschutzblech eine gute Wärmedämmung gegenüber der Backofenmuffel und zugleich eine gute Wärmeabgabe an die Luft durch die erhöhte Oberfläche erfolgt

Um eine thermische Isolierung mit ruhenden Luftstrecken gegenüber der Muffelwandung zu erreichen, ist es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, die der Wandung der Backofenmuffel zugewandten Kanäle an ihrer Oberseite zu verschließen, so daß in diesen Kanälen keine Luftzirkulation erfolgen kann. Die Luftzirkulation findet dann nur in den der Wandung des Herdaußengehäuses zugewandten Kanäle, die beidseitig offen ausgebildet sind, statt Diese Kanäle dienen gleichzeitig als Primärluftzuführung für die Brennerinjektoren.

Um den Wärmeübergang zwischen Muffel und Außengehäuse zu verringern ist es weiterhin zweckmäßig, die Wellungen des Strahlschutzbleches im Querschnitt dreieckförmig auszubilden, so daß nur eine Spitzenberührung zwischen den Wandungen stattfindet und die Oberfläche mit einer reflektierenden Schicht zu versehen. Es ist auch möglich, die Backofenmuffel mit einem Wännedämmaterial zu umschließen, dessen blanke Seite an den gewellten Strahlschutzblechen anliegt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Herd in perspektivischer Darstellung mit teilweise geöffneten Seitenwänden,
F i g. 2 einen Herd im Querschnitt in Draufsicht,
Fig.3 verschiedene Formen der gewellten Strahlschutzbleche.

Mit 1 ist in der Zeichnung das Herdgehäuse bezeichnet, in dessen Inneren die Backofenmuffel 2 im Abstand zu den Seitenwänden 3 des Gehäuses angeordnet ist Die Oberseite des Herdgehäuses wird durch die Kochmulde 4 mit den Kochplatten 5 gebildet

so Wie in F i g. 1 dargestellt, liegt zwischen der oberen Wandung der Backofenmuffel 2 und der Kochmulde 4 ein freier Raum der zur Aufnahme der Schaltelemente 6 dient Dieser freie Raum schließt an den durch die Seiienwandungen der Bratofenmuffel 2 und die Seitenwände 3 des Herdgehäuses 1 gebildeten Kühlluftkanal 7 an. Er dient gleichzeitig bei Gasherden zur Aufnahme der Brenner.

Im Kühlluftkanal 7 ist ein gewelltes Strahlschutzblech 8 derart angeordnet, daß die Wellungen sowohl an den

^h(| Seitenwänden 3 des Herdgehäuses, als auch an den Scitenwänden der Backofenmuffel 2 anliegen. Wie in F i g. 2 gezeigt, werden hierdurch mehrere voneinander getrennte nach oben und unten offene Luftführungskanälc 9 gebildet, die abwechselnd der Seitenwandung 3

<·'· oder der Wandung der Backofenmuffel 2 zugewandt sind. Durch diese Luftführungskanäle 9 wird bei f-rwärmung Kühlluft unterhalb der Muffel angesaugt und nach oben in die zwischen Bratofenmuffel und

Kochmulde liegenden Raum geführt-

Wie in F i g. 1 dargestellt, können die der Backofemuffel 2 zugewandten Luftführungskanäle 9 an ihrer Oberseite 10 durch ein Abdeckblech verschlossen werden, so daß in den verschlossenen Kanälen eine ruhende Luftsäule entsteht Diese stellt eine Wärmeisolierung gegenüber der Muffel dar. Die Wellung der Strahlschutzbleche kann, wie in Fig.3 dargestellt, halbkreisförmig oder mäanderförmig erfolgen. Besonders vorteilhaft ist die in 1 und 2 dargestellte, im Querschnitt dreieckige Wellung, da sich hierbei die geringste Berührungsfläche zwischen Strahlschutzblech und Seitenwandung ergibt.

Um eine gute Abstrahlung der Wärme zu erhalten, sind die Oberflächen der Strahlschutzbleche reflektierend ausgebildet. Zweckmäßigerweise werden hierzu die Strahlschutzbleche aus Weißblech oder Aluminium gefertigt

Es ist auch möglich, die Backofenmuffel 2 mit einem zusätzlichen Wärmedämmaterial 11 zu versehen. Dieses kann aus einer Alufolie allein oder aus einer Dämmatte, deren Außenseite mit einer Aluminiumfolie versehen ist, bestehen. Die Strahlschutzbleche liegen dann mit ihren Wellungen an der Außenseite des WärmedämmateriaJs 11 an.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Herd, insbesondere Gasherd, mit einer im Herdgehäuse angeordneten Backofenmuffel, deren Wandungen im Abstand vom Herdgehäuse derart angeordnet sind, daß sie mit den Wandungen des Herdgehäuses Kühlluftkanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wandung der Backofenmuffel (2) und der Wandung (3) des Herdgehäuses (1) in den Kühlluftkanälen (7) gewellte Strahlschutzbleche (8) derart angeordnet sind, daß sie mit ihren Wellungen an den Wandungen (2, 3) anliegen und mehrere voneinander getrennte Luftführungskanäle (9) bilden.

2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wandung der Backofenmuffel (2) zugewandten Kanäle an ihrer Oberseite (10) verschlossen sind.

3. Herd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellungen im Querschnitt dreieckförmi^ ausgebildet sind.

4. Herd nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellten Strahlschutzbleche (8) eine reflektierende Oberfläche aufweisen.

5. Herd nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Backofenmuffel (2) von einem Wännedämmaterial (U) umschlossen ist, dessen blanke Seite an dem gewellten Strahlschutzblech (8) anliegt