DE2346160C2 - Silo-Ausräumgerät - Google Patents
Silo-AusräumgerätInfo
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- B65G65/40—Devices for emptying otherwise than from the top
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Description
Die Erfindung betrifft ein Silo-Ausräumgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
ίο Bei diesem Silo-Ausräumgerät (FR-PS 20 41 074) wird das radial äußere Ende des Förderers über den durch ein Rad und ein Zahnrad gebildeten Läufer auf einer Schiene und einem Zahnkranz im Bereich des Silomantels abgestützt Das Rad und das Zahnrad liegen auf gleicher Höhe wie der Förderer selbst so daß es im Betrieb immer wieder vorkommt daß Silogut auf die Schiene bzw. auf den Zahnkranz gelangt und den Umlauf des Förderers um die vertikale Rotorachse behindert. Unter Umständen kann der Förderer durch die Verunreinigungen in der Schiene und im Zahnkranz blockiert werder·. Eine solche Störung kann nur mit großem Aufwand behoben werden, weil die Schiene und der Zahnkranz innerhalb eines niedrigen und engen Kanales nur schwer zugänglich sind.
ίο Bei diesem Silo-Ausräumgerät (FR-PS 20 41 074) wird das radial äußere Ende des Förderers über den durch ein Rad und ein Zahnrad gebildeten Läufer auf einer Schiene und einem Zahnkranz im Bereich des Silomantels abgestützt Das Rad und das Zahnrad liegen auf gleicher Höhe wie der Förderer selbst so daß es im Betrieb immer wieder vorkommt daß Silogut auf die Schiene bzw. auf den Zahnkranz gelangt und den Umlauf des Förderers um die vertikale Rotorachse behindert. Unter Umständen kann der Förderer durch die Verunreinigungen in der Schiene und im Zahnkranz blockiert werder·. Eine solche Störung kann nur mit großem Aufwand behoben werden, weil die Schiene und der Zahnkranz innerhalb eines niedrigen und engen Kanales nur schwer zugänglich sind.
Bei anderen bekannten Silo-Ausräumgeräten (DE-PS 10 45 300, DE-OS 19 27 659, AT-PS 2 55 980) ist ein
radial verlaufender Fräsarm vorgesehen, der am radial äußeren Ende mit Rollen unmittelbar auf dem Siloboden
abgestützt ist. Dadurch gelangt die Rolle auf jeden Fall mit dem Silogut in Berührung, so daß der Umlauf des
Fräsarmes infolge von auf dem Siloboden sich absetzenden Silogutes blockiert, zumindest aber stark
behindert wird, so daß kein zuverlässiger und gleichmäßiger Austrag des Silogutes aus dem Silo gewährleistet
ist.
Der Fräsarm eines anderen bekannten Silo-Ausräumgerätes (DE-AS 12 57 680) ist an seinem radial äußeren
Ende nicht abgestützt. Dadurch kann der Fräsarm nur verhältnismäßig kurz gebaut werden, damit eine
ausreichende Stabilität und Festigkeit des Förderers erreicht wird. Das Silo-Ausräumgerät ist darum nur für
kleine Silos geeignet.
Es ist schließlich ein Silo-Ausräumgerät bekannt (US-PS 32 60 382), bei dem kein Rotor vorgesehen ist,
sondern bei dem der Siloboden um die vertikale Siloachse drehbar ist. Oberhalb des Silobodens befindet
sich ein feststehender Arm, der das Silogut beim Drehen des Silobodens von der Silogutsäule abkratzt, das dann
durch Öffnungen im Siloboden nach unten in den Bereich einer Förderschnecke gelangt. Infolge des
drehbaren Silobodens ist für den Silo ein konstruktiv aufwendiger Aufbau erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Silo-Ausräumgerät so auszubilden, daß
bei konstruktiv einfacher Ausbildung und großer Stabilität des Ausräumgerätes das Silogut am Zutritt
zum radial äußeren Ende des Förderers und des Axiallagers sowie zum um die Rotorachse umlaufenden
Läufer gehindert wird, so daß der Austrag durch das Silo-Ausräumgerät ohne Behinderung durch das Silogut
selbst erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann vom Förderer kein Silogut in den Bereich des Läufers
gelangen, so daß ein ungestörter Umlauf des Läufers und des Radialarmes mit dem Förderer sichergestellt ist.
Aufgrund der hängenden Anordnung des Radialarmes
kann der Läufer an der Innenseite des Silomantels beispielsweise in einer ringnutartigen Vertiefung untergebracht
werden, die gegen den Siloinnenraum durch einen umlaufenden Mantel abgedeckt sein kann. Hinter
dem Mantel kann der Läufer innerhalb d?r Vertiefung
geschützt untergebracht werden. Der im Bereich des Silomantels sich bildende Böschungswinkel des Silogutes
wird am Eintritt in die Vertiefung «iurch den Mantel gehindert Infolge der hängenden Lagerung des
Radialarmes kann der Mantel bis dicht oberhalb des Radialarmes heruntergezogen werden, so daß der
Eintritt von Silogut in die Vertiefung sicher verhindert wird. Der Läufer kann dadurch ohne Störungen um die
vertikale Rotorachse umlaufen und das Silogut einwandfrei und gleichmäßig austragen. Wegen der
hängenden Lagerung kann sich der Radialarm zusammen mit dem Förderer selbst stabilisieren, so daß er
während des Umlaufes stets die für einen einwandfreien Aastrag des Silogutes erforderliche Lage einnimmt
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemsßes Silo-Ausräumgerät im
Vertikalschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der F ig. 1.
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt der F ig. 1.
Das Silo-Ausräumgerät ist im unteren Bereich eines Silos untergebracht, der einen über den größten Teil
seiner Höhe nach oben verengten, zu einer Achse 2 rotationssymmetrischen Silomantel 1 und einen an
dessen Unterseite vorgesehenen, im wesentlichen ebenen ringscheibenförmigen Siloboden 3 aufweist Er
ist über eine durch Mauern gebildete Abstützung 4 bis 6 mit einer Fundamentplatte 7 verbunden. Am Siloboden
ist ein Rotor 8 des Ausräumgerätes um eine vertikale Rotorachse 9, die mit der Siloachse 2 zusammenfällt,
drehbar mit einem Halslager 10 gelagert, das als Wälzlager, vorzugsweise als Kugellager, ausgebildet ist.
Der Rotor 8 hat einen mit Abstand oberhalb des Silobodens 3 liegenden, nach oben verjüngt ausgebildeten
spitzwinkligen Leitkegel 11 und einen Radialarm 12, der zwischen dem Leitkegel und dem Siloboden 3
angeordnet ist, etwa von der Siloachse 2 bis zum Silomantel 1 reicht und über seine ganze Länge
unmittelbar oberhalb des Silobodens 3 angeordnet ist.
Der Rotor 8 weist einen unterhalb des Leitkegels 11
liegenden, im wesentlichen zylindrischen Rotorkörper 13 auf, dessen Achse durch die Leitkegelachse gebildet
ist und der mit dem Halslager 10 gelagert ist Es ist ein in den Siloboden 3 mit einem beispielsweise durch einen
Gußteil gebildeten einbetonierten Lagerkranz 15 eingelassen (F i g. 3), dessen ebene Oberseite nach oben
geringfügig, beispielsweise 5 mm, über die Oberseite 14 des Silobodens 3 ragt. Der Lagerkranz 15 ist im
Axialschnitt annähernd winkelförmig ausgebildet und mit über den Umfang verteilt angeordneten und in den
Siloboden 3 eingebetteten Rippen versehen. Der Lagerkranz 15 hat eine obere ringscheibenförmige
Zone und eine an deren Innenumfang anschließende, annähernd zylindermantelförmige Zone und reicht nach
unten bis etwa über die halbe Dicke des Silobodens 3. Er ist an der Unterseite mit einer kegelstumpfförmigen
Vertiefung versehen, die mit ihrem oberen, den kleineren Durchmesser bildenden Ende in die Unterseite
der zylindermantelförmigen Zone übergeht.
An einer ringförmigen Innenschulter der zylindermantelförmigen Zone des Lagerkranzes 15 ist ein
äußerer, feststehender Laufbahnring 16 mit einem an seiner Oberseite befestigten und über seinen Außen-
und seinen Innenumfang vorstehenden Haltering befestigt, der auf der Schulter aufliegt und dessen
5 Oberseite tiefer als die Oberseite des Lagerkranzes 15 liegt Auf dem Haltering ist ein ringscheibenförmiger
äußerer Deckring 17 befestigt, dessen Oberseite bündig mit der Oberseite des Lagerkranzes 15 liegt Am Rotor 8
ist ein innerer, gegenüber dem äußeren I .aufbahnring 16
geringfügig tiefer liegender Laufbahnring 18 mit einem auf ihm angeordneten Haltering befestigt Die beiden
Laufbahnringe 16,18 sind jeweils lösbar mit Schrauben befestigt Der Haltering des inneren Laufbahnringes 18
hat geringen Abstand von der Unterseite des Deckringesl7.
Am Rotor 8 ist ferner ein innerer Deckring 19 befestigt, dessen Außendurchmesser nur geringfügig
kleiner als der Innendurchmesser des Deckringes 17 ist und dessen Oberseite mit der Oberseite des Deckringes
17 in einer gemeinsamen Ebene liegt Zwischen den beiden Deckringen 17, 19 ist ein beispielsweise als
Labyrinthspalt ausgebildeter Dichtspalt gebildet, der weitgehend verhindert, daß Ton oder dergleichen im
Bereich des Halslagers 10 durch den Siloboden nach unten dringt; eventuell doch durch den Dichtspalt
gelangender Ton fällt ungehindert nach unten, weil der Durchmesser des Dichtspaltes geringfügig kleiner als
der Durchmesser des Halteringes des inneren Laufbahnringes 18 ist. Dieser Haltering ragt radial nach
innen über den Laufbahnring 18. Die beiden Laufbahnringe 16, 18 sind ausschließlich unter dem äußeren
Deckring 17 vorgesehen. An der Unterseite des inneren Deckringes 19 ist mit geringem Abstand benachbart
zum Dichtspalt ein zylindrischer Schinnmantel vorgesehen, der sicherstellt, daß das Silogut vom Dicht- bzw.
Labyrinthspalt möglichst nur vertikal nach unten und nicht zur Rotorachse gelangt. Die beiden Laufbahnringe
16,18 weisen im Querschnitt annähernd halbkreisförmige, durch Nuten gebildete Laufbahnen auf, an denen ein
Wälzkörperkranz 20 läuft, der durch Lagerkugeln entsprechenden Durchmessers gebildet ist und die
axialen sowie radialen Kräfte überträgt. Unmittelbar unterhalb des Lagerkranzes 15 bzw. des Halslagers 10
ist die Aufnahmeöffnung für dieses Halslager im Siloboden nach unten stumpfwinklig derart konisch
erweitert, daß ihr größter, in der Ebene der Unterseite 21 des Silobodens 3 liegender Durchmesser bis an die
schmalseitige Wand 4 der Abstützung 4 bis 6 reicht.
Infolge der beschriebenen Ausbildung ist der Siloboden 3 durch das Halslager 10 und den Rotor 8 im
zentralen Bereich geschlossen, so daß das Silogut nicht nach unten fallen kann. Da zur Aufnahme der Axial- und
Radialkräfte nur das Halslager 10 vorgesehen ist, ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau.
Unmittelbar unterhalb des Silobodens 3 ist am Rotor 8 ein ringscheibenförmiges, koaxial zu ihm liegendes
und aus auswechselbaren Segmenten bestehendes Klinkenrad 22 befestigt, dessen Außendurchmesser
nahezu gleich groß ist wie der Außendurchmesser des Lagerkranzes 15. Das Klinkenrad 22 ist am Außenumfang
mit einer sägezahnförmigen Klinkenverzahnung 23 (F i g. 2) versehen. An den Wandungen der Abstützung 4
bis 6 des Silobodens 3 sind vier gleichmäßig um die Rotorachse 9 verteilt angeordnete hydraulische Arbeiuzylinder
24 mit Konsolen 25 gelagert. Jeder Arbeitszylinder 24 ist mit seinem äußeren Ende an
seiner Konsole 25 um eine zur Rotorachse 9 parallele Achse 26 schwenkbar gelagert und steht unter der Kraft
' einer Zugfeder 27, die derart an einem Hebelarm des Arbeitszylinders angreift, daß sein inneres, als Ausfahrende
für eine Kolbenstange 28 dienendes Ende in Richtung auf das Klinkenrad 22 belastet ist. Das Ende
jeder Kolbenstange 28 ist als Schaltklinke 29 für den Eingriff in die Verzahnung 23 des Klinkenrades 22
ausgebildet Sämtliche Arbeitszylinder 24 liegen gleichsinnig etwa tangential zum Klinkenrad 22 und mit ihren
Achsen etwa in der Ebene des Klinkenrades. Der jeweils nicht in Antriebseingriff stehende Arbeitszylinder 24
überläuft die Verzahnung des durch die anderen Arbeitszylinder gedrehten Klinkenrades 22, bis er durch
seine Vorschubbewegung wieder selbsttätig in Eingriff mit einem der Zähne kommt.
In einem durch die Wandungen der Abstützung 4 bis 6 begrenzten, begehbaren, länglich rechteckigen Unterflurraum
30 (Fig. 1), an dessen einer Schmalseite eine Treppe 31 schräg nach oben ins Freie führt, ist ein
Hydraulikaggregat 32 mit einer nicht näher dargestellten Schaltung vorgesehen, durch welche die Arbeitszylinder
24 derart gesteuert werden, daß abwechselnd paarweise ihre Kolbenstangen ausfahren und einfahren.
Dabei können jeweils zwei einander gegenüberliegende Arbeitszylinder 24 synchron laufen. Durch eine entsprechende
Schaltung, Nachlaufsteuerung und Überlagerung der Arbeitsbewegung wird der Rotor 8 nicht
schrittweise, sondern kontinuierlich gedreht.
Das einen Mantel 33 des Rotors 8 unterhalb des Silobodens 3 umgebende Klinkenrad 22 ist zwischen
einer an der Außenseite des Mantels mit vertikalen, sternartig gleichmäßig um die Rotorachse 9 verteilt
angeordneten Rippen 34 versteiften Ringplatte 53 und einer darunterliegenden Spannringscheibe 54 befestigt,
die auf der Ringplatte 53 sowie an der Außenseite des Mantels 33 befestigt sind. Da die Arbeitszylinder 24
nicht mit dem Rotor 8 umlaufen, ergibt sich eine sehr einfache Steuerung und Anschlußmöglichkeit für die
Arbeitszylinder. Der Klinkentrieb kann auch durch eine mechanische Vorschubeinrichtung in Form eines Zahnkranzes
anstelle des Klinkenrades sowie eines vorgeschalteten Getriebes erfolgen.
Der Rotorkörper 13 weist einen etwa von der Ebene der Oberseite 14 des Silobodens 3 ausgehenden
Abfuhrschacht 35 für das Silogut auf, der unterhalb des Silobodens 3 nach unten geringfügig verengt und
gegenüber der Rotorachse 9 in Richtung zum Radialarm 12 versetzt sowie durch die zugehörige Zone des
Rotorkörpers 13 gebildet ist Der Abfuhrschacht 35 hat am unteren Ende eine nach unten offene, horizontale
Austragöffnung 37 (F i g. 1), die in der unteren Hälfte des Unterflurraumes 30 und oberhalb des Beladeendes eines
in den F i g. 1 und 2 strichpunktiert angedeuteten Förderers 38 liegt, der vom Abfuhrschacht 35 oberhalb
der Treppen 31 nach außen verläuft Das Beladeende des Förderers 38 befindet sich unmittelbar oberhalb des
Bodens des Unterflurraumes 30. Der Abfuhrschacht 35 kann durch einen am inneren Deckring 19 im Bereich
einer Öffnung befestigten und oberhalb des Klinkenrades endenden Rohrmantel und einen auf diesen von
unten aufgesteckten, die Austragöffnung 37 aufweisenden weiteren Mantel 36 gebildet sein.
Der Unterflurraum 30 kann verhältnismäßig niedrig ausgebildet sein, weil die Austragöffnung 37 des
Abfuhrschachtes 35 unmittelbar oberhalb des Förderers 38 liegt und dadurch das Silogut ohne Zwischenlagerung
unmittelbar aus dem Abfuhrschacht auf den Förderer gelangt.
Der Radialarm 12 weist einen sich in seiner Längsrichtung erstreckenden, im Vertikalschnitt beispielsweise
winkelförmigen Tragarm 39 auf, der nahezu über die ganze Höhe des Radialarmes 12 bzw.
annähernd bis zur Oberseite 14 des Silobodens 3 reicht und am äußeren Ende mit einem vertikalen Lagerschild
40 versehen ist, an dem das äußere Ende eines als Förderschnecke ausgebildeten Förderers 41 gelagert ist.
Die zur Oberseite 14 des Silobodens 3 parallel angeordnete, zylindrische und in einer Axialebene der
Rotorachse 9 liegende Förderschnecke 41 liegt an der in Umlaufrichtung 42 des Rotors 8 vorderen Seite des
Tragarmes 39 und ragt über diesen geringfügig so weit nach unten, daß sie nahezu die Oberseite 14 des
Silobodens 3 bzw. der Oberseite des Halslagers 10
is berührt. Die Förderschnecke 41 erstreckt sich etwa von
der Rotorachse 9 bis zum Silomantel 1. Der Lagerschild 40 wird durch eine zum Radialarm 12 im wesentlichen
rechtwinklige Platte gebildet.
Der Lagerschild 40 am äußeren Ende des Radialarmes 12 steht nach oben über die Förderschnecke 41 und
den Tragarm 39 vor und ist mit einem — bezogen auf die Rotorachse 9 achsparallel bzw. axial wirkenden —
Axiallager 43 geführt. Es weist zwei in Umlaufrichtung 42 mit Abstand hintereinander liegende Läufer 44 in
Form von Laufrollen auf, die am oberen Ende des Lagerschildes 40 um horizontale, die Rotorachse 9
rechtwinklig schneidende Achsen drehbar gelagert sind. Die Drehachsen der Läufer 44 liegen unter einem
spitzen Winkel zueinander; die Winkelhalbierende wird
durch die Achse der Förderschnecke 41 gebildet. Die Läufer 44 liegen in Umlaufrichtung 42 mit Abstand vor
und hinter der Förderschnecke 41. Dadurch wird der Radialarm 12 auch gegen Torsions- bzw. Kippbeanspruchungen
sicher abgestützt. Die beiden Läufer 44 sind etwa symmetrisch zu der die Längsmittelebene des
Axiallagers 43 bildenden Axialebene des Rotors 8 ausgebildet. Die Läufer 44 liegen in Draufsicht
vorzugsweise im Bereich außerhalb der Längsseite des
Radialarmes 12, so daß er sicher stabilisiert wird.
Der hintere Läufer 44 befindet sich im Grundriß etwa im Bereich der von der Förderschnecke 41 abgewandten
Längsbegrenzung des Tragarmes 39. Für die Läufer 44, die geringfügig oberhalb der Oberseite der
Förderschnecke 41 bzw. des Tragarmes 39 angeordnet sind, ist am Silomantel 1 eine koaxial zur Rotorachse 9
angeordnete Ringschiene 45 vorgesehen, auf der die Läufer 44 derart geführt sind, daß sie in Längsrichtung
des Radialarmes 12 gegenüber der Ringschiene Relativbewegungen ausführen können, ohne daß ihre
vertikale Abstützwirkung dadurch beeinträchtigt wird. Auf diese Weise können beispielsweise durch Temperaturänderungen
auftretende Längenunterschiede des Radiaiarmes 12 nicht zu einer Beschädigung des
äußeren Axiallagers 43 führen.
Die Ringschiene 45 ist auf einer nach oben weisenden Ringschulter eines abgesetzten, zylindermantelförmigen
Blechprofilteiles 46 angeordnet, das im Bereich des Axiallagers 43 den Silomantel bildet und bis zur
Oberseite 14 des Silobodens 3 reicht Oberhalb des Axiallagers 43 weist die Innenfläche des Silomantels 1
einen spitzwinklig konisch nach unten verengten Abschnitt 47 auf, der bis zum oberen Ende des
Blechprofilteiles 46 reicht und radial nach innen das äußere Ende der Förderschnecke 41 übergreift. Durch
diesen Silomantelabschnitt 47 und das Blechprofilteil 46 wird an der Innenseite des Silomantels 1 eine
ringnutartige Vertiefung 48 gebildet, in welcher das Axiallager 43 sowie das äußere Ende der Förderschnek-
ke 41 geschützt liegen. Das Silogut erhält durch den
konischen Silomantelabschnitt 47 eine nach innen gerichtete Bewegungskomponente, durch die es daran
gehindert wird, in die Vertiefung 48 und damit auf die Ringschiene 45 zu gelangen. Dadurch ist sichergestellt,
daß der Umlauf des Radialarmes 12 im Silo und der Austrag des Silogutes aus dem Silo nicht beeinträchtigt
werden. Im Bereich des Axiallagers 43 kann der Silomantel auch nur segmentweise durch Blechprofilteile
46 gebildet sein, so daß er zwischen diesen Blechsegmenten durch den Betonmantel selbst gebildet
ist, der ebenfalls eine entsprechende Ringschulter zur Auflage der Ringschiene 45 aufweist.
An das Klinkenrad 22 ist mit Zugstangen 49 eine Tragplatte 50 angehängt, die unterhalb des Klinkenrades
liegt und nahezu bis zur Ebene der Austragöffnung
37 reicht. Auf der Tragplatte 50 ist ein beispielsweise elektrisch zu betreibender Antriebsmotor 51 auf der
vom Abfuhrschacht 35 abgewandten Seite der Rotorachse 9 gelagert. Eine Abtriebswelle eines dem Antriebsmotor
51 nachgeschalteten Getriebes 55 ist über ein beispielsweise durch Ketten gebildetes Übertragungsglied
52 mit dem radial inneren Ende der Welle der Förderschnecke 41 antriebsverbunden. Das Übertragungsglied
52 ist von unten durch die zentrale Öffnung
ίο des Klinkenrades 22 und durch den Rotorkörper 13
nach oben zur Förderschnecke 41 geführt, so daß diese sicher um ihre Längsachse drehbar angetrieben werden
kann. Insbesondere kann infolge dieser Anordnung der Abstand zwischen dem Antriebsmotor 51 und dem
Radialarm 12 verhältnismäßig klein gewählt werden, wodurch sich günstige Belastungsverhältnisse ergeben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Silo-Ausräumgerät mit einem Rotor, der um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und einen
das Silogut im Bereich des radial inneren Endes durch einen Auslaß austragenden Förderer aufweist,
dessen radial äußeres Ende an einem Axiallager eines Radialarmes abgestützt ist, das einen um die
Rotorachse umlaufenden Läufer aufweist, der mit einem auf einer Ringschiene laufenden Laufglied,
vorzugsweise eine Laufrolle, versehen ist, wobei die Ringschiene nach oben abgedeckt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Läufer (44) im Bereich oberhalb des Radialarmes (12) liegt, und daß
der Radialarm hängend mit dem Läufer verbunden ist
2. Ausräumgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (44) des Axiallagers
(43) in Umlaufrichtung (42) mit Abstand hinter dem Laufglied ein weiteres Laufglied, vorzugsweise eine
Laufrolle, aufweist
3. Ausräumgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer des Axiallagers (43)
etwa symmetrisch zu der die Längsmittelebene des Radialarmes (12) bildenden Axialebene des Rotors
(8) ausgebildet ist
4. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet daß der Radialarm (12) einen Tragarm (39) aufweist, und daß die Laufglieder
in Draufsicht außerhalb der Längsseiten des Tragarmes (39) vorgesehen sind.
5. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (43) radial außerhalb des äußeren Endes des Radialarmes
(12), vorzugsweise unmittelbar benachbart dazu liegt.
6. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufebene des Axiallagers (43) etwa in der die Oberseite des
Radialarmes (12) enthaltenden Ebene vorgesehen ist.
7. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß am radial äußeren Ende des Radialarmes (12) ein durch eine zum
Radialarm im wesentlichen rechtwinklige Platte gebildeter Lagerschild (40) vorgesehen ist, an dem
der Läufer (44) gelagert ist.
8. Ausräumgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerschild (40) das radial
äußere Ende des Förderers (41) gelagert ist.
9. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 4 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (39) in Umlaufrichtung (42) des Rotors (8) hinter dem
Förderer (41) angeordnet ist.
10. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet daß der Läufer (44) in Längsrichtung des Radialarmes (12) beweglich
geführt ist.
11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei
dem das Axiallager (43) in einer ringnutariigen Vertiefung am Silomantel liegt, dadurch gekennzeichnet
daß das Axiallager (43) innerhalb des Silos unterhalb eines nach unten sich verbreiternden
Abschnittes (47) des Silomantels (1) angeordnet ist.
12. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschiene (45) auf einer Ringschulter des Silomantels (1)
angeordnet ist.
13. Ausräumgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß der Förderer (41) eine Förderschnecke ist
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