DE2344534A1 - Transportable rueckenstuetze - Google Patents
Transportable rueckenstuetzeInfo
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- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Dl PL.-ING. A. GR ÜNECKER
DR.-ING. H. KINKELDEY
DR.-ING. W. STOCKMAIR. Ae. E.wauf.inst.oftechnj
PATENTANWÄLTE
MÖNCHEN 22
MaximiÜansfraße 43
Telefon 2971 00/296744 Telegramme Monapat München Telex 05-28380
MaximiÜansfraße 43
Telefon 2971 00/296744 Telegramme Monapat München Telex 05-28380
23U534
PH 6251
Sep. 1973
RICHARD U. LIGHT
Route 3, South Norris Road
Delton, Michigan
USA
Transportable Rückenstütze
Zusatz zu Patentanmeldung: P 20 39 193-9-16
Die Erfindung "bezieht sich auf eine transportable Rückenstütze,
welche als orthopädisches Hilfsmittel zum Stützen des Rückgrats eines Benutzers zwischen dessen Rücken und
einer tragenden Fläche, etwa einer Sitzlehne anbringbar ist, in Form einer im wesentlichen ebenen, länglichen
Auflage, deren Breite vorzugsweise nicht größer ist, als
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die des Rückens des Benutzers, so daß sie direkt an der
Rückenmuskulatur desselben in Anlage kommt und welche über ihre gesamte Höhe in Längsrichtung relativ steif, zur
Anpassung an den Rücken des Benutzers und um das Zusammenlegen zu ermöglichen in Querrichtung jedoch flexibel ist,
mit einer Anzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, länglichen, relativ starren Versteifungsteilen,
und einem zwischen diesen gebildeten Mittelteil von einer zum Überspannen der von außen ertastbaren Teile des Rückgrats
des Benutzers ausreichenden bzv/. notwendigen Breite.
Eine Rückenstütze der genannten Art hat ein geringes Gewicht, ist unauffällig verwendbar, braucht nicht vom Benutzer
angelegt, also an seinem Körper befestigt zu werden und dient zur Milderung von Kreuzschmerzen.
Unter chronischen oder wiederkehrenden Rückenbeschwerden leidende Personen sind zuweilen gezwungen, Sitze zu benutzen,
v/elche eine Steigerung ihrer Beschwerden bewirk n. Derartige
Sitze sind u.A. Sitzbänke in Kraftfahrzeugen, konvex gewölbte Theaterstühle oder auch weich gepolsterte Sessel
im häuslichen Bereich, v/elche dazu neigen, die als Hohlkreuz bezeichnete Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule im Lendenbereich
zu verstärken und damit die in diesem Bereich auftretenden Beschwerden zu verschlimmern.
Für besonders schwere Fälle werden von den Ärzten Stützgürtel
oder Korsetts verschrieben, wobei sich jedoch der Wunsch nach einer transportablen, leichtgewichtigen und
wenig auftragenden Stützeinrichtung, v/elche nicht angelegt zu werden braucht, einstellte. Eine derartige Stützeinrichtung
ist in der Deutschen Patentanmeldung P 20 57 130.6 zuerst von der Anmelderin beschrieben worden. Die dort beschriebene
Rückenstütze ist in der Senkrechten steif und in Querrichtung flexibel, so daß sie die untere Rückenpartie einer
sitzenden Person abzustützen vermag. In umfangreichen klinischen Versuchen erwies sich diese Rückenstütze als
wirksam zur Linderung von Kreuzschmerzen in zahlreichen Fällen.
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Bei längerem Sitzen paßt sich die untere Rückenpartie
dem Profil der Rückenlehne an. Ist diese nun konvex gekrümmt oder mit einem Kissen belegt, so wird ein vorhandenes
Hohlkreuz des Sitzenden dadurch no.ch verstärkt. Eine zwischen den Rücken und die Lehne eingelegte Rückenstütze
der genannten Art bildet eine in der Senkrechten im wesentlichen geradlinige Auflage, welcher sich die
untere Rückenpartie nach und nach unter Begradigung anpaßt.
Die beschriebene Rückenstütze wirkt gewissermaßen als Schiene. Die Bewegungen des unteren Rückenbereichs finden
hauptsächlich an den fünf Lendenwirbeln statt. Im Bereich der miteinander verwachsenen Beckenwirbel treten keinerlei
und im Bereich der von den Rippen gestützten Brustwirbel nur geringe Bewegungen auf. Die Rückenstütze überbrückt
nun den Abstand zwischen dem Becken und dem Brustkorb und begrenzt dadurch Verformungen des Rückgrats im Bereich der
Lendenwirbel, solange sich der Benutzer daran anlehnt. Dies ist insbesondere bei von außen induzierten Bewegungen
und Erschütterungen etwa in Fahrzeugen oder Flugzeugen von Wichtigkeit.
Die beschriebene Rückenstütze ist zwar vorwiegend für die
Benutzung im Sitzen bestimmt, sie läßt sich jedoch auch wirksam im Liegen verwenden, wobei sie die von unter
Rückenbeschwerden Leidenden häufig unter der Matratze eingelegten Stützbretter ersetzen kann. Dazu wird die
Rückenstütze derart auf der Matratze aufgelegt, daß ihr oberer Rand sich etwa in Höhe der Achselhöhle befindet.
Der mit angewinkelten Knieen auf der Seite liegende Schlä- fer
wird dabei gegen das seitliche Durchhängen im Lendenbereich abgestützt und verspürt beim Erwachen eine sehr
viel geringere Steifigkeit als dies sonst bei unter Rückenbeschwerden Leidenden der Fall ist. Die Wirksamkeit der
Rückenstütze auch in dieser Stellung unterstreicht die Notwendigkeit, den Lendenbereich in Perioden der Ruhe sei es
im Sitzen oder im Liegen abzustützen, und beweist gleichzeitig, daß die beschriebene Vorrichtung die notwendige
Stützwirkung hat.
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Die im folgenden beschriebene Rückenstütze wurde in ausgedehnten
klinischen Versuchen erprobt. Eine weitere Erprobung findet derzeit durch eine Gruppe von Gynäkologen statt, und
zwar im Hinblick auf die Verwendbarkeit zum Beheben der bei Schwangerschaften auftretenden Rückenschmerzen. Die bisherigen
Versuche zeigen jedoch schon die Brauchbarkeit der Rückenstütze in einem weiten Anwendungsbereich. Im Durchschnitt
aller Fälle von Beschwerden im unteren Rückenbereich erbrachte die Verwendung der Rückenstütze mehr als 90% der
Benutzer eine beträchtlicher Verringerung der Schmerzen. Die Wirksamkeit der Rückenstütze ist am geringsten bei
schweren Mißbildungen der Wirbelsäule wie Vorwärts-Dislokationen, angeborenen Mißbildungen, Bandscheibenvorfall
oder altersbedingten Degenerationserscheinungen.
Die klinische Erprobung erbrachte ferner Hinweise bezüglich der zulässigen Breite des ungestützten Mittelteils sowie
der für die Bequemlichkeit des Benutzers erforderlichen und für eine wirksame Schmerzlinderung noch zuträglichen
Stärke der Polsterung.
Ausgehend von der in der vorstehend angegebenen Patentanmeldung beschriebenen Vorrichtung schafft die Erfindung
eine Rückenstütze der genannten Art mit den gleichen odei?
verbesserten orthopädischen Eigenschaften und erhöhter Bequemlichkeit für den Benutzer, welche sich für die
Massenfertigung bei wirtschaftlichen Gestehungskosten pro Einheit eignet.
Bei einer Rückenstütze der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Versteifungsteile
durch daran befestigtes und sich im wesentlichen über ihre gesamte Länge und Breite erstreckendes Verbindungsmaterial
in vorbestimmten Stellungen in bezug aufeinander gehalten sind und daß sich die Längsachse der Auflage im Gebrauch
parallel zur Wirbelsäule des Benutzers erstreckt, wobei das Mittelteil wenigstens den von außen ertastbaren Teil
der Wirbelsäule des Benutzers überspannt und die Verstei-
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fungsteile beiderseits der Wirbelsäule derart angeordnet
sind, daß wenigstens die dieser zunächst verlaufenden Rückenmuskeln
des Benutzers in Stützanlage daran kommen.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung hat die
Rückenstütze wenigstens zwei in gegenseitigem Parallelabstand verlaufende Versteifungsteile in fester Verbindung
mit einem elastischen Material, welches die beiden Versteifungsteile in ihrer gegenseitigen Stellung festhält
und gegebenenfalls eine Polsterung zwischen den Versteifungsteilen
und dem Rücken des Benutzers bildet. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind vier vorhandene Versteifungsteile
iü einem Körper aus formgepreBtem, flexiblem
und vorzugsweise elastischen Kunststoff eingebettet. In einer anderen Ausführung sind die Versteifungsteile lediglich
mittels eines Streifens aus flexiblem, vorzugsweise elastischem Kunststoff miteinander verbunden. In beiden fällen ist
ein elastomerischer Kunststoff geeignet. In beiden Ausführungen besteht zwischen den einander zugewandten Rändern der
Versteifungsteile bzw. bei Vorhandensein von mehr als zwei solcher Teile der inneren Versteifungsteile ein zum Überspannen
des hervorstehenden Teils der Wirbelsäule des Benutzers ausreichender Zwischenraum von gewöhnlich etwa
20 bis60 mm, wobei die Versteifungsteile jedoch nahe genug aneinander liegen, um die Rückenmuskulatur des Benutzers
sicher abzustützen. Die zur Erhöhunh der Bequemlichkeit des Benutzers der Rückenstütze zwar erwünschte Polsterung darf
andererseits jedoch nur eine begrenzte Dicke haben, damit sie keine elastische Abstützung der Rückenmuskulatur bewirkt
und so einen Zustand fördert, den die Rückenstütze gerade aufheben soll. In Abhängigkeit von der bei einem Material
wie elastischem Kunststoff vorhandenen Elastizität und/oder Weichheit ist die Dicke der zwischen den Versteifungsteilen
und dem Rücken des Benutzers vorhandenen Polsterung vorzugsweise auf etwa 4 mm begrenzt.
Die erfindungsgemäße Rückenstütze weist die Vorteile auf, daß sie transportabel, leichtgewichtig und unauffällig ist,
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nickt angelegt bzw. am Körper befestigt zu werden "braucht
und bei einem hohen Prosentsatz von an Kreuzschmerzen Leidenden diese wirksam zu lindern vermag, daß sie aufgrund
ihrer Einfachheit ohne Verstellung für die meisten Personen und Anwendungen paßt, daß sie aus leicht verfügbarem Material
besteht und etwa durch Formpressen leicht herstellbar
ist, daß sie sich leicht pflegen läßt, daß sie die gleichen orthopädischen Eigenschaften wie die in der Deutschen Patentanmeldung
P 20 57 130.6 beschriebene Rückenstütze oder dieser gegenüber verbesserte Eigenschaften aufweist und daß sie
sich für die wirtschaftliche Massenherstellung eignet.
Im folgenden sind Ausfiüirungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Pig. 1 eine Seitenansicht einer auf einem Sessel sitzenden Person bei Verwendung einer erfindungsgeiaäßen transportablen
Rückenstütze,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Rückenstütze genäß Erfindung,
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2 zur Darstellung der Wirkung der Rückenstütze gegenüber dem Lendenbereich des Rückens
eines Benutzers,
Pig.3A eine Pig. 3 entsprechende Teil-Schnittansicht in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer
anderen Ausführungsform,
Fig.4-A einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4,
Fig. 5 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer weiteren
Ausführungsfora der Erfindung und
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Fig. 6 eine Fig. 3 entsprechende Schnittansicht noch einer
weiteren Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt eine auf einem Sessel sitzende Person M mit
einer zwischen deren Rücken und der Lehne S des Sessels angeordneten Rückenstütze 10. Die Lehne S ist bestrebt,
unter Einwirkung ihrer Federeigenschaften die durch die Linie N angedeutete gewölbte Form anzunehmen, sich also
in den Rücken des Sitzenden M einzuwölben und damit eine vorhandene Neigung zum Hohlkreuz zu verstärken. Durch
Zwischenlage der Rückenstütze 10 in der gezeigten Stellung ist die Wirbelsäule C der Person M jedoch vor der Vorwärtswölbung
der Sitzlehne S geschützt und in einer gerade durchgehenden Stellung gehalten, so daß Rückenschmerzen gemildert
sind und eine höhere Bequemlichkeit erzielt' ist.
Tn einer bevorzugten Ausführung der Rückenstütze 10 weist
diese einen Verbindungskörper 11 aus einem formgepreßten elastischen Material, etwa einem elastischen Kunststoff oder
Gummi auf, welcher um eine Anzahl von nachstehend beschriebenen Versteifungsteiien geformt ist (Fig. 1 bis 3). Die
Formgebung kann auf beliebige zweckmäßige Weise erfolgen, beispielsweise etwa durch Spritzguß um die Versteifungsteile
herum. Der Verbindungskörper 11 hat, wie man in Fig. erkennt, eine zum Überspannen der Eückenmuskulatur des
Benutzers ausreichende Breite und ist so lang, daß er sich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung vom Sitz des Sessels
bis zu einem Punkt nahe unterhalb der Schulterblätter des Benutzers erstreckt. Es ist jedoch auch möglich, wenn auch
normalerweise unnötig, ihn beträchtlich weiter, gegebenenfalls sogar bis über den Kopf des Benutzers hinaus zu verlängern.
Fig. 2 zeigt zwar einen Verbindungskörper 11 von im wesentlichen rechteckiger Form seine Ecken, insbesondere die
oberen, können jedoch auch abgerundet sein oder das obere Ende kann eine durchgehende Halbrundform erhalten. In den
Verbindungskörper 11 sind mehrere, im dargestellten Beispiel
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vier, Versteifungsteile 12, 13» 14 und 15 eingeformt. Diese
sind in gegenseitigen Parallelabständen von im folgenden erläuterten Größen angeordnet. Zwar können die Versteifungsteile aus dem Verbindungskörper 11 hervorstehen, sie enden
jedoch vorzugsweise weiter innerhalb desselben, um der Rückenstütze ein angenehmes Aussehen zu verleihen. Die
Versteifungsteile können aus beliebigem zweckmäßigem Material gefertigt sein, beispielsweise aus relativ steifem
Holz, Kunststoff oder Metall, und können beliebige Formen erhalten, etwa rechteckige, rohrförraige, gewellte, einstükkige
oder laminierte. Die Steifigkeit kann im Hinblick auf die Forderung nach ausreichender Abstützung der Rückenmuskulatur
des Benutzers innerhalb eines gewissen Bereichs liegen. Bei der Verwendung von Holz sind die Versteifungsteile vorzugsweise
aus hochwertigem Sperrholz in einer Dicke von etwa 6 bis 9 ran gefertigt. Bei Verwendung von Kunststoff
oder Metall ist eine entsprechende Steifigkeit vorzusehen. Die Gesamtbreite der Versteifungsteile an jeweils einer
Seite der Rückenstütze beträgt etwa 100 mm, \irobei an den
beiden Seiten jeweils ein einstückiges oder mehrere Versteifungsteile vorhanden sein können. Eine wirksame und
bequeme Anordnung läßt sich etwa aus drei jeweils etwa breiten Versteifungsteilen in gegenseitigen Abständen von
jeweils etwa 13 mm bilden. Die Gesamtbreite einer bevorzugten Rückenstütze beträgt somit einschließlich der seitlich
über die Versteifungsteile hervorstehenden Ränder des Verbindungskörpers etwa 275
In der Senkrechten muß die Rückenstütze so lang sein, daß sie sich unten am Becken und oben am Brustkorb abstützen
kann und damit den Lendenbereich überbrückt. Gewöhnlich ist dazu eine Länge von etwa 380 bis 400 mm ausreichend.
Zwischen den beiden Versteifungsteilen 13 und 14 ist in der Mitte der Rückenstütze ein Abstand 27 vorhanden, welcher
von einem die beiden seitlichen Teile einstückig miteinander verbindenden Mittelstreifen aus elastischem Material überbrückt
ist.
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Der nicht versteifte Zwischenraum 27 ist dazu vorgesehen,
die Bequemlichkeit für den Benutzer zu erhöhen, indem er das Aufsetzen der Dornfortsätze der Rückenwirbel auf der
Versteifung verhindert. Für die Breite des Zwischenraums 27 gibt es zwar keinen feststehenden Wert, es zeigt sich
jedoch, daß die, Stütze bei Überschreitung eines Zwischenraums von etwa 60 bis 65 mm schnell an Wirksamkeit verliert.
Je schmäler der Zwischenraum andererseits ist, um so schwieriger wird es für den Benutzer, die richtige Stellung zu
finden, insbesondere wenn er sich auf dem Sitz etwas bewegt. Am zweckmäßigsten ist daher ein Zwischenraum 27 von etwa
50 bis 65 mm Breite.
Die Polsterung der Stütze unterliegt ebenfalls engen Begren zungen. Sie soll ihr einerseits eine ausreichende Bequemlichkeit
verleihen, andererseits jedoch nicht so dick sein, daß sie die Steifigkeit der Versteifungsteile in der Senkrechten
aufhebt. Eine flexible, elastische Lage etwa aus einem Kunststoff in einer Dicke von etwa 3 mm auf wenigstens
einer Seite der Versteifungsteile ist gewöhnlich ausreichend. Bei einer Steigerung der Polsterungsdicke auf
etwa 6 mm, 9 mm oder 12 mm nimmt die Wirksamkeit der Rückenstütze
hinsichtlich der Behebung von Rückenschmerzen fortlaufend und progressiv ab.
Vorzugsweise wird eine Polsterung von itfirksamer Dicke nur
an einer Seite der Stütze aufgebracht. Der Benutzer kann dann je nach den Umständen die gepolsterte oder die ungepolsterte
Seite wählen.
Das die Versteifungsteile umgebende und sie miteinander verbindende Material muß genügend flexibel sein, damit
sich die Versteifungsteile, sofern davon mehrere vorhanden sind, zur Erhöhung der Bequemlichkeit dem Querprofil des
Rückens anpassen können. Außerdem soll das Material über dew mittigen Zwischenraum zwischen den Versteifungsteilen
genügend flexibel sein, daß man die Stütze für den Transport zusammenlegen kann.
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Die in Pig. 4 gezeigte Ausführungsform einer Rückenstütze
"bietet im wesentlichen die gleichen Vorteile wie die vor
stehend, beschriebene Ausführung, ist jedoch nach einem anderen Verfahren herstellbar, welches keiner spezialisierten
Einrichtungen wie etwa der für die Ausführung nach Fig. 1 bis 3 benötigten Formvorrichtungen bedarf.
Senkrechte Versteifungsteile 21 bis 24 iait der gleichen Steifigkeit
und in den gleichen Abständen wie bei der vorherigen Ausführung sind hier durch Anbringen einer Bahn aus einem
flexiblen, elastischen Material, etwa Kunststoff, an einer oder beiden Seiten zusammengehalten. Die Befestigung kann
durch Kleben oder auch auf andere zweckmäßige V/eise erfolgen.
In der dargestellten Ausführung sind die Rückseiten sowie die äußeren Ränder der Versteifungsteile mit einem Überzug £(.
versehen. Dazu kann ein beliebiges flexibles Material, etwa ein Gewebe oder Kunststoffolie Verwendung finden. Für die
Wirksamkeit der Stütze sind zwar nur die Verstrifungsteile
21 bis 24 und das diese verbindende Bahnmaterial 25 notwendig, die Verv/endung des Bezugs 26 verbessert jedoch das
Aussehen der Rückenstütze und erleichtert deren Sauberhalten. Während der Bezug 26 in der in Fig. 4 gezeigten Ausführung
nur teilweise um die Rückenstütze herumreicht, kann auch eine gänzliche Umhüllung derselben vorgesehen sein. Ebenso
kann auch die Rückenstütze 10 nach Fig. 3 gänzlich von einer flexiblen Umhüllung umgeben sein.
In der in Fig. 5 dargestellten Ausführung sind die zur Mitte
hin liegenden Versteifungsteile wenigstens teilweise durch ein Paar relativ steifer Rohrteile 31, 32 ersetzt. Ein
flexibler Verbindungsstreifen 33 ist zur Befestigung um
wenigstens eines der Rohrteile geschlungen. Anschließend ist ein Hüllmaterial 34 in der gleichen V/eise wie bei der
Ausführung nach Fig. 3 um die Versteifungsteile und die
Ränder der Verbindungsstreifens hsruia geformt. Dabei kann
der Verbindungsstreifen gegebenenfalls au- -.'i.nera anderen
Werkstoff sein als die Umhüllung der Versteifungsteile,
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"beispielsweise aus einem locker gewebten Textilmaterial,
welches eine Durchlüftung der Stütze ermöglicht.
Fig. 6 zeigt ein Versteifungsteil 41 aus einem gewellten Material, vorzugsweise einem Metallblech, mit senkrecht
verlaufenden Wellen. In dieser Ausführung ist nur ein Versteifungsteil an jeder Seite vorgesehen und von einer Umhüllung
42 aus einem flexiblen, elastischen Material, etwa Kunststoff, umgeben. In diesem Fall ermöglicht die Querflexibilität
der Umhüllung und des gewellten Blechs ein sattes Anpassen der Stütze an das Profil des Rückens des
Benutzers. Der mittlere Verbindungsstreifen kann als einstückige Verlängerung der Umhüllung ausgebildet sein oder
auch wie bei der Ausführung nach Fig. 5 aus anderem Material gefertigt und fest in dem Material der Umhüllung eingebettet
sein.
Für den Transport kann die Rückenstütze in jeder der beschriebenen Ausführungen zusammengelegt und mittels
Bändern, Druckknöpfen, Reißverschlüssen od. dergl. zusammengehalten werden.
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Claims (8)
- 23U534Patentansprüche;Transportable Rückenstütze, welche als orthopädisches Hilfsmittel zum Stützen des Rückgrats eines Benutzers zwischen dessen Rücken und einer tragenden Fläche, etwa einer Sitzlehne einlegbar ist, in Form einer im wesentlichen ebenen, länglichen Auflage, deren Breite vorzugsweise nicht größer ist, als die des Rückens des Benutzers, so daß sie direkt an der Rückenmuskulatur desselben in Anlage kommt, und welche über ihre gesamte Höhe in Längsrichtung relativ steif, zur Anpassung an den Rücken des Benutzers und um das Zusammenlegen zu ermöglichen in Querrichtung jedoch flexibel ist, mit einer Anzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, länglichen, relativ starren Versteifungsteilen und einem zwischen diesen gebildeten Mittelteil von einer zum Überspannen der von außen ertastbaren Teile des Rückgrats des Benutzers ausreichenden bzw. notwendigen Breite, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsteile (12 bis 15; 21 bis 24;41) durch daran befestigtes und sich im wesentlichen über ihre gesamte Länge und Breite erstreckendes Verbindungsmaterial in vorbestimmten Stellungen in bezug aufeinander gehalten sind und daß sich die Längsachse der Auflage (10, 11) im Gebrauch parallel zur Wirbelsäule des Benutzers erstreckt, wobei das Mittelteil (27, 33) wenigstens den von außen ertastbaren Teil der Wirbelsäule des Benutzers überspannt und die Versteifungsteile beiderseits der Wirbelsäule derart angeordnet sind, daß wenigstens die dieser zunächst verlaufenden Rüekenmuskeln des Benutzers in Stützanlage daran kommen.
- 2. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (27, 33) etwa 18 bis 65 mm breit ist.
- 3. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (27, 33) etwa 30 bis 65 mm breit ist.409820/0 24 2
- 4·. Rückenstütze nach, wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmaterial eine sämtliche Versteifungsteile (12 bis 15» 41) vollständig und dauernd umgebende flexible und elastische Umhüllung (11, 42) bildet.
- 5- Rückenstütze nach Anspruch 4-, dadurch g e k e η η zei chnet, daß das Verbindungsmaterial zu einem Körper aus einem elastischen Kunststoff (11, 4-2) um die Versteifungsteile (12 bis 15; 41) herum geformt ist.
- 6. Rückenstütze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 35 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmaterial eine Bahn aus einem flexiblen, elastischen Material (25) ist, v/elches sich mit wenigstens einer Seite der Versteifungsteile (21 bis 24·) in Berührung befindet und an dieser befestigt ist.
- 7. Rückenstütze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Mittelteil bildendes Stück des Verbindungsiaaterials aus einem anderen Werkstoff (33) ist als das übrige, die Versteifungsteile (31» 32) als Polsterung überdeckende Verbindungsmaterial (34-).
- 8. Rückenstütze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das das Mittelteil (27» 33) bildende Teil des Verbindungsmaterials von Durchlüftungsöffnungen durchsetzt ist.409820/0242
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1973
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