DE2343510A1 - Elektromagnet - Google Patents
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Description
Frank Arnold Nix
6 Frankfort am Main 70
Gartenstraße 123
Gartenstraße 123
Die Erfindung betrifft den üilektroapparatebau und insbesondere
Kiekt ro magnete, die zum Steuern von Stellgliedeitfibestiimt
sind, in vorliegendem Falle zum Steuern des Ventils der Kraftstoff
einspritzdüse von Verbrennungsmotoren. Solche Elektromagnete
müssen eine hohe Schnellwirkung aufweisen.
Bekanntlich dringt der nichtstationäre Magnetfluß in den
iviagnetleiterwerkstoff um eine bestiimiite Tiefe ein, die von den
Eigenschaften des Werkstoffs und von der Geschwindigkeit der kagnetflußänderung abhängt. In. diesem Falle wird der huagnetfluß
durch die Wirbelströme auf die Oberfläche hinausgedrängt,
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wodurch der wirksame Querschnitt des Magnet le it e rs verringert
wird. Infolgedessen werden die schnellwirkenden Elektromagnete mit einem Magnet leiter aus geschichtetem Dynamoblech ausgeführt.
Andererseits aber ist es zweckmäßig, infolge auftretender konstruktionsmäßiger Komplikationen, nicht alle schnellwirkenden
elektromagnetischen Systeme mit einem Magnetleiter aus geschichtetem Dynamoblech auszustatten·
Als solche Systeme sind die Elektromagnete schnellwirkender Relais verschiedener automatischer Einrichtungen zu betrachten,
beispielsweise in der Fernsprechautomatik, das System der elektromagnetischen Düse, an welche eine Reihe von
konstruktionsmäßigen Forderungen gestellt werden, und zwar: geringe Außenabmessungen, zuverlässige hermetische Abdichtung
und Wärmeisolation, einfache Bauart, Funktionssicherheit und geringer Kostenaufwand, sowie eine Reihe anderer Systeme·
Bekannt sind schnellwirkende Elektromagnete, die zum Steuern des Düsenventils dienen, das den in einen Verbrennungsmotor
einzuspritzenden Kraftstoff dosiert.
Konstruktionsmäßig besteht der Elektromagnet der Kraftstoff
einspritzdüse aus einem Joch, das aus nichtgeschichtetem Eisen gefertigt wird, aus der innerhalb des Joches angeordneten
Wicklung und aus dem Anker, der das Düsenventil steuert.
Gewöhnlich wirkt das Joch des Magnetleiters auch gleichzeitig
als Düsengehäuse· Die Dicke des Magnetleiterquerschnittes
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wird aufgrund der erforderlichen Querschnitt fläche mit Berücksichtigung
der mechanische! Festigkeit des Düsengehäuses errechnet· Solche elektromagnetische Düsen
haben weitgehende Anwendung in den Einspritzgeräten mit elektronischer Steuerung gefunden, die in den Kraftstoffversorgungssystemen
von Kraftwagen mit Benzinmotoren wirken·
Der Kachteil der bekannten Elektromagnete besteht darin,
daß bei ihnen das Ansprechen und das Abfallen des Ankers ziemlich lange dauern· Die Ansprech- und die Abfallzeit des Ankers
der elektromagnetischen Düse während des Einspritzvorganges sind nicht steuerbare Zeitintervalle und hängen von vielen Umständen
ab, insbesondere von den Wirbelströmen, die dem Eisenvolumen des elektromagnetischen Systems verlr'.i^risgleich sind.
Im Laufe des Einsatzes kann eine Änderung dieser nicht
steuerbaren Zeitintervalle erfolgen, was nachteilig auf die Genauigkeit der Kraftstoffdosierung und auf die Funktionsstabilität der Düse wirkt· Die minimal mögliche Dauer des
offenen Zustandes im Düsenventil wird durch die Abfallzeit des Ventils begrenzt· Von dieser Dauer hängt der Veränderungsbereich der zyklusbedingten Kraftstoff Zuführungen ab.
Aus diesen Gründen muß der Elektromagnet der Kraft st off einspritzdüse
möglichst kurze Ansprech- und Abfallzeiten aufweisen, die der maximalen Schnellwirkung des Ankers entsprechen.
Xn den bekannten Düsenelektromagneten wird eine Steigerung der Schnellwirkung durch Verwendung eines speziellen Dynamoblechs
erreicht, das einen hohen spezifischen ohmschen Widerstand aufweist, der die Stärke der Wirbelströme herabsetzt.
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Bekannt sind auch Elektromagnete für Düsen, in welchen
die Steigerung der Schnellwirkung durch einige Verringerung des Magnetleitervolumens erreicht wird· In solchen Konstruktionen
besteht der Elektromagnet ebenfalls aus einem Joch, das aus nichtgeschichtetem Eisen gefertigt wird, einer innerhalb
des Jochs angeordneten Wicklung und einem Anker, der das Düsenventil steuert· Zum Unterachied von der früheren Konstruktion
hat das Joch des Elektromagnets dünne Wände, während der Elektromagnet insgesamt eine selbständige Baugruppe darstellt,
die im Düsengehäuse angeordnet ist· Solcherart Konstruktionen ermöglichen die Verwendung eines aus üblichem DanamobIech
hergestellten Magnetleiters vom Typ SA(Armco-Eisen). Aber auch in diesem Falle ist die Schnellwirkung der Düse nicht
genügend hoch.
Als Beispiel einer solchen Konstruktion kann die elektromagnetische
Düse ZNITA angeführt werden (siehe den Urheberschein Nr. 201832 vom 8,01.1966).
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung
der erwähnten Nachteile· Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ansprech- und die Abfallzeit des Elektromagnetankers
ohne konstruktionsmäßige Komplikationen unter Verwendung eines einfachen und billigeren nichtgeschichteten
Magnetleiters sowie durch Optimierung der Dickenabmessungen des Magnetleiterquerschnittes herabzusetzen.
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Diest Aufgabe wird dadurch gelost, daß im Elektromagnet,
der aus einem Joch aus nichtgeschichtetem Eisen, einer auf diesem Joch angeordneten Wicklung und einem Anker "besteht, der
mit dem erwähnten Joch den Magnetleiter bildet, erfindungsgemäß das Joch und der Anker die gleiche Dicke auf dem ganzen
vom Magnetfluß durchflossenen Wege aufweisen, wobei diese Dicke die Tiefe, in welche der ansteigende Magnetfluß im Augenblick
des Ankeransprechens eindringt, nicht übersteigt.
Im erfindungsgemäßen Elektromagnet ist bei der aufgegebenen Zugkraft das Eisenvolumen des Magnetleiters im Vergleich
mit den bekannten Elektromagneten bedeutend geringer, wodurch die Anstiegs- und die Rückgangszeitkonstanten des Magnetflusses
herabgesetzt und die Schnellwirkung des Elektromagneten
gesteigert wird.
Als Ergebnis führt die vorliegende Erfindung ohne Komplizierung der Bauart und Erhöhung des Kostenaufwandes zum Einsparen
von Metall für die Herstellung des Magnetleiters und zum Ansteigen der Schnellwirkung des Elektromagnetes.
Nachstehend wird die Erfindung durch eine eingehende Beschreibung konkreter Beispiele und beigelegte Zeichnungen näher
erläutert, die folgendes darstellen:
Fig. 1 die Gesamtansicht des Elektromagneten gemäß der Erfin
dung, im Längsschnitt (erste Variante der Konstruktion); Fig. 2 dasselbe (Schnitt H-II);
Fig· 3 die Gesamtansicht des Elektromagneten im Längsschnitt (zweite Variante der Konstruktion);
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Fig. 4 dasselbe (Schnitt IV-IV)ι
Fig, 5 die Gesamtansicht des Elektromagneten im Längsschnitt
(dritte Variante der Konstruktion)} Fig. 6 dasselbe (Schnitt VI-VI)|
Fig· 7 die Gesamtansicht des Elektromagneten im Längsschnitt
(vierte Variante der Konstruktion); Fig· 8 dasselbe (Schnitt V1Il-VIII);
Fig· 9 die Kraftstoffeinspritzdüse, in welcher der vorgeschlagene
Elektromagnet angewendet wird, im Längsschnitt.
Der Elektromagnet besteht aus einem ringförmigen Joch. 1 (Fig. 1). Innerhalb des Joches 1 befindet sich, ein Wicklungsträger
2, auf welchem eine Wicklung 3 angeordnet ist. Ein ringförmiger Anker 4, der zum Steuern irgendeines Stellgliedes
dient ι befindet sich, im Ruhezustand in einiger Entfernung von
einer den Polen des Ankers 1 und wird in dieser Lage von " Riick-
einen stellfeder gehalten, die ihn an v Anschlag anpreßt (die Feder
und der Anschlag sind nicht gezeigt). Die Wände des Magnetleiters, der aus dem Joch 1 und dem Anker 4 besteht, weisen
auf dem ganzen vom Magnetfluß durchflossenen Weg die gleiche Dicke auf. Im Joch 1 ist ein schlitzartiger Längsausschnitt
5 zum Herabsetzen der Wirbelströme vorgesehen·
Ähnlich gebaut ist der in Fig. 3 dargestellte Elektromagnet. Der Unterschied im Vergleich mit der in den Figuren
1 und 2 dargestellten Konstruktion besteht nur in der Form des Joches 1, Das Joch 1 (Fig. 3) ist auch ringförmig, hat
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aber einen offenen äußeren Teil· Der Anker 4 weist in Draufsicht
die Form des Joches 1 (Figo ·4) auf· Dex- Innere ringförmige
Teil des Joches 1 ist mit einem schlitzartigen Längsausschnitt 5 zum Herabsetzen der Wirbelströme versehene Diese
Variante des Elektromagnetes ist im Vergleich mit der ersten durch die größere Schnellwirkung vorteilhafter.
Der in den Fig· 5 und 6 dargestellte Elektromagnet
"besteht aus denselben Elementen wie die Elektromagnete in den
ersten zwei Varianten, das Joch 1 ist aber hier E-förmig· Der
Anker 4 weist in Draufsicht dieselbe Form auf wie das Joch 1.
Der in den Figuren 7 und 8 dargestellte Elektromagnet
unterscheidet sich ebenfalls von den oben beschriebenen nur durch die Form des Joches 1. Er ist Π-förmig ausgeführt· Der
Anker 4 weist in Draufsicht dieselbe Form auf wie das Joch 1· In Fig· 9 ist eine elektromagnetische Düse dargestellt,
vorgeschlagene
in welcher der V Elektromagnet zur Anwendung kommt.
in welcher der V Elektromagnet zur Anwendung kommt.
Die Düse ist zum Einspritzen und Dosieren von Benzin
in einem Verbrennungsmotor bestimmt. Der nach der ersten beschriebenen Variante aus dem ringförmigen
Joch 1, dem Wicklungsträger 2 mit der Wicklung 3 und dem Anker 4 bestehende Elektromagnet ist im Düsengehäuse 6
angeordnet, das aus einem unmagnetischen Werkstoff hergestellt ist· Ein Ventil 7 mit einer in dieses eingepreßten Vergaserdüse
8, in welcher eine Dosieröffnung 9 vorgesehen ist, befindet sich ebenfalls im Düsengehäuse 6. Im Gehäuse 6 ist
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auch ein mit einem Stutzen 11 versehener Deckel 10 eingewalzt, durch welchen der Kraftstoff zugeführt wird. Im Stutzen 11
"befindet sich ein Filter 12 zum Reinigen des Kraftstoffes· Im Deckel 10 sind zwei elektrische Zontakte 13 untergebracht, die
vom Deckel 10 durch Isolierhülsen 14 isoliert sind· Die Kontakte 13 sind mit Herausführungen 15 der Wicklung 3 elektrisch
verbunden, wobei diese Herausführungen durch im Joch 1 vorhandene Löcher 16 he rausgeführt werden· Über die Kontakte 13
wird der Wicklung 3 elektrischer Strom zugeführt, der den Elektromagnet erregt· Das Joch 1 wird vom Anschlagring 17
abgestützt. Im Joch 1 ist auch ein Loch 18 in der Mitte und ein innerer Hohlraum 19 vorhanden, durch welche der Kraftstoff
fließt. Im inneren Hohlraum 19 befindet sich eine Feder 20, die den Anker 4 an das Ventil 7 anpreßt, wodurch das Ventil 7
geschlossen ist und gleichzeitig das Vorhandensein eines Schlitzes 21 zwischen dem Joch 1 und dem Anker 4 sicherstellt·
Im Anker 4 ist eine Reihe von Löchern 22 vorgesehen, durch welche der Kraftstoff in einen Hohlraum 23 des Düsengehäuses 6
gelangt· Die Düse wird am Verbrennungsmotor mit Hilfe von mit Gewinde versehenem Teil 24 des Gehäuses 6 angebracht (nicht gezeigt).
Der Elektromagnet der Kraftstoffeinspritzdüse wirkt auf
folgende Weise.
Wie schon erwähnt, wird der Kraftstoff unter Druck durch den Stutzen 11 in die Düse gefördert· Mittels des Filters 12
wird der Kraftstoff gefiltert und gelangt durch das Loch 18,*
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durch den inneren Hohlraum 19 des Joches 1, durch den Schlitz 21 zwischen dem Joch 1 und dem Anker 4 und durch die Löcher
im Anker 4 in den Hohlraum 231 so daß auf diese Weise die ganze
Düse gefüllt wird.
Bei der Zuführung eines elektrischen Stromimpulses in die Wicklung 3 erfolgt eine Aufmagnetisierung des Elektromagnetjoches
I1 das nun die Kraft der Feder 20 überwindet und den
Anker 4 anzieht. Das Ventil 7 wird nun geöffnet und der sich unter Druck in der Düse befindliche Kraftstoff wird durch die
Dosieröffnung 9 der Vergaserdüse 8 des Ventils 7 in den Motor
(nicht-, gezeigt) eingespritzt. Das Fließen des Kraftstoffes ist in der Zeichnung mittels Pfeilen dargestellt.
Am Ende des Stromimpulses erfolgt die Entmagnetisierung
des Joches 1, der Anker 4 kehrt durch das Einwirken der Feder 20 in seine Ausgangsstellung zurück, das Ventil 7
wird geschlossen und die Kraftstofförderung in den Motor unterbrochen.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCHElektromagnet mit einem Joch, aus nichtgeschichtetem Eisen, einer Wicklung auf dem erwähnten Joch und einem Anker,der zusammen mit dem erwähnten Joch einen Magnetleiter bildet ι dadurch kennzeichnet, daß das Joch (1) und der Anker (4) die gleiche Dicke auf dem ganzen vom Magnetfluß durchflossenen Weg aufweisen, wobei diese Dicke die Tiefe, in welche der ansteigende Magnetfluß im Augenblick des Ansprechens des Ankers 4 eindringt, nicht übersteigt.50981 1 /051 2Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343510 DE2343510B2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Schnellschaltender Elektromagnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732343510 DE2343510B2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Schnellschaltender Elektromagnet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343510A1 true DE2343510A1 (de) | 1975-03-13 |
DE2343510B2 DE2343510B2 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=5891023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732343510 Withdrawn DE2343510B2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Schnellschaltender Elektromagnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343510B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2543647A1 (fr) * | 1983-03-29 | 1984-10-05 | Renault | Electrovanne a trois voies a commande directe pour decharger et charger une capacite de commande avec tres courts temps de reponse en fonctionnement sous tres haute pression |
DE3314900A1 (de) | 1983-04-25 | 1984-10-25 | Gerhard Dipl.-Ing. 4630 Bochum Mesenich | Elektromagnet fuer ventile |
-
1973
- 1973-08-29 DE DE19732343510 patent/DE2343510B2/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2543647A1 (fr) * | 1983-03-29 | 1984-10-05 | Renault | Electrovanne a trois voies a commande directe pour decharger et charger une capacite de commande avec tres courts temps de reponse en fonctionnement sous tres haute pression |
DE3314900A1 (de) | 1983-04-25 | 1984-10-25 | Gerhard Dipl.-Ing. 4630 Bochum Mesenich | Elektromagnet fuer ventile |
US4810985A (en) * | 1983-04-25 | 1989-03-07 | Colt Industries, Inc. | Electromagnet for valves |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343510B2 (de) | 1979-04-19 |
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