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DE2342244A1 - Abseilgerät zur rettung aus feuersgefahr - Google Patents

Abseilgerät zur rettung aus feuersgefahr

Info

Publication number
DE2342244A1
DE2342244A1 DE19732342244 DE2342244A DE2342244A1 DE 2342244 A1 DE2342244 A1 DE 2342244A1 DE 19732342244 DE19732342244 DE 19732342244 DE 2342244 A DE2342244 A DE 2342244A DE 2342244 A1 DE2342244 A1 DE 2342244A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bollard
rope
brake
base plate
seat belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732342244
Other languages
English (en)
Inventor
Heri Dipl Ing Schuller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE19722237622 external-priority patent/DE2237622C3/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19732342244 priority Critical patent/DE2342244A1/de
Publication of DE2342244A1 publication Critical patent/DE2342244A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Heri Schuller 3124 Seeshaupi:, Tannenstrasse 25
Abseilgerät zur Rettung aus Feuersgefahr. Beschreibung
. Die Anmeldung betrifft ein Abseilgerät zur Rettung aus Feuersgefahr und anderen Katastrophenlagen, mit einem, um einen glatten, zylindrischen, eine Grundplatte mit Lastseilführung und Sitzgurthalterung tragenden Poller geschlungenen Seil, wobei das den Poller während des Abseilvorganges zugeführte, unbelastete Seilende über eine an der freien Stirnfläche des Pollers angebaute, mittels Handrad regulierbare, als Scheibenbremse ausgebildete Seilbremse und von dort über einen, in Wickelrichtung verlaufenden Einschnitt im Pollerrand auf die Pollerlauffläche geführt ist, mit einer !tangential von der Pollerlauffläche ausgehenden, durch einen Schwenkarm verriegelbaren Lastseilführung und gegenüber, am anderen Ende der Grundplatte, mit einer Sitzgurtaufhängung, die so angeordnet sind, daß beim freien Abseilen d. h. Lastseilführung und Sitzgurtaufhängung senkrecht übereinander, die Pollerachse derart geneigt ist, daß das nach oben austretende Seilende fest in seiner Führung liegt und die Seilwindungen klar vom Poller ablaufen, nach Patentanmeldung P 22 37 622.3-22.
Dieses Gerät, das an sich gut funktioniert und an das sich der Abzuseilende mit seinem Sitzgurt einhängt und mit ihm an dem am Ausstriegsort befestigten Seil zu Boden gleitet, läßt sich nur unvollkommen dazu benutzen, eine Person durch eine andere Person (Hilfsperson) abzuseilen. Hierzu müßte das Abseilgerät an seiner Sitζgurtaufhängung am Ausstiegsort befestigt werden und die Hilfsperson bedient die Bremse und das lastfreie Seilende. Das Abseilgerät hängt hierbei vorteilhafterweise senkrecht, beispielsweise indem man es aus dem Fenster oder über die Balkonbalustrade hängt. Das hat jedoch den Nachteil, daß die, mit ihrem Sitzgurt an dem Lastseilende angehängte, abzuseilende Person nach dem Übersteigen der Ausstiegsbrüstung sich noch über die Länge des Abseilgerätes frei fallen lassen muß, während die Hilfsperson sich zur Bedienung der Bremse und zum späteren Abnehmen und
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Wiedereinlegen des Seiles weit über die Brüstung beugen muß, was bei großen Höhen Schwindelgefühl erzeugen kann und die Bedienung erschwert.
Die vorliegende Erfindung verbessert das beschriebene Abseilgerät indem Mittel vorgesehen werden, das Abseilgerät ohne Funktionseinschränkung an Fensterbrüstungen, Balkongeländern usw. in handlicher Lage schnell und einfach zu befestigen, den Poller baulich zu vereinfachen "und ein Übereinanderlaufen der Seilwindungen auf der Pollerlauffläche sicher zu verhindern.
Diese Verbesserungen werden dadurch erreicht, daß die Grundplatte an beiden Enden d. h. in den Bereichen der Lastseilführung und der Sitzgurtaufhängung nach innen, vom Poller weg gebogen ist, derart, daß bei waagerechter bzw. schräger Arbeitslage des Abseilgerätes das Lastseil über eine gewölbte Fläche der Grundplatte abläuft, während das andere Ende der Grundplatte von der Sitzgurtaufhängung ab weit abgebogen ist und eine Kralle bildet, die geeignet ist, das Abseilgerät an Fensterbrüstungen, Balkongeländern oder dgl. abzustützen, "daß der Poller selbst bzw. seine Randplatte eine Außen^ überdrehbare Stirnfläche besitzt, daß auf dieser freien Stirnfläche vier im Kreis stehende, als Muttern der Verbindungsschrauben zwischen Grundplatte und Poller dienende Hülsenaufgesetzt sind, von denen die seitlich^ stehende Hülse den Anpreßmechanismus der Seilbremse mit Bremsscheibe trägt, während die beiden mittleren, senkrecht übereinander stehenden Hülsen die Bremsscheibe gegen Verdrehen sichern, wobei die obere Hülse den Übertritt des Seiles von der Bremse in den Randeinschnitt des Polirs unterstützt, daß auf beiden, sichßn" gegenüberstehenden, planen Bremsflächen der Bremse als Begrenzung der Seillauffläche nach außen und zur Sicherung gegen Heraustreten des Seiles Nägel mit halbkugelförmigen Köpfen eingeschlagen sind, und daß quer über die auf der Pollerlauffläche liegenden Seilwindungen ein, parallel zur Pollerachse geführter, verschiebbarer und mit Rasten versehener Sicherungsstift vorgesehen ist.
Die Vorteile dieser Verbesserung sind: Umfassende Verwendungsmöglichkeit des Abseilgerätes durch einfaches Einhaken und Auflegen
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des Gerätes in handlicher Bedienungslage auf jede sich bietende Unterlage mit entsprechender Sicherung durch eine besondere Sicherungsleine, günstige Bearbeitungsmöglichkeit der als Bremse dienenden Pollerstirnfläche und Fortfall der ursprünglich vorgesehenen, empfindlichen zweiten Bremse an der Lastseilführung durch Einführung des neuen, verschiebbaren Sicherungsstifes über den Seilwindungen auf dem Poller.
Die Zeichnung veranschaulicht das Abseilgerät mit den genannten Verbesserungen:
Fig. 1 zeigt das Abseilgerät in Seitenansicht auf einem Fensterbrett in Arbeitsstellung liegend,
Fig. 2 die Draufsicht in Pfeilrichtung X, und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Poller mit Sicherungsstift ~ (ohne Seil).
Für aus dem Hauptpatent übernommene Teile gelten hier die gleichen Bezeichnungen.
Das, den Poller (2) mit normalerweise 2 1/2 Windungen umschlingende Seil (1) (Fig. 1) gelangt von der, an der Stirnfläche (16) des Pollerrandes (5) angebauten, mechanischen Bremse (18-21) durch den Einschnitt (14) auf die Pollerlauffläche (4) (Fig. 2) und verläßt diese wieder über die tangential von der Pollerlauffläche wegführende, durch die beiden Bolzen (10) und den, diesen Durchlaß verriegelnden Schwenkarm (11) gebildete Lastseilführung (7). Letztere sitzt an dem einen Ende der an dem Poller (2) befestigten Grundgynftdplatte (6).
Die Grundplatte (6) ist an ihren Enden,oberhalb des Pollers im Bereich der Lastseilführung (7) und unterhalb des Pollers im Bereich der Sitzgurtaufhängung (8) nach innen, vom Poller weg, gebogen. Die obere Biegung (23) bildet so eine gewölbte Fläche für den Ablauf des Lastseiles in waagerechter oder schräger Arbeitslage des Abseilgerätes, siehe Fig. 1. Der untere Teil der Grundplatte (6) is't, beginnend an der Sitzgurt auf hängung (8),
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die hier als eingeschweißter, zweischenkliger Bügel ausgebildet ist, nach innen abgeknickt und geht in einen langen ausgezogenen, krallenartigen Bügel (24) über. Zur Versteifung der Grundplatte sind Versteifungsbleche (25) eingeschweißt.
Der Poller (2) mit seinem außen liegenden, hochgezogenen Rand (5) und seinem zentralen Hohlraum (26) kann entweder aus Leichtmetall gegossen werden, oder er wird aus einem dickwandigen, gezogenen Leichtmetallrohr mit aufgesetzter Randplatte (5) zusammengesetzt. Der zentrale Hohlraum (26) ist nach beiden Seiten offen und steht mit der Außenluft in Verbindung, zur Abkühlung des Pollers in Betrieb.
Die vier, Grundplatte (6) und Poller (2) mit Randplatte (5) verbindenden, vier Gewindebolzen (27) stecken mit ihrem Kopf in der Grundplatte und tragen auf ihren, aus der freien Stirnfläche (16) herausragenden Gewindeenden durch Spannhülsen gesicherte, als Muttern dienende, zylindrische Hülsen (28-31), von denen jede eine bestimmte Funktion hat: die Hülse (28) nimmt die Bremsscheibe (18) und den Anpreßmechanismus (20,21) auf, die Hüben (29,30) sichern die Bremsschreibe (18) gegen Verdrehen, wobei die, unmittelbar unter dem Randeinschnitt (14) sitzende Hülse (29) den Übertritt des Seiles von der Bremse in den Randeinschnitt (14) unterstützt.
Zur Sicherung des Seiles gegen Heraustreten aus der Scheibenbremse sind Nägel mit halbkugligen Köpfen (32) in die sich1gegenüberstehenden, planen Bremsflächen (16,17) eingeschlagen.
Fig. 3 zeigt den quer vor den, auf der Pollerlauffläche (4) liegenden Seilwindungen angeordneten Sicherungsstift (33). Er ist in der parallel zur Pollerachse verlaufenden Bohrung der außen auf der freien Stirnfläche (16) des Pollers sitzenden Führungsbüchse (34) verschiebbar gelagert. In einer Querbohrung dieser Führungsbüchse liegt die federbelastete Kugel (35), die bei eingeschobenem Sicherungsstift (33) in dessen Rille (36) einrastet. Der Sprengring (36) sichert den Sicherungsstift gegen völliges Herausziehen.
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Als Verlängerung der Grundplatte (6) ist an ihrem gewölbten Ende (23) die Schürze (37) angebracht. Die besteht aus Leder oder abriebfestem Kunststoffgewebe und soll scharfe Kanten der Unterlage, die vom Abseilgerät nicht überdeckt werden und über die das Lastseilende ablaufen muß, abdecken. Wird die Schürze nicht gebraucht, wird sie in den Hohlraum der Grundplatte (6) hinter die Querstangen (38) geschoben.
Die geschilderten Maßnahmen verbessern die Verwendbarkeit und die Funktion des Abseilgerätes besonders im Hinblick auf das Abseilen durch eine Hilfsperson ganz wesentlich.
Das auf einem Fensterbrett liegende Abseilgerät, siehe Fig. 1, wird zusätzlich an der Sitζgurtaufhängung (8) durch die Sicherungsleine (40) gesichert, die hier zu dem Heizkörper unter dem Fensterbrett führt. - Der Schlußmann einer Gruppe bereits durch ihn abgeseilter Personen braucht das Abseilgerät nicht aus seiner Befestigung zu lösen: er wirft lediglich das lose Seilende (39), sofern es lang genug ist, zum Erdboden hinunter und läßt sich dann mit dem Lastseilende nach dem Lösen der Bremse abwärts gleiten, wobei er das lose Seilende durch die Hand führt und nach Bedarf abbremst (Zweiseil-Abseilen).
Ist das Seil hierfür nicht lang genug, kommt das "Einseil-Abseilen" in Frage, wobei der Gerät umgedreht, das Lastseilende oben am Ausstieg befestigt und der sich Abseilende an der Sitzgurtaufhängung (8) angehängt wird. Die weit abgebogene Kralle behindert das Abseilen nicht, vielmehr sorgt sie beim Abseilen für einen Abstand der Sitζgurtaufhängung von der Wand.
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Claims (1)

  1. .. 6 Patentansprüche
    1. Abseilgerät zur Rettung aus Feuersgefahr mit einem, um einen glatten, zylindrischen, eine Grundplatte mit Lastseilführung und Sitzgurthalterung tragendenden Poller geschlungenen Seil, wobei das den Poller während des Abseilvorganges zugeführte, unbelastete Seilende über eine, an der freien Stirnfläche des Pollers angebaute, mittels Handrad^ regulierbare, als Scheibenbremse ausgebildete Seilbremse und von dort über einen, in Wickelrichtung verlaufenden Einschnitt im Pollerrand auf die Pollerlauffläche geführt ist, mit einer tangential von der Pollerlauffläche ausgehenden, durch einen Schwenkarm verriegelbaren Lastseilführung und gegenüber, am anderen Ende der Grundplatte, mit einer Sitζgurtaufhängung, die so angeordnet sind, daß beim freien Abseilen d. h. Lastseilführung und Sitzgurtaufhängung senkrecht übereinander, die Pollerachse derart geneigt ist, daß das nach oben austretende Seilende fest in seiner Führung liegt und die Seilwindungen klar vom Poller ablaufen, nach Patentanmeldung P 22 37 622.3-22, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) an beiden Enden, d. h. in den Bereichen der Lastseilführung (7) und der Sitzgurtaufhängung (8) nach innen, vom Poller weg gebogen ist, derart, daß bei waagerechter bzw. schräger Arbeitslage des Abseilgerätes das Lastseil über eine gewölbte Fläche (23) der Grundplatte (6) abläuft, während das andere Ende der Grundplatte von der Sitζgurtaufhängung (8) ab weit abgebogen ist und eine Kralle (24) bildet, die geeignet ist, das Abseilgerät an Fensterbrüstungen, Balkongeländern oder dgl. abzustützen, daß der Poller selbst bzw. seine Randplatte (5) eine außen überdrehbare Stirnfläche (16) besitzt, daß auf dieser freien Stirnfläche (16) vier im Kreis stehende, als Muttern der Verbindungsschrauben (27) zwischen Grundplatte (6) und Poller (2) mit Randplatte (5) dienende Hülsen (28-31) aufgesetzt sind, von denen die seitlich stehende Hülse (28) den Artpreßmechanismus (19-21) der Seilbremse mit Bremsscheibe (18) trägt, während die beiden mittleren, senkrecht übereinander stehenden Hülsen (29,30) die Bremsschreibe gegen Verdrehen sichern, wobei die obere Hülse (29) den Übertritt des Seiles
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    von der Bremse in den Randeinschnitt (14) des Pollers unterstützt, yiesn dasfquer über die auf der Pollerlauffläche (4) liegenden Seilwindungen ein, parallel zur Pollerachse geführter, verschiebbarer und mit Rasten versehener Sicherungsstift (33) vorgesehen ist, und daß auf beiden, sich gegenüberstehenden, planen Bremsflächen (16,17) der Bremse als Begrenzung der Seillauffläche nach außen und zur Sicherung gegen Heraustreten des Seiles Nägel (32) mit halbkugelförmigen Köpfen eingeschlagen sind.
    1. Abseilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzgurthalterung als zweischenkliger Bügel (8) über der Abbiegung der Grundplatte (6) aus dieser herausragt.
    3. Abseilgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Poller aus einem dickwandigen, gezogenen Aluminiumrohr mit daran befestigter Randplatte (5) mit zentraler Bohrung besteht,
    4. Abseilgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschobene Sicherungsstift (33) durch eine federbelastete Kugel (35) in seiner Lage gehalten wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0019574A1 (de) * 1979-05-18 1980-11-26 Edouard Singer Hebevorrichtung, insbesondere Seilrollenaufzug
FR2476050A2 (fr) * 1977-07-27 1981-08-21 Singer Edouard Dispositif de levage en particulier moufle
FR2494247A2 (fr) * 1980-11-19 1982-05-21 Singer Edouard Dispositif de levage en particulier moufle

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