DE2340351C3 - Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in NachrichtenkabelnInfo
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Description
Bei der Herstellung symmetrischer Nachrichtenkabel, also von Kabeln, deren Kabelseelen aus zu Paaren
oder Vierern verseilten Adern aufgebaut sind, wird in der Regel bereits beim Verseilvorgang eine elektrische
Entkopplung der aus den Adern gebildeten Übertragungskreise vorgenommen. Dies erfolgt vor allem mit
Hilfe unterschiedlicher Dralle für die einzelnen Verseileinheiten wie Paare oder Vierer sowie für die aus diesen
-Verseileinheiten gebildeten Verseilgruppen wie Bündel oder Verseillagen und auch durch Dralländerungen
während der Verseilung der Verseileinheiten oder Verseilgruppen.
Diese Maßnahmen zur Verminderung der elektrischen Kopplungen werden sowohl bei der herkömmlichen
Verseilung mittels rotierender Abläufe oder rotierender Aufwickelleien als auch bei der in neuerer Zeit
bekanntgewordenen sogenannten SZ-Verseilung eingesetzt, bei der Verseilelemente in aufeinanderfolgenden
Längsabschnitten abwechselnd mit einem Linksdrall (S-Drall) und einem Rechtsdrall (Z-Drall) verseili
werden. Verseilungen dieser Art haben den Vorteil, dal: die zu verseilenden Verseilelemente von ortsfesten Ab
laufgestellen ablaufen können und daß die Weiterver arbeitung der aus den Verseilelememen gebildeten SZ
Verseileinheiten im gleichen Arbeitsgang angeschlos sen werden kann. Im allgemeinen werden hierbei zwe
bisher getrennt durchgeführte Verseilvorgänge, bei spielsweise die Verseilung von Vierern zu einen
Grundbündel und von Grundbündeln zu einem Haupt
büncH insbesondere aber die Verseilung von Adern zu
Sternvierern und die Verseilung der Sternvierer zu einem Grundbündel, in einem einzigen Arbeitsgang zusammengefaßt
Auch mit der herkömmlichen Verseilung mittels rotierender
Abläufe und/oder rotierender Aufwickelleien ist es an sich möglich, zwei bisher getrennt durchgeführte
Verseilvorgänge zu einem einzigen Arbeitsgang zusammenzufasscsi. In diesem Fall ist es aber notwendig,
daß sowohl die Abläufe des Verseilgutes als auch die Abzug- und Aufwickeleinrichtung um die Verseilachse
rotieren (Wesiern Electric, The Engineer, Juli/Oktober 1971, S. 50 bis 55).
Zur Durchführung der in neuerer Zeit entwickelten SZ-Verseilung dienen in der Regel umlaufende Verseilvorrichtungen,
die einen Zwischenspeicher enthalten. Hierbei können Zwischenspeicher mit festem Speicherinhalt
verwendet werden, die mil abschnittsweise wechselnder Drehzahl oder Drehrichtung umlaufen,
während die Durchlaufgeschwindigkeit der Verseilelemente konstant ist. Die Zwischenspeicher festen
Speichennhaltes können auch mit konstanter Drehzahl und Drehrichtung umlaufen, während die Durchlaufgeschwindigkeit
der Verseilelemente abschnittsweise geändert wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, bei
gleichbleibender Drehbewegung des Zwischenspeichers den Speicherinhalt abwechselnd zu vergrößern
oder zu verkleinern. Weiterhin ist es bekannt, mit feststehenden Zwischenspeichern zu arbeiten, die von Verseilbügeln
umflogen werden. Darüber hinaus sind SZ- jo Verseilverfahren bekannt, bei denen an Stelle von Zwischenspeichern
mit Verseilköpfen gearbeitet wird, die das innerhalb der Verseilvorrichtung in einem gestreckten
Zustand geführte Verseilgut von außen kraftschlüssig umfassen, wobei in Abständen entweder die
Drehbewegung, die örtliche Lage oder der Kraftschluß eines oder mehrerer Verseilköpfe oder auch die Durchlaufgeschwindigkeit
des Verseilgutes oder die Länge der zwischen den Verseilköpfen und den zugehörigen
Verseilpunkten gebildeten Verseilstrecken in Abständen geändert werden (Zeitschrift »Draht« 22, 1971,
Heft 9, S. 619 bis 625). Allen diesen bekannten SZ-Verseilverfahren
ist also gemeinsam, daß eine oder mehrere der die Schlaglänge der hergestellten SZ-Verseileinheiten
bestimmenden Verfahrensgrößen, also beispielsweise Drehzahl bzw. Drehrichtung der Verseilvorrichtung
oder Abzugsgeschwindigkeit der Verseilelemente oder Änderungsgeschwindigkeit des Speicherinhaltes,
in Abständen geändert bzw. umgekehrt wird.
■ Bei der SZ-Verseilung von Adern zu Verseileinheiten werden die elektrischen Kopplungen durch die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung, in deren Bereich die Adern nicht oder nur wenig verseilt sind, nachteilig beeinflußt. Um dem entgegenzuwirken, hat man bereits vorgesehen, die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung in einander benachbarten Verseileinheiten gegeneinander versetzt anzuordnen. Weiterhin ist vorgeschlagen worden (DT-AS 22 13 693), die Schlaglängen der SZ-Verseilung und/oder die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung ständig um ein bestimmtes Maß zu verändern. Mit dieser Maßnahme werden systematische, d. h. längenproportionale Kopplungen weitgehend in stochastisch verteilte, also nach einem Wurzelgesetz mit der Länge anwachsende Kopplungen umgewandelt und damit vermindert.
■ Bei der SZ-Verseilung von Adern zu Verseileinheiten werden die elektrischen Kopplungen durch die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung, in deren Bereich die Adern nicht oder nur wenig verseilt sind, nachteilig beeinflußt. Um dem entgegenzuwirken, hat man bereits vorgesehen, die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung in einander benachbarten Verseileinheiten gegeneinander versetzt anzuordnen. Weiterhin ist vorgeschlagen worden (DT-AS 22 13 693), die Schlaglängen der SZ-Verseilung und/oder die Umkehrstellen der Verdrillungsrichtung ständig um ein bestimmtes Maß zu verändern. Mit dieser Maßnahme werden systematische, d. h. längenproportionale Kopplungen weitgehend in stochastisch verteilte, also nach einem Wurzelgesetz mit der Länge anwachsende Kopplungen umgewandelt und damit vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Nachrichtenkabeln die systematischen Kopplungen in ihrer
AncwirWiinu nicht nur zu vermindern, sondern möglichst
vollständig zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren aus, bei dem die Verminderung der
elektrischen Kopplungen durch Beeinflussung des Verseilvorganges im Rahmen einer im gleichen Arbeitsgang
erfolgenden zweistufigen Verseilung von Adern zu Verseileinheiten und von Verseileinhehen zur Verseilgruppe
vorgenommen wird. Gemäß der Erfindung ist zunächst vorgesehen, daß die Phasenlage der jeweils
eine Verseileinheit bildenden Adern bei gleichbleibender Phasenfolge der Adern diskontinuierlich oder kontinuierlich
derart geändert wird, daß paarweise Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage gebildet werden;
weiterhin ist vorgesehen, daß die Änderung der Phasenlage der innerhalb der Verseilgruppe einander
benachbarten Verseileinheiten derart einander zugeordnet bzw. derart gegeneinander versetzt vorgenommen
werden, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten über ihre ganze Länge gleich viele oder
annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen.
Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Verfahren werden also zunächst in jeder Verseileinheit paarweise
Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage der Adern gebildet, d. h. daß jedem Längselement der Verseileinheit
in einem Abstand, der ein ganzzahliges Vielfaches der Schlaglänge der Verseileinheit beträgt, ein anderes
Längselement zugeordnet ist, das sich in seiner Phasenlage von dem erstgenannten Längselement um 180c
oder annähernd 180° bzw. einem ungeradzahligen Vielfachen von 180° unterscheidet. Im einfachsten Falle
wechseln innerhalb der jeweiligen Verseileinheit die Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage einander ab,
d. h„ die Phasenlage am Anfang einer Schlaglänge nimmt nur die beiden Werte Null oder 180° bzw. ein
ungeradzahliges Vielfaches von 180° an. Es ist aber auch möglich, die Phasenlage am Anfang einer Schlaglänge
in Stufen zu variieren, so daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit zwischen zwei Abschnitten entgegengesetzte1·
Phasenlage ein oder mehrere Abschnitte einer anderen Phasenlage oder anderer Phasenlagen
gebildet werden. Beispielsweise kann man derart vorgehen, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit Abschnitte
der Phasenlage 0°, +90°, +180° und minus 90° in regelmäßiger Folge einander abwechseln. Dies
ist besonders günstig im Hinblick auf die Entkopplung nicht nur der Stammkreise, beispielsweise benachbarter
Vierer, sondern auch der Stamm- und Phantomkreise sowie der Phantom- und Phantomkreise. In allen diesen
Fällen wird die Phasenlage in Abständen sprunghaft d. h. innerhalb einer Zeit, die etwa für die Herstellung
eines Verseilschlags oder mehrerer Verseilschläge erforderlich ist, geändert.
Um hierbei den maschinentechnischen Aufwand zui Durchführung dieser Maßnahme.i möglichst wenig auf
wendig zu gestalten, empfiehlt es sich, die Abschnitts gleicher Phasenlage nicht zu kurz zu wählen; um je
doch die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu gewähr leisten, empfiehlt es sich andererseits, die Abschnitti
gleicher Phasenlagcn nicht zu lang zu wählen. Am ge eignetstcn sind Abschnitte in der Länge von etwa 2i
bis 200 Metern.
In Weiterführung des Gedankens der stufenweise Variation der Phasenlage kommt aber auch eine kont
nuierliche Variation, beispielsweise nach eine Dreiecks- oder einer Sinusfunktion, in Betracht. In die
scm Fall ändert sich also fortwährend die Phasenlag der Adern einer Verseileinheit von Schlaglänge ι
Schlaglänge um differentiell kleine Beträge. Die Abstände,
in denen hierbei zu einem Längselement der Verseileinheit mit gegebener Phasenlage das entsprechende
Längselement mit entgegengesetzter Phasenlage auftritt, liegen dabei zweckmäßig ebenfalls in der
Größenordnung von etwa 20 bis 200 Metern.
■Um die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Entkopplung
der zur Verseilgruppe verseilten Verseileinheiten sicherzustellen, muß nicht nur eine bestimmte
Phasenfolge innerhalb jeder Verseileinheit eingehalten werden, sondern es muß auch eine bestimmte Zuordnung
benachbarter Verseileinheiten im Hinblick auf parallelverlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter
Phasenlage erfolgen. Hierbei ist darauf zu achten, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten
über ihre ganze Länge gleich viele oder annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte gleicher
und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen. Wenn also beispielsweise bei einer von zwei benachbarten
Verseileinheiten die Phasenfolge in Abständen von 100 Metern die beiden Werte 0 und 180° annimmt, so kann
in der benachbarten Verseileinheit diese Phasenfolge in gleichen Abständen, jedoch um 50 Meter versetzt vorliegen
oder die Phasenlage kann in Abständen, die einem ganzzahligen Vielfachen oder einem ganzzahligen
Teil des Abstandes in der erstgenannten Verseileinheit entsprechen, die Werte 0 und 180° annehmen.
Im Hinblick auf die Entkopplung der benachbarten Verseileinheiten geht die Erfindung von der Erkenntnis
aus. daß es sich bei den zu beseitigenden Kopplungen um systematische Kopplungen handelt, bei aus Sternvierern
aufgebauten Verseilgruppen insbesondere um sogenannte Nachbarviererkopplungen, deren Verringerung
zweckmäßig durch systematische Entkopplungsmaßnahmen erfolgt. In diesem Sinne weisen bei
Anwendung des neuen Verfahrens die in die Übertragungskreise oder den Übertragungskreis einer Verseileinheit
eingekoppelten Störspannungen entsprechend den parallel verlaufenden Abschnitten gleicher oder
entgegengesetzter Phasenlage abschnittsweise wechselnd ein positives oder negatives Vorzeichen auf, man
erhält also eine alternierende Folge positiver und negativer Kopplungen gleichen Betrages, die sich gegenseitig
aufheben.
Die zweistufige Verseilung von Adern zu Verseileinheiten und der Verseileinheiten zur Verseilgruppe erfolgt
in der Regel mit Hilfe eines sogenannten SZ-Verseilvorganges wenigstens in der ersten Verseilstufe.
wobei Verseileinheiten mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung gebildet werden. Bei Anwendung des
neuen Entkopplungsverfahrens in zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen der erste ein sogenannter SZ-Verseilvorgang ist. empfiehlt es sich in Weiterbildung
der Erfmd'uig, die Phasenlagen innerhalb der Verseileinheiten in Abständen zu wechseln, die einem ganzzahligen Vielfachen einer SZ-Periode, also einem ganzzahligen Vielfachen des doppelten Abstandes der Umkehrstellen der Drallrichtung, entsprechen. In diesem
Fall kann insbesondere eine sprunghafte Änderung der Phasenlage in Verbindung mit Umsteuerungsvorgängen bei der Durchführung der SZ-Verseilung erfolgen.
Zur Variation der Phasenlage bei SZ-Verseilvorgängen empfiehlt es sich, derart vorzugehen, daß die Anzahl der innerhalb der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung vorhandenen Schlaglängen abwechselnd kontinuierlich um eine Schlaglänge bzw. ein ganzes Vielfaches
davon oder sprunghaft um eine halbe Schlaglänge bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches davon vergrößert und
verkleinert wird. Diese Maßnahme kann bei allen bekannten SZ-Verseilverfahren angewendet werden, also
sowohl bei SZ-Verseilverfahren, die mit Zwischenspeichern
arbeiten, als auch bei SZ-Verseilverfahren, bei
denen die Verseilelemente im gestreckten Zustand mit Hilfe von Verseilköpfen verseilt werden.
Zur Durchführung des neuen Entkopplungsverfahrens ist eine Vorrichtung besonders geeignet, bei der
zwischen den in der ersten Verseilstufe vorhandenen Adervorräten und der zweiten Verseilstufe für jede
Verseileinheit ein Verseilnippel angeordnet ist, in den die Adern der jeweils zu bildenden Verseileinheit einlaufen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vor dem jeweiligen Verseilnippel eine die Phasenfolge der Adern
festlegende, um die Verseilachse drehbare Lochscheibe angeordnet, deren Winkellage kontinuierlich um 360°
bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon oder in Abständen sprunghaft um 90° und/oder 180° bzw. ein ungeradzahliges
Vielfaches davon in der einen oder anderen Richtung oder abwechselnd in der einen und anderen
Richtung veränderbar ist. Derartige Lochscheiben sind an sich bekannt und sind bisher entweder feststehend
angeordnet zur Führung der zu verseilenden Verseilelemente oder um die Verseilachse oszillierend zur
eigentlichen Verseilung der Verseilelemente verwendet worden.
Die Verwendung von Lochscheiben, die ihre Lage kontinuierlich oder in Abständen verändern, kann bei
allen zweistufigen Verseilverfahren angewendet werden, also sowohl bei solchen, bei denen die Adern in der
ersten Verseilstufe mit gleichbleibendender Drallrichtung verseilt werden als auch bei solchen, bei denen die
Adern in der ersten Verseilstufe mit abschnittsweise wechselnde Drallrichtung verseilt werden. Bei zweistufigen
Verseilvorgängen, bei denen die Adern in der ersten Verseilstufe unter Verwendung von Zwischenspeichern
mit abschnittsweise wechselnder Drallrichtung verseilt werden, kommt auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des nc :en Verfahrens in Betracht, bei der die Entfernung /wischen dem eigentlichen Speicherelement
des jeweiligen Zwischenspeichers und dem vor oder hinter dem eigentlichen Speicherelement
angeordneten Verseilnippel oder einer entsprechenden feststehenden Umlenkrolle in Abständen veränderbar
ist oder bei der die Drehbewegung oder der Speicherinhalt des eigentlichen Speicherelements des jeweiligen
Zwischenspeichers in Abständen veränderbar ist. Sofern dagegen in der ersten Verseilstufe mit Tordierstrecken und mit die Verseileinheiten kraftschlüssig
umfassenden Verseilköpfen arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, empfiehlt es sich, die Variation der Phasenlage mit Hilfe eines rotierenden oder
eines feststehend angeordneten Verseilkopfes vorzunehmen, dessen Lage in Längsrichtung des Verseilgu-
SS tes, oder dessen Drehbewegung oder dessen Kraftschluß änderbar ist; oder zur Variation der Phasenlage
die Länge der Tordierstrecke der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung in Abständen änderbar auszubilden.
Im Hinblick auf die Änderung der Phasenlage der
Adern innerhalb einer Verseileinheit im Rahmen von zweistufigen Verseilvorgängen, bei denen in der ersten
Verseilstufe eine sogenannte SZ-Verseilung erfolgt läßt sich zusammenfassend sagen, daß die Änderung
der Phasenlage grundsätzlich durch eine Änderung aller derjenigen EinflußgröBen erfolgen kann, die auch
für die eigentliche SZ-Verseilung der Adern maßgebend sind, also beispielsweise die Drehbewegung oder
der Kraftschluß eines Verseilkopfes, die Länge einer
Tordierstrecke, die Drehbewegung oder der Speicherinhalt
eines Zwischenspeichers.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von zwei in den Γ i g. 1 und 6 dargestellten
Diagrammen sowie an Hand von drei in den F i g. j bis 5 dargestellten Vorrichtungen zur Durchführung
des neuen Verfahrens naher erläutert.
Die F i g. 1 und 2 /eigen zwei Diagramme, aus denen für jeweils ein aus fünf Sternvierern aufgebautes
Grundbündcl die Phasenfolge der verschiedenen Vierer sowie die gegenseitige Zuordnung der Vierer hervorgeht.
Dabei handelt es sich um Sternvierer, die durch einen SZ-Verseilvorgang hergestellt wurden, so daß
abwechselnd Abschnitte mit entgegengesetzter Drallrichtung vorliegen. Die Länge von zwei Abschnitten
entgegengesetzter Drallrichtung, also die Länge einer sogenannten SZ-Pcriode. wird in den Diagrammen mit
dem Buchstaben L angegeben, wobei die eingetragene Angabe η ■ L ein ganzzahliges Vielfaches der Länge
einer solchen SZ-Periode bedeutet.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Diagramm ändert sich die Phasenlage der mit 1 und 2 bezeichneten Vierer
in Abständen, die dem Vierfachen der Länge η ■ L entsprechen. Für die mit 3 und 4 bezeichneten Vierer
wird die Phasenlage in Abständen, die dem Zweifachen der Länge η ■ L entsprechen, also mit der doppelten
Frequenz wie füi die Vierer 1 und 2, geändert. Für den Vierer 5 ist dagegen keine Änderung der Phasenlage
vorgesehen. In der Darstellung bedeutet die stark ausgezogene Linie, daß sich der jeweilige Vierer in seiner
ursprünglichen Lage befindet; die doppelte Linie bedeutet, daß sich der Vierer in einer um 180° gedrehten
Lage befindet.
Die gegenseitige Zuordnung der Phasenlage der einzelnen Vierer ist derart gewählt, daß zwischen zwei bcnachbiirlen
Vierern — im Grundbündel ist jeder Sternvierer jedem anderen Sternvierer benachbart — gleich
lange parallel verlaufende Abschnitte gleicher und entgegengesetzter Phasenlage auftreten. Dies ist dadurch
erreicht, daß die bei den Sternvierern 1 und 2 die an sich gleiche Phasenfolge um die Hälfte der Länge eines
Abschnittes gleichbleibender Phasenlage gegeneinander versetzt angeordnet ist. Das gleiche gilt im Hinblick
auf die Sternvierer 3 und 4. wobei der Sternvierer 4 mit der gleichen Phasenlage wie der Sternvierer 1 beginnt.
Die Entkopplung des Sternvierers 5 gegenüber den Sternvierern 1 bis 4 ist automatisch durch den gleichmäßigen
Wechsel der Phasenlage in den Sternvierern 1 bis 4 gegeben.
Das in F i g. 2 dargestellte Diagramm unterscheidet sieh von dem in F i g. 1 dargestellten Diagramm dadurch, daß auch in diesem Fall für den Sternvierer 5'
eine Variation der Phasenlage vorgesehen ist. Die Frequenz der Phasenänderung beträgt hierbei das Doppelte der Frequenz der Phasenänderung bei den Stemvie-
rern 3 und 4. wobei die Phasenlage ebenfalls abwechselnd die beiden Werte 0 und 180° annimmt.
In den F i g. 3 bis 5 sind Ausführungsbeispitle von
Vorrichtungen zur Durchführung des neuen Entkopplungsverfahrens dargestellt mit denen also auch
Grundbündel hergestellt werden können, die in der an Hand der Diagramme in den F i g. 1 und 2 dargestellten
Weise entkoppelt sind. Dabei zeigt F i g. 3 die Entkopplung der Sternvierer mit Hilfe von Lochscheiben bei
der Verseilung von Adern zu Sternvierern unter Ver-Wendung von Zwischenspeichern mit sich in Abstanden
vergrößerndem und verkleinerndem Speicherinhalt: Fig-4 zeigt die Änderung der Phasenlage mit Hilfe
von feststehenden Umlenkrollen, deren örtliche Lage in Längsrichtung des Ver.seilgutes in Abständen verändert
wird. Diese Maßnahme ist beispielsweise bei allen Speicher-SZ-Verseil verfahren anwendbar. Schließlich
zeigt [·' i g. 5 die im Rahmen der Erfindung vorgesehene Maßnahme an SZ-Verscilvorrichtungen, bei denen die
Verseilung mit Hilfe von Verseilköpfen erfolgt, bei denen also das Verseilgut in gestrecktem Zustand die
Verseileinrichumg durchläuft.
Mit der in I- i g. 3 dargestellten Verseilvorrichiung
werden Adern 10, die von nicht näher dargestellten feststehenden Adervorräten ablaufen, in einer ersten
Vcrscilsliifc 12 mit Hilfe der dort angeordneten, an sich
bekannten SZ-Verseilvorrichtungen in Form von rotierenden Zwischenspeichern wechselnden Speichcrinhaltcs
zu SZ-vcrseilten Sternvierern I. 2 und 3 verseilt und
diese Sternvierer anschließend in einer zweiten SZ-Vcrseilsiufe zusammen mit zwei weiteren, nicht näher
dargestellten Sternvierern zum Grundbündel Il verseilt, das anschließend mit der Abzug- und Aufwickelvorrichtung
8 aufgetrommelt wird.
Vor dem Einlaufen der Adern 10 in den jeweiligen Verseilnippel der Verseileinrichtung der ersten Vcrscilstufe
12 durchlaufen die Adern 10 jeweils an sich bekannte und bei der Verseilung von Adern oder Vierern
übliche Lochscheiben 16, mit denen die gleichbleibende Phasenfolge der Adern 10 festgelegt wird. Die Lochscheiben
16 sind um die jeweilige Verseilachse drehbar, wobei die jeweilige Winkelstellung der Lochscheibe
mit Hilfe eines Gleichstrommotors 17 über ein entsprechendes, nicht näher bezeichnetes Getriebe einstellbar
ist. Die Motoren 17 werden dabei von dem Endkontakt 18 aus gesteuert, der in der ersten SZ-Verseilstufe 12
angeordnet ist und jeweils bei einer Umsteuerung dieser SZ-Verseilvorrichtung von einer Speicherinhaltsvergrölierung
auf eine Speicherinhaiisvcrkleinerung der in der Verseihorrichtung enthaltenen Zwischenspeicher
betätigt wird und dabei in dem Impulsgeber 19 einen elektrischen Impuls auslöst. Die von diesem Impulsgeber
herausgchei Ie Impulsfolge ist bei 20 dargestellt. Der Impulsgebe.' 19 arbeitet auf die Zähler und
Impulsformer 21. 23 und 25. die ihrerseits die mit 22. 24 und 26 bezeichneten Impulsfolgen an die Motoren 17
abgeben. Die Länge der einzelnen Impulse ist dabei derart gewählt, daß die Motoren 17 die Lochscheiben
16 jeweils um eine halbe Umdrehung in der einen oder anderen Richtung antreiben, also die Phasenlage der
Adern 10 in Abständen, die der impulsfolge entsprechen, jeweils um 180° in der einen oder anderen Richtung ändern. Die Impulsfolgen 2Z 24 und 26 sind dabei
derart aufeinander abgestimmt, daß sich die in F i g. 1 dargestellte Phasenfolge für die Vierer 1,2 und 3 ergib
Mit der dargestellten Einrichtung ist auch eine gleichförmige Änderung der Phasenlagen der zu den
Sternvierern 1, 2 und 3 verseilten Adern 10 möglich. Wenn die Phasenlage der Adern beispielsweise entsprechend einer Dreiecksfunktion geändert werden
soll so entsprechen die von den Impulsgebern 21. 23
und 25 abgegebenen Zeitfunktionen einer alternierenden Rechteckfunktion, wie in F i g. 6 für den Impulsgeber 21 dargestellt ist.
F i g. 4 zeigt im Ausschnitt den ausgangsseitigen Teil einer "SpeicherSZ-Verseilvorrichtung. Im feststehenden Rahmen 30 ist die auf einer nicht näher bezeichneten Halterung befestigte Rolle 31 des eigentlichen
Speicherelements des Zwischenspeichers zusammen mit der Umlenkrolle 32 gelagert Die Rollen 31 und 32
rotieren zusammen mit der Halterung um die Verseil-
609629/290
iichse. Das Verseilgut 36, beispielsweise ein Sternvierer,
durchläuft den Zwischenspeicher von links mich rechts
und wird außerhalb des Zwischenspeichers über die bezüglich der Vcrscilachsc stillstehend angeordnete Umlenkrolle
33 geführt. Die Umlenkrolle 33 ist auf dem Anker 35 eines Elektromagneten 34 drehbar gelagert.
Hei Betätigung des Elektromagneten fühlt der Anker entsprechend dem dargestellten Pfeil 37 eine sprunghafte
Bewegung in Längsrichtung der Verseikichse des Zwischenspeichers aus. Der Hub dieser Längsbewegiing
ist in Abstimmung mil der Sehlaglänge des Verseilgutes 36 derart bemessen, daß mit der Lageverändcrung
der Umlcnkrolle 33 eine Änderung der Phasenlage des Verseilgutes 36 um 180 in der einen oder
anderen Richtung verbunden ist. Die Ansteuerung des Elektromagneten 34 erfolgt: über entsprechende Impulsgeber
in der gleichen Weise wie die Ansteuerung der Motoren 17 in F i g. 3. Die von den letztgenannten
Impulsgebern abgegebene Impulsfolge ist dabei eine alternierende Rechteckfunktion entsprechend F i g. 6.
wobei lediglich positive bzw. negative Impulse abgegeben werden. In den zwischen den einzelnen Impulsen
liegenden Zeilräumen wird der Anker 35 durch eine nicht näher dargestellte Rückholfeder in einer Ruhestellung
festgehalten.
Mit der in F i g. 5 dargestellten Verseilvorrichtung
werden in einer ersten Verseilstufe Adern 10 zu fünf Sternvicrern. von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit
nur die drei Sternvierer 1, 2 und 3 dargestellt sind, verseilt und anschließend werden diese Sternvicrer
in einer zweiten Verseilstufe mit Hilfe der Biindelverst'ileinrichtung
13 zum Grundbündel Il verseil! und mit Hilfe der Abzug- und Abwickeleinrichtung 14 aufgctrommell.
Die Verseilung der Adern 10 zu den Sternwerern erfolgt mit Hilfe von rotierenden Verseilköpfen
42. die in bekannter Weise innerhalb einer aus jeweils dem Verscilnippel 40 und der Umlcnkrolle 41 gebildeten
Verseilstrecke angeordnet sind. Diese Verseilköpfe uerden mit Hilfe von Gleichstrommotoren 43 angetrieben,
die eine Hohlwelle zur Durchführung des Verseilgutes aufweisen.
Hinter dem Verseilnippel 48 der zweiten Verseilstufe
ist der Längenzähler 50 angeordnet, der in Abhängigkeit von der Länge der jeweils in der ersten Verseilstu-Ie
hergestellten Vierer den Impulsgeber 19 zu der mit 20 bezeichneten Impulsfolge anregt. Die Impulsfolge /n
entspricht dabei der Länge eines Abschnittes gleichbleibender Drallrichtung der hergestellten Vierer. Die
von dem Impulsgeber 19 abgegebene Impulsfolge wirkt auf den Impulswandler 51 ein, der die mit 52 bezeichnete
periodische Treppenfunktion abgibt, deren Periodendauer dem Impulsabstand ίο der von dem Impulsgeber
19 abgegebenen Impulsfolge entspricht. Mit dieser Treppenfunktion werden die Gleichstrommotoren 43
angesteuert so daß die Drehzahl und Drehrichtung diescr Moloren entsprechend der Treppenfunktion 52 geändert
werden. Mit Hilfe der Phasenschieber 53 erfolgt dabei eine zeitliche Verschiebung (54, 55) der Ansteuerung
der einzelnen Motoren 43. Damit wird erreicht, daß die Umkehrstellen der Drallrichtung der einzelnen
Vierer 1 bis 3 im Grundbündel 11 in Längsrichtung gegeneinander
versetzt sind.
Mit der vom Impulsgeber 19 abgegebenen Impulsfolge 20 wird gleichzeitig der Impulstciler 60 angesteuert,
der die Impulsfolge 61 abgibt. Der zeitliche Abstand der einzelnen Impulse dieser Impulsfolge entspricht
einem ganzzahligcn Vielfachen des Impulsabstandes der vom Impulsgeber 19 abgegebenen Impulsfolge 20.
Mit der Impulsfolge 61 werden die Impulszähler und Impulsformer 62, 64 und 66 angesteuert, die ihrerseits
die mit 63, 65 und 67 bezeichneten Rcchteckimpulsfolgen abgeben. Mit diesen Impulsfolgen werden die feststehenden
Verscilköpfc 44 angesteuert, die aus einer feststehenden Führungsrolle 45, einer senkrecht zur
Achse des Verseilgutes bewegbaren Rolle 46 und einem Elektromagneten 47 bestehen, an dessen Anker
die Rolle 46 befestigt ist. Bei den Verseilköpfen 44 handelt es sich also um Verseilköpfe wechselnden Kraftschlusses,
wobei der Kraftschluß entsprechend des zeitlichen Verlaufes der Impulsfolgen 63, 65 und 67 wechselt.
Durch den wechselnder, Kraftschluß der feststehenden Verseilköpfe 44 wird in Abständen die Länge
der jeweiligen Tordierstrecke, auf die die umlaufenden Verseilköpfe 42 einwirken, sprunghaft geändert. Durch
diese Maßnahme ergibt sich eine plötzliche Änderung tier Phasenlage der Adern 10 innerhalb des jeweiligen
Vierers. Diese Änderung beträgt bei richtiger Wahl des Abslandes zwischen feststehendem Verseilkopf 44 und
Umlenkrolle 41 180 . so daß also die Phasenlage der in
der ersten Verseilstufe in parallelen Arbeitsgängen hergestellten Vierer in dem Kurvcnverlauf der Impulsfolgen
63. 65 und 67 entsprechenden Abständen die Werte 0 und 180" annimmt. Durch die Länge der Rechteckimpulse
der Impulsfolgen 63, 65 und 67 sowie durch die zeitliche Zuordnung dieser Impulsfolgen ist sichergestellt,
daß die einzelnen Vierer des Grundbündels II in
der in den F i g. 1 bzw. 2 dargestellten Weise einander zugeordnet sind, so daß sich die im Rahmen der Erfindung
vorgesehene Entkopplung der Übertragungskreise des hergestellten Grundbündels 11 ergibt.
In den in den F i g. 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
wurde die Verseilung von Adern zu Sternvierern und die anschließende Verseilung der
Sternvierer zu einem Grundbündel beschrieben. Die dargestellten Verseilvorrichtungen und die an Hand
dieser Vorrichtungen beschriebenen Entkopplungsverfahren lassen sich in gleicher Weise bei der Verseilung
von Adern zu Paaren oder Dreiern und der anschließenden Verseilung der Paare oder Dreier zu einem
Bündel durchführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln durch Beeinflussung
des Verseilvorganges bei der im gleichen Arbeitsgang erfolgenden zweistufigen Verseilung von
Adern zu Verseileinheiten und von Verseileinheiten zur Verseilgruppe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenlage der jeweils eine Verseileinheit bildenden Adern bei gleichbleibender Phasenfolge
der Adern kontinuierlich oder diskontinuierlich derart geändert wird, daß paarweise Abschnitte
entgegengesetzter Phasenlage gebildet werden, und daß die Änderungen der Phasenlage
der innerhalb der Verseilgruppe einander benachbarten Verseileinheiten derart einander zugeordnet
bzw. derart gegeneinander versetzt vorgenommen werden, daß jeweils zwei benachbarte Verseileinheiten
über ihre ganze Länge gleich viele oder annähernd gleich viele parallel verlaufende Abschnitte
gleicher und entgegengesetzter Phasenlage aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Änderungen der Phasenlagen sprunghaft vorgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit
die Abschnitte entgegengesetzter Phasenlage einander abwechseln.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit
zwischen zwei Abschnitten entgegengesetzter Phasenlage ein oder mehrere Abschnitte
einer anderen Phasenlage oder anderer Phasenlagen gebildet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der jeweiligen Verseileinheit
Abschnitte der Phasenlagen 0°, +90°, +180" und minus 90° in regelmäßiger Folge einander abwechseln.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderungen der Phasenlagen allmählich nach beispielsweise einer Dreiecks- oder
einer Sinusfunktion vorgenommen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Anwendung bei zweistufigen Verseilvorgängen, bei
denen der erste Verseilvorgang ein sogenannter SZ-Verseilvorgang ist, der zu Verseileinheiten mit
abschnittsweise wechselnder Drallrichtung führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlagen in
Abständen gewechselt werden, die einem ganzzahligen Vielfachen einer SZ-Periode, also einem ganzzahligen
Vielfachen des doppelten Abstandes der Umkehrstellen der Drallrichtung entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der innerhalb der jeweiligen
SZ-Verseilvorrichtung vorhandenen Schlaglängen abwechselnd kontinuierlich um eine Schlaglänge
bzw. ein ganzes Vielfaches davon oder sprunghaft um eine halbe Schlaglänge bzw. ein ungeradzahliges
Vielfaches davon vergrößert oder verkleinert wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der zwischen
den in der ersten Vcrscilstufe vorhandenen Adervorräten und der zweiten Verseilstufe für jede Verseileinheit
ein Verseilnippel angeordnet ist, in den die Adern der jeweils zu bildenden Verseileinheit
einlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem jeweiligen Verseilnippel eine die Phasenfolge der
Adern (10) festlegende, um die Verseilachse drehbare Lochscheibe (16) angeordnet ist. deren Winkellage
kontinuierlich um 360° bzw. ein ganzzahliges Vielfaches davon oder in Abständen sprunghaft um
90° oder 180" bzw. ein ungeradzahliges Vielfaches
davon in der einen oder in der anderen Richtung oder abwechselnd in der einen und anderen Richtung
veränderbar ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8. bei der in der ersten Verseilstufe
mit Zwischenspeichern arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entfernung zwischen dem eigentlichen Speicherelement (31, 32) des jeweiligen Zwischenspeichers
und dem vor oder hinter dem eigentlichen Speicherelement angeordneten Verseilnippel oder
einer entsprechenden feststehenden Umlenkrolle (33) in Abständen veränderbar ist oder daß die
Drehbewegung oder der Speicherinhalt des eigentlichen Speicherelements des jeweiligen Zwischenspeichers
in Abständen veränderbar ist.
11. Vorrichtung zur Durchführung dei Verfahrens
nach Anspruch 8, bei der in der ersten Verseilstufe mit Tordierstrecken und die Verseileinheiten kraftschlüssig
umfassenden Verseilköpfen arbeitende SZ-Verseilvorrichtungen vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lage in Längsrichtung des Verseilgutes, die Drehbewegung oder der Kraftschluß
eines rotierenden oder eines feststehend angeordneten Verseilkopfes (44) oder die Länge einer
Tordierstrecke der jeweiligen SZ-Verseilvorrichtung in Abständen änderbar ist.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340351 DE2340351C3 (de) | 1973-08-07 | Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln | |
FR7424678A FR2240506B1 (de) | 1973-08-07 | 1974-07-16 | |
CH1004374A CH579815A5 (de) | 1973-08-07 | 1974-07-22 | |
US05/491,753 US4006582A (en) | 1973-08-07 | 1974-07-25 | Method and apparatus for reducing the electrical coupling in communicating cables |
SE7409657A SE403848B (sv) | 1973-08-07 | 1974-07-25 | Sett att kabla telekablar, varvid kablingsforloppet paverkas for reducering av de elektriska kopplingarna, samt anordning for dess genomforande |
BE147080A BE818249A (fr) | 1973-08-07 | 1974-07-30 | Procede de diminution des couplages electriques dans les cablesde telecommunication |
TR17885A TR17885A (tr) | 1973-08-07 | 1974-08-01 | Haberlesme kablolarindaki elektriki bag lantilari azaltmaya mahsus usul |
IT25912/74A IT1017849B (it) | 1973-08-07 | 1974-08-02 | Procedimento per fabbricare cavi per telecomunicazioni utile per diminuire gli accoppiamenti elet trici in tali cav |
FI2333/74A FI233374A (de) | 1973-08-07 | 1974-08-05 | |
CA206,313A CA1018022A (en) | 1973-08-07 | 1974-08-06 | Method for reducing the electrical coupling in communications cables |
DK417674A DK417674A (de) | 1973-08-07 | 1974-08-06 | |
ZA00745047A ZA745047B (en) | 1973-08-07 | 1974-08-07 | Method and apparatus for stranding electrically insulated electrical conductors and a communications cable made thereby |
JP9065774A JPS5515058B2 (de) | 1973-08-07 | 1974-08-07 | |
GB34892/74A GB1479687A (en) | 1973-08-07 | 1974-08-07 | Method and apparatus for stranding electrically insulated electrical conductors and a communications cable made thereby |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340351 DE2340351C3 (de) | 1973-08-07 | Verfahren zur Verminderung der elektrischen Kopplungen in Nachrichtenkabeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340351A1 DE2340351A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2340351B2 DE2340351B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2340351C3 true DE2340351C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
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