DE2340138C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für GitterträgerInfo
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Description
Die gleichen Nachteile weist eine andere Biegeeinrichtung
mit zwei Gruppen von ineinandergreifenden, auf umlaufenden Trägern angeordneten Biegewerkzeugen
auf, die ein stab- oder bandförmiges Ausgangsmaterial zickzackförmig zwischen sich verformen soll. In
diesem Fall sind die Biegewerkzeuge als drehbar an den Trägern gelagerte Rollen ausgebildet die beim Verformungsvorgang
in die Innenwinkel der Suebenschlange bzw. des sich ausbildenden Wellengitters eingreifen (vgl.
DE-OS 20 58 026). Bei dieser bekannten Ausführungsform ist darüber hinaus zu befürchten, daß die
Wellengitter nicht einwandfrei gerichtet bzw. geradlinig gebogen aus der Biegeeinrichtung austreten, so daß eine
Formpresse bzw. Richtvorrichtung nachgeschaltet werden muß.
Eine solche Richtvorrichtung für das Wellengitter weist eine weitere bekannte Biegeeinrichtung auf,
welche zwei koaxial mit Abstand voneinander angeordnete und synchron angetriebene Kreisscheiben besitzt
die an ihrem Umfang in gleichen gegenseitigen Abständen radial gerichtete Drahtumlenkstifte tragen.
Parallel zu einer Tangentialebene der beiden Kreisscheiben, in welche die Zuführung des Endlosdrahtes
erfolgt sind zwei Biegehebel schwenkbar gelagert die im Bereich ihrer freien Enden einen Umlenkstift tragen,
so daß der von dem Umlenkstift eines Biegehebels erfaßte Endlosdraht jeweils durch diesen Biegehebel in
die Bewegungsbahn der Drahtumlenkstifte hineingebogen und bei der darauf folgenden gegenläufigen
Schwenkbewegung durch den Umlenkstift des anderen Biegehebels um einen Drahtumlenkstift dieser dem
anderen Biegehebel benachbarten Kreisscheibe herumgebogen wird. Der Abstand zwischen den beiden
Kreisscheiben und der Abstand zwischen der Schwenkachse und dem Umlenkstift jedes Biegehebels ist stetig
veränderbar, so daß sich Wellengitter mit verschiedenen Höhen ohne Auswechseln der Biegewerkzeuge
herstellen lassen. Jedoch muß das auf den Kreisscheiben erzeugte Wellengitter zwangsläufig gerichtet werden.
Aus diesem Grunde sind den Kreisscheiben Richtwalzen nachgeordnet (vgl. DE-OS 2i 59 652).
Schließlich ist noch eine Biegeeinrichtung bekannt, welche einen Kniehebelmechanismus mit einem bolzenartigen
Biegewerkzeug einerseits und bolzenartigen Umlenkwerkzeugen andererseits aufweist. Die Betätigung
des Kniehebelmechanismus erfolgt mittels einer Zylinderkolbenanordnung. In diesem Fall kann der
Endlosdraht jedoch nur schrittweise vorgeschoben und zu einem Wellengitter gebogen werden (vgl. DE-OS
20 63 041).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Wellengittern aus
Endlosdraht für Gitterträger der eingangs genannten Gattung anzugeben, gemäß dem sich die jeweils in
einem Arbeitstakt gebogenen mehreren Wellungen mit höchster Genauigkeit unter Berücksichtigung stets
gleicher Biegewinkel und konstanter Biegeabstände herstellen lassen.
Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, eine Biegevorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens «>
zu schaffen, die sich durch besonders einfachen, kompakten und verschleißfreien Aufbau auszeichnet
und bei der selbst im Falle verschiedener Wellengitterhöhen ein Auswechseln der Biegewerkzeuge nicht
erforderlich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß der
Endlosdraht zunächst am jeweiligen Wellenanfang festgeklemmt wird, da3 dann von dieser Klemmstelle
ausgehend nacheinander die Wellungen des jeweiligen Arbeitsbereichs im elastischen Verformungsbereich des
Drahtmaterials vorgebogen werden, daß nach dem Vorbiegen sämtlicher Wellungen des Arbeitsbereichs
der Endlosdraht am jeweiligen Wellenende festgeklemmt wird und daß dann sämtliche vorgebogenen
Wellungen unter Überschreiten der Streckgrenze des Drahtmaterials im plastischen Verformungsbereich
gleichzeitig fertiggebogen werden.
Nach der Lehre der Erfindung erfolgt also innerhalb eines einzigen Arbeitstaktes nacheinander ein elastisches
Vorbiegen der einzelnen Wellungen des Arbeitsbereichs und dann ein gemeinsames plastisches
Fertigbiegen der vorgebogenen Wellungen, um eine Rückfederung nach Verlassen der Biegevorrichtung
auszuschließen. Durch das stufenweise Vorbiegen wird für ausreichenden Drahtnachschub gesorgt d.h. mit
jedem Vorbiegevorgang wird ein entsprechender Endlosdrahtabschnitt in die Biegevorrichtung eingezogen,
so daß im Ergebnis eine ausreichende Drahtlänge für das endgültige Fertigbiegen in der Biegevorrichtung
zur Verfügung steht Erst dann wird der Endlosdraht auch an dem jeweiligen Wellenende festgeklemmt, wird
also weiterer Nachschub unterbrochen, so daß dann im Zuge des Fertigbiegens die Streckgrenze des Drahtmaterials
überschritten werden kann und der betreffende Wellengitterabschnitt eine bleibende Verformung erfährt.
Zweckmäßigerweise wird der Endlosdraht im vorgebogenen Zustande bis zum Vorbiegen sämtlicher
Wellungen unter Biegespannung gehalten, erfährt also keine Zwischenspannung bzw. -entlastung.
Eine Biegevorrichtung mit mindestens einem Biegewerkzeug und zugeordneter Zylinderkolbenanordnung
zur Betätigung und mit Umlenkwerkzeugen für den zu biegenden Endlosdraht, die sich zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders eignet und sich durch einfache, funktionsgerechte sowie
verschleißarme Bauweise auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylinderkolbenanordnungen
mit jeweils einem Biegewerkzeug im Abstand der Wellenberge oder Wellentäler des Wellengitters angeordnet
sind, daß die Umlenkwerkzeuge zwischen den Zylinderkolbenanordnungen im Bereich der Wellentäler
oder Wellenberge angeordnet sind und daß auf der Hubseite der Zylinderkolbenanordnungen eine höhenverstellbare
Anschlagtraverse für die Biegewerkzeuge vorgesehen ist, wobei im Anfangs- und Endbereich der
Anschlagtraverse jeweils eine Klemmvorrichtung für den Endlosdraht angeordnet ist.
Aufgrund dieser Ausbildung können die Zylinderkolbenanordnungen
mit den Biegewerkzeugen und dem darüber geführten Endlosdraht bzw. Endlosdrahtabschnitt
nacheinander in die Vorbiegeposition gefahren werden, wobei der betreffende Endlosdrahtabschnitt
über die Biegewerkzeuge ebenso wie über die Umlenkwerkzeuge zur Wellenbildung umgebogen wird.
Wenn sich sämtliche Zylinderkolbenanordnungen mit den Biegewerkzeugen in Vorbiegeposition befinden,
wird der betreffende Endlosdrahtabschnitt auch am Wellenende festgeklemmt. Sodann fahren sämtliche
Zylinderkolbenanordnungen bzw. Biegewerkzeuge bis in Endstellung gegen die Anschlagtraverse zum
Fertigbiegen des betreffenden Wellengitterabschnittes. Durch die bloße Höhenverstellung der Anschlagtraverse
lassen sich verschiedene Wellenhöhen einstellen, ohne daß ein Austausch der Biegewerkzeuge oder
anderer Werkzeuge erforderlich wäre. Denn tatsächlich kommt es für die Bestimmung der Wellenhöhe lediglich
auf die Distanz zwischen den ortsfesten Umlenkwerkzeugen und der Anschlagtraverse an, zumal die
Biegewerkzeuge an den Zylinderkolbenanordnungen ausreichenden Hub besitzen.
Die Biegewerkzeuge und die Umlenkwerkzeuge sind zweckmäßigerweise als drehbar gelagerte Bolzen oder
Rollen ausgebildet.
Zweckmäßigerweise sind die Umlenkwerkzeuge darüber hinaus für den Biegevorgang ortsfest angeordnet,
jedoch aus dem Transportweg des gebildeten Wellengitters herausfahrbar.
Die Anschlagtraverse ist in Ausgestaltung der Erfindung mittels Spindelantrieb oder Zylinderkolbenar.trieb
verfahrbar.
Die Klemmvorrichtung im Anfangsbereich der Anschlagtraverse ist in erfindungsgemäßer Ausgestaltung
als eine gegen eine Auflage für den Endlosdraht arbeitende Zylinderkolbenanordnung ausgebildet.
Die Klemmvorrichtung im Endbereich der Anschlagtraverse ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung im
Rahmen der Erfindung in einfacher Weise als Zylinderkolbenanordnung mit Biegewerkzeug ausgebildet
und arbeitet gegen die Anschlagtraverse.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Verfahren zur
Herstellung von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger angegeben wird, wonach sich bei einem
einzigen Arbeitstakt mehrere Wellungen in besonders einfacher Weise mit hoher Präzision herstellen lassen,
ohne daß mit einer komplizierten Biegeeinrichtung oder einer nachgeschalteten Formpresse oder Richtvorrichtung
gearbeitet werden muß. Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens ist insofern vorteilhaft, als sie sich durch besonders einfache und unkomplizierte, insbesondere
verschleißarme Bauweise auszeichnet. Tatsächlich besteht sie im wesentlichen lediglich aus Zylinderkolbenanordnungen
mit Biegewerkzeugen und zugeordneter Anschlagtraverse sowie zwischengeordneten Umlenkwerkzeugen.
Daraus resultieren Verschleißarmut sowie erhöhte Produktionskapazität Darüber hinaus lassen
sich unschwer verschiedene Wellen- bzw. Wellengitterhöhen verwirklichen, ohne daß der Austausch von
Biegewerkzeugen erforderlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel schematisch darstellenden Zeichnung
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Gitterträger in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung im Zuge des Vorbiegens und
Fig.3 die Vorrichtung nach Fig.2 nach erfolgtem
Fertigbiegen des Wellengitters.
In den F i g. 2,3 ist eine Biegevorrichtung dargestellt,
die zum Herstellen von WeDengittern aus Endlosdraht für Gitterträger 1 aus Obergurt 2, Untergurt 3 und beide
verbindendem Wellengitter 4 (Fig. 1) dient sowie geeignet ist, mehrere Wellungen 5 in einem einzigen
Arbeitsgang zu biegen. Diese Biegevorrichtung 6 ist mit mehreren im Abstand der Wellenberge 7 oder
Wellentäler 8 des Wellengitters 4 angeordneten Zylinderkolbenanordnungen 9 mit Biegewerkzeugen 10
und mit zwischen den Zylinderkolbenanordnungen 9 im Bereich der Wellentäler 8 oder Wellenberge 7
angeordneten Umlenkwerkzeugen 11 sowie mit einer den Zylinderkolbenanordnungen 9 auf deren Hubseite
zugeordneten Anschlagtraverse 12 für die Biegewerkzeuge 10 versehen, wobei im Anfangs- und Endbereich
der Anschlagtraverse 12 jeweils eine Klemmvorrichtung 13, 14 für den Endlosdraht 15 angeordnet ist. Die
Biegewerkzeuge 10 und die Umlenkwerkzeuge 11 sind als Bolzen, ggf. als drehbar gelagerte Bolzen oder
Rollen ausgebildet. Die Umlenkwerkzeuge 11 sind für den Biegevorgang ortsfest angeordnet. Die Anschlagtraverse
12 ist höhenverstellbar und dazu mittels Spindelantrieb 16 verfahrbar. Als Antrieb kann aber
auch ein Zylinderkolbenantrieb in Frage kommen. Die Klemmvorrichtung 13 im Anfangsbereich der Anschlagtraverse
12 ist als eine gegen eine Auflage 17 für den Endlosdraht 15 arbeitende Zylinderkolbenanordnung 18
ausgebildet. Die Klemmvorrichtung 14 im Endbereich der Anschlagtraverse 12 ist als Zylinderkolbenanordnung
19 mit Biegewerkzeug 10 ausgebildet und arbeitet gegen die Anschlagtraverse 12.
Beim Arbeiten mit der beschriebenen Biegevorrichtung 6 wird der Endlosdraht 15 zunächst am jeweiligen Wellenanfang mittels der dort vorhandenen Klemmvorrichtung 14 festgeklemmt Dann werden von dieser Klemmstelle 20 ausgehend nacheinander die Wellungen 5 des jeweiligen Arbeitsbereichs im elastischen Verformungsbereich des Drahtmaterials vorgebogen. Nach Vorbiegen sämtlicher Wellungen 5 des Arbeitsbereichs wird der Endlosdraht 15 am jeweiligen Wellenende mittels der dort vorhandenen Klemmvorrichtung 13 festgeklemmt Erst dann werden sämtliche vorgeboge-
Beim Arbeiten mit der beschriebenen Biegevorrichtung 6 wird der Endlosdraht 15 zunächst am jeweiligen Wellenanfang mittels der dort vorhandenen Klemmvorrichtung 14 festgeklemmt Dann werden von dieser Klemmstelle 20 ausgehend nacheinander die Wellungen 5 des jeweiligen Arbeitsbereichs im elastischen Verformungsbereich des Drahtmaterials vorgebogen. Nach Vorbiegen sämtlicher Wellungen 5 des Arbeitsbereichs wird der Endlosdraht 15 am jeweiligen Wellenende mittels der dort vorhandenen Klemmvorrichtung 13 festgeklemmt Erst dann werden sämtliche vorgeboge-
nen Wellungen 5 unter Überschreiten der Streckgrenze des Drahtmaterials im plastischen Verformungsbereich
zur gleichen Zeit fertiggebogen, d.h., sämtliche Zylinderkolbenanordnungen
9, 19 bzw. Biegewerkzeuge 10 führen gleichzeitig den Endhub aus. Der Endlosdraht
15 wird im vorgebogenen Zustand bis zum Vorbiegen sämtlicher Wellungen 5 unter Biegespannung gehalten,
d. h, es wird auf eine Zwischenentlastung verzichtet
Die für den Biegevorgang ortsfest angeordneten Umlenkwerkzeuge 11 sind aus dem Transportweg für
das gebildete Wellengitter 4 herausfahrbar, z. B.
herausschwenkbar oder zurückziehbar, um einen ungestörten Abtransport des Wellengitters 4 in
Gitterlängsrichtung zu ermöglichen.
Aufgrund der gegenüber den Umlenkwerkzeugen 11
höhenverstellbaren Anschlagtraverse 12 läßt sich jede beliebige Wellenhöhe ohne Werkzeugaustausch einstellen,
und zwar unter Berücksichtigung des maximalen Hubes der Biegewerkzeuge 10.
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger aus Obergurt,
Untergurt und beide verbindendem Wellengitter, wobei mehrere Wellungen in einem Arbeitsgang
gebogen werden; dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosdraht (15) zunächst am
jeweiligen Wellenanfang festgeklemmt wird, daß dann von dieser Klemmstelle (20) ausgehend
nacheinander die Wellungen (5) des jeweiligen Arbeitsbereichs im elastischen Verformungsbereich
des Drahtmaterials vorgebogen werden, daß nach dem Vorbiegen sämtlicher Wellungen (5) des
Arbeitsbereichs der Endlosdraht (15) am jeweiligen Wellenende festgeklemmt wird und daß dann
sämtliche vorgebogenen Wellungen (5) unter Überschreiten der Streckgrenze des Drahtmateriais im
plastischen Verformungsbereich gleichzeitig fertiggebogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosdraht (15) im vorgebogenen
Zustande bis zum Vorbiegen sämtlicher Wellungen (5) unter Biegespannung gehalten wird.
3. Biegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit mindestens einem
Biegewerkzeug und zugeordneter Zylinderkolbenanordnung zur Betätigung und mit Umlenkwerkzeugen
für den Endlosdraht, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylinderkolbenanordnungen (9,19) mit
jeweils einem Biegewerkzeug (10) im Abstand der Wellenberge (7) oder Wellentäler (8) des Wellengitters
(4) angeordnet sind, daß die Umlenkwerkzeuge (11) zwischen den Zylinderko!benanordnungen (9,
19) im Bereich der Wellentäler (8) oder Wellenberge (7) angeordnet sind und daß auf der Hubseite der
Zylinderkolbenanordnungen (9, 19) eine höhenverstellbare Anschlagtraverse (12) für die Biegewerkzeuge
(10) vorgesehen ist, wobei im Anfangs- und Endbereich der Anschlagtraverse (12) jeweils eine
Klemmvorrichtung (13,14) für den Endlosdraht (15) angeordnet ist.
4. Biegevorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeuge (10) und
die Umlenkwerkzeuge (11) als drehbar gelagerte Bolzen oder Rollen ausgebildet sind.
5. Biegevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwerkzeuge
(11) für den Biegevorgang ortsfest angeordnet, jedoch aus dem Transportweg des gebildeten
Wellengitters (4) herausfahrbar sind.
6. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagtraverse
(12) mittels Spindelantrieb (16) oder Zylinderkolbenantrieb verfahrbar ist.
7. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(13) im Anfangsbereich der Anschlagtraverse (12) als eine gegen eine Auflage (17) für den
Endlosdraht (15) arbeitende Zylinderkolbenanordnung (18) ausgebildet ist.
8. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung
(14) im Endbereich der Anschlagtraverse
(12) als Zylinderkolbenanordnung (19) mit Biegewerkzeug (10) ausgebildet ist und gegen die
Anschlagtraverse (12) arbeitet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger aus
Obergurt, Untergurt und beide verbindendem Wellengitter, wobei mehrere Wellungen in einem Arbeitsgang
gebogen werden, sowie eine Biegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Unter einer Wellung ist
dabei die Länge zwischen einer steigenden und einer fallenden Diagonalen des Wellengitters zu verstehen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Wellengittern für Gitterträger bekannt, bei welchem der zickzackförmig bzw. in Wellungen zu dem Wellengitter zu biegende Draht nach dem Richten an zwei Punkten von je einem Klemmbackenpaar fest eingespannt wird und diese gegeneinander bewegt werden, während gleichzeitig ein Prägestempel mit einer der Schleifenbzw. Wellenform des zu biegenden Drahtes angepaßten Patrize den Draht zwischen den Klemmbacken in eine Matrize preßt (vgl. AT-PS 1 95 222). Ein derartiges Verfahren ist aufgrund des Einsatzes einer Formpresse aus Prägestempel mit Patrize und entsprechender Matrize nicht geeignet, ein gleichmäßiges Wellengitter mit in gleichen Abständen und um gleiche Winkel gebogenen Diagonalen herzustellen. Denn die bewegte Matrize und die bewegten Klemmbackenpaare arbeilen zwangsläufig mit einem solchen Bewegungsspiel, daß unvermeidliche Ungenauigkeiten auftreten, insbesondere was die Biegewinkel selbst sowie die Abstände zwischen den Biegestellen angeht Hinzu kommt, daß stets nur eine Wellung des Wellengitters hergestellt werden kann. Im Zuge einer kontinuierlichen Herstellung von Gitterträgern ist es jedoch erwünscht, daß in einem Arbeitsgang mehrere Wellungen gleichzeitig hergestellt werden können, um die Produktionsleistung zu erhöhen.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Wellengittern für Gitterträger bekannt, bei welchem der zickzackförmig bzw. in Wellungen zu dem Wellengitter zu biegende Draht nach dem Richten an zwei Punkten von je einem Klemmbackenpaar fest eingespannt wird und diese gegeneinander bewegt werden, während gleichzeitig ein Prägestempel mit einer der Schleifenbzw. Wellenform des zu biegenden Drahtes angepaßten Patrize den Draht zwischen den Klemmbacken in eine Matrize preßt (vgl. AT-PS 1 95 222). Ein derartiges Verfahren ist aufgrund des Einsatzes einer Formpresse aus Prägestempel mit Patrize und entsprechender Matrize nicht geeignet, ein gleichmäßiges Wellengitter mit in gleichen Abständen und um gleiche Winkel gebogenen Diagonalen herzustellen. Denn die bewegte Matrize und die bewegten Klemmbackenpaare arbeilen zwangsläufig mit einem solchen Bewegungsspiel, daß unvermeidliche Ungenauigkeiten auftreten, insbesondere was die Biegewinkel selbst sowie die Abstände zwischen den Biegestellen angeht Hinzu kommt, daß stets nur eine Wellung des Wellengitters hergestellt werden kann. Im Zuge einer kontinuierlichen Herstellung von Gitterträgern ist es jedoch erwünscht, daß in einem Arbeitsgang mehrere Wellungen gleichzeitig hergestellt werden können, um die Produktionsleistung zu erhöhen.
Man hat bereits versucht, die vorbeschriebenen Nachteile zu beseitigen. In diesem Zusammenhang ist
eine Maschine zum selbsttätigen, kontinuierlichen Herstellen von Gitterträgern mit einer Biegeeinrichtung
zum fortlaufenden Ausbilden der Zickzackform des Wellengitters bekannt geworden, bei welcher die
Biegeeinrichtung für den Draht eine endlose Gelenkgliederkette aufweist, die in einer Ebene geführt ist und
die in einem Abschnitt ihres Weges durch Zwangsführungen in eine Zickzackform bringbar ist. Jedes Glied
der Gliederkette ist darüber hinaus auf der von der Kettenführung abgewandten Seite mittig mit einem
Längsschlitz versehen, in den die zu biegenden Drähte mittels eines Einführungsorgans einführbar und aus dem
die gebogenen Verbindungsdrähte mittels eines Ausstoßorganes herausführbar sind (vgl. DE-AS 14 52 979).
Zwar lassen sich mit dieser Biegeeinrichtung die Wellungen kontinuierlich biegen, jedoch ist der Aufbau
der Biegeeinrichtung verhältnismäßig aufwendig und kompliziert. Denn einerseits verlangen der Kettenantrieb,
die Gelenkgliederkette und die Kettenführung eine verhältnismäßig schwere Bauweise, andererseits
sind zusätzlich ein Einführungsorgan und ein Ausstoßorgan erforderlich. Hinzu kommt, daß die Kettenglieder
selbst aufeinander abgestimmte Längsschlitze aufweisen und durch Zapfen miteinander verbunden sind, die
an der den Längsschlitzen der Glieder abgewandten Seite jeweils mit einem Fortsatz versehen sind, der eine
Rolle trägt, die in eine als Kettenführung dienende Führungsnut an einem ortsfesten Bauteil eingreift.
Insoweit ist eine erhebliche Anzahl von Verschleißteilen vorhanden, muß also insbesondere im Bereich der
Führung sowie der Gelenke der Gelenkgliederkette mit starken Verschleißerscheinungen gerechnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340138 DE2340138C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340138 DE2340138C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340138A1 DE2340138A1 (de) | 1975-02-20 |
DE2340138C2 true DE2340138C2 (de) | 1982-08-05 |
Family
ID=5889204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732340138 Expired DE2340138C2 (de) | 1973-08-08 | 1973-08-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2340138C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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CN105127636A (zh) * | 2015-09-02 | 2015-12-09 | 宁波新州焊接设备有限公司 | 一种用于钢筋桁架成型机的定位调节装置 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT195222B (de) * | 1954-03-16 | 1958-01-25 | Stefan Dipl Ing Keller | Verfahren zur Herstellung von Gitterträgern, insbesondere von Deckenträgern für Bauwerke und danach hergestellte Gitterträger-Formen, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
DE2058026B2 (de) * | 1970-11-25 | 1975-10-30 | Keller, Julius Georg Stefan, Dipl.- Ing., 8000 Muenchen | Vorrichtung zum Biegen der Strebenschlange von Gitterträgern |
DE2063041C3 (de) * | 1970-11-26 | 1974-04-25 | Franz Wels Oberoesterreich Filzmoser (Oesterreich) | Einrichtung zum Biegen von Stäben u.dgl |
AT317648B (de) * | 1970-12-10 | 1974-09-10 | Evg Entwicklung Verwert Ges | Einrichtung zum zick-zackförmigen Verlegen eines Drahtes für eine Trägerausfachung od.dgl. |
-
1973
- 1973-08-08 DE DE19732340138 patent/DE2340138C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2340138A1 (de) | 1975-02-20 |
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