DE2237785C3

DE2237785C3 - Elektrische Anzeigevorrichtung mit punktweiser Darstellung nach dem Matrixprinzip

Info

Publication number: DE2237785C3
Application number: DE19722237785
Authority: DE
Inventors: Dieter 7900 Ulm Clausnitzer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-08-01
Filing date: 1972-08-01
Publication date: 1982-01-14
Also published as: DE2237785A1; DE2237785B2

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Anzeigevorrichtung, die eine punktweise Darstellung durch Verwendung des Kreuzraster-Matrixprinzips zu erzielen gestattet.

Zur Anzeige von Symbolen oder Bildern sind z. B. aus der Zeitschrift »Internationale Elektronische Rundschau«, Bd. 26, 1972, Nr. 2, Seiten 27 bis 30 bereits sogenannte Kreuzraster-Matrix-Anzeigevorrichtungen bekannt, deren punktweise Ansteuerung im wesentlichen durch das Kreuzrasterprinzip ermöglicht wird. Als durch elektrische Größen optisch veränderbare Medien werden für solche Anzeigezellen beispielsweise selbstleuchtende Elektrolumineszenz-Leuchtstoffschichten oder in ihrer Lichtdurchläsaigkeit veränderbare Flüssigkristalllschichten verwendet.

Bei solchen Anzeigezellen, bei denen die die Kreuzrastermatrix bildenden Spalten- und Zeilenelektroden auf ein und dasselbe optisch veränderbare Medium einwirken, tritt bekanntermaßen der je nach dem elektrischen Linearitätsverhalten mehr oder minder stark ausgeprägte unerwünschte Kreuzeffekt auf, d.h., es werden neben den angesteuerten Punkt auch noch andere Punkte angeregt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die vielfältiger verwendbar ist und bei der unerwünschte Beeinflussungen zwischen Spalten- und Zeilenelektroden weitgehend vermieden sind.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

In der erfindungsgemäßen Anzeigematrix können beide Zellen, die zusammen die Anzeigematrix bilden, unabhängig voneinander angesteuert werden, wodurch unerwünschte Verkopplungen, wie sie zwischen Zeilen und Spalten einer herkömmlichen Matrix auftreten, weitgehend vermieden werden.

Anhand des in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt

Die Figur zeigt schematisch zwei hintereinanderliegende lichtelektrische Parallelstreifenrasterzellen A und B, wobei diese beiden Zellen derart zueinander angeordnet sind, daß die streifenförmigen Elektroden X₁, *2, Xz.... der Zelle A senkrecht zu den streifenförmigen Elektroden y\, yi, yz ... der zweiten Zelle B verlaufen. Jede Zelle ist für sich als Streifenrasterzelle getrennt betreib- und ansteuerbar. Bei der Zelle A befindet sich ein durch eine anliegende Spannung in seiner optischen Eigenschaft veränderbares Medium 1 zwischen den Streifenelektroden X₁, x₂, X3 ■■. und einer Grundelektrode xo- Die Grundelektrode ist eine Flächenelektrode, ζ. B. eine Zinnoxidschicht auf einer transparenten Isolierscheibe. Das Medium ist z. B. eine Elektrolumineszens-Leuchtstoffschicht. Die Streifenelektroden X₁, X₂, X₃ ... sind beispielsweise auch Zinnoxidelektroden auf einer Isolierscheibe, ζ. Β. auf einer Glasscheibe. Durch Anlegen einer Spannung an die Grundelektrode Xo und an eine oder mehrere der Streifenelektroden Xi, x₂, x₃ ... wird der Schichtteil zwischen den angesteuerten Streifenelektroden und der Grundelektrode elektrisch angeregt und leuchtet im Falle einer Elektrolumineszensschicht auf.

Die lichtelektrische Anzeigezelle B ist in ähnlicher Weise aufgebaut, wobei die Grundelektrode mit jo und die Streifenelektroden mit y\, ^₂, y₃... bezeichnet sind. Auch diese Elektroden können zweckmäßig aus Zinnoxidbelägen auf elektrischen Isolierscheiben bestehen. Als in seinen optischen Eigenschaften veränderbares Medium dient bevorzugt eine Flüssigkristallschicht.

Die beiden Anzeigezellen A und ßsind so zueinander angeordnet, daß die Streifenelektroden X₁, x_2l x₃ ... senkrecht zu den Streifenelektroden y\, y₂, y₃ ... verlaufen. Wird nun eine Zeile der Zelle A z. B. zum Leuchten angeregt, so kann durch Ansteuern eines Streifens der Zelle B die Lichtdurchlässigkeit in diesem Streifenbereich verändert werden, so daß auf der Betrachterseite 4 ein Leuchtpunkt wahrnehmbar ist.

Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispieles bestehen beide Anzeigezellen A und B aus Flüssigkristallzellen. Wird auf die Gesamtanordnung eine Lichtflut 3 geworfen, so kann durch Ansteuerung beliebiger Streifenelektroden in beiden Zellen erreicht werden, daß der Betrachter 4 ein ausgewähltes Muster wahrnimmt, das sich in seiner Helligkeit von der lclligkeit der übrigen Zellenfläche unterscheidet.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist es zweckmäßig, zwischen die beiden Zellen A und B

lichtoptische Filter anzubringen. Als solche Filter können Farbfilter oder Polarisationsfilter vorgesehen sein. Ebenso ist es zweckmäßig, die beiden Zellen weitgehend baulich zu vereinigen, insbesondere in der Weise, daß die beiden Grundelektroden X₀ und y_a auf ein gemeinsames Potential gelegt werden. Gegebenenfalls kann es auch zweckmäßig sein, die beiden Zellen derart gemeinsam aufzubauen, daß die Grundelektroden xo und yo ein gemeinsames Bauteil darstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Anzeigevorrichtung, die eine punktweise Darstellung durch Verwendung des Kreuzraster-Matrixprinzips zu erzielen gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß zwei elektrisch getrennt ansteuerbare lichtelektrische Zellen vorgesehen sind, von denen jede als Parallelstreifenrasterzelle (A bzw. B) mit einzeln ansteuerbaren Streifen ausgebildet ist, daß die Zellen (A, B) derart optisch hintereinanderliegend angeordnet sind, daß das Parallelstreifenraster der einen Zelle senkrecht zu dem Parallelstreifenraster der anderen Zelle verläuft, und daß wenigstens die dem Beobachter (4) zugewandte Streifenrasterzelle (B) vom Typ der steuerbaren Transparenz ist.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dedurch gekennzeichnet, daß beide Ze'len (A. B) durch angelegte elektrische Spannungen in ihrer Transparenz steuerbar, insbesondere als Flüssigkristallzellen, ausgebildet sind.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Beobachter (4) abgewandte Zelle (A) selbstleuchtend, insbesondere als Elektrolumineszenzzelle ausgebildet ist und die andere Zelle (B) insbesondere als Flüssigkristallzelle ausgebildet ist

4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im optischen Strahlengang zwischen den beiden Zellen (A, B) wenigstens ein optischer Filter angeordnet ist.

5. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das schichtförmige, in seinen optischen Eigenschaften elektrisch veränderbare Material (1,2) jeder der beiden Zellen (A bzw. B) zwischen einer durchgehenden Flächenelektrode (xo bzw. yo) auf der einen Oberfläche und vielen paralleien streifenförmigen Elektroden (X₁, x₂,... bzw. y%, yi,..) auf der anderen Oberfläche angeordnet ist.