DE2237383C3 - Dichtungsanordnung an einer rotierenden Regenerativ-Wärmetauscherscheibe einer Gasturbine - Google Patents
Dichtungsanordnung an einer rotierenden Regenerativ-Wärmetauscherscheibe einer GasturbineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung
an einer rotierenden Regenerativ-WärmetaU·
scherscheibe einer Gasturbine, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer stirnseitig am Umfang angeordnet
fen, ringförmigen Dichtung Und einem die Ströinungsbereiche der durch die Wärmetauscherscheibe geleiteten
Gase trennenden Dichtungssteg, wobei an den Enden des Querstegs eine die in entsprechender Breite
unterbrochene ringförmige Dichtung ersetzende und ringförmig ergänzende Enddichtung angeordnet ist und
die Dichtungen aus einer an der Wärmetauscherscheibe anliegenden Unterlage und einer darauf befestigten, sich
gegen Gehäuseflächen erstreckende Dichtlippe bestehen.
ίο Drehspeicherwärmetauscher für Gasturbinen werden
aus keramischem Material hergestellt und arbeiten bei verhältnismäßig hohen Temperaturen. Der Wärmeausdehnungskoeffizient
des keramischen Materials ist jedoch sehr verschieden von dem des Maschinengehäuses,
und es sind bisher Dichtungen, bestehend aus einer m': einer Seite auf dem keramischen Körper gleitenden
Unterlage und einer auf der anderen Seite angebrachten, biegsamen, metallischen Dichtlippe, die am
Maschinengehäuse anliegt und durch die Druckdifferenz der am Wärmeaustausch beteiligten Gase in
dichter Anlage gehalten wird, vorgesehen worden, um die unterschiedlichen Warmeausdehnungen unschädlich
zu machen.
Bei einer typischen Gasturbine mit einer Wärmetauscherscheibe strömen heiße Abgase durch einen Sektor
der Wärmetauscherscheibe, und deren Drehrichtung bringt den dadurch aufgeheizten Bereich der Scheibe in
den Strömungsweg dtr zugeführten, zu erwärmenden Luft. Die zugeführte Luft umgibt auch den Umfang der
Wärmetauscherscheibe und kühlt dabei die dort befindlichen Antriebsmittel für den Drehantrieb der
Wärmetauscherscheibe. Auf einer der Stirnseiten der letzteren ist eine sich über den gesamten Llmfang
erstreckende Dichtung erforderlich, außerdem ein sich diametral erstreckender Dichtungsquersteg, welcher die
sektorförmigen Stromungswege des wärmeabgebenden und des zu erwärmenden Gases trennt. Die Dichtung am
Quersteg ist sehr viel höheren Temperaturen ausgesetzt als die ringförmige Dichtung am Umfang, und ihre
Wärmedehnung in Längsrichtung w;-'de bisher schon
dadurch berücksichtigt, daß die am Quersteg angebrachten
Dichtungsmittel von denen der ringförmigen Dichtung getrennt wurden, so daß eine Relativbewe
gung zwischen den Kndbereithen der Dichtungsmittel
am Quersteg und der ringförmigen Dichtung möglich war. Dabei traten -er erhebliche Schwierigkeiten bei
der Aufrechterhaltung einer wirksamen Dichtung an den Enden des Querstegs auf denn dessen starke
Wärmedehnung fuhrt da/u, daß die an den Enden des
Μ Querstegs angebraenten Duhtungsmittel aus der
dichten Anlage b/w. dem dichten Anschluß an die
Dichtungsmittel der ringförmigen oder ringabschnitt förmigen Umfangsdichtung verschoben wurden. Außerdem
mußten nicht nur die .Strömungswege der Gase durch die Wärmetauscherscheibe gegeneinander abgedichtet
werden, sondern auch der Umfangsbereich gegenüber jedem der sektorfömrigen Strömungswege.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei welcher eine wirksame Dichtung trotz der durch unterschiedliche Wärmeausdehnungen der Dichtungsmittel
am Umfang und am Quersteg verursachten gegenseitigen Verschiebungen aufrechterhalten wird.
Vorstehende Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß an den Unterbrechungsstellen der ringförmigen Dichtung an deren Unterlage eine zusätzliche
Dichtlippe befestigt ist, welche radial außerhalb der Enddichtung unmittelbar hinter dieser angeordnet ist
und im wesentlichen in derselben Richtung gekrümmt ist wie die Dichtlippen der sich ergänzenden ringförmigen
Dichtung und Enddichtung.
Die neu vorgeschlagene Dichtungsanordnung hat den Vorteil, daß bei einer Ausdehnung des Querstegs die an
dessen Enden befestigten Dichtlippen weiter in die gekrümmte zusätzliche Dichtlippe hineingedrückt werden
und dabei mit dieser in ständiger Anlage bleiben. Hierbei nähern sich auf einer Seite des Querstegs die
beiden Berührupgslinien der Enddichtung und der zusätzlichen Dichtung mit zunehmender Ausdehnung
des Querstegs. Während somit eine ungehinderte Wärmeausdehnung möglich ist, bleibt die dichte Anlage
erhalten.
Der erfindungsgemäße Gedanke ist nicht auf Dichtungsanordnungen mit einer sich über den gesamten
Umfang der Wärmetausclierscheibe erstreckenden Randdichtung beschränkt, sondern kann in allen Fällen,
wo eine ringabschnittförmige Umfangsrichtung und ein
»ich im wesentlichen radial erstreckenden Quersteg zusammentreffen. Anwendung finden.
Linienberiihrung zwischen der zusätzlichen Dichtüppe
und den Enden der ringförmigen Dichtlipp·.· sorgt dafür, daß keine wesentliche Leckströmung vom
Umfang der Wärmetauscherscheibe zu einem der sektorförmigen Strömungswege stattfinden kann. Abgebogene
seitliche Enden der zusätzlichen Dichtlippe können derart angebracht sein, daß sie gegen die
Dichtlippen der ringförmigen Dichtung drücken und sozusagen eine Vorbelastung der letzteren während des
Starts der Turbine darstellen. Während des Betriebs beträgt die Druckdifferenz der Gase im Wärmetauscher
bei Automobilgasturbinen bis zu ungefähr 4 Atmosphären,
und diese Druckdifferenz hält die Dichtlippen in dichter Anlage am Maschinengehäuse. Die Dichtungen
können auch, falls gewünscht, bei höheren Druckdifferenzen verwendet werden.
Der Krümmungsradius der zusätzlichen Dichtlippe ist vorzugsweise kleiner als bei der ringförmigen Dichtung
und der Enddichtung am Quersteg.
Die Erfindu g wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläuter!. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Wärmetauscherjcheibe
einer Gasturbine mit zugehörigen Dichtungen.
F1 g. 2 eine Draufsicht auf die mit Bezug auf F i g. 1
untere Seite der Wärmetauscherschewe und die dort befindlichen Dichtungen.
F 1 g. 3 einen Ausschnitt aus F 1 g. 2 in größerem
Maßstab.
F 1 g. 4 einen Schnitt nach ! .inie 4-4 in F 1 g. 3.
Fig. 5 + 6 Draufsicht und Seitenansicht einer in der
F i g. 2 und 3 {,ezeigter. zusatz liehen Dichtung.
Fig. 7 einen Querschnitt durch die zusätzliche Dichtung entlang der Linie 7-7 in F 1 g. 5.
F 1 g. 8 einen Querschnitt nach Linie 8-8 in F1 g. 3.
Die Gasturbine mit dem in der Zeichnung dargestellten Regenerativ-Wärmetauscher hat ein im Querschnitt
elliptisch geformtes, metallisches äußeres Gehäuse 10,
welches auf Seiten des Wärmetauschers am oberen Ende mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist
(Fig. 1 stellt einen Schnitt längs der größeren Hauptsache der Ellipse dar). Im Gehäuse 10 befindet
sich ein Innengehäuse 12, welches mit kurzem Abstand vor der Öffnung des äußeren Gehäuses endet. Das
Innengehäuse 12, welches auch einstückig mit dem äußeren Gehäuse ausgebildet sein kann, besteht aus
einer zylindrischen Wand 14 und einer diametral verlaufenden Wand 16 und bildet zwei im Querschnitt
halbkreisförmige Strömungskanäle 18 und 20. Auf einem Teilbereich des Umfangs der Wand 14 besteht
zwischen dieser und dem äußeren Gehäuse 10 ein Ringkanal 22 Die Innenseite der Wand 14 und beide
Seiten der Wand 16 sind mit einem geeigneten wärmeisolierenden Material 23 bedeckt.
Ein scheibenförmiger Regenerativ-Wärmetauscher 24 ist drehbar über dem Innengehäuse 12 montiert. Ein
Zahnring 26 umgibt den Wärmetauscher 24 und steht in Eingriff mit einem Ritzel 28, welches an auf der
Innenseite des Gehäuses 10 angebrachten Augen oder Vorsprüngen 30 und 32 gelagert ist Das Ritzel 28 erhält
seinen Antrieb von der Gasturbine über eine Antriebswelle 34, die in dem Ringkanal 22 angeordnet ist. Das
Ritzel 28 treibt über den Zahnring 26 und ein geeignetes Drehmoment übertragendes Zwischenglied 35 die
Wärmetauscherscheibe an. Die Öffnung des äußeren Gehäuses 10 ist durch einen metallischen Deckel 36
verschlossen, der durch nicht gezeigte Befestigungsmittel herkömmlicher Art gehalten wird. Der Deckel 36 hat
eine sich nach abwärts erstreckende «.ppe 38, welche
mit der dimatral verlaufenden Wand 16 flucritet.
Auf der Innenseite des Wärmetauschers sind an dessen Umfang zwei C-förmige Dichtungen 40 und 42
und ein sich diametral erstreckender Dichtungsquersteg 44 angeordnet, weiche die Fugen zwischen der
Wärmetauscherscheibe 24 und dem Innengehäuse 12 abdichten. Jede der Dichtungen 40, 42 und 44 besteht
aus einer Unterlage 46 bzw. 48 bzw. 50, deren eine Flache an der Wärmetauscherscheibe gleitend anliegt.
Auf der gegenüberliegenden Oberfläche jeder Unterlage ist jeweils die eine Randkante einer Dichtlippe 52
bzw 54 bzw. 56 befestigt. Das freie Ende der Dichtlippen erstreckt sich jeweils gegen eine geeignete
-Anlagefläche am Innengehäuse 12.
Auf der Außenseite der Wärmetauscherscheibe 24 ist nur eine D-förmige Dichtung 60 vorgesehen, welche
bestimmte Fugen zwischen der Wärmetauscherscheibe und dem Deckel 36 abdichtet. Der D-förmige Vei lauf
der Dichtung 60 gliedert sich in einen mit Bezug auf Fig1 rechts gelegenen halbkreisförmigen Bereich und
einen Dichtungsquersteg, welcher gerade unterhalb der Rippe 38 am Deckel 36 liegt. Auch diese Dichtung
besteht aus einer Unterlage 62, deren eine Fläche gleitend an der Wärmetauscherscheibe ?4 anlieg' und
auf deren gegenüberliegenden Oberfläche im Umfangsbereich
eine Dichtlippe 66 und am Quersteg eine Dichtlippe 70 befestigt sind, welche sich nach oben und
mit Bezug auf den Stromungskanal 20 nach außen erstrecken und am Deckel 36 bzw. dessen Querrippe 38
dichtend anliegen.
An jedem Ende des Dichtungsquerstegs 44 ist eine
Enddichtung 72 bzw. 74 in Form einer Dichtlippe befestigt. Die radial inneren Kanten jeder der beiden
Dichtlippen 72 und 74 sind an der Unierlage 50 angeschweißt, während die radial äußeren, freitn Enden
der Dichtlippen von der Unterlage abstehen, wobei die Seitenkanten 72a. 72öder die Enddichtungen bildenden
Dichtlippen im wesentlichen den Seitenkanten 52a und
56i> der Dichtlippen 52 und 56 der Umfangsdichtung
gleichgerichtet sind und an diesen artliegen. Die sich in
Längsrichtung des Querstegs 44 erstreckende Dichtlippe 54 ist an ihren Enden derart geschnitten, daß sie an
den Innenflächen der endseitigen Dichtlippen 72 un . 7
eng anliegt. "
eng anliegt. "
Erfindungsgemäß ist radial außerhalb der endseitigen Dichtlippen 72 und 74 jeweils eine zusätzliche
Diohilippe 76 bzw. 78 angeordnet. Diese besteht aus
einer flachen Basis 80 und einem im Winkel davon abstehenden lippenförmigen Teil 82. Die Kante, an
welcher die Basis 80 und die Dichtlippe 82 im Winkel zusammenstoßen' und miteinander verbunden sindj ist
mit 84 bezeichnet, und diese Kante 84 ist konkav geschnitten, wie aus Fig.5 und 6 ersichtlich. Der
Krümmungsradius der konkaven Kante 84 ist kleiner als
der Krümmungsradius der Ümfangsdichtüngen 40 und 42. Bei einer typischen Automobil-Gasturbine haben
z.B. die Ümfangsdichtüngen einen Durchmesser Von ungefähr 71 cm, während der Radius der konkav
gekrümmten Kante 84 der zusätzlichen Dichtung 76 Ungefähr 20 cm beträgt. Die Dichtlippen der zusätzlichen
Dichtungen 76, 78 bestehen wie die übrigen Dichtlippen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, Nickellegierungen
oder einem anderen Material mit geeigneter Temperaturfestigkeit.
Bei jeder zusätzlichen Dichtung 76. 78 ist die Basis 80
hinter den Umfangsdichtlippen 52 und 56 mit deren Unterlagen 46 und 48 verweißt (siehe besonders F i g. 3).
Die mittleren Bereiche der zusätzlichen Dichtlippen überspannen somit die Endbereiche der Unterlage 50
des Dichtungsquerstegs 44.
Eine Haltelasche 86 verbindet die Endbereiche der Unterlagen der Ümfangsdichtüngen radial außerhalb
der Dichtlippen, um die Unterlagen in der vorgeschriebenen Stellung zu halten. Jede Lasche 86 überspannt
den Endbereich der Unterlage 50 des Dichtungsquerstegs 44, ist aber nicht fest damit verbunden. Die
Verbindung der Laschen 86 mit den Unterlagen der Ümfangsdichtüngen 40, 42 kann durch Schrauben,
Schweißen usw. erfolgen. Eine sehr gut geeignete und billige Verbindung kann auch durch Einsenkungen 87 in
den Laschen 86 erzielt werden, die in passende Löcher in den Unterlagen der C-förmigen Dichtungen eingeschnappt
werden. Diese Verbindung gewährleistet eine ausreichende Haltekraft, erlaubt aber doch eine gewisse
Relativbewegung.
Während des Betriebs der Gasturbine strömt verhältnismäßig kühle Luft von einem nicht gezeigten
Kompressor durch den Ringkanal 22 nach aufwärts und wird am Decket iö umgeienki und durch den purö»cn
vorderen Sektor der rotierenden Wärmetauscherscheibe 24 geleitet Danach strömt die Luft nach unten zur
nicht gezeigten Brennkammer der Maschine. Die dort bei der Verbrennung entstehenden heißen Brenngase
beaufschlagen zunächst die Turbine und strömen dann nach oben durch den Kanal 20, den mit Bezug auf F i g. 1
rechten Sektor des Wärmetauschers 24 und in den durch die äußere Dichtung 60 umgrenzten Raum, von wo aus
sie zur Außenatmosphäre abgeleitet werden.
Die Luft vom Ringkanal 22 umströmt auch den gesamten Umfang des Wärmetauschers 24 und hat
gewöhnlich einen Druck von wenigstens ungefähr 4 Atmosphären. Die heißen Abgase im Strömungskanal
20 haben dagegen in der Regel nur einen Druck von etwas über einer Atmosphäre und eine Temperatur von
ungefähr 7000C Durch die Wärmeübertragung von den heißen Abgasen auf die durch den linken Sektor des
Wärmetauschers 24 geleitete Luft beträgt deren Temperatur hinter dem Wärmetauseher im Strömungskanal 18 mehr als 5400C.
Wenn alle Teile der Dichtungen eine niedrige Temperatur haben, besteht zwischen den Seitenkanten
der Dichtlippen 52,Söj 72 und 74 (also den Kanten 52a.
566, 72a Und 72b) eine dichte linienförmige Anlage an den Dichtlippen der zusätzlichen Dichtungen 76 und 78.
Die Druckdifferenz in den Gasen beiderseits der Umfangsdichturig und des Dichtungsstegs fördert
während des Betriebs der Turbine das Aufspreizen der Dichllippen und deren dichte Anlage am Gehäuse,
Während die Turbine läuft, treten am Dichtungsquersteg sehr viel höhere Temperaturen auf als an den
Ümfangsdichtüngen. Dem Dichtungsquersteg ist deshalb
die Möglichkeit gelassen worden, sich während der
starken Erwärmung auszudehnen, und während dies geschieht, verschieben sich die linienförmigen Berührungsstellen,
welche ursprünglich bei den Längskanten der endseitigen Dichtlippen (also den Kanten 72a. 72b)
liegen, nach einwärts entlang dem lippenförmigen Teil
82 der zusätzlichen Dichtungen 76, 78. Somit bleibt der linienförmige Kontakt während des gesamten Betriebs
der Turbine erhalten, und die linienförmige Berührung verhindert eine größere Gasleckage zwischen den
Sektoren und vom Umfang her zu jedem der Sektoren.
An den seitlichen Enden des abstehenden Teils 82 der zusätzlichen Dichtungen 76, 78 können kleine Lappen
90,92 umgebogen sein, so daß sie gegen die Dichtlippen
der ringförmigen Dichtungen drücken. Die Lappen
bilden für die Enden der Dichtlippen der Umfangsdichtung
während des Anlaufs der Turbine und während des Betriebs bei niedrigen Drücken eine Vorbelastung. Die
Kante 84 jeder zusätzlichen Dichtung 76, 78 hat einen Krümmungsradius, der in erster Linie vom relativen
Ausdehnungsverhalten der Teile der Dichtungsanordnung abhängt. Die am besten geeigente Krümmung
kann jeweils durch eine Reihe einfacher Versuche für jede Maschinenauslegung optimiert werden. Die abstehenden
Teile bzw. Dichtlippen 82 der zustäzlichen Dichtungen 76, 78 werden dann vorzugsweise anfangs
so eingestellt, daß bei niedriger Temperatur ein kleiner Abstand zwischen ihrer Innenkante und der endseitigen
Fig.8 gezeigt ist Dieser Spalt führt zwar zu einer
gewissen Leckage während des Anlaufs der Maschine, die Leckagemenge ist jedoch insgesamt unbedeutend,
während andererseits durch diese Maßnahme die Belastung der Teile bei hohen Temperaturen wesentlich
verringert und dadurch die Lebensdauer der Dichtung beträchtlich verlängert wird.
Durch die Erfindung wird somit ein Dichtungssystem für einen rotierenden Regenerativ-Wärmetauscner
einer Gasturbine geschaffen, welches trotz Wärmeausdehnung des Dichtungsquerstegs seine dichtenden
Eigenschaften behält und dabei auch keine unzulässigen Materialbeanspruchungen entstehen läßt Die Dichtungsanordnung
verhindert eine stärkere Leckage zwischen den durch die Dichtungsanordnung eingeschlossenen
Sektoren an der Oberfläche des Wärmetauschers sowie zwischen jedem der Sektoren und dessen
Umfang.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung an einer rotierenden Regenerativ-Wärmetauscherscheibe einer Gasturbine,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer stirnseitig am Umfang angeordneten, ringförmigen
Dichtung und einem die Strömungsbereiche der durch die Wärmetauscherscheibe geleiteten Gase
trennenden Dichtungsquersteg, wobei an den Enden des Querstegs eine die in entsprechender Breite
unterbrochene ringförmige Dichtung ersetzende und ringförmige ergänzende Enddichtung angeordnet
ist und die Dichtungen aus einer an der Wärmetauscherscheibe anliegenden Unterlage und
einer darauf befestigten, sich gegen Gehäuseflächen erstreckenden Dichtlippe bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Unterbrechungsstellen der ringförmigen Dichtung (40, 42, 60) an
deren Unterlage (46, 48, 62) eine zusätzliche Dichtlippe (76, 78, 82) befestigt ist, welche radial
außerhalb öle Enddichtung (72, 74) unmittelbar hinter dieser angeordnet ist und im wesentlichen in
derselben Richtung gekrümmt ist, wie die Dichtlippen (52, 56, 72, 74) der sich ergänzenden
ringförmigen Dichtung (40, 42, 60) und der Enddichtung (72,74).
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch l.dadjrch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius der lusätzlichen Uichtlippe (76—84) kleiner ist als bei
der ringförmigen Dichtung (40, 42, 60) und der Enddichtung (72,74).
3. Dichtung·inordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Dichtlippe
(82) dicht an den Enden der Dichtlippen (52,56) der ringförmigen Dichtung (43,421 anliegt.
4. Dichtungsanordnung nach dnem der Ansprüche
1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die
leillichen Enden (90,92) der zusätzlichen Dichtlippe
(82) aufgebogen sind und gegen die Dichtlippen (52,
$6) der ringförmigen Dichtung (40,42) drücken.
5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Unterlagen (46, 48) der ringförmigen Dichtungen (40,42) durch aufgesteckte, die Unterbrechungs-Itellen
am Quersteg (44) überspannende Laschen (86) verbunden sind.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. daß sich die Dichtlippen (52,54, 56,66,70,
72, 82) zur Seite des höheren Gasdrucks hin erstrecken.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtlippe (52, 56, 66)
der ringförmigen Dichtung (40, 42, 60) radial nach »ußen erstreckt.
8 Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Radius
de.' Innenkante (84) der zusätzlichen Dichtlippe (76, 78) kleiner ist als bei der ringförmigen Dichtung (40,
42).
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