DE2237137A1

DE2237137A1 - Behaelter zum transport plutoniumhaltiger brennstoffelemente

Info

Publication number: DE2237137A1
Application number: DE19722237137
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl Ing Dr Christ
Original assignee: Transnuklear GmbH
Current assignee: Transnuklear GmbH
Priority date: 1972-07-28
Filing date: 1972-07-28
Publication date: 1974-02-07
Also published as: BE802930A

Description

Behälter zum Transport plutoniumhaltiger Brennstoffelemente.
Beim Transport radioaktiver Stoffe werden hohle Anforderungen an die Verpackung gestellt, um auch unter Unfallbedingungen ein Entweichen des radioaktiven Inhaltes zu vermeiden. Dies gilt insbesondere auch für Behälter zum Transport plutonjumhaltiger Brennstoffelemente für Kernreaktoren. Solche Behälter müssen aufgrund der nationalen und internationalen Vorschriften so beschaffen seing dass nach einem Fall aus 9 Meter Höhe und einem anschliesscnden halbstündigen Feuer von 800°C die dichte Umschliessung des radioaktiven Naterials erhalten bleibt.
Nach dem heutigen Stand der Technik bestehen Behälter zum Transport plutoniumhaltiger Brernstoffl emente aus einem zylindrischen oder rechteckigen Innenbehälter zur Aufnahme der Elemente; der Innenbehälter wird mit einem Dichtdeckel versehen und von einem Isoliermantel umgeben. Diese Konstr@ktion erfüllt zwar die Anforderungen der Transportvorschriften, ist aher sehr aufwendig.
Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, einen Behälter zu s 3£a£fen, der unter uneingeschränkter Beachtung der Siellerheitsvorschriften wesentlich einfacber und damit billiger herzustellen ist als dies bisher der Fall ist.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Umhüllung des Brchnstoffes die dichte Umschliessung im Sinne der Transportvorschriften darstellt, wobei der Schutz dieser dichten Umschliessung vor den Folgen eines Unfall es durch einen die Breniistoffelemente allseitig umgebenden Isoliermantel hergestellt wird.
Die Umhüllung besteht vorzugsweise aus dicht verschweissten Hüllrohren aus rostfreiem Stahl der Zircalloy mit Wandstärken von 0,4 bis 0,9 mm und burchmessern von 6 bis 15 mm. Teilweise sind die Rüllrohre mit Helium unter einem Druck von 20 bis 30 atü gefüllt. In verschiedenen Versuchen wurde nachgewiesen, dass die Hüllrohre nach einem Absturz aus 9 m Höhe dicht bleiben, selbst wenn sio nicht von stossdämpfenden Behälterteilen umgeben sind. Durch die Wahl der Umhüllung des Brennstoffes als die dichte Umschliessung wii-d ein Innenbehälter überflüssig. Es wird lediglich eine Feuerisolierung fur die Brennstoffstäbe oder -elemente erforderlich, die jedoch keine Dichtfunktion zu übernehmen hat. Die Feuerschutzisolierung wird als quadratischer oder zylindrischer Mantel aus Isoliermaterialien wie Phenolharz Vermikulit, Holz oder Glasfaser ausgebildet.
Die Zeichnungen veranschaulichen beispiclhaft und vcreinfacht zwei Ausführungsformen. Es zeigt Figur 1 einen Querschnitt durch einen kistenförmigen Transportbehälter, Figur 2 einen Querschnitt durch eine zylindrische Ausführung Die in Figur 1 und 2 dargestellten Behälter bestehen aus den Hüllrohren 1, die als dichte Umschliessung für den Brennstoff 2 wirken. Die Brennstoffelemente 3, d.h. die gebündelten und in Haltegitter fixierten Brennstoffstäbe, werden zum Schutz vor Beschädigung während des normalen Transports entweder in ein biegesteifes Stahlskelett 4 mit Schaumstoffanskleidung 5 gesetzt (Fig. 1) oder mit Spannbügeln 6 auf einen steifen Trager 7 gespannt, der seinerseits über Schwingungsdämpfer 8 mit dem Aussenbehälter verbunden ist (Fig. 2). Der zur Isolierung der Brennstoffstäbe vor den hohen Temperaturen des Feuerversuchs erforderliche lsolicrmantel wird entweder als rechteckige Kiste mit Deckel 10 ausgebildet (Fig. 1) oder durch Halbschalen ll mit versetzten Trennfugen verwirklicht (Fig. 2).
In beiden Fällen ist das Isoliermaterial durcii dünnes Stahlblech verkleidet; Versteifungsrippen 12 verhindern eine übermässige Deformation des lsoliermantels, die die Isolierwirkung beeinträchtigen könnte.

Claims

PATENTANSPRUCHE

1. Behälter zum Transport plutoniumhaltiger Brennstoffelemente, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung des Brennstoffes die dichte Umschliessung im Sinne der Transportvorschriften darstellt, wobei der Schutz dieser dichten Umschliessung vor den Folgen eines Unfalles durch einen die Brennstoffelemente allseitig umge@enden Isoliermantel hergestellt wird.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lsoliermantel zylindrisch oder rechieckig und mit horizontaler Trennfuge ausgebildet ist.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadnrch gekennzeichnet, dass der lsoliermantel im vesentlichen aus Phenolharz, Holz, mineralischem Isoliermaterial oder aus einer K@mbination der genannten Werkstoffe besteht, webei das Isoliermaterial mit einer metallischen Umhüllung, insbesondere einen dünnen Stahlblech, umgeben ist.