DE2236445B2 - Ausgangsmaterial für Textilersatzstoffe - Google Patents

Description

25

Die Erfindung betrifft ein Ausgangsmaterial für Textilersatzstoffe, bestehend aus zwei miteinander zugewandten Hochprägungen versehenen, vorzugsweise aus Papier bestehenden Bahnen, weiche durch auf die x> Hochprägungen aufgebrachten Klebstoff miteinander verbunden sind, wobei die Hochprägungen der ersten Bahn zwischen den Hochprägungen der zweiten Bahn angeordnet und mit den flache.. Teilen der zweiten Bahn verklebt sind.

Ein solches Ausgangsmaterial R Textilersatzstoffe ist aus der DE-OS 19 61 528 bekannt.

Die bekannten Ausgangsmaterialien für Textilersatzstoffe weisen jedoch eine zu geringe Reißfestigkeit auf. Verbessert man die Reißfestigkeit durch Einbau weiterer Materialschichten so führt das dazu, daß die Trennmöglichkeiten an den entsprechenden vorgegebenen Trennlinien verschlechtert werden.

Aufgabe der Erfindung ist es somit, die Reißfestigkeit' solchen Ausgangsmaterials für Textilersatzstoffe zu steigern, ohne daß die Trennmöglichkeit längs Trennlinien beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Bahnen eine weitere, aus vergleichsweise langen Fasern bestehende Bahn eingelegt und an der Stelle der Hochprägungen mit beiden Bahnein verklebt ist, daß wenigstens eine Trennlinie in dem Material vorgesehen ist und daß die Hochprägungen wenigstens teilweise langgestreckt ausgebildet und so ineinander verschachtelt sind, daß auf beiden Seiten der Trennlinie der Abstand jedes Punktes der Trennlinie von einer Verklebung nicht mehr als etwa 1,25 cm beträgt.

Durch die Kombination dieser Merkmale wird sichergestellt, daß die Trennmöglichkeiten trotz des eingelegten faserigen Verstärkungsmaterials erhalten bleibt, ohne daß größere Ausfaserungen od. dgl. an den Rändern nach Durchtrennung des Materials auftreten. Es ist nämlich gewährleistet, daß die Ränder in verhältnismäßig kleinen Abständen Klebstellen aufweisen, die ein weitergehendes Ausfasern od. dgl. des Verstärkungsmaterials verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hochprägungen wenigstens teilweis«:

langgestreckt ausgebildet und dank dieser Maßnahme so ineinander verschachtelt sind, daß auf beiden Seiten der Trennlinie der Abstand jedes Punktes der Trennlinie von einer Verklebung den angegebenen Wert nicht überschreitet, oberhalb dessen es zu Ausfransungen kommen könnte.

Das erfindungsgemäße Ausgangsmaterial für Textilersatzstoffe eignet sich besonders für Papierbekleidungen, Pipierbettwäsche.

Es folgt die Beschreibung von Ausführungsbüspielen der Erfindung anhand der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines Ausgangsmaterials für Textilersatzstoffe gemäß der Erfindung;

Fig.2 einen Teilgrundriß des linksseitig aus der Vorrichtung nach F i g. 1 austretenden Materials, und zwar gesehen entsprechend der Linie 2-2 der F i g. 1;

F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 3-3 der F ig. 2;

F i g. 4 in vergrößertem Maßstabe eine Teildraufsicht auf ein Ausgangsmaterial für Textilersatzstoffe gemäß der Erfindung.

Nach F i g. 1 sind Walzen 11 bis 14 drehbar in einem nicht gezeigten Rahmen gelagert Die Walzen 11 und 12 bilden eine erste Prägestation, während die Walzen 13 und 14 zu einer zweiten Prägestation gehören. Die Walzen 11 und 14 sind als Druckwalzen und die Walzen 12 und 13 als Prägewalzen ausgebildet, jede der Prägewalzen 12 und 13 weist eine Stahloberfläche auf, aus der eine Mehrzahl von Vorsprüngen herausragt. Die Druckwalzen 11 und 14 können mit Gummi, Papier od. dgl. überzogen sein.

Von einer nicht wiedergegebenen Abwickelvorrichtung läuft eine Bahn 15 ab und wird um eine Umlenkrolle 16 geführt. Anschließend gelangt die Bahn 15 in den Spalt zwischen den Walzen 11 und 12. Die Vorsprünge auf der Walze 12 erzeugen entsprechende Hochprägungen 17 in der Bahn 15, wie man aus Fig.3 ersehen kann. Auf die höchsten Punkte dieser Hochprägungen wird ein Klebemittel mit Hilfe einer Aufbringvorrichtung 18 aufgebracht, die aus einem Bad 19 und einer Reihe von angetriebenen Übertragungsrollen 20,21 und 22 besteht.

Eine obere Bahn 23 wird um eine Umlenkrolle 24 geführt, bevor sie in den Spalt zwischen den Walzen 13 und 14 der zweiten Prägestation gelangt. In diesem Spalt zwischen den Walzen 13 und 14 läuft außerdem eine weitere, aus vergleichsweise langen Fasern bestehende Bahn 25 ein. Die Bahn 25 läuft ebenfalls um die Umlenkrolle 24 und wird schließlich zwischen die Bahnen 15 und 23 eingelegt. Diese werden dadurch miteinander verbunden, daß man sie in einen Walzenspalt 26 zwischen der Walze 12 und einer Laminierwalze 27 einführt. Die Laminierwalze 27 trägt auf ihrer Oberfläche ein elastisches Material 28. Wenn die geschichtete Bahn aus dem Walzenspalt 26 austritt, wird sie durch einen Abscherlocher 29 geführt. Die Anordnung der Hochprägungen ergibt sich aus den F i g. 2 und 3, wobei die Hochprägungen 17a in der Bahn 23 nach unten ragen, während die Hochprägungen 17 in der Bahn 15 nach oben gerichtet sind. Die ineinander geschachtelten Hochprägungen sind gegeneinander versetzt, so daß die Hochprägungen in der einen Bahn denjenigen Teilen oder Bereichen der anderen Bahn gegenüberliegen, welche flach sind und keine Hochprägungen aufweisen. In Fig.2 ist eine Faser der Bahn 25 mit dem Bezugszeichen F versehen. Perforationen P

bilden eine Trennlinie. Im wesentlichen nicht mehr als etwa 2,5 cm einer Faser kann frei von jeder Halterung durch den Klebekontakt benachbarter Bahnen liegen. Eine Halterung für die Fasern F ist mindestens etwa 1,25 cm zu jeder Seite jeder Trennlinie vorgesehen. Dies läßt sich aus Fig.2 erkennen, wo die Faser F im unterhalb der Trennlinie P liegenden Teil der Bahn an der unmittelbar benachbarten Hochprägung fixiert ist, während eine entsprechende Fixierung im oberen Teil der Bahn an der gestrichelt gezeichneten Hochprägung 17 erfolgt Es ist also auf jeder Seite der Trennlinie in einem Maximalabstand von etwa 1,25 cm eine Fixierung der Fasern vorgenommen, wodurch ein Ausfransen

vermieden wird,

F i g. 4 zeigt ciin von dem nach F i g. 2 abweichendes Muster von Hochprägungen. Hierbei ist ebenfalls sichergestellt, daß die Fasern, die beim Durchtrennen des Ausgangsmaterials getrennt werden, festgehalten bleiben. Die länglichen Hochprägungen 117 sind in der unteren Bahn ausgebildet und dementsprechend gestrichelt angedeutet Diese Hochprägungen entsprechen den Hochprägungen, mit denen die Bahn 15 nach F i g. 1 versehen ist Die andererseits in vollen Linien dargestellten Hochprägungen 117a liegen in der nach oben weisenden Bahn, d. h. in der Bahn 23 nach F i g. 1.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ausgangsmaterial für Textilersatzstoffe, bestehend aus zwei mit einander zugewandten Hochprägungen versehenen, vorzugsweise aus Papier bestehenden Bahnen, welche durch auf die Hochprägungen aufgebrachten Klebstoff miteinander verbunden sind, wobei die Hochprägungen der ersten Bahn zwischen den Hochprägungen der zweiten Bahn angeordnet und mit den flachen Teilen der zweiten ι ο Bahn verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Bahnen (15,23) eine weitere, aus vergleichsweise langen Fasern (F) bestehende Bahn (25) eingelegt und an der Stelle der Hochprägungen mit beiden Bahnen (15,23) verklebt ist, daß wenigstens eine Trennlinie (P) in dem Material vorgesehen ist und daß die Hochprägungen (17, 17a; 117, XYTa) wenigstens teilweise langgestreckt ausgebildet und so ineinander verschachtelt sind, daß auf beiden Seiten der Trennlinie der Abstand jctes Punktes der Trennlinie von einer Verklebung nicht mehr als etwa 1,25 cm beträgt