DE2231832C3 - Elektrisches Gerät zum Auspressen von Zitrusfrüchten - Google Patents
Elektrisches Gerät zum Auspressen von ZitrusfrüchtenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät zum Auspressen von Zitrusfrucht«), mit einem feststehenden
Unterkegel und einem axial darübergestülpten, sich drehenden Oberkegel, zwischen denen die auszupressende
halbe Frucht einsetzbar ist, wobei der Oberkegel im unteren Teil eines Gehäuses eingesetzt
ist, auf dessen Oberseite ein elektrischer Antriebsmotor angebracht ist, wogegen der Unterkegel auf dem Rand
einer Auffangschale für den Saft aufliegt, die den Sockel des Gerätes bildet.
Bei einem Gerät der genannten Art (US-PS 20 08 899), das allerdings von Hand angetrieben ist, ist
der Oberkegel, der als Weibchen über den Unterkegel stülpbar ist, mit Hilfe zweier der Höhe nach
verstellbarer Stempel auf und ab bewegbar. Diese Führungsstempel liegen außerhalb des Gerätes, diametral
einander gegenüber, da sie in entsprechenden Rohren, die außen am Sockel befestigt sind, geführt
werden. Die gewünschte Parallelführung mittels der beiden außen liegenden Stempel ist schwierig und
erschwert eine Serienherstellung, abgesehen davon, daß das Gerät dadurch, als ganzes, sperrig wird. Ein
derartiges Gerät ist schwer zu handhaben, weil der Druck auf den Oberkegel über die gleichzeitig zu
drehende Kurbel aufgebracht werden muß.
Bei einem elektrischen Geräi ähnlicher Art (DT-Gbm
19 27 336) wird der sich drehende Oberkegel als Männchen in den feststehenden Unterkegel, mit der
dazwischen befindlichen Frucht, hineingesetzt. Der Oberkegel ist mit der Antriebswelle eines Elektroquirls
verbindbar. Der Unterkegel sitzt im Inneren der Auffangschale für den Saft. Bei einem weiteren
bekannten Gerät ähnlicher Art (FR PS 14 17 905) wird der Unterkegel als Männchen angetrieben, während der
darübergestülpte Oberkegel stillsteht und nur der Höhe nach verschiebbar ist, was mit Hilfe einer seitlichen,
sperrigen Standführung ermöglicht wird. Der Antrieb erfolgt mit Hilfe einer Handkurbel. Ein selbsttätiges
Auspressen der halbierten Früchte in der gebrauchten Schnelligkeit und Ergiebigkeit isi nicht möglich.
Eine ähnlich aufgebaute Fruchtpresse, also mit angetriebenem Unterkegel und darübergestülptem
weiblichen Oberkegel zeigt die US-PS 21 21 621, bei der der Oberkegel, der an einer gelenkigen Klappe befestigt
ist, eine feste Stellung einnimmt und der Höhe nach keine Führung hat.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein elektrisches Gerät zum Auspressen von Zitrusfrüchten
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sein angetriebener Oberkegel der Höhe nach derart auf
einfache und platzsparende Weise verschiebbar ist, daß selbsttätig eine halbe, zwischen dem Oberkegel und dem
Unterkegel eingesetzte Frucht ausgepreßt wird, wobei eine einfache und leicht zu reinigende Bauform für das
Gerät erreicht werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die axiale Gleitführung des Oberkegels oberhalb des feststehenden Unterkegels mit
Hilfe eines sich von unten, vom Rand des Unterkegels weg nach oben erstreckenden zylindrischen Mantels
erfolgt, der etwa in halber Höhe eine Auskragung, mit der er sich auf dem Rand der Auffangschale abstützt,
aufweist, und der sich zwischen einem äußeiren zylindrischen Mantel des Gehäuses und einem weiteren
an dem Oberkegel angeformten inneren zylindrischen Mantel erstreckt.
Gegenüber den bekannten Geräten ist hier erstmalig ein elektrisch angetriebenes (Jerät geschaffen, bei
welchem oberhalb des feststehenden Unterkegels ein elektrisch angetriebener Oberkegel vorgesehen ist,
wobei dieser Oberkege! mit entsprechenden Führungselementen für eine sichere Pressung der eingesetzten
Frucht sorgen kann. Damit ist, gegenüber allen bekannten Bauformen derartiger Vorrichtungen, gesichert,
daß von Hand aus überhaupt keinerlei Betätigung notwendig ist, so daß weder eine Verschmutzung des
Bedienenden noch die Gefahr einer Verletzung besteht.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann cinsuikkig mit dem Oberkegel eine obere umgekehrte Wanne
verbunden sein, deren Seitenwand den weiteren inneren zylindrischen Mantel bildet, w.-bei ein an dem
Wannenboden außen oben angeformter Sechskantbolzen nach oben ragend in eine Bohrung eines koaxialen
Zahnrades lösbar eingreift, welches über ein Getriebe von dem obensitzenden Elektromotor antreibbar ist;
dabei kann der Sechskantbolzen mit Hilfe eines waagerecht angeordneten Drückers, der gegen den
Druck einer Feder verschiebbar ist. lösbar gehalten sein.
Nach einer weiteren Ausbildung kann auf der Oberseite des Wannenbodens des Oberkegels ein zur
Kegelachse koaxialer Ring mit Konusfläche angebracht sein, der auf konischen Rollen läuft die an einem
Gehäuseboden des Gehäuses gelagert sind, wobei das
Zahnrad in einer Bohrung des Gehäuses, abgestützt auf einer Kugel, drehbar gelagert ist. Gegebenenfalls kann
das Gehäuse durch den waagerechten Gehauseboden zweigeteilt und von dem Zahnrad durchdrungen sein.
Das Gehäuse kann oben mit einem zylindrischen
Deckel verschließbar sein, innerhalb dessen sich der Motor und ein Teil des Getriebes befindet, sowie an dem
ein Stromschalter befestigt ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Gerät zum Auspressen von Zitrusfrüchten
im Querschnitt und
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1, wo auf der
rechten Seite das Gerät vor dem Auspressen der Frucht und auf der linken Seite nach dem Auspressen gezeigt
ist.
Wie Fig. 1 zeigt, hat das Gerät zwei koaxial zueinander angeordnete Kegel, und zwar einen oberen
nach unten hin geöffneten Oberkegel 14. in dem der Unterkegel 22 angeordnet ist, wobei die beiden Kegel
ein Spiel zueinander aufweisen.
Der Oberkegel 14 ist im unteren Teil des in Form einer Schachtel geformten Gehäuses 2 gelagert und mit
einem Deckel 19 versehen. Im oberen Teil dieses Gehäuses 2 ur.d im Inneren des Deckels 19 befindet sich
ein Elektromotor 1 mit waagerechter Achse, der den Oberkegel 14 über ein Übersetzungsgetriebe antreibt.
Das Übersetzungsgetriebe hat einen Schneckentrieb, bestehend aus einer von der Motorwelle angetriebenen
Schnecke 3 mit Schneckenrad 4, das auf einer im Gehäuse 2 gelagerten senkrechten Welle 5 befestigt ist.
Das freie untere Ende der Welle 5 trägt ein Ritzel 6, das mit einem Zahnrad 7 kämmt, das auf einer am Gehäuse
2 angeordneten Welle 9 sitzt, wobei der waagerechte Gehäuseboden 13 den Raum für den Elektromotor 1
und das Übersetzungsgetriebe abschließt. Die Welle 9 trägt unter dem Zahnrad 7 ein Ritzel 8, das mit einem
Zahnrad 10 aus thermoplastischen Material kämmt, das zwischen dem Gehäuse 2 und dem Gehäuseboden 13
angeordnet ist und auf der vertikalen Achse des Gerätes liegt. Das Zahnrad 10 ist auf einer Kugel 11 gelagert, die
in einer Gehäusebohrung angeordnet ist und den vertikalen Druck aufnimmt, der beim Auspressen der
halben Frucht auftritt.
Der Oberkegel 14 ist aus einem Stück geformt mit einem von unten nach oben gezogenen zylindrischen
Teil, der oben von einem Wannenboden 14.'J abgeschlossen ist, so daß ein geschlossener Raum entsteht. An den
oberen Wannenboden 14a des Oberkegels ist mit der Drehachse fluchtend ein Sechskantbolzen 12 oben
angeformt, der in eine Bohrung des Zahnrades 10 einschiebbar ist. Der Sechskantbolzen 12 ist während
der Tätigkeit des Gerätes mit Hilfe eines metallischen Drückers 17 verriegelt, der gegen die Kraft einer Feder
18. die seitlich an der Wandung des Gehäuses 2 abgestützt ist, verschoben werden kann.
Um eine gleichmäßige Drehbewegung des Oberkegels 14 zu gewährleisten, ist sein Wannenboden 14;j mit
einem Ring 24 versehen, auf dem konische Rollen 15 anliegen, die mit ihren Achsen 16 im Boden 13 des
Gehäuses gelagert sind. Diese Anordnung trägt und fängt alle Bewegungen der Presse beim Auspressen der
Frucht ab.
Der Deckel 19, der das Gehäuse 2 abschließt, trägt den Stromunterbrecher 20 für den Motor und ist über
die Leitung 21 angeschlossen.
Der Unterkegel 22 ist mit einem zylindrischen Mantel
26 umgeben, der vom unteren Rand nach oben gezogen ist und mit einem Spiel zwischen dem zylindrischen
Mantel des Gehäuses 2 und dem zylindrischen Toil des Oberkegels 14 angeordnet ist. so daß die ein/einen Teile
des Gehäuses 2 und des Oberkegels 14 frei \ erschiebbar sind.
Der zylindrische Mantel 26 ist etwa in seiner Mitte mit einer rundumlaufenden Auskragung 26.7 versehen,
die sich auf dem Rand einer zylindrischen Auffangschale
23 abstützt, die den Sockel des Gerätes bildet. Am Übergang des Unterkegels 22 zum zylindrischen Mantel
26 sind schmale Öffnungen 25 vorgesehen, die ein Auslaufen des ausgepreßten Fruchtsaftes in die
Auffangschale 23 ermöglichen, wobei die Auffangschale 23 einen Ausgußschnabel 23.7 aufweist.
Fig. 2 zeigt die Verwendung und Arbeitsweise des
beschriebenen Gerätes.
Das Gehäuse 2 wird mit all den formschlüssig miteinander verbundenen Teilen, wie Oberkegel, Antrieb,
Deckel, in die Hand genommen und von dem Untcrkegel 22 getrennt, der auf die Auffangschale 23 für
den Saft aufgesetzt wird. Dann wird eine halbe Frucht F auf den Unterkegel 22 aufgesetzt, wie in der rechten
Hälfte von F i g. 2 gezeigt. Daran anschließend wird das Gehäuse 2 über dem Sockel aufgesetzt und zwar derart,
daß der Oberkegel 14 die halbe Frucht bedeckt, wobei der obere Rand des zylindrischen Mantels 26 zwischen
die zylindrischen Teile des Gehäuses 2 und des Oberkegels 14 entsprechend der Dicke der Frucht
eingeführt wird. Nun wird der Schalter 20 geschlossen, worauf sich der Oberkegel 14 zu drehen beginnt, und es
wird mit der Hand auf den Deckel 19 gedrückt. Dadurch wird die halbe Frucht von dem oberen Kegel in
Drehbewegung gesetzt und der Saft ausgepreßt. Der Salt kann über die Öffnungen 25 in die Auffangschale 23
gelangen.
Der Druck der Hand wird so iange aufrechterhalten,
bis das Gehäuse 2 gegen die Auskragung 26.1 stößt, wie
dies im linken Teil der Fig. 2 gezeigt ist. Daran anschließend wird der Elektromotor 1 abgeschaltet.
Nach dem Abheben des Gehäuses 2 kann die ausgepreßte halbe Frucht entommen und der ausgepreßte
Saft aus der Auffangschale 23 entnommen werden.
Für die Reinigung der Kegel wird der Drücker 17 nach innen gedrückt, wodurch der Oberkegel aus seiner
Halterung herausgezogen werden kann, um ihn zu waschen. Für das Reinigen des Unterkegels muß dieser
lediglich von der Auffangschale 23 abgehoben werden. Keines der elektrischen und mechanischen Teile des
Gerätes werden beim Reinigen mit der Reinigungsflüssigkeit in Berührung gebracht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektrisches Gerät zum Auspressen von Zitruifrüchten mit einem feststehenden Unterkegel S
und einem axial darübergestülpten, sich drehenden Oberkegel, zwischen denen die auszupressende
halbe Frucht einsetzbar ist, wobei der Oberkegel im unteren Teil eines Gehäuses eingesetzt ist, auf
dessen Oberseite ein elektrischer Antriebsmotor angebracht ist, wogegen der Unterkegel auf dem
Rand einer Auffangschale für den Saft aufliegt, die den Sockel des Gerätes bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Gleitführung des Oberkegels (14) oberhalb des feststehenden Unterkegeis
(22) mit Hilfe eines sich von unten vom Rand des Unterkegels (22) weg nach oben erstreckenden
zylindrischen Mantels (26) erfolgt, der etwa in halber Höhe eine Auskragung (26a), mit der er sich auf dem
Rand der Auffangschale (23) abstützt, aufweist, und der sich zwischen einem äußeren zylindrischen
Mantel des Gehäuses (2) und einem weiteren an dem Oberkegel (14) angeformten inneren zylindrischen
Mantel erstreckt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einstückig mit dem Oberkegel (14) eine
obere umgekehrte Wanne verbunden ist, deren Seitenwand den weiteren zylindrischen Mantel
bildet, wobei ein an dem Wannenboden (14a) außen oben angeformter Sechskantbolzen (12) nach oben
ragend in eine Bohrung eines koaxialen Zahnrades (10) lösbar eingreift, welches über ein Getriebe (3,4,
5, 6, 7, 8) von dem obensitzenden Elektromotor (1) antreibbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sechskantbolzen (12) mit Hilfe eines
waagerecht angeordneten Drückers (17), der gegen den Druck einer Feder (18) verschiebbar ist, lösbar
gehaltert ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Wannenbodens
(14a) des Oberkcgels (14) ein zur Kegelachse koaxialer Ring (24) mit Konusfläche angebracht ist,
der auf konischen Rollen (15) läuft, die an einem Gehäuseboden (13) des Gehäuses (2) gelagert sind,
und daß das Zahnrad (10) in einer Bohrung des Gehäuses (2), abgestützt auf einer Kugel (11),
drehbar gelagert ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) durch den waagerechten
Gehäuseboden (13) zweigeteilt ist und von dem Zahnrad (10) durchdrungen ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
oben mit einem zylindrischen Deckel (19) verschließbar ist, innerhalb dessen sich der Motor (1) und ein
Teil des Getriebes (3,4,5) befindet, sowie an dem ein
Stromschalter (20) befestigt ist.
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Publications (3)
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