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DE2231844B2 - Abseilgerät - Google Patents

Abseilgerät

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DE2231844B2
DE2231844B2 DE2231844A DE2231844A DE2231844B2 DE 2231844 B2 DE2231844 B2 DE 2231844B2 DE 2231844 A DE2231844 A DE 2231844A DE 2231844 A DE2231844 A DE 2231844A DE 2231844 B2 DE2231844 B2 DE 2231844B2
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abseiling
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bracket
descender
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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/14Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brakes sliding on the rope
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Description

Die Erfindung betrifft ein Abseilgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I.
Derartige Abseilgeräte sind bekannt (»Brandschutz/ Deutsche Feuerwehrzeitung«, Heft 3/1971, S. 89). Als Seilführung für das beim Abseilen auf die Abseilrolle zulaufende Seil wie auch für das ablaufende Seil ist dabei je ein Seilführungsring vorgesehen.
Diese bekannten Abseilgeräte lassen sich entsprechend ihrem grundsätzlichen Aufbau auf zwei Arten verwenden: Erstens kann man am denjenigen Ende des Seils, das bei Zugbelastung über die feststehende Rolle gleitet, die abzuseilende Person und/oder Last anhängen und am anderen Ende des Seils den Abseilvorgang durch Anwendung einer geringeren Kraft steuern. Das Abseilgerät selbst ist dabei in einer bestimmten Höhe an einer Stelle, von der aus abgeseilt werden soll, befestigt. Zweitens ist es aber auch möglich, das Abseilgerät so einzusetzen, daß man »am Abseilgerät abfährt«. Dabei ist die abzuseilende Person und/oder Last am Abseilgerät selbst befestigt, wohingegen das bei feststehender Rolle weglaufende Seil bzw. dessen Ende an der Stelle, von der abgeseilt werden soll, befestigt ist und die Regulierung der Abseilgeschwindigkeit durch die Anwendung einer bestimmten erheblich geringeren Kraft am anderen Seilende unter Umständen durch die abzuseilende Person selbst erfolgt.
Beim Umstellen von der ersten Art des Einsatzes -auf die zweite Art des Einsatzes war bei dem bekannten Abseilgeräten das Ausfädeln eines Seilendes und das
ίο Einfädeln in einen weiteren Seilführungsring notwendig. Außerdem war es bei den bekannten Abseilgeräten nicht möglich, auch aus anderer Richtung als aus der Senkrechten das Seil beim Abseilen, alsc von der den Abseilvorgang kontrollierenden Person her, § geradlinig auf die Abseilrolle zuzuführen, da die Richtung des Zulaufs des Seils auf die Abseilrolle und damit die Möglichkeit des Einsatzes durch die Position der Seilführungsringe festgelegt war. Es ist jedoch erstrebenswert, daß auf das Abseilgerät zulaufende Seil von mehreren Richtungen herzuführen zu können, da diese Richtung durch den Standort der Hilfsperson bestimmt ist und hier eine möglichst große Flexibilität, insbesondere beim Retten oder Bergen, erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu
2r> beseitigen und die Seilführung für das auf die Abseilrolle zulaufende Seil so zu verbessern, daß ohne Umrüstung des Geräts die Art und Weise des Einsatzes so geändert werden kann, daß die beiden oben genannten Einsatzarten möglich sind.
to Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Erfindung wird einerseits bei den verschiedenen Einsatzarten jeweils eine sichere Füh-
r> rung des zulaufenden Seils zur Abseilrolle gewährleistet; andererseits kann jedoch die Richtung, aus der das Seil zugeführt wird, über einen weiten Bereich verändert werden, so daß das Abseilgerät in den beiden oben beschriebenen Einsatzarten eingesetzt werden kann, ohne daß dazu das Seil zunächst aus einer vorhandenen Seilführung ausgefädelt und etwa in eine andere eingefädelt werden müßte. Außerdem ist gewährleistet, daß — unabhängig von den genannten Arten des Einsatzes — das Seil aus verschiedenen Richtungen — also von verschiedenen Positionen der Hilfspersonen her — auf die Abseilrolle hingeführt werden kann, so daß damit die Flexibilität des Einsatzes erheblich erhöht ist. Ergibt sich dabei, daß das Seil an der Seilführung umgelenkt wird, so erfolgt an dieser
so Stelle sogar eine weitere zusätzliche Bremsung, so daß die ursprünglich bei dem gattungsgemäß vorgesehene
Änderung der Bremskraft durch Änderung der Umschlingungszahl des Seils entfallen kann.
Aus der US-PS 9 63 409 ist bei einem anderen als dem gattungsgemäßen Abseilgerät ein länglicher Bügel bekannt, der zur Seilführung dient und an dem das Seil auch geringfügig umgelenkt wird, so daß dort — allerdings unbeabsichtigt — eine gewisse, wenn auch für den Abbremsvorgang unerhebliche Reibungskraft entsteht. Doch legt diese Druc !»schrift die Erfindung nicht nahe, da die Verwendung des dort gezeigten Bügels zur Lösung der eingangs dargestellten Aufgabe bei dem gattungsgemäßen Gerät nicht möglich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht dann einen weiteren Sicherungsbügel vor, der das auf der Abseilrolle liegende Seil vollkommen übergreift, so daß ein Herausspringen nicht mehr möglich ist. Das war bei dem bekannten Gerät jedoch nicht möglich, da man
ja einen Spielraum zum Ändern der Umschlingungszahl haben mußte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Abseilgerätes,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Art des Einsatzes des Abseilgerätes,
Fig.3 eine schematische Darstellung einer zweiten Art des Einsatzes des Abseilgerätes.
Das in i g. 1 gezeigte Abseilgerät besteht aus einer Tragplatte 1, sowie einem in F i g. 1 durch eine Schutzkappe 2 verdeckten Tragboizen, auf dem eine zylindrische Abseilrolle 3 mit zwei Flanschen 4 und 5 durch einen (nicht gezeigten) Freilauf mit Rücklaufsperre gelagert ist. Diese Lagerung bewirkt, daß die Abseilrolle 3 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles A drehbar, in Richtung des eingezeichneten Pfeiles B jedoch nicht drehbar ist, sondern in der Richtung B feststeht. Die Lagerung kann z. B. durch einen sog. Klemmrollenfreilauf erfolgen. Derartige Lagerungen sind bekannt.
Zwischen den Flanschen 4 und 5 läuft auf der Außenfläche der Abseilrolle 3 ein Seil 6. In F i g. 7 ist es 2'/2mal um die Abseilrolle geschlungen. Infolge der beschriebenen Art der Lagerung der Abseilrolle 3 (in Richtung A drehbar; in Richtung Bfeststehend) läßt sich das Seilende 6', an dem eine Öse 7 vorgesehen ist, sehr leicht dadurch hochziehen, daß man an dem Seilende 6" jo zieht. Die Abseilrolle 3 dreht sich dann in der Drehrichtung A mit. Liegt jedoch eine Zugkraft am Ende 6' an, etwa dadurch, daß an der Öse 7 eine Person und/oder eine Last, die abgestellt abgeseilt werden soll, befestigt ist, so kann die am Ende 6' des Seiles 6 r> wirksame Kraft K'schon durch eine erheblich geringere Kraft K", die am Ende 6" wirksam isl, ausgeglichen, d. h. eine entsprechende Lage »gehallen« werden.
Zwischen beiden Kräften besteht die bekannte Beziehung:
K' = K"· ew
wobei μ· der Reibungsfaktor und φ der Umschlingungswinkel ist. Durch Regulierung der Kraft K", die erheblich geringer als die Kraft K' ist, kann also die Abseilgeschwindigkeit leicht bestimmt werden. Ein derartiges Abseilgerät ist in dem Patent 20 64 761 offenbart.
ErfinUungsgeiMäß ist nun die Seilführung in Form eines Bügels ausgebildet, der den beiden Seitenteilen 8 und 9, sowie «'us den sie an ihren Enden jeweils verbindenden S'tgen 10 und 11 gebildet wird. Die Breite zwischen den Heiden Seitenteilen 8 und 9 ist so bemessen, daß <^as Seil 6 mühelos hindurchlaufen kann. Die Seitenteile 8 und 9 legen sich an den äußeren Umfang der Fleische 4 bzw. 5 der Abseilrolle 3 an. Der Abstand zwiscHtn den Seitenteilen und den Flanschen ist so gering, di|ö das Seil dazwischen nicht herausrutschen kann. Zwischen den Seitenteilen 8 und 9 und den sie verbindenden Stegen 10 und 11 entsteht so eine «> entlang des Teiles des Umfangs der Abseilrolle 3 gekrümmte, längliche und geschlossene öffnung 12, die den Bügel bildet.
Der Bügel ist mit Hilfe von zwei angeschweißten Bolzen 13,14 an der Tragplatte 1 fest verschraubt. In der h5 Tragplatte ist ferner ein Loch 15, sowie ein Loch 16 vorgesehen.
Das Seil ist ferner gesichert durch einen Sicherheitsbügel 17, der an der Innenseite der. äußeren Flansches 4 an diesem anliegt, d. h. mit dem durch diesen Flansch gebildeten äußeren Bereich (von der Tragplatte 1 her gesehen) der Außenfläche der Abseilrolle 3 so weit abschließt, daß das Seil nicht hindurchrutschen kann. Er übergreift damit das gesamte auf der Abseilrolle Z liegende Seil. Dieser Sicherheitsbügel 17 ist ebenfalls an der Tragplatte 1 befestigt
Eine erste Art des Einsatzes des Gerätes zeigt F i g. 2. Über einen Karabinerhaken 18 ist das Abseilgerät an einer Stelle 19 befestigt, von der aus eine Person 20 abgeseilt werden soll. Die Person 20 hängt in einem Gurt 21, der an der öse 7 am Ende 6' des Seiles 6 befestigt ist. Die Regulierung der Abseilgeschwindigkeit erfolgt durch das Ausüben einer gewissen Zugkraft durch eine beim Abseil Vorgang mitwirkende Hilfsperson am Ende 6" des Seiles 6.
Wie bei den bekannten Geräten kann diese Hilfsperson nun beispielsweise am Boden unterhalb der abzuseilenden Person 20 stehen und nach und nach mit dem Seil nachgeben. Sie kann sich aber auch auf gleicher Höhe wie das Abseilgerät befinden. Die dann gegebene Position des Seiles ist gestrichelt eingezeichnet und mit 22 bezeichnet. Darin liegt einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn etwa das Abseilen von Baugerüsten erfolgen soll, wo die den Anseilvorgang steuernde Hüfsperson praktisch neben dem Abseilgerät steht. E"s ist ferner auch möglich, wenn ζ .B. aus einem Kran ein Kranführer geborgen werden muß. Es besteht dann auch weiterhin der Vorteil, daß während des Bergungsvorganges selbst, am Boden unterhalb der abzuseilenden Person keine Hilfsperson mehr notwendig ist.
Wird das Seil nun, wie in Fig. 2 ebenfalls gestrichelt eingezeichnet und mit der Bezugszahl 23 bezeichnet, von oben her (Fig.2) auf die Abseilrolle zugeführt, so macht das Seil einen Knick um den oberen Steg 10. An der Auflagefläche um diesen Steg entsteht eine weitere Reibungskraft, die zur Abbremsung beiträgt, und die sehr leicht dadurch reguliert werden kann, daß das Seil entsprechend nachgelassen wird. Der obere Steg kann damit einen erheblichen Beitrag zur Abbremsung liefern. Entsprechend muß bei einer solchen Betriebsweise die Abseilrolle 3 nicht mehr die gesamte Bremskraft selbst aufbringen. Infolge der leichten Regulierfähigkeit dieser zusätzlichen, bei Laufen des Seiles über den oberen Steg IO entstehenden als Bremskraft wirkenden Reibungskraft kann man also die Anzahl der Windungen, mit denen das Seil 6 um die Abseilrolle 3 gewunden ist, entsprechend geringer wählen, so daß alle Führungsmittel so eng an dem Flansch 4 anliegen können, daß das Seil 6 vollkommen gesichert ist. Die Notwendigkeit, wie noch bei den bekannten eingangs erwähnten Geräten, eine Möglichkeit dafür vorzusehen, daß die Zahl der Windungen, mit denen das Seil 6 um die Abseilrolle 3 herumgeführt wird, verändert werden muß, entfällt daher, ohne daß auf einen entsprechend weiten Anwendungsbereich des Abseilgerätes verzichtet werden muß.
Dieser Vorteil wirkt sich vor allem bei einer zweiten Art des Einsatzes des Geräte.«· aus, wie er in F i g. 3 dargestellt ist. Hier ist die zu bergende Person 20 mit Hilfe eines Bergungsgurtes 21 und einem Karabinerhaken 25 im Loch 16 in der Tragplatte 1 befestigt und fährt mit dem Abseilgerät ab. Das Ende 6' des Seiles 6 ist nun an der Stelle 19, von der aus die Person 20 abgeseilt wird, befestigt. Das Ende 6" (entspricht der Zuführung mit der Bezugszahl 23 in Fig. 2) läuft unter Erzeugung
einer Reibungskraft über den Steg 10 ab. Es kann durch entsprechendes Anziehen bzw. Nachlassen leicht auf eine bestimmte Sinkgeschwindigkeit reguliert werden. In Fig. 3 nimmt die Regulierung die abzuseilende Person 20 selbst vor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abseilgerät zum Abseilen von Personen oder Lasten mit einer Abseilrolle, um die ein Seil geschlungen ist und die auf einem an einer Grundplatte vorgesehenen Tragbolzen mittels Freilauf und Rücklaufsperre derart in der einen Drehrichtung frei drehbar und in der anderen Richtung blockiert angeordnet ist, daß bei Angriffen der abzuseilenden Last am einen Ende des Seils dieses auf der blockierten Abseilrolie gleitet und durch die dabei entstehende Reibungskraft eine Abbremsung der Last erfolgt und bei Angreifen einer Zugkraft am anderen Ende des Seils die Abseilrolle frei mitläuft, mit einem Seilführungsring für das beim Abseilen von der Abseilrolle weglaufende und einer Seilführung für das auf die Abseilrolle zulaufende Seil, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführung in an sich bekannter Weise als ein eine längliche öffnung (12) bildender Bügel (8,9, 10, U) ausgebildet ist, daß der Bügel durch zwei dicht entlang eines Teiles des Umfangs der Abseilrolle (3) gekrümmte, in einem das Durchlaufen des Seils (6) ermöglichenden Abstand voneinander angeordnete, durch Stege (10, 11) zu einer geschlossenen öffnung (12) miteinander verbundene Seitenteile (8,9) gebildet wird und daß der Bügel (8, 9,10,11) bezüglich der Abseilrolle so angeordnet ist, daß aus einer zum weglaufenden Seil parallelen (6") und seitlichen (22) Richtung eine geradlinige Zuführung des Seils auf die Abseilrolie und bei Zuführung des Seils (6) aus einer dem weglaufenden Seil entgegengesetzten Richtung (23) eine zusätzliche Abbremsung des Seils (6) durch Reibungskraft an einem der Stege (10) bei Umleitung des Seils an diesem erfolgt.
2. Abseilgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Sicherheitsbügel (17) vorgesehen ist, der das aut der Abseilrolle (3) liegende Seil (6) vollkommen übergreif! und mit dem äußeren Flansch (4) der Abseilrolle (3) abschließt.
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