DE2231067A1 - Phenoxathiinderivate mit antiviraler wirkung, verfahren zu ihrer herstellung sowie pharmazeutische praeparate mit einem gehalt an phenoxathiinderivaten - Google Patents
Phenoxathiinderivate mit antiviraler wirkung, verfahren zu ihrer herstellung sowie pharmazeutische praeparate mit einem gehalt an phenoxathiinderivatenInfo
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Description
♦23 F RANKFU ß T AM MAIN - HOCHSf
Unsere Nr. I7962
Richardson - Merrell Inc. New York, N.Y., V.St.A.
Phenoxathiinderivabe mit antiviraler Wirkung, Verfahren zu ihrer
Herstellung sowie pharmazeutische Präparate mit einem Gehalt an
Me vorliegende jlrfindung betrifft Vex-bindungen mit antiviraler
Y/irkung, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie pharma zeutische
Präparate mit einem Gehalt an Phenoxathiinderivaten.
iiis wurde gefunden, daß Phenoxathiinderivate der allgemeinen
Formel
in dor A eino g era do ο-Λαν v-ür/,ϊίο Li; bo A-lkylenkobbe mit L bLu 6
Kühlem*"; boE'fabomen- büil;nib)t und jo-iloiä Ϊ
2 0 9803/1226
'R 1 2
(a) den liest -if 9 » ^ei ^em ^ un<* ^ jeweils ein
-R2
Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, bei
dem die Vinylbindung nicht in der l-3tellung der Alkenylgruppe ist, bedeuten, oder
u3
(b) den Rest -N (CHp) , bei dem η eine ganze Zahl von
4 bis 6 und R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der an jedes Kohlenstoffatom
des heterocyclischen Restes gebunden sein kann, bedeuten oder
r \
(c) den Rest -Nv X , bei dem X ein Sauerstoffatom oder
eine Gruppe NR bedeutet, wobei R ein v/asserstoffatom oder ein
niederer Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, bedeutet und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze zur
Inaktivierung oder Hemmung einer großen Zahl von Viren geeignet sind.
Die Verbindungen der Formel I, bei denen Y den Rest -N,
/~~\ 1 2
oder den Rest -N X bedeutet, wobei R , R und X die vor-
\ J
sbehend genannte Bedeutung haben, sind neu. Die Verbindungen der Formel I, bei denen A einen MethyLcm- oder Äthylenrest und Y den Rest
sbehend genannte Bedeutung haben, sind neu. Die Verbindungen der Formel I, bei denen A einen MethyLcm- oder Äthylenrest und Y den Rest
2 0 ί) Π η :) / 1 2 7 6
bedeuten, wobei η 5 ist und R ein 'Wasserstoffatom ist, sind
in Chemical Abstracts, Band 32, "JA^l (1938), Chemical Ab stracts,
Band 57, IO515 Ii (I962) und in ©easy, Chem. Rev. ^2^
173-194, auf Seite 184-185 (1943) beschrieben.
Jeder basische Ketonrest, das heißt, der Rest -C-A-Y
der Formel 1 kann an einen der benzoiden Ringe des trieyclischen
Ringsystems des Phenoxathiins gebunden werden, indem jedes beliebige der 4 Viasserstoffatome an dem benzoiden Ring,
an den der Rest gebunden ist, ausgetauscht wird. Einer der Reste kann sich also in (>en Stellungen 1 bis 4 des tricycli-Gchen
Ringsysteius und der andere in den Stellungen 6 bis 9
befinden. Vorzugsweise ist ein basischer Ketonrest in der 2- oder 3-Stellung und der andere in der 7- oder 8-Stellung des
tricyclischen Ringsystems. Insbesondere befindet sich ein basischer
lietonrest in äer 2-Stellung und der andere in der 7-
oder 8-Stellung.
Jedes der Symbole A der Verbindungen der Formel I bedeutet einen Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der
,uradkettig sein kann, d.h. beispielsweise -CH„-(CH2) -, wobei
m eine gaiiße Zahl von O bis 5 ist, oder der verzweigt kettig
sein kann. Alle durch A dargc-stell ten Alkylenreste
können gleich oder verschieden sein. Vorzugsweise sind die Reste gleich. Die durch A dargestellten Alkylenreste sind beispielsweise
Methylen-, 1,2-Äthylen-, 1,5-Propylen-, 1,4-Butylen-,
1,5-Pentylen-, 1,6-Hexylen, 2-Methyl-l,4-butylen-,
2-Äthyl-l,4-butylen-, 3-Methyl-l,5-pentylenreste und dergleichen.
Jeder Aminorest äer Verbindungen der Foi'iuel 1, d.h.
kann ein priiniij-or, sekundärer oder tertiärer Amino-
2 U H R Ο 3 / 1 V ? f?
B*Ü ORIGINAL
-ΑΙ 2
reut sein. Jedes Ii und R bedeutet jeweils ein Wasserstoff-
reut sein. Jedes Ii und R bedeutet jeweils ein Wasserstoff-
atoi:i, einen niederen. Alkylrest mit 1 bis etv/a 6 Kohlenstoff atomen,
einen Cycloalkylrest mit 3 Ms 6 Kohlenstoffatomen oder
einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, bei dem sich
die Vinylbindung nicht in der l-otellun^ "befindet. Vorzugsweise
ist jeder durch -^v ο dargestellte Aminorest ein tertiärer
Aniinorest.
Der in Bezug auf die Formel 1 verwendete Ausdruck niederer Alkylrest betrifft gerad- und versweigtkettige Alkylreste
mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für die durch JtL
2
oder R der Verbindungen der Formol 1 dargestellten niederen Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-, n-Hexylreste und dergleichen.
oder R der Verbindungen der Formol 1 dargestellten niederen Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-, n-Hexylreste und dergleichen.
1 2 Beispiele für die durch Ji und Ii der Verbindungen der
Formel I dargestellten Cycloalkylreöte sind Cyclopropyl-, Gyclobutyl-,
Cyclopentyl- und Cyclchexylreste.
1 2
Wenn R oder R der Verbindungen der Formel I einen Alkenylrest bedeuten, befindet sich .die Vinylbindung nicht in der
l-ütel]ung dieses Alkenylrests. Beispiele für die Alkenylreste
sind Allyl-, 3-Butenyl-, /1-Her.euylreste und dergleichen."
Jeder hetei^ocyclische .Lest der Formel I, d.h. -W (Clip)
kann ein monocyclischer heterocyclischer Rest oder ein substituierter
monocyclischer heterocyclischer ,iest sein. Die heterocyclischen
Reste der Verbindungen der Formel 1 können Rinyo mit
5, 6 oder 7 Gliedern sein, d.h. η ist 4, 5 oder 6. Der R -Rest
kann ein Wa'ssers Lofi'atom oder eine gerade oder verzv.eigte AIi:yl-
2 0 Γ- B R 3 / 1 2 2 6
8AD ORSQINAi
kette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Beispiele der
heterocyclischen Reste, die durch die allgemeine Formel
kann ein monocyclischer heterocyclischer Rest oder ein substituierter
monocyclischer heterocyclischer Rest sein. Die heterocyclischen Reste der Verbindungen der Formel I können
Ringe mit 5> 6 oder 7 Gliedern sein, d.h. η ist 4» 5 oder 6.
Der R -Rest kann ein Wasserstoffatom oder eine gerade oder verzweigte
Alkylkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Beispiele der heterocyclischen Reste, die durch die allgemeine Formel
-K (CH9) v 2'n
dargestellt werden, sind Piperidino-, Pyrrolidino-, 4-Methylpiperidino-,
3-Methylpiperidino- oder 4-tei"t.-Butylpiperidinoreste
und dergleichen.
Der heterocyclische Rest der Formel, d.h. -N X enthält
zusätzlich zu dem einen Stickstoffatom ein zweites Heter o»
4 4 atom, d.h. X bedeutet ein Sauerstoffatom oder NR . R kann
ein Wasserstoffatom oder eine gerade oder verzweigte niedr,-Alkylkette
mit -1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Beispiele
r \
für den heterocyclischen Rest -N ,X sind Morpholino-, Pi-
perazino-, lj-(niedr. )-Alkylpiperazinores te wie beispielsweise
N-Methyl- oder N-Äthylpiperazinoreste und dergleichen.
209803/12 2
-G-
Beispiele für die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I sind: 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin,
2,7-Bis(diäthylaminoacetyl)phenoxathiindihydrochlorid, 2,7-Bis(3-diäthylaminopropionyl)phenoxathiindihydrochlorid,
2,7-Bis(N-me bhylcyclohexylaminoacetyl)phenoxathiin, 2,7-Bis(piperidinoacetyl)phenoxathiin,
2,7-Bis(morpholinoacetyl)phenoxathiin, 2,7-Bis(3-diäthylaminopropionyl)phenoxathiin, 2,7-Bis(4-dimethylaminobutyryl)phenoxathiin,
2,7-Bis(5-piperidinovaleryl) phenoxathiin, 2,8-Bis-(4-piperidinobutyryl)phenoxathiin, 2,7-Bis(4-piperidinobutyryl)-phenoxathiin,
2,7-Bis(4-morpholinobutyryl)phenoxathiin, 2,7-Bis(5-diallylaminovaleryl)phenoxathiin,
2,8-Bis^~4-N-methylpiperazino)butyryl^phenoxathiin, 3,7-Bis
(diäthylaminoacetyl)-phenoxathiin, 1,6-Bis(3-dibutylaminopropionyl)phenoxathiin,
4,6-Bis(diallylaminoacetyl)phenoxathiin,
l,9-Bis(6-dibutylaminopropyl)phenoxathiin, 5,7-Bis(4-äthylaminobutyryl)phenoxathiin
und dergleichen.
Pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze der erfindungsgemäßan
Verbindungen sind die Salze aller geeigneten anorganischen und organischen Säuren. Geeignete anorganische
Säuren sind beispielsweise ChlorvTasserstoff- und Bromwasserstoff säure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure und dergleichen.
Geeignete organische Säuren gind beispielsweise Carbonsäuren wie Essigsäure, Propionsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure,
Hydroxymaleinsäure, Benzoesäure, Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure,
Zimtsäure, Salicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure und dergleichen, oder Sulfonsäuren wie Methansulfonsäure, 2-Hydroxyäthansulfonsäure
und dergleichen. JSs können Mono- oder Disäuresalze gebildet werden, und die Salze können wässrig oder
praktisch wasserfrei sein.
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Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Inaktivierung oder Hemmung einer großen Zahl von Viren geeignet sind und daher als antivirale Mittel verwendet
■werden können. Diese Verbindungen sind wirksam zur Verhinderung
oder Hemmung von charakteristischen viralen Krankhei.tssymptomen
"bei einem wirt dur-jh eine ^roße Zahl von Anwendungs verfahr en
und Gemischen. Zur Erzielung der antiviralen wirkung' können
siu so verabreicht werden, daß ein Wirt oder ein Wirt und ein Virus mit den Wirkstoffen in Berührung gebracht wird. Dies geschieht
dadurch, daß man den Wirkstoff auf den Wirt aufbringt oder mit demselben in Kontakt bringt oder den Vtirkstoff an den
Viirt einfsch verabreicht. Dies kann vor der Virusinfektion, d.h.
prophylaktisch, oder auch nach der Infektion, also therapeutisch erfolgen. So wird bei lebensfähigen biologischen Wirten,
die mit den Wirkstoffen behandelt wurden, die Vermehrung der Viren gehemmt, wenn der Wirt vor oder nach der Behandlung
mit solchen Wirkstoffen infiziert wird. Auch die Verabreichung der wirkstoffe an ein Viirttier auf verschiedenen Wegen voi" oder
nach dej' Infektion mit einem Virus verhindert oder hemmt die
Reproduktion des Virus und die Entwicklung der verschiedenen
Krankheitszustände, die für das bestimmte Virus charakteristisch sind. Unter dem Ausdruck "Infektion" versteht man einfach das
lief alienwerden des V/irts von einem pahtogenen Virus. Unter den: Ausdruck "wirt" versteht man ein lebensfähiges biologischen
Material oder intakte Tiere, die in der Lage sind, die Bildung von Interferon anzuregen und die Vermehrung eines Virus
unterstützen können. De3* Wirt ist vorzugsweise ein Tier, insbesondere Warmblüter oder Säugetier.
Wirte für verschiedene Viren sind beispielsweise lebensfähige
biologische Materialien wie sie zur Herstellung von Vaccinen verwendet werden, beispielsweise Gewebekulturen der
10 9 a R 3 / 1 7 2 6
Niere, Lunge, Amnionzellen, Embryos, beispielsweise Küken-Allantoisflüssigkeit
(chick allantoic fluid) und verschiedene Tiere wie beispielsweise Y/armblüter wie Vögel und Säugetiere
einschließlich Mäuse, Hatten, Meerschweinchen, Rennmäuse (gerbild),
Frettchen (ferrets) und dergleichen.
Die Wirkungsweise der Wirkstoffe ist nicht genau festgelegt. Unter anderem regen die Wirkstoffe die Bildung von
Interferon an, wenn der Wirt mit diesen Wirkstoffen behandelt wurde. Interferon ist eine bekannte antivirale Substanz, die zur
Hemmung der Vermehrung von Viren in der Wirtzelle beiträgt. Einige Viren, die für eine Reproduktionshemmung durch Interferon
empfindlich sind, sind in der Monographie Horsfall und Tamm "Viral and Rickettsial Infections of Man", vierte Auflage
(1965), J.B. Lippencott Company, Seite 328-329 aufgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können an Tiere wie V/armblüter und insbesondere Säugetiere verabreicht werden,
um Infektionen durch Picornavirus, z.B. Encephalomyocarditis, Myxovirus, z.B. Influenza A? (jap/305), Arbovirus, z.B. Semliki
forest, Herpesvirus, z.B. Herpes simplex und Pockenvirus, z.B. Vaccinia IHD, zu verhindern oder zu hemmen. Bei Verabreichung
vor der Infektion, d.h. bei prophylaktischer Verabreichung, erfolgt die Verabreichung1 vorzugsweise O bis 96 Stunden vor der
Infektion des Tiers mit einem pathogenen Virus. Bei therapeutischer Verabreichung zur Hemmung der Infektion erfolgt die Verabreichung
vorzugsweise etwa einen bis zwei Tage nach der Infektion mit dem pathogenen Virus.
Die verabreichte Dosis hängt von dem Virus, für den die Behandlung oder Prophylaxe gewünscht ist, der Art des Tieres,
seinem Alter, der Gesundheit, dem Gewicht, dem Ausmaß der Infektion, der Art der sonstigen Behandlung, falls eine erfolgt, der
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Häufigkeit der Behandlung und der Art der gewüns.ohten Wirkung ab. Eine Tagesdosis der wirkstoffe beträgt im allgemeinen
beispielsweise weniger als.etwa 0,1 bis mehr als etwa 500 mg
pro kg des Körpergewichts. Dosen der zu verabreichenden Wirkstoffe sind beispielsweise intravenös 0,1 bis etwa 10 mg/kg,
intraperitoneal 0,1 bis etwa 50 mg/kg, subcutan 0,1 bis etwa
250 mg/kg, oral 0,1 bis etwa 500 mg/kg und vorzugsweise 1 bis
etwa 250 mg/kg, bei intranasaler Instillation 0,1 bis etwa
10 mg/kg und bei einem Aerosol 0,1 bis etwa 10 mg/kg des Körpergewichts des Tiers.
Die neuen Verbindungen können zusammen mit üblichen pharmazeutischen Trägern in Dosierungseinheitsformen wie feststoffen,
z.B. Tabletten oder Kapseln oder flüssigen Lösungen, Suspensionen oder Elixieren zur oralen Verabreichung und für
Injektionen, oder flüssigen Lösungen, Suspensionen, Emulsionen und dergleichen für parenterale Verabreichung verwendet werden.
Die llenge des Y/irkstoffs in jeder Dosis ist in der Regel je nach A^t der Dosierungseinheit, der Art des Tieres und seinem
Gewicht verschieden. Jede Dosis kann weniger als 2,0 mg bis . mehr als 3 g des Wirkstoffs in einer wesentlichen Menge eines
nicht toxischen pharmazeutischen Trägers, der für orale Verabreichung und für lokale , buccale und parenterale Applikation
geeignet ist, enthalten.
Die pharmazeutischen Träger können eine sterile Flüssigkeit wie Wasser und Öle, mit oder ohne Zusatz eines oberflächenaktiven
Mittels, sein. Beispiele für Öle sind Erdöle, tierische, pflanzliche oder synthetische Öle, beispielsweise
Erdnußöl, Sojabohnenöl, Mineralöl, Sesamöl und dergleichen. Im allgemeinen werden Wasser, Kochsalzlösungen , wässrige Dextrose
und ähnliche Zuckerlösungen und Glycole wie Propylenglycol
oder Polyathylenjlycol als flüssige Träger insbesondere
2 098 83 η 2 26
für Injektionslösungen bevorzugt. Sterile Injektionslösungen wie Kochsalzlösungen, beispielsweise physiologische Kochsalzlösungen
enthalten in der Regel etwa 0,5 bis 25 $, vorzugsweise
etwa 1 bis 10 Gew.-fo des Wirkstoffs in der Zusammensetzung.
Wie vorstehend erwähnt, kann die orale Verabreichung in geeigneten Suspensionen oder einem Sirup erfolgen, in denen
der Wirkstoff in der Regel etwa 0,5 his 10, vorzugsweise etwa
1 bis 5 Gew.-$£ ausmacht. Der pharmazeutische Träger kann ein
wässriges Vehikel wie ein aromatisches Wasser, ein Sirup oder ein pharmazeutischer Schleim sein} auch können Suspendier mittel
zur Viskositätskontrolle wie Magnesiumaluminiumsilikat, Carboxymethylcellulose und dergleichen sowie eine Puffersub stanz,
Konservierungsmittel etc. verwendet werden. Die Wirkstoffe können auch in Tierfutter oder das Trinkwasser für Tiere
eingemischt werden. In den meisten Fällen wird eine Menge an Wirkstoff verwendet, die etwa 0,0001 bis 0,1 Gew.-^ des gesamten
Futtergewichts ausmacht. Vorzugsweise werden 0,001 bis 0,02 Gew.-5^ verwendet. Pie Wahl des bestimmten Futters ist der Technik
bekannt und hängt von dem Tier, den wirtschaftlichen Be dingungen,
dem vorhandenen natürlichen Materialien und der Art des gewünschten Effekts ab.
Die Wirkstoffe können in Tierfutterkonzentrate eingemischt werden, die zur Herstellung und zum Verkauf an Landwirte
oder Schlachtviehzüchter als Zusatz zu dem Tierfutter in geeigneten Mengen geeignet sind. Diese Konzentrate enthalten
in der Regel etwa 0,5 bis etwa 95 fo des Wirkstoffs, gemischt
mit feinteiligen Feststoffen, vorzugsweise Mehl wie Weizen,
Mais, Sojabohnen und Baumwollsamen. Je nach dem Empfängertier kann das feste Streckmittel gemahlenes Getreide, Holzkohle,
Fullererde, Austernschale und dergleichen sein. Feinteiliger
Attapulgit und Bentonit können ebenfalls verwendet werden.
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- li -
Die Futtermittel und Futterkonzentrate können zusätzlich
noch andere Komponenten von Futterkonzentraten oder Tierfuttermitteln enthalten. Weitere "wichtige Zusätze sind Pro teine,
Kohlehydrate, Fette, Vitamine, Minerale, Antibiotika und dergleichen.
Zur Verwendung als Aerosole können die Wirkstoffe in einen unter Druck stehenden Aerosolbehälter zusammen mit gas förmigen
oder verflüssigten Treibmitteln wie beispielsweise Diehlordifluormethan,
Kohlendioxid, Stickstoff, Propan etc. mit den üblichen Adjuvantien wie Colösungsmitteln und Netzmitteln
je nach Bedarf oder Wunsch eingebracht werden.
Typische oberflächenaktive Mittel (Kirk and Othmer, Encyclopedia of Chemical Terminology , 1954» Band 13, Seite
515)» insbesondere Emulgier- und Dispergiermittel, die für die
erfindungsgemäßen Präparate verwendet werden können, sind beispielsweise Fettalkoholsulfate wie Katriumlaurylsulfat, aliphatische
oder aromatische Sulfonate wie sulfoniertes Rizinusöl und nicht-ionische Arten von Emulgier- und Dispergiermitteln
wie die Alkylpolyglycoläther mit hohem Molekulargewicht, wie z.B. Dodecylpolyglycoläther mit etwa 25 bis 75 Kohlenstoffatomen.
Eine geeignete Form der Verabreichung der erfindungsgeiuäßen
Verbindungen (wirkstoffe) ist die parenterale Verabreichung , beispielsweise von normalerweise flüssigen injizierbaren
Präparaten, die zur intramuskulären oder subcutanen Verabreichung geeignet sind. Bei solchen Präparaten kann die
Menge des Wirkstoffs etwa 0,05 ^i-5 2O Gew.-jS, vorzugsweise etva
0,1 bis 10 Gew.-% des Präparats betragen. Um Reizungen an
der Injektionsstelle auf ein Minimum zu reduzieren oder auszu-
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7231067
schalten, können die parenteralen Präparate nicht-ionische
oberflächenaktive Mittel wie diejenigen mit einem HLB (hydrophil-lipophiles
Gleichgewicht) von etwa 12 "bis 17 enthalten.
Solche Formulierungen können Lösungen, Suspensionen, oder Emulsionen in herkömmlichen flüssigen pharmazeutischen Trägern,
z.B. sterilen Flüssigkeiten wie Wasser, Kochsalzlösungen, wässrigen Dextrose- (Glucose) und ähnlichen Zuckerlösungen sein.
Die Menge des oberflächenaktiven Mittels in der Formulierung kann etwa 5 bis 15 Gev.. -fo der Formulierung betragen. Die Menge
der erfindungsgemäßen Verbindung , entweder in Form der Base oder eines pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalzes,
in solchen Formulierungen kann, wie vorstehend erwähnt, in weiten Grenzen schwanken, d.h. von 0,05 "bis 20 Gew.-fo der Formulierung.
Vorzugsweise liegt der Wirkstoff in Form der Base vor. Die restlichen Bestandteile solcher Formulierungen können normalerweise
flüssige pharmazeutische Träger, z.B. physiologische Kochsalzlösungen, entweder allein oder in Verbindung mit herkömmlichen
Exzipienten für injizierbare Präparate sein. Das oberflächenaktive Mittel kann ein einziges oberflächenaktives
Mittel mit dem vorstehend genannte HLB oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln mit dem angegebenen
HLB sein. Es können beispielsweise folgende oberflächenaktive
Mittel verwendet werden:
(A) Polyoxyäthylenderivate von Sorbitanfettsäureestern, wie die TWEEN-Reihen von oberflächenaktiven Mitteln, z.B.
TiVEEET 80 und dergleichen (Handelsprodukte der Atlas Powder Company, TJ.S.A). (Β) Addukte mit hohem Molekulargewicht von
Athylenoxid mit einer hydrophoben Base, hergestellt durch Kon-· densation von Propylenoxid mit Propylenglycol, z.Br"'PLURONIC
f-68, (Handelsprodukt der Vjyandotte Chemical Company). Das
bevorzugte oberflächenaktive Mittel ist Polysorbat 80, U.S.P.,
ein Polyoxyäthylensorbitanmonooleat.
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Ein Terfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird durch das nachstehende Ileaktionsschema dargestellt ι
Reaktion 1
HaI-A-C
C-A-HaI +
Y-H
Y-A-
Formel 1
In der vorstehend dargestellten Reaktion hatten A und χ
Me vorstehend .genannten Bedeutungen, waä. es, bedeutet j.edes
ein Chlor-, Brom- oder Jodatom»
Die Bis-(cfc>
-halogenalkanoyl)ph.enoxathiinderivate 1, die
in ZfJ- oder· 2,8-Stellung substituiert sind, können durch eine
Friedel—Grafts-lcylierung von Phejioxathiin hergestellt werden,
aele Acyilerungsinittel sind "beispielsWeise Ghloraeetyl-
d, Bromacefcylchlorid,. ^-Ghlorpropionylohlorid^ 4-öhlor-
bu fcyry lehlorid, 5-Oliio-rvalo-ry L oh lor id, 5- Gh lor-4-me thylvale ryl-Chlorid,
5-Ghlor-^-methylvalürylchlorid und dergleichen.
209883/1226
Es ist offensichtlich, daß die Acylierungsreaktion in einer Vielzahl von Lösungsmitteln und unter Katalyse mit einer
Vielzahl von Lewis-Säuren durchgeführt werden kann. Die Temperatur und Dauer der Reaktion können zur Erzielung optimaler Reaktionsbedingungen
variieren. In einem bevorzugten Verfahren werden ein Äquivalent Phenoxathiin mit 2,5 Äquivalenten eines Acylierungsmittels
in Methylenohlorid kombiniert, woran sich ein portionsweiser Zusatz von Aluminiumchlorid anschließt. Die Reaktionstemperatur
wird unter Null Grad gehalten, wobei ständig gerührt wird. Nach Beendigung des Zusatzes kann die Temperatur
12 bis 36 Stunden auf 25-4O°C erhöht werden.
Das Reaktionsgemisch wird in üblicher Weise durch Zersetzen des Komplexes mit üiüiiasser/HGl aufgearbeitet. Das erhaltene
Produkt wird aus Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen umkristallisiert. Das Verfahren kann dahingehend' abgeändert
werden, daß der Zusatz des Acylierungsmittels und der Lewis-Säure oder der Zusatz des aromatischen Kohlenwasser Stoffs
und der Lewis-Säure umgekehrt erfolgt. Das reaktion« fähigere Halogenderivat, d.h. das Bis(<^>
-jodalkanoyl)phenoxathiin kann aus dem entsprechenden Bischlorderivat unter Verwendung
einer Halogenaustauschreaktion unter den in der Gonant-Finkelstein-Reaktion
allgemein verwendeten Bedingungen hergestellt werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung des Bis(bromacetyl)-phenoxathiInderivats
umfaßt das Erhitzen unter Rückfluß von Kupfer-II-bromid und einem geeigneten Diaeetylphenoxathiin in
einem geeigneten Lösungsmittel wie Athylacetat.
Typische Amine 2, die für die Reaktion 1 geeignet sind, sind beispielsweise Ammoniak oder eine Verbindung, die sine
potentielle Quelle für Ammoniak darstellt, wie z.B. Hexa -
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methylentetraamin und dergleichen, primäre Amine wie Äthylamin,■Propylamin,
und dergleichen, und sekundäre Amine wie Diethylamin, Dibutylamin, Piperidin, 4-Methylpiperidin,
Morpholin, Piperazin, H-Äthylpiperazin und dergleichen.
Die Aminierung von Bis(Cx) -halogenalkanoyl)phenoxathiin
kann unter einer Reihe von verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden. Beispielsweise kann die Verbin dung 1 zusammen
iiiit einem großen Überschuß des Amin 2 erhitzt werden, wobei
der Aminüberschuß als Reaktionsmedium und als Akzeptor für den Halogenwasserstoff dient. Dieses Verfahren eignet sich besonders
für leicht erhältliche Amine, deren Überschuß leicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden kann, beispielsweise durch
Destillation unter· vermindertem Druck oder durch Yiaschen des
Produkts mit Wasser. Die Aminierung kann auch dadurch erfolgen, daß ein Äquivalent der Verbindung (l) und vier Äquivalente
des Amin 2 zusammen in einem einer Reihe von geeigneten Lösungsmitteln wie z.B. aromatischen Lösungsmitteln wie Benzol,
Toluol, Xylol und dergleichen, Äthern wie Tetrahydrofuran, Dioxan und dergleichen, Ketonen wie Aceton, Butanon und dergleichen,
aprotischen Lösungsmitteln wie Ιί,Η-Dimethylformamid,
Ν,Μ-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid und dergleichen oder
Gemischen dieser Lösungsmittel mit Wasser erhitzt werden. Die Reaktion zwischen der Verbindung (l), bei der das Halogen Chlor
ist, und dem Amin (2) wird häufig durch den Zusatz von Natrium- oder Kaliumiodid gefördert, wobei das Jodid in katalytischen oder
stöchiometrischen Mengen verwendet wird. In einigen Fällen kann
es vorteilhaft sein, nur zwei Äquivalente des Amin 2 für jedes Äquivalent des Bis(^; -halogenalkanoyl)phenoxathiin 1 zu verwenden,
wobei ein Überschuß einer anorganischen Base wie pulverförmiges
Natrium- oder Kaliumcarbonat als Halogenwasserstoffsäure-Akzeptor verwendet wird. Die Reaktion verläuft in dex
209883/1226
Regel 12 Stunden bis zwei ¥/ochen bei Temperaturen von -50 bis
15Q0C. Bei Verwendung von flüchtigen Aminen v.ird die Reaktion
am besten unter Druck in einem geeigneten Druckreaktor oder Autoklaven durchgeführt.
Als Alternative kann die Affiinierungsreaktion an einem Derivat der Verbindung 1 wie dem Phenoxathiin-bisketalderivaten
durchgeführt werden, die dadurch hergestellt werden, daß man ein Bis(£j -halogenalkanoyl)phenoxathiinäerivat und einen
Überschuß an Äthylorthoformiat in Gegenwart eines sauren Katalysators
wie Salzsäure einige Tage in einem polaren Lösungsmittel wie Äthanol, Tetrahydrofuran und dergleichen miteinander
reagieren läßt. Das Aminoketalderivat wird zu dem erfindungsgemäßen
Produkt hydrolysiert, indem es mit verdünnter Säure erhitzt wird.
Die Verbindungen der Formel I, in der A eine Alkylenkette mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, können auch durch die
Reaktion eines Grignard-Reagens mit einem Bis-amid von Phenoxathiin
gemäß dem folgenden Reaktionsschema hergestellt werden»
Reaktion 2
Y(CH2)p-C
C-(CH2)pY
20 9 883/1228
ORIGINAL INSPECTED
\ In der vorstehend dargestellten Reaktion "bedeuten H und R
f 5 6
ein vYasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest oder -NR R
bilden zusammen einen gesättigten monocyclischen heterocyclischen Rest wie einen Piperidino- oder Pyrrolidinorest, bedeutet
X ein Brom- oder Chloratom, ρ eine ganze Zahl von 3 bis 6
und Y einen wie vorstehend definierten Rest, mit Ausnahme der jenigen, bei denen ein Wasserstoffatom an das Stickstoffatom
gebunden ist.
; Der Zusatz des Ürignard-Reagene 4 wird bei niedrigen
L ο ■
\ Temperaturen von -70 bis 0 C durchgeführt. Nach Beendigung des
^ Zusatzes verläuft die Reaktion 2 innerhalb von 1 bis 24 Stunden
' 0
bei einer Temperatur von 0 bis 8OC.
Das G-rignardreagens kann durch Umsetzung von Magnesium
und einem Äminoalkylhalogenid der Formel X(CH2) Y>
in der X, ρ und Y die vorstehend genannten Bedeutungen haben.
Die Phenoxathiinbisamide 3 können durch allgemein bekannte
Verfahren aus den entsprechenden Phenoxathiin-bissäuren
wie die bekannten 1,6-, 2,8-, 4»6- oder 1,9-Disäuren hergestellt
werden.
Die Verbindungen der Formel I, in der A -CH2CHp- bedeutet
und Y ein wie vorstehend definierter Rest, mit Ausnahme derjenigen, bei denen zwei Wasserstoffatome an das Stickstoffatom
gebunden sind, ist, können auch durch die Mannich-Reaktion gemäß dem folgenden fteaktionsschema hergestellt werdent
20i)ßR3/1??6
Reaktion 3
YCH2CH2G
YH
CH^O
CCH2CH2Y
Durch Kombinieren eines Äquivalents der Verbindung 6 und zwei oder mehrerer Äquivalente der Verbindung 2 mit drei oder
mehreren Äquivalenten Formaldehyd 7> verläuft die Reaktion 1
bis 14 Stunden in Lösungsmitteln wie Wasser, Essigsäure , Äthanol, Butanol, Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen bei
Temperaturen, die der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels entsprechen.
In dieser Reaktion kann irgendeine der beiden Formaldehydquellen verwendet werden. Wenn Formalin verwendet wird,
kann die Reaktion mit einer Suspension der Verbindung 6 durchgeführt
werden, oder es wird ein Co-Lösungsmittel wie Methanol zugesetzt, so daß die Reaktion in einem homogenen Medium verläuft.
Wenn die Formaldehydquelle Paraformaldehyd ist, wird
die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel, wie vorstehend erwähnt, durchgeführt, tils ist manchmal wünschenswert, einen geringen
Überschuß an Salzsäure zuzusetzen, um die Depolymerisation des Paraf ormaldehyd^ cntvvedor während oder am hind-j der
Heaktion zu fördern.
3/1226
Das sekundäre Ainin, Verbindung 2, das in dieser Reaktion
verwendet wird, kann dem Reaktionsmedium entweder als Hydrochloridsalz
oder als Base mit anschließender in-situ-Bildung des Hydrochloridsalzes durch Zusatz von Salzsäure zugesetzt
werden. Typische sekundäre Amine, die für die vorstehend dargestellte
Reaktion geeignet sind, sind "beispielsweise Di Diethylamin, Bibutylamin, Piperidin, 4-Methylpiperidin,
Morpholin, N-Äthylpiperazln und dergleichen.
Die Diacetylphenoxathiinverbindung 6 kann durch eine
Friedel-Crafts-Acylierungsreaktion an Phenoxathiin oder durch
Zusatz eines Methyl-Grignardreagens zu einem Phenoxathiinbisamid oder -bisnitril hergestellt werden. Die. Phenoxathiinbisamide
können nach den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Die ITitrile können durch eine Sandmeyer-Reaktion
aus den, den bekannten 2,8- oder 3,7-Diaminen entsprechenden Diaminen erhalten werden.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
2t7-Bis(5-chlorvaleryl)phenoxathiin
2,8-Bis (S-chlorvalery^phenoxathiin
Ein Gemisch von 100,0 g (0,5 Mol) Phenoxathiin, 195,8 g (1,25 Mol) 5-Chlorvalerylchlorid und 3 1 getrocknetem Methylenchlorid,
das auf -20 C abgekühlt worden war, wurde langsam l/4-Stunde
mit 146,7 8 (l»l Mol) Aluminiumchlorid versetzt, wobei
die Temperatur unter -10 C gehalten wurde. Man ließ das Reaktionsgemisch
anschließend sich langsam auf Raumtemperatur er-
209883/1226
wärmen, erhitzte es 4 Stunden unter Rückfluß und kühlte es
auf liaumtemperatur. Das Gemisch wurde zersetzt, indem es vorsichtig
in 3 1 Eiswasser gegossen wurde, und die Schichten
wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde wieder mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methrlenchloridschichteii wurden vereint,
auf ein kleines Volumen eingedampft und abgekühlt. Die erhaltenenen Feststoffe wurden abfiltriert, und durch fraktionierte
Kristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff wurden die Isomere getrennt. Die getrennten Isomeren wurden durch Umkristallisation
aus Eutanon weiter gereinigt, wobei 2,7-Bis
(5-chlorvaleryl)phenoxathiin mit einem Schmelzpunkt von 121-122 C,
AtOH 2^0 (555) und 2,8-BiB(5-chlorvaleryl)-phenoxathiin
mit einem Schmelzpunkt von 15O-132°C und Λ« 266 (1175) erhalten
wurden.
2,7"BiB(2-chloraoetyl)phenoxathiin
2,8-BiB(2-chloracetyl)phenoxathiin
Daß Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 5-Chlorvalery-lchlorid durch 141,1 g (1,25 Mol) 2-Chloracetylchlorid
ersetzt wurde. Der erhaltene Feststoff wurde aus Aceton um kristallisiert,
wobei die gewünschten Produkte als Gemisch er halten wurden. Schmelzpunkt 199-2O6°C.
2t7-Bis(4-chlorbutyryl)phenoxathiin
2,8-BisC4-chlorbutyryl) phenoxat'hi in
209883/1226
ORIGINAL INSPECTED
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei 5-Ghlorvalerylchlorid
durch 176,1 g (1,25 Mol) 4-Ghlorbutyrylchlorid ersetzt wurde. Die erhaltenen Feststoffe wurden durch
Kristallisation aus Ghloroform anstelle von Tetrachlorkohlenstoff
getrennt, wobei 2,7-Bis(4-chlorbutyryl)phenoxathiin mit
einem Schmelzpunkt von 138-139°C und 7\, Suc*"1 252 (715) sowie
2,8-Bis(4-chlorbutyryl)phenoxathiin mit einem Schmelzpunkt
von 126-128°C und j\ MaX^" 2^ (1285) erhalten wurden.
Beispiel 4;
2,8TBis(4-phlor-lrl-diäthoxybutyl)phenoxathiin
Ein Gemisch aus 12,5 g (0,03 Mol) 2,8-Bis(4-chlorbutyryl) phenoxathiin, 13,3 S (0,9 Mol) Triäthyldrthoformiat, 200 ml
getrocknetem absolutem Äthanol und 5 Ml äthanolischar HGl wurde
96 Stunden in einem verschlossenen Kolben gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Natriummethoxid aufgetrennt. Die Lösung wurde abfiltriert, mit Tetrahydrofuran gewaschen und unter Vakuum
zur Trockne eingedampft, wobei daö gewünschte Produkt erhalten
wurde. ;
2,7-Bis (4-^hIQr-I fl-diäthoxybut.Yl)phenuxathiin
Das Verfahren dea Beispiels 1 wuyde wiederholt, wobei 2,8-Bis-(4-chlc?rbutyryl)phenoxathiin
durch 8,9 g (0,022 Mol) 2,7-Bis-(4-ehlQrbutyryl)phenoxathiin ersetzt wurde« Es wurde das
gewünschte Produkt erhalten.
20-9883/122$
Beispiel 6i 2,8-Bia(5-pips:ridinovaler;yl)phenoxathiin
Ein Gemisch aus 35 g (0,08 Hol) 2,8-Bis(5-chlorvaleryl)
phenoxathiin, 2 g Kaliumiodid, 100 ml Piperidin und 100 ml ■
Tetrahydrofuran wurde 24 Stunden unter Itühren in einer Paar-Bombe
auf 1100C erhitzt. Nach Abtkühlen wurde .das Gemisch filtriert
und mit Tetrahydrofuran gewaschen, und das FiItrat wurde
zur Trockne einjedampft. Der Rückstand wurde gekühlt und
mit V/asser verdünnt. Das Gemisch wurde zweimal mit Äther extrahiert,
und die Ätherextrakte wurden vereint und filtriert. Das Filtrat wurde r - Trockne eingedampft, abgekühlt und mit
Pentan verdünnt, wonach der Feststoff abfiltriert, mit Pentan gewaschen und getrocknet wurde. Der liückstand wurde aus Isopropanol
umkristallisiert, wobei das gewünschte Produkt erhalten wurde. Schmelzpunkt: 128,5-129,5°C, λ ί*°Η 267 (984).
Ma χ
2,7-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, wobei
2,8-Bis(5-chlorvaleryl)phenoxathiin durch 9,2 g (0,021 Mol) 2,7-Bis-(5-chlorvaleryl)phenoxathiin ersetzt wurde, ils wurde
das gewünschte Produkt erhalten. Schmelzpunkt! 93-94 C1
Beiapiel 8t
Ein Gemisch aus 16,7 g (0,03 Mol) 2,8-Bis(4-chlor-l,l-di- ·
209083/1226 original inspected
äthoxybutyl)phenoxathiin, 1 g Kaliumiodid, 50 ml Piperidin
und 50 ml Tetrahydrofuran wurde 24 Stunden unter Rühren in
einer Paar-Bombe auf 10 C erhitzt. Nach Abkühlen wurde das Gemisch
filtriert, und das Filtrat wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde abgekühlt, in 10 ^i-iger HCl gelöst und unter
Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde abgekühlt, filtriert und das Filtrat mit 20 fo-igem KaOH alkalisch gemacht und zweimal
mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden kombiniert und zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde aus Heptan
umk-ristallisiert. Nach Trocknen wurde das gewünschte Produkt
erhalten. Schmelzpunkt! 115-ll6°C, J\ **°H 266 (IO52).
Beispiel ft ι
2t7-Bis(4-piperidinobutyryl)phenoxathiin
Bae Verfahren des Beispiels θ wurde wiederholt, wobei 12,3 g
(0,022 Mol) 2,7-Bis(4-chlor-l,l-diäthoxybutyl)phenoxathiin anstelle
von 2,8-Eis(4-chlor-l,l-diäthoxybutyl)phenoxathiin zusammen mit 1 g Kaliumiodid, 50 ml Piperidin und 50 ml Tetrahydrofuran
verwendet "wurden. Nach Umkristallisation des Rückstands aus Heptan
wurde das gewünschte Produkt erhalten. Schmelzpunkt! IO6-
107°C, AMaf 25°
2t7-Bis(2-diäthylaminoacetyl)phenoxathiindihydrochlorid
Ein Gemisch aus 24,7 g (0,07 Mol) 2,7- und 2,8-Bis(2-chloracetyl)phenoxathiin
(Gemisch des Beispiels 2), 2g Kaliumiodid,
200 ml Diäthylamin und 500 ml Tetrahydrofuran ließ man 7 Tage
stehen, wonach es filtriert und das Filtrat eingeengt wurde.
209883/1216
Das verbleibende Konzentrat wurde in 10 fo-lger HCl gelöst,
filtriert und das Filtrat alkalisch gemacht und zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden kombiniert,
filtriert, und das Filtrat wurde auf etwa l/2 seines Volumens eingeengt. Nach Abkühlen wurde das Filtrat mit ätheri scher
HCl auf Kongorot angesäuert. Der erhaltene Nieder schlag wurde zweimal mit Äthyläther verdünnt und der Feststoff
wurde abfiltriert und getrocknet. Der Feststoff wurde aus Methanol und Diäthyläther umkristallisiert und getrocknet, wobei
das gewünschte Produkt erhalten wurde. Schmelzpunkts 176-179°C
(Ze«.), Λ Ϊ1Τ 253 (489).
lit
2,7-Bis(g-diäthylaminopropionyl)phenoxathiindihydrochlorid
Ein Gemisch aus 11,4 g (0,03 Mol) 2,7-Bis(3-chlor propionyl)-phenoxathiin,
1 g Kaliumiodid, 75 ωΐ Diäthylamin
und 75 ml Tetrahydrofuran ließ man 3 Tage stehen, wonach es
filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft wurde. Der Rückstand wurde in Äthanol gelöst und mit ätherischer HCl auf
Kongorot angesäuert. Die Lösung wurde mit Äthyläther verdünnt und der Feststoff wurde abfiltriert. Der Feststoff wurde drei
mal in Methanol gelöst, filtriert, mit Äthyläther ausgefällt und wieder filtriert. Das erhaltene Produkt wurde getrocknet
und ergab das gewünschte Produkt. Schmelzpunkt: I89-I9O C,
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, wobei Piperidin durch die geeigneten molaren Äquivalentmengen an N
209883/1226
ORIGINAL INSPECTED
Methylpiperäzin, 4-Methylpiperidin, 4-P^opylpiperidin,
Pyrrolidin, Morpholin, Methylcyclohexylamiii und Diallylamin
ersetzt wurde. Es wurden folgende Verbindungen erhalten»
2,8-Bis/"5-(4-methyl-l-piperaisinyl)valeryl J^phenoxathiin,
2,8-Bis /"5-(4-methylpiperidino)valeryl_7phenoxathiin,
2,8-Bis f 5-(4-propylpiperidino)valeryl_2'phenoxathiin,
2,8-Bis £ 5-pyr;colidinovaieryl)phenoxathiin,
2,8-Bis(9-morpholinovaleryl)phenoxathiin,
2,8-Bis/*5-(ir-methyloyolohexylamino)valeryl J pkenoxathiin, und
2,8-Bis(3-diallylaminovaleryl)phenoxathiin,
Ein Beispiel für die Zusammensetzung von Hartgelatinekapseln
wird wie folgt dargestelltι
Pro Kapsel
(a) 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)
phenoxathiin 200 mg
(ι) Talk 35 mg
Die Formulierung wurde hergestellt, indem die trockenen
Pulver von (a) und (b) durch ein feinmaschiges Sieh geleitet
und gut yermischt wurden. Das Pulver wurde anschließend
in Hartö'eleifciriekapseln Kr. 0 mit einer lettofüllung von 235 mg
pro Kapsel gefüllt*
Beiopiel .14;
Kin Jjüiapiel für die Zusammensetzung von 'Datierten wird
209883/1226
mSPecTED
wie folgt hergestellt:
(a) 2,8-Bis (5-.piperidinovaleryl) phen-
-♦ oxathiin 100 mg
(b) Weizenstärke 15 mg
(c) Lactose 33,5 og
(d) Magnesiumstearat 1,5 mg
Herstellung:: Durch Vermischen von Lactose mit der Stärke
und der granulierten -tärkepaste erhaltene Granalien wurden
getrocknet, gesiebt und mit dem Wirkstoff und Magnesiumstearat gemischt. Das Gemisch wurde zu Tabletten verpreßt, die je
I50 mg wogen.
Ein Beispiel für die Zusammensetzung von Pillen wird wie folgt dargestellt:
Pro | Pille | mg |
100 mg | mg | |
90 | ||
10 |
(a) 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin
(b) Stärke, Mais
(c) Flüssige Glucose
Die Pillen wurden hergestellt, indem der Wirkstoff mit
der Stärke vermischt und anschließend flüssige Glucose unter sorgfältigem Kneten zugesetzt wurde, wobei eine plastische
209883/1226
Masse entstand. Die Pillen wurden anschließend aus der plastischen
Pillenmasse herausgeschnitten und geformt.
Ein Sirup, der 2 Gew.-^ 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin
pro Volumen des Sirups enthielt, wurde nach üblichen pharmazeutischen Verfahren gemäß der folgenden Formulierung
hergestellt:
Q-ramm
(a) Feinteiliges 2,8-Bis(5-piperidino-
valeryl)phenoxathiin 2,0
53,3 0,25
0,4 0,02
0,04 1,5
Saccharose | |
(c) | Chloroform |
(1) | Natriumbenzoat |
(β) | Methyl-p-hydroxybenzoat |
(f) | Vanillin |
(β) | Glycerin |
(h) | Gereinigtes V/asser ad 100,0 ml |
Beispiel 17« |
2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin wurde mit Sojabohnenmehl gemischt, um ein Tierfutterkonzentrat herzustellen,
das 10 g der Phenoxathiinverbindung pro 454 g &e& mit Heil mitteln
versehenen Putters enthielt. Das Konzentrat wurde anschließend mit einer gemischten Getreideration verdünnt, wobei
ein mit Heilmitteln versehenes Futtermittel mit 50 mg Phenoxathiin
peo 454 g dieses Futtermittels erhalten wurden.
20 9 8 # 3/
Die folgende Formulierung ist ein Beispiel für ein Staubpulver.
pro kg
(a) 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)-phenooxathiin
20 g
(b) Silica-Aerogel 980 g
Das Pulver wurde durch inniges Vermischen der Bestandteile hergestellt. Das Gemisch wurde anschließend in Medizinbehälter
gebracht.
Beispiel 1?ι
ι Alß Beispiel für eine Zusammensetzung für eine parentera-
! Ie Injektion dient die folgende wässrige Emulsion,
Jeder al
enthält Bestandteile Men^e
50 ng 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenf
oxathiin 1,000 g
100 mg PolyoxyäthylenBorbitanmönooleat 2,000 g
j 0,0064 mg Natriumchlorid 0,128 g
faeeer für Injektion ad 20,000 ml
Das Präparat des Beispiels 19 wurde hergestellt, indem man
0,64 g Natriumchlorid in 100 ml Injektionswasser löste, daß Polyoxyäthyleneorbitanmonooleat mit dem Phenoxathiin mischte,
den Wirkstoff und das Polyoxyäthylensorbitanmonooleat mit einer
2098B3/1226 original inspected
ausreichenden Menge der Lösung von Natriumchlorid in Wasser versetzte, um 20 ml zu erhalten, das Gemisch schüttelte und anschließend
20 Minuten bei 110 0 und einem Druck von 2,05 kg/cni
in einem Autoklaven hielt. Das Präparat kann für eine Mehr fachdosierung in eine einzige Ampulle oder in 10 oder 20 Ampullen
für Einzeldosierungen gefüllt werden.
Die Beispiele 20 bis 27 stellen antivirale in-vivo-Tests
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. Wirkstoffen
dar. In jedem der Beispiele waren die Verbindungen antiviral wirksam. In den Beispielen zeigt sich die antivirale Wirkung
der Verbindungen darin, daß die Durchschnittszeit bis zum Tode bei den behandelten Tieren im Beobachtungszeitraum länger war
als bei den Kontrolltieren. Die in den Beispielen verwendeten Dosen der Verbindungen betrugen 10 bis!25O mg pro kg des Körpergewichts
das Tieres für jede Verabreichung der Verbindung.
In der Tabelle A ist der Wirkstoff aufgeführt, der jeweils in den Beispielen verabreicht wurde. Obwohl die Überschriften
in den Beispielen wohl keiner Erklärung bedürfen, werden einige Überschriften im folgenden erläutert. Die "Infektion"
(challenge), d.h. die Inokulierung mit einem Virus war im allgemeinen für alle unbehandelten Tiere, d.h. Kontrolltiere
in dem Versuch tödlich. " Zeit bis zum Tode" bezieht sich stuf die durchschnittliche Zeit bis zum Tode bei den unbehandelten
Tieren. Die "Behandlung" war prophylaktisch oder
Therapeutisch oder beides. Der Ausdruck "Volumen" bezieht sich auf das Volumen des Präparats, das pro Dosis verabreicht wurde,
das den Wirkstoff, gelöst in sterilem Wasser und 0,15 $ ilydroxyäthylcellulose enthielt. Die Kontrolltiere erhielten
eine aumulierte Dosis mit dem gleichen Volumen des Vehikels, das keinen Wirkstoff enthielt. Die Abkürzung "STB1! bedeutet
209883/1226 eDprT
OHMN AL WSPECi
das Überlebenszeit-Verhältnis, das berechnet wurde, indem man die Durchschnittszeit bis zum Tode der behandelten Tiere während des
Beobachtungszeitraums durch die Durchschnittszeit bis zum Tode der Kontrolltiere dividierte. Die Wirkung der Verbindung in
den Beispielen wird weiter beispielsweise durch niedrig, mittel, hoch usw. charakterisiert. Ein. Überlebenszeit-Verhältnis
(STß) von weniger als 0,90 zeigt an, daß die Verbindung toxisch
war} ein Verhältnis von 0,90 bis 1,09 zeigt an, daß sie keine Wirkung hatte} ein Verhältnis von 1,10 bia 1,19 zeigt eine
schwaohe oder niedrige Wirkung an; ein Verhältnis von 1,20 bis
1,29 zeigt eine mittlere Wirkung an und ein Verhältnis von 1,30
und mehr zeigt eine hohe Wirkung an.
Beispiele 20 und 21 j 2,8-Bis(5-piperidinovaleryl)phenoxathiin,
Beispiel 22:
Beispiel 23 und 24»
2,7-Bis(2-diäthylaminoaoetyl)phenoxathiindihydrochlorid,
2,7-Bis(3-diäthylaminopropionyl)phenoxathiindihydrochlorid,
Beispiel 25« 2,8-Bis(4-piperidinobutyryl)phenoxathiin,
Beispiel 26 und 2Jt 2,7-Bis(4-piperidinobutyryl)phenoxathiin.
209881/122B
O (O OO
CO
CO
Beispiel 20 | Beispiel 21 | Beispiel 22 | |
VIRUS . | Encephalomyocarditis | Enc e phalomyo cardit i s | Encenphalomyocarditis |
Art | RKAj Picornavirus | MAj Picornavirus | RHA; Picornavirus |
Infektion | 10 LD50 | 10 LD- | 5 LD50 |
Weg | subcutan | subcutan | subcutan |
Zeit bis-zum Tod | 4,5 Tage | 4,5 Tage | 4,5 Tage |
Beobachtungszeit | 9 Tage | 9 Tage | 9 Tage |
Tier | Mäuse | Mäuse | Mäuse |
Gewicht | 12-15 g | 12-15 g | 12-15 g |
Anzahl in der behan | |||
delten Gruppe | 10 | 9 | 10 |
Anzahl in Kontroll | |||
gruppe . | 20 | 20 | 20 |
Behandlung | propylaktisch und | prophylaktisch und | propylaktisch und |
therapeutisch | therapeutisch | therapeutisch | |
Dosis | 10 mg/kg | 50 mg/kg | 250 mg/kg |
Weg | subcutan | oral | subcutan |
Volumen | 0,25 ml | 0,25 ml | 0,25 ml |
Zeit vor Infektion | 28, 22, 2 Stunden | 28, 22, 2 Stunden | 28, 22, 2 Stunden |
Zeit nach Infektion | 2 Stunden | 2 Stunden | 2 Stunden |
Ergebnisse | |||
STR | 1,60 | 1,20 | 1.51 |
V»
cn
O CO OO
Virus
Art Infektion
'«< eg Zeit "bis zum Tod
Beobachtungszeit
Encephalomyocarditis
RUA; 12 L
Picornavirus
subcutan 4,5 Tage 9 Tage
Tier Mäuse
Gewicht j 12-15 Anzahl in der behandelten Gruppe Anzahl in Kontroll-j
gruppe j
Encephalomyocarditis
RHA} PicornaTirus 12 LD50
subcutan 4,5 Tage 9 Tage
Mäuse 12-15 g
I 10
20
20
Behandlung
I prophylaktisch
Dosis Weg Volumen Zeit vor Infektion Zeit nach Infektion !
50 mg/kg
subcutan
0,25 ml
28, 22, 2 Stunden
prophylaktisch
250 mg/kg oral
0,25 ml 22 Stunden
0,25 ml 22 Stunden
Ergebnisse
1,87
1,18
Encephalomyocarditis
RHA; PicornaTirus 12 LD50 subcutan
4,4 Tage 9 Tage
Mäuse 12-15 g
ro ι
prophylaktisch und therapeutisch 10 mg/kg subcutan
0,25 ml 28, 22, 2 Stunden 2 Stunden
1,4;
CD CO (XSr
Beispiel 26 | Beispiel 27 | |
Virus | Encephalomyoearditis | Encephalomyoearditis |
Art | BHA; Pi c ornavirus | EITA; Pi c ο rna virus |
Infektion- | 12 ItDcn | 12 LDcn |
ϊϊ eg | subcutan | subcutan |
Zeit bis zum Tod | 4,4 Tage | 4t4 Tage |
Beobachtungszeit | 9 Tage | 9 Tage |
Tier | Mäuse | Mäuse |
Gewicht | 12-15 g | 12-15 g |
Anzahl in der be | ||
handelten Gruppe | 10 | 10 |
Anzahl in Kontroll | ||
gruppe | 20 | 20 |
Behandlung | prophylaktisch und | prophylaktisch und |
therapeutisch | therapeuti s ch | |
Dosis | 10 mg/kg | 50 mg/kg |
Vi eg | suboutan | oral |
Volumen | 0,25 ml | 0,25 ml |
Zeit vor Infektion | 28, 22, 2 Stunden | 28, 22, 2 Stunden |
Zeit nach Infektion | 2 Stunden | 2 Stunden |
Ergebnisse | ||
STR+ | 1,34 | 1,11 |
Überlebenszeit-Verhältnis
O CD
Claims (7)
- PatentansprücheιWasserstoffatom» einen niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder einen Alkenylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, bei dem die Vinylbindung nicht in der 1-Stellung der Alkenylgruppe ist, bedeuten, oder(b) den Rest -H. X j tei äem x ein Sauerstoffatom odereine NR^-Gruppe und r4 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, bedeutet, oder deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, OIldaß sich einer der -C-A-Y -Reste in der 2-Stellung des tri-209883/1226cyclischen Ringsystems und der andere in der 7- oder 8-Stellung "befindet.
- 3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß jedes Y den Rest ,bedeutet.
- 4. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Y den Restbedeutet.
- 5. 2J,7-Bis(diäthylaminoacetyl)phenoxathiin, eine Verbindung gemäß Anspruch 2;und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 6. 2,7-Bis(3-diäthylaminopropionyl)phenoxathiin, eine Verbindung gemäß Anspruch 2,-und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man(i) ein Bis( (J -halogenalkanoyl)phenoxathiinderivat der allgemeinen Formels205883/1276C-A-HaIin der A die in Anspruch 1 genannte Bedeutung1 hat und Hal ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet, mit einer Aminverbindung der FormelYH
in der Y die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, umsetzt,(il) oder v/enn eine Verbindung der Formel' I, bei der A eine Alkylenkette mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, er wünscht ist, ein Bisamid von Phenoxathiin der allgemeinen Formelin der Ir und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen nie deren Alkylrest oder HR R zusammen einen gesättigten hetero-2 0 9 8 0 3/1226- 57 -cyclischen Rest bedeuten, mit einem Grignard-Reagens der FormelXiäg (CH2)pYin der X ein Chlor- oder Bromatom, ρ eine ganze Zahl von 3 "bis 6 und Y einen wie vorstehend definierten Rest, mit Ausnahme derjenigen, bei denen ein Wasserstoffatom an das Stickstoffatom gebunden ist, bedeuten, umsetzt,(ill) oder wenn eine Verbindung der Formel I, bei der A eine -CHpCHp-Gruppe und Y einen wie vorstehend definierten Rest, mit Ausnahme derjenigen, bei denen zwei Wasserstoffatome an das Stickstoffatom gebunden ist, bedeuten, erwünscht ist, ein Diacetylphenoxathiin der allgemeinen Formelmit einem Amin der FormelYHin der Y die vorstehend genannte Bedeutung hat, in Gegenwart209883/1226you Formaldehyd umsetzt,8* Pharmazeutisches Präparat sur Bekämpfung von Virusinfektioaan, enthaltend eine Verbindung dar allgemeinen Formelin der A eine gerade oder verzweigte Alkylenkette mit 1 bis 6Kohlenstoffatomen bedeutet und jedes Ypila; den Rest -Il ? , bei dem K und Ά jeweils ein Wasser-Iistoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen s einen Cycloalkylrest mit J bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Alkenylrest mit 3 his 6 Kohlenstoffatomen, bei dem die Vinylbindung nicht in der l-Stelltiag der Alkenylgruppe ist, bedeuten, oder 3ι (b) den Rest -N (CH9). , bei dem η eine ganze Zahl von 4 bis 6 und Ir ein Wasserstoffetom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, dt a.n jedas Kohlenstoffatom des heterocyclischen Restes gebunden sain kann, bedeuten · oder(c) den Rest -N X, bei dem X ein Sauerstoffatom oder4 4eine Gruppe ΕΉ7 bedeutet, wobei R ein Wasserstoffatom oder einniederer Alkylrest mit 1 bie 4 Kohlenstoffatomen ist,203383/1226ORIGINAL INSPECTED- 59 und deren pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze.9· Pharmazeutisches Präparat gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in Dosierungseinheitsform eine wesentliche Menge eines pharmazeutisch verträglichen Trägers und etwa 2 mg tis etwa 3 g der Verbindung enthält.Pur: Richardson/i- Merrel IneDr,H.J?Wo!iRechtsanwalt209B83/1226
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