DE2229496B2 - Förderband - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Förderband aus Gummi Die nichtgewebten Gewebe, wie sie zur Ausfüh-

od. dgl., dessen Verstärkung von zwei übereinander 30 rung der Erfindung verwendet werden weisen einen angeordneten Lagen aus einem Schuß- und Ketten- verhältnismäßig großen Prozentsatz an freiem Raum fäden aufweisenden Gewebe gebildet wird, wobei die von beispielsweise 40 bis 90% auf um es dem beiden Lagen durch eine Schicht aus Gummi von- Gummi zu ermöglichen, in das Gewebe gut einzueinander getrennt sind, in die Fasern eingebettet sind. dringen und dieses zu imprägnieren und um eine Es sind bereits Förderbänder bekannt, deren Ver- 35 gewisse mechanische Verankerung des Gewebes in Stärkung von zwei übereinander angeordneten Lagen dem Gummi zu bewirken, welche zu der zwischen aus einem Schuß- und Kettenfäden aufweisenden den Fasern und dem Gummi bestehenden Hattwir-Gewebe gebildet wird, wobei die beiden Lagen durch kung noch hinzukommt.

eine Schicht aus Gummi voneinander getrennt sind. Da die Verbindungsklammern bei dem erfindungs-

Derartige Förderbänder, welche dank der Verwen- 40 gemäßen Förderband die wirr angeordneten und teildung von synthetischen Textilien im Betriebszustand weise in Querrichtung verlaufenden Fasern des beachtlichen Zugkräften standzuhalten vermögen, gummigetränkten nichtgewebten Gewebes hinterwerden immer mehr benutzt, da sie zahlreiche Vor- greifen können, wird eine überaus widerstandsfähige teile aufweisen, insbesondere sind sie einfach herzu- Verankerung der Verbindungsklammern erzielt, ohne stellen, ihre Verstärkung ist leicht und sie sind ver- 45 daß jedoch das Förderband in Querrichtung zu steif hältnismäßig wenig kostspielig. wird, um sich der Muldenform der Förderrollen an-

Gleichwohl werfen sie gewisse Probleme auf, passen zu können.

welche bis heute nur ungenügend gelöst werden Die Dicke der das nichtgewebte Gewebe enthal-

konnten. Das rührt ganz allgemein daher, daß es tenden Schicht aus Gummi beträgt vorteilhafterweise diesen Förderbändern an einer Formstabilität fehlt, 50 das ein- bis d-^'fache der Dicke des die Verstärkungsd. h. daß sie die Muldenform nur sohlecht beibehal- lagen bildender. Clewebes.

ten, die ihnen von den Tragrollen der Förderanlage Gegenübei ;.>>^m herkömmlichen Förderband, bei

erteilt wird, und daß es oft schwierig ist, einzelne dem in die zwischen den Verstärkungslagen angeord-Förderbänder bestimmter Länge durch eine Klam- nete Gummischicht kein nichtgewebtes Gewebe im merverbindung, die eine ausreichende Lebensdauer 55 Sinne der Erfindung angeordnet ist, läßt sich daher gewährleistet, zu einem endlosen Förderband zu ver- die Haltekraft der Klammerverbindung um mehr als binden. 50% steigern.

Aus der britischen Patentschrift 1 220 863 ist auch Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

bereits ein Förderband der eingangs genannten Bau- Förderbandes ist in der Zeichnung in aufgeschnitteart bekannt. In dieser Druckschrift wird es jedoch 60 nem Zustand dargestellt und wird im folgenden näher als wesentlich bezeichnet, daß die in die Schicht aus erläutert.

Gummi eingebetteten Fasern hauptsächlich in Längs- Die Lagen 10 und 11 bestehen aus einem gewebten

richtung des Förderbandes orientiert sein sollen. Gewebe von 1 mm Stärke, dessen Kettenfäden von Durch diese Maßnahme soll dabei eine hohe Festig- Polyesterfäden und dessen Schußfäden von PoIykeit des Förderbandes in Längsrichtung erzielt wer- 65 amidfäden gebildet werden. Auf eine Länge von 5 cm den. Es ist aber leicht einzusehen, daß in Längsrich- kommen dabei jeweils 30 Kettenfäden und 21 Schußtung verlaufende Fasern im Hinblick auf eine Steige- fäden. In Längsrichtung beträgt die Bruchlast des rung der Haltekraft der Verbindungsklammern Gewebes 170 kg/cm. Die beiden Lagen 10 und 11

wurden auf beiden Seiten durch einen Kalander-Vorgang mit einem Gummiüberzug von 0,1 mm Stärke versehen.

Die beiden Lagen 10 und 11 sind unter einem gegenseitigen Abstand von 1,2 mm angeordnet.

Das nichtgewebte Gewebe 12, welches zwischen den beiden Lagen 10 und 11 angeordnet ist, hat eine Stärke von 0,8 mm und wird von Polyamidfasern gebildet, welche unter Bildung einer zusammenhängenden Einheit miteinander verwirrt und genadelt sind. Durch Eintauchen des nichtgcwebten Gewebes in eine geeignete Lösung oder Mischung wird dessen Zusammenhalt gesteigert und gleichzeitig eine Verklebung der Fasern mit Gummi bewirkt.

Dieses Gewebe wurde durch einen Kalander-Vorgang in Ar Weise mit Gummi imprägniert, daß sich auf seinen beiden Seiten eine Gummischicht von 0,1 mm Stärke befindet.

Das Förderband wurde auf herkömmliche Weise hergestellt: Nachdem die beiden Lagen 10 und 11 und das nichtgewebte Gewebe 12 einem Kalander-Vorgang unterworfen wurden, wurden die Lage 10, das nichtgewebte Gewebe 12 und die Lage 11 aufeinandergelegt und die Abdeckungen 13 und 14 aus Gummi angeordnet, sodann wurde in einer Presse eine Vulkanisierung durchgeführt.

Dieses Förderband, welches einen ausgezeichneten Körper aufweist, besitzt eine Bruchlast von 340 kg/cm.

Die Klammerverbindung, welche mit durch Krallen befestigten scharaierartigen Klammern ausgeführt wurde, hatte eine Widerstandskraft von 315 kg/cm, welche bei einer statischen Zugkraft gemessen wurde.

Bei einem Förderband, bei welchem die beiden Lagen 10 und 11 durch eine Gummischicht ohne ein nichtgewebtes Gewebe voneinander getrennt waren, und bei welcher die Klammerverbindung in der gleichen Weise wie oben beschrieben ausgebildet war,

15. zeigte die Klammerverbindung eine Widerstandskraft von 207 kg/cm, welche in der gleichen Weise wie zuvor ermittelt wurde.

Bei einem Versuch unter üblichen Betriebsbedingungen erbrachte das erfindungsgemäße Förderband

ao eine dreimal höhere Lebensdauer als ein Förderband mit gleicher Verstärkung, dessen beide Lagen durch eine Gummischicht von gleicher Stärke voneinander getrennt waren, wobei sich in dieser Gummischicht jedoch kein nichtgewebtes Gewebe befand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. vollkommen wertlos sind, da die Verbindungsklam-Patentanspriiche: mern an den in Längsrichtung verlaufenden Fasern

   nicht verankert werden können.

   1 Förderband aus Gummi od. dgl., dessen Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde^

   Verstärkung von zwei übereinander angeordneten 5 ein Förderband zu schaffen, bei dein die Haltekraft Lagen aus einem Schuß- und Kettenfäden auf- der Klammerverbindung gesteigert wird, ohne daß weisenden Gewebe gebildet wird, wobei die bei- jedoch das Förderband in Querrichtung zu ste_lf wird, den Lagen durch ehe Schicht aus Gummi von- um sich der Muldenform der Tragrollen anpassen zu einander getrennt sind, in die Fasern eingebettet können.

   sind, dadurch gekennzeichnet, daß in io Erfindungsgemaß wird diese Aufgabe dadurch gedie Schicht aus Gummi ein nichtgewebtes Ge- löst, daß in die Schicht aus Gummi ein mchtgewebtes webe (12) eingebettet ist, das aus Fasern besteht, Gewebe eingebettet ist, das aus Fasern besteht, die die unter Bildung einer zusammenhängenden unter Bildung einer zusammenhangenden Einheit Einheit miteinander verwirrt sind. miteinander verwirrt sind. ,,,.„. ,
2. 2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 Unter einem nichtgewebten Gewebe im Sinne der kennzeichnet, daß die Dicke der das nichtgewebte Erfindung sind eine oder mehrere bcnicnten oder Gewebe (12) enthaltenden Schicht aus Gummi Lagen aus dünnen Fasern zu verstehen, welche aus das ein- bis dreifache der Dicke des die Ver- einem mineralischen, organischen oder synthetischen Stärkungslagen (10, 11) bildenden Gewebes be- Material bestehen, wie z. B. Polyamid, Polyester trägt. ao Polypropylen, Polyvinylalkohol oder Baumwolle, und

   welche in der Weise verwirrt sind, daß sie miteinander formschlüssig verbunden sind und eine zusammenhängende Einheit bilden, wobei der Zu-

   sammenhalt dieses Gewebes noch dadurch gesteigert

   25 werden kann, indem die Fasern genadelt oder mit einem Klebstoff oder einer Lösung behandelt werden, um ein Verkleben der Fasern mit Gummi zu bewirken.