DE2228714A1 - Verfahren zum Herstellen von Urandioxyd aus Uranhexafluorid - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Urandioxyd aus UranhexafluoridInfo
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Description
Uranoxyde werden in verschiedener Einsicht verwendet, einschließlich
der bevorzugten Verwendung als Brennstoffe für Kernreaktoren in der Kernindustrie.
Die Leistungsfähigkeit der Brennstoffelemente, die üblicherweise
angereicherte Urandioxyd-Strukturen eingeschlossen in einen Metallbehälter sind, ist für den praktischen Erfolg
des Kernreaktors entscheidend/ Die Kernenergieerzeugung hat große Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Brennstoffes
in Kernreaktoren gestellt, insbesondere hinsichtlich der Korngröße und der Dichte des Brennstoffes. Es ist gezeigt
worden, daß feinkörnige Urandioxyd-dtrukturen mehr kriechen
als grobkörnige Urandioxyd-Strukturen, lerner ist gefunden
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worden, daß die Dichte des Urandioxyds eine sehr wichtige physikalische Eigenschaft des Brennstoffes ist, welche die
Leistungsfähigkeit beeinflußt. In den hergestellten Formen ist Urandioxyd eine Keramik, die zu einer Struktur gewünschter
Dichte und mit einem geringen Verunreinigungsgrad verdichtet werden kann.
Die Anreicherung des Urans findet überlicherweise unter Verwendung der Verbindung Uranhexafluorid statt, so daß
ein Verfahren für die Umwandlung des angereicherten Uranhexafluorids in angereichertes Urandioxyd erforderlich ist,
die eine Form des Urandioxyds ergibt, welche leicht zu Strukturen mit einem geringen Fluoridgehalt und einer gewünschten
Dichte und Korngröße verarbeitet werden kann.
Ein gebräuchliches Verfahren für die Umwandlung von Uranhexafluorid
in Urandioxyd verwendet die Hydrolyse des Uranhexafluorids, wobei .eine lösung von Uranylfluorid und
Fluorwasserstoff entsteht, aus der unter Zugabe von Ammoniak Ammoniumdiuranat ausgefällt wird. Dieses einen hohen
Fluoridgehalt aufweisende Ammoniumdiuranat wird nach dem Abfiltrieren in Salpetersäure gelöst und die Fluoridverunreinigung
der erhaltenenjUranylnitratlösung wird durch Lösungsmittelextraktion entfernt. Aus der so anfallenden,
gereinigtenjüranylnitratlösung wird wieder Ammoniumdiuranat
ausgefällt und zu U,0g kalziniert, welches dann durch Reduktion
mit Wasserstoff in Urandioxyd überführt wird.
Es sind bereits Versuche unternommen worden, diesen aufwendigen Ammoniumdiuranat-Umwandlun^sprozeß durch eine
Gasphasenumsetzung des Uranhexafluorids zu ersetzen, wobei ein sehr erfolgreiches Verfahren in der deutschen Patentanmeldung
P 2 147 705.4 der Anmelderin vom 24.9.1971 mit dem Titel "Verfahren zur Herstellung UOp -reicher Gemische
aus UF/-" und der entsprechenden belgischen Patentschrift
773 352 beschrieben ist. Diese Gasphasen-Reaktion ergibt ein Urandioxyd-reiches Pulver, welches für die
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nachfolgende Verarbeitung zu Strukturen gewünschter Gestalt, Dichte und Korngröße geeignet ist, wobei das Verfahren
als wahlweisen Schritt die Defluorierung des Pulvers umfaßt, wenn das Pulver eine hohe Fluoridverunreinigung
aufweist, sowie das Vorpressen und Granulieren des Pulvers, das Pressen des Pulvers zu einer Struktur gewünschter Gestalt
und Größe und das Sintern der Struktur unter einer eingestellten Atmosphäre, wie dies in der deutschen Patentanmeldung
P 2 147 708.7 der Anmelderin vom 24-.9.1971 mit
dem Titel "Verfahren zur Umwandlung von UPg in Urandioxyd"
"beschrieben ist.
Alles in allem stellt das oben beschriebene, über Ammoniumdiuranat
verlaufende Verfahren zur Umwandlung von Uranhexafluorid
in Urandioxyd kein zuverlässiges, kontinuierliches und mit geringen Kosten durchzuführendes Verfahren
dar. Aus diesem Grunde ist es erwünscht, die Gasphasen-Reaktion für die Flammenumwandlung des Uranhexafluorids in
Urandioxyd, wie sie in der erstgenannten deutschen Patentanmeldung beschrieben ist, zu ergänzen, um die Herstellung
von Urandioxyd-Strukturen keramischer Qualität zu 'ermöglichen, die für Nuklearanwendungen geeignet ist und zwar
•in höheren Mengen pro Stück der Ausrüstung gegebener Kapazität
und mit größerer Steuerungsmöglichkeit hinsichtlich der Endeigenschaften des Pulvers.
Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für die Herstellung von Uranoxyd-Strukturen aus
einem angereicherten Uranhexafluorid zu schaffen, das die Steuerung der zwei kritischen Parameter Dichte und Korngröße
der erhaltenen Uranoxyd-Strukturen ermöglicht.
Weiter soll die Erfindung ein Verfahren für die Behandlung eines aktiven Uranoxyd-reichen Pulvers schaffen, welches
das Vorpressen des Pulvers zu einer Struktur umfaßt, die dann zerbrochen und zu einem ausgewählten Größenbereich
gesiebt wird, ferner das Defluorieren des Pulvers unter
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einer eingestellten Atmosphäre, wobei das Pulver partiell zu kugelförmigen Pellets (prill) sintert, das Zusammenpressen
der kugelförmigen Pellets zu einer grünen Struktur und Sintern der grünen Struktur zu einer Festkörper-Struktur,
so daß die erhaltene Urandioxyd-Struktur eine sehr große Reinheit aufweist, sowie eine Oberfläche, welche die Steuerung
der'erhaltenen dichte der Struktur ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
ein frei fließendes Pulver aus einem aktiven Uranoxyd-reichen Pulver zu erhalten, indem man das aktive Pulver zu
einer gegebenen Struktur vorpreßt und die Struktur zerbricht, um die Fließeigenschaften und die Schüttdichte des
Pulvers zu erhöhen, bevor irgendein weiteres Bearbeiten des Pulvers stattfindet.
Schließlich soll die Erfindung eine bevorzugte Folge von Bearbeitungsschritten für das Urandioxyd-Pulver schaffen,
das bei der Flammenumwandlung des Uranhexafluorids entstanden ist, sei es mit oder ohne nachfolgende Oxydation
zu einem höheren Uranoxyd, welche die Schritte des Vorpressens, G-ranulierens und Defluorierens des Pulvers umfaßt,
gefolgt vom Verdichten des Uranoxyd-Pulvers zu einer grünen Struktur gewünschter Konfiguration, die dann in einer
eingestellten Atmosphäre zu einem festen Urandioxyd bestimmter Dichte und Korngröße gesintert wird.
Erfindungsgemäß wird das angereicherte Uranhexafluorid mit
einem reduzierenden Gas und einem eauerstoffhaltigen Trägergas in einer Reduktions-Hydrolyse-Reaktion in einer aktiven
Flamme umgesetzt und ergibt ein sehr oberflächenreiches Pulver, welches einen hohen Anteil an Urandioxyd aufweist.
Das Pulver wird von der gashaltigen Reaktions-Atmosphäre abgetrennt und durch Vorpressen und Granulieren behandelt,
um die Fließeigenschaften zu verbessern und die Schüttdichte des Urandioxyd-reichen Pulvers zu erhöhen.
Wahlweise kann das Pulver gesiebt werden, damit man einen, ausgewählten Größenbereich erhält, wobei das außerhalb des
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Größenbereiches liegende Pulver noohmals vorgepreßt wird·
Das vorgepreßte, granulierte Pulver wird defluoriert, indem man es unter einer eingestellten Atmosphäre zur Beseitigung
der Fluoridverunreinigungen erhitzt. Das entfluorierte Pulver wird dann zu einem grünen Körper gewünschter
Konfiguration gepreßt und unter einer eingestellten Atmosphäre zu einer keramischen Struktur gewünschter Dichte und
Korngröße gesintert. Die Sinteratmosphäre ist so zusammengesetzt,
daß das Verhältnis von Sauerstoff zu Metall in der gesinterten Struktur eingestellt wird, wenn der Sauerstoffgehalt
des Pulvers außerhalb der Spezifikation liegt. Die gasförmige Atmosphäre der Reduktions-Hydrolyse-Reaktion
wird so behandelt, daß Feuchtigkeit und Fluorwasserstoff sich als wässrige Fluorwasserstoffsäure kondensieren,
Die verbleibendai gasförmigen Bestandteile werden beseitigt,
z.B. durch Verbrennen in einer Flamme, um die vollständige Oxydation sicherzustellen und dann läßt man sie
in die Atmosphäre entweichen.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird das angereicherte Uranhexafluorid wie beschrieben umgesetzt und man erhält das Urandioxyd-reiche Pulver,
welches dann mit einem sauerstoffhaltigen Gas bei oder nahe der Reaktionstemperatur in Kontakt gebracht wird, wobei
eine Nachoxydation des Urandioxyd-reichen Pulvers zu höheren Uranoxyden stattfindet.
Das so hergestellte Uranoxyd-reiche Pulver wird von der gasförmigen Atmosphäre abgetrennt und in der vorbeschriebenen
Weise behandelt. Auch die gasförmige Atmosphäre wird in der bereits beschriebenen Weise behandelt.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen?
Figur 1 ein Fließbild, welches die Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt,
Figur 2 ein Fließbild des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
Nachoxydation und
Figur 3 eine schematische Darstellung der Apparatur für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 3 eine schematische Darstellung der Apparatur für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die vorliegende Erfindung schafft ein neues Verfahren für die Herstellung von Urandioxyd-Strukturen gewünschter Konfiguration,
Dichte und Korngröße aus angereichertem Uranhexafluorid. Die nachfolgende Beschreibung erfolgt mit
Überschriften, welche den einzelnen Stufen im Fließbild der Figur 1 entsprechen. Das in Figur 2 fließbildartig
dargestellte Verfahren wird ebenfalls vor einem detaillier ten Beispiel beschrieben.
Verdampfen und Befördern des
Uranhexafluorid ist ein weißer, wachsartiger Festkörper mit einem geringen Dampfdruck bei Saumtemperatur und Normaldruck.
Uranhexafluorid wird normalerweise in geschlossenen Zylindern bei Raumtemperatur und Normaldruck befördert
und aus dem Zylinder entweder durch Schmelzen und Ausgießen einer Flüssigkeit oder durch Sublimieren mittels Erhitzen
entfernt. Da für die vorliegende Erfindung eine Gasphase benötigt wird, die in dem Flammenumwandlungsverfahren verwendet
wird, erhitzt man das feste Uranhexafluorid in dem Behälter, um Uranhexafluorid zu sublimieren, nachdem man
es zu dem Reaktor für die Umwandlung in Urandioxyd transportiert hat.
Flammenumwandlung von UFg in eine UOp-reiche Zusammensetzung
Die Umwandlungsstufe der vorliegenden Erfindung verwendet das in der zuerst genannten deutschen Patentanmeldung beschriebene
Verfahren. Dieses Verfahren kann zusammengefaßt als die Umwandlung von gasförmigem Uranhexafluorid in Urandioxyd
in Gegenwart einer autogenen Flamme in einem Reaktor beschrieben werden, in den separat eine Mischung aus
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Uranhexafluorid und einem sauerstoffhaltigen Trägergas als
erstem gasförmigen Reaktanten, ein reduzierendes Gas als zweitem gasförmigen Reaktanten und ein Abschirmgas eingeleitet
wird, welches zeitweise die gasförmigen Reaktanten voneinander trennt und zeitweise ein wesentliches Vermischen
und Reagieren zwischen den gasförmigen Reaktanten verhindert. Nach einer ausreichenden Querdiffusion der gasförmigen
Reaktanten durch das Abschirmgas findet eine Reduktions-Hydrolyse-Reaktion
zwischen dem Uranhexafluorid, dem sauerstoffhaltigen Trägergas und der reduzierenden Atmosphäre
statt. Die Reaktionsflamme befindet sich im Abstand von dem zur Einführung der Reaktanten in den Reaktor
verwendeten Einlaß.
In der in figur 3 dargestellten Apparatur wird Üranhexafluoridgas aus dem Zylinder 10 der Leitung 11 zugeführt,
die auch ein sauerstoffhaltiges Trägergas aus dem Zylinder 12 erhält, so daß der erste Reaktant, der eine Mischung
aus Uranhexafluorid und dem sauerstoffhaltigen Trägergas
umfaßt, in der Leitung 11 gebildet wird und über das Rohr 33 in den Reaktor 18 eingeführt wird* Ein Abschirmgas führt
man aus dem Zylinder 13 durch die Leitungen 14 und das Rohr 29 in den Reaktor 18 ein, so daß das Abschirmgas den
ersten Reaktanten umgibt, wenn dieser in den Reaktor 18 eingeleitet wird. Ein zweiter Reaktant, ein reduzierendes
Gas, wird von den Zylindern 16 den Leitungen 15 zugeführt und durch die Rohre 30 in den Reaktor 18 geleitet, wobei
in der Darstellung der Figur 3» zwei Rohre 30 auf jeder Seite des zentralen Einlasses auf dem Reaktordeckel 52 dargestellt
sind.
Für die vorliegende Erfindung kann jede der in der zuerst genannten deutschen Patentanmeldung beschriebenen Ausführungsformen für die Flammenumwandlung von Uranhexafluorid
in Urandioxyd-reiche Zusammensetzungen benutzt werden.
Diese Flammenumwandlung von Uranhexafluorid verhindert den
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Aufbau von Reaktionsprodukten, überwiegend festen Uranoxyden, an den Spitzen der Rohre, die die aus Uranhexafluorid
und Trägergas bestehende Mischung und das Abschirmgas führen, da die Umwandlungsflamme von den Spitzen dieser Rohre
entfernt gehalten ist. Die Reaktionszone wird eingangs vorzugsweise auf eine Temperatur von mindestens 1000G erhitzt,
bevor man die Umwandlungsreaktion anlaufen läßt, so daß keine Kondensation von Wasserdampf auf den Wänden des
Reaktors stattfinden kann, was zu einer Zusammenballung der Urandioxyd-Teilchen an' den Wänden des Reaktors führen
könnte.
Die Geschwindigkeit der gasförmigen Mischung aus fluorid und dem sauerstoffhaltigen Trägergas ist von Bedeutung
bei der Durchführung dieser Stufe des Verfahrens und die Strömungsgeschwindigkeit dieser Mischung sollte
die Geschwindigkeit der Flammenfortpflanzung überschreiten, so daß die Flamme im Abstand von dem Rohr gehalten ist.
Die Distanz, in der die Flamme von dem Rohr, durch das die Mischung aus Uranhexafluorid und Trägergas eingeführt wird,
entfernt gehalten ist, ist kritisch für die Gestalt der Flamme. Ist die Distanz zu groß, dann besteht die Gefahr
einer unvollständigen Umwandlung des Uranhexafluorids zum
Oxyd und ist die Flamme zu gering, dann brennt sie zu dicht am Rohr und führt gegebenenfalls zu einem Aufbau von
Reaktionsprodukten und zu einem Verstopfen des Rohres.
Die Umwandlungsstufe der vorliegenden Erfindung basiert auf der folgenden Geeamt-Reduktions-Hydrolyse-Reaktioni
UF6(g) + Überschuß O2(g) + Überschuß H2(g)
UO2(S) ·+ 6 HF(g) + Rest H2O(g)
Der für diese Stufe des Verfahrens verwendete Reaktor kann jeder der Reaktoren und Reaktordüsen sein, die in der erstgenannten
deutschen Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben sind.
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Abtrennen der UOp-reichen Zusammensetzung vom Gasstrom
Abtrennen der UOp-reichen Zusammensetzung vom Gasstrom
Das im Reaktor 18 gebildete Pulver ist sehr fein und setzt sich von der Gasphase zum Boden des Reaktors 18 hin ab,
von wo das Pulver durch die Leitung 19 in eine Kammer 40 abgezogen wird, die eine Reihe von Monellr^-Filtern 31
hält, die periodisch zurückschwingen. Diese Filter halten
das Urandioxyd fest und lassen den Gasstrom von der Kammer
40 in die Leitung 20 eintreten.
Kondensieren des Fluorwasserstoffes und des Wasserdampfes als Fluorwasserstoffsäure
Der Gasstrom in der Leitung 20 kann so behandelt werden,
daß der Fluorwasserstoff und der Wasserdampf als Fluorwasserstoffsäure anfallen, was im Detail nicht näher erläutert
wird. Ein beispielhaftes Verfahren hierfür ist in der oben an zweiter Stelle genannten deutschen Patentanmeldung
beschrieben, in welcher auch die Beseitigung der anderen gasförmigen Verunreinigungen, wie durch Verbrennen, erläutert
ist. '
Vorpressen, Granulieren und die fakultative Stufe des Siebens zum Erhalt einer ausgewählten Größenverteilung des
UO2
Damit das Urandioxyd-Pulver eine bestimmte Fließfähigkeit und eine geringe Schüttdichte erhält, wird das Pulver nach
irgendeinem bekannten Verfahren vorgerpreßt und granuliert.
Das Vorpressen umfaßt die Anwendung von Druck auf gegebene Mengen des Pulvers, um grüne, ungehärtete-Körper zu erhalten,
was in einer Vielzahl von Geräten unter Anwendung von Kräften geschehen kann, die wesentlich unterhalb der Endformdrucke
liegen, die zur Herstellung der sinterbaren verdichteten Strukturen dienen. Beispielhafte Formen sind Zylinder,
Wurf el, Parallelpipedonen usw. verschiedenster Dimensionen. In der Granulierungsütufe werden die vorgepreß-
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-ΙΟ-ten Körper zerbrochen, z.B. durch Granulieren und durch
ein Sieb bestimmter Maachengröße befördert, um ein freifließendes Granulatpulver zu ergeben. Das außerhalb des gewünschten
Größenbereiches fallende Pulver kann wieder zurückgeführt und mit neuem Pulver vom Reaktor 18 kombiniert
und wieder zu Preßlingen vorgepreßt werden.
Das folgende ist beispielhaft für die einleitend en Behandlungsstufen
des Vorpressens und Granulierens des Urandioxyd-Pulvers, bevor dieses zu den gewünschten Körpern für
die Sinterung gepreßt wird. Das Uran^j_OXy(i_puiver wird in
einer Presse unter Anwendung von Drucken von etwa 35 - etwa 210 kg/cm (500 - 3000 psi) und vorzugsweise von etwa
70 kg/cm (1000 psi) zu den vorgenannten gewünschten Körpemgepreßt. Diese gewünschten Körper werden dann in einem
Granulator granuliert und durch ein Sieb befördert, welches öffnungen im Bereich von etwa 0,8 - 3,0 mm lichter Haschenweite
(6 bis etwa 20 Maschen) aufweist. Diese Behandlung ergibt ein Urandioxyd-Pulver mit verbesserten Fließeigenschaften
und Schüttdichte.
Die Vorbehandlung nach diesem Verfahren ist von Bedeutung, da das durch das Vorpressen und Granulieren erhaltene frei
fließende Pulver zu einer größeren Wirksamkeit bei der Defluorierung führt. Das -^ulver kann durch einen leicht geneigten
rotierenden Defluorierungsofen so hindurchgeleitet werden, daß dieser besser ausgenutzt und ein erhöhter Pulverdurchsatz
ermöglicht wird.
Defluorieren des UO0
Das Urandioxyd-reiche Pulver wird einen relativ geringen Fluoridgehalt von bis zu etwa 50.000 ppm ehthrlten, je
nach den bei der Plammenumwandlung ausgewählten Parametern.
Fluorid-Verunreini^ungen in Urandioxyd-Zusammensetzungen
sind unerwünscht, da diese Verunreinigungen die volle Entfaltung
der möglichen nuklearen Eigenschaften des Ur.m-
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dioxyds beeinträchtigen. Weiter können die Fluorid-Verunreinigungen
in Urandioxyd-Strukturen während des Betriebes des Kernreaktors die Umhüllung angreifen und duroh Korrosion
zu deren Beschädigung fahren.
Wie in Figur 3 angedeutet, wird die erfindungsgemäße Defluorierung
an einem Pulver durchgeführt, das vorgepreßt und granuliert und gegebenenfalls, gesiebt worden ist. Der
für die Defluorierung verwendete Ofen ist so gestaltet, daß er einen ausgezeichneten Gas-Pestkörper-Kontakt ergibt, wie
dies in einem geneigten, rotierenden Darrofen der Fall ist, in welchem das Pulver zirkuliert, so daß die Notwendigkeit
der Diffusion des defluorierenden Gases in das Pulver auf ein Minimum beschränkt ist* Die -Atmosphäre im Ofen ist
nicht oxydierend eingestellt und sie kann entweder (1) ein reduzierendes Gas sein, das Wasserdampf enthält, wie feuchter
Wasserstoff oder feuchter dissoziierter Ammoniak oder (2) ein Alkoholdampf mit oder ohne ein Trägergas, wie in
der belgischen Patentschrift 770 115 beschrieben, oder (3) eine Mischung von etwa 2 - etwa 95 Vol-$ Wasserstoff und
als Rest jeweils Kohlendioxyd, gemäß der Dos 213 9 802 der Anmelderin.
Diese Defluorierung ermöglicht die Beseitigung der Fluoridionen aus dem Urandioxyd-reiohen Pulver bis zu einer Konzentration
von 300 ppm oder weniger. Wenn Alkoholdampf, mit oder ohne ein Trägergas, oder eine Mischung von Kohlendioxyd
und Wasserstoff die defluorierende Atmosphäre bilden, dann hat das defluorierte Pulver in etwa die gleiche
Oberflächengröße während.der Defluorierung beibehalten. Bei Verwendung einer defluorierenden Atmosphäre aus Kohlendioxyd
und Wasserstoff im obengenannten Zusammensetzungsbereich hat das defluorierte Pulver ein stoechiometrisches
Sauerstoff-zu-Uran-Verhältnis im Bereich von 2,IiIj;
0,07 : 1 .
Wird für die Defluorierung eine Alkoholdampf enthaltende
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Atmosphäre verwendet, dann liegt die Temperatur für die Defluorierung vorteilhaft zwischen etwa 315 und etwa 87O0C
(600 - 16000P) und vorzugsweise zwischen etwa 315 und etwa
5950O (600 - HOO0F), wenn man ein Pulver mit einer großen
Oberfläche erhalten will. Enthält die für die Defluorierung verwendete Atmosphäre lediglich Alkoholdampf, dann
kann eine höhere Temperatur bis zu etwa 8700C verwendet
werden, wobei ein speziell bevorzugter Bereich von etwa 650 - etwa 8700C (1200 - 16000P) reicht. Wenn es von Bedeutung
ist, die Oberfläche des defluorierten Pulvers zu erhalten, wird vorher in einer trockenen inerten Atmosphäre,
z.B. aus Stickstoff, Helium, Neon, Argon, Luft, Sauer stoff oder deren Mischungen, durch Erhitzen auf eine Temperatur
im Bereich von etwa 95 bis etwa 4000C (200 - 75O0P)
getrocknet.
Verwendet man als defluorierende Atmosphäre eine Mischung aus Kohlendioxyd und Wasserstoff, dann führt man diese
Stufe bei einer Temperatur im Bereich von etwa 400 - etwa 8000C (750 - 147O0P) aus. Die Atmosphäre bestimmt den Partialdruck
des Sauerstoffes über der Festkörper-Zusammensetzung während des Erhitzens und beseitigt überschüssigen
Sauerstoff, wodurch man für die behandelte Zusammensetzung ein bestimmtes Sauerstoff-zu-Metall-Verhältnis erhält.
Nach der Defluorierung bis zu einem Fluoridionen-G-ehalt
von etwa 30Ö ppm oder weniger hat das Urandioxyd eine Pulverform
mit einer Teilchengröße von weniger als etwa 1 Mikron und kann unmittelbar zu Strukturen, wie Pellets verschiedener
Gestalt, verarbeitet werden, die für die kommerzielle Verwendung ohne weitere Zerkleinerung brauchbar
sind. Das' Urandioxyd-Pulver hat eine Oberfläche von etwa 4 bis etwa 6 Quadratmetern pro Gramm.
Es ist festgestellt worden, daß während der Defluorierung ein partielles leichtes Sintern des Pulvers eintritt, doch
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führt dieses Sintern lediglich zu -Bindungen, die unter
Aufwendung verhältnismäßig geringer Kräfte wieder aufgebrochen
werden können. Dieses partiell gesinterte Pulver bezeichnet man auch als kugelförmige Pellets d»h., daß
Gruppen von Pulver-Partikeln in kleinen Kugeln miteinander verbunden sind. Diese kugelförmigen Pellets habes. ausgezeichnete
Pließeigenschaften und erfordern keine w©ifeore
Zerkleinerung vor dem unten beschriebenen Pressen«, lach
bemerkenswerter ist es, daß die kugelförmigen Pellets eine ausgezeichnete Sinteraktivität aufweisen.
Die beschriebene Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sehr wünschenswerte Verbesserungen bei der Verarbeitung
von Urandioxyd-Pulver. In diesem Verfahren ist eine Zerkleinerung des Uranoxyd-Pulvers nicht erforderlich.
Die gewünschte Teilchengröße des Uranoxyds wird vor einer thermischen Behandlung erreicht und dies hat den Vorteil,
daß das außerhalb des gewünschten Teilchengrößenbereiches liegende Pulver wieder in der Vorpreßstufe zurückgeführt
werden kann. Die Fließeigenschaften der kugelförmigen Pellets
sind sehr erwünscht, da sie die Herstellung eines gleichmäßigeren Produktes mittels der folgenden Stufen des
Pressens und Sinterns zu einer kompakten Struktur ermöglichen. Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil der kugelförmigen
Pellets ist die Eliminierung von Staub und der Ausbreitung feiner Uranoxvd-Teilchen in der Luft oder das
Entfernen von Uranoxyd aus dem Defluorierungsofen und in
den nachfolgenden Behandlungsstufen.
Als fakultative Stufe kann zu diesem Zeitpunkt des Verfahrens ein Schmiermittel zu den kugelförmigen Pellets hinzugegeben
werden, wobei ein Beispiel für ein verwendbares Schmiermittel das Sterotex^ ist, ein pflanzliches Stearat,
welches zum Schmieren des Werkzeuges während des Pressens dient. Das Schmiermittel kann man durch Rollen des Pulvers
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in einer Trommel oder auf einem Sats Walzen hinzufügen·
Die Rollzeit wird auf einem MinimuE gehalten^ gerade ausreichend
s um eine gute Verteilung des Schmiermittels zu erreichen
und ohne die Struktur der kugelförmigen Pellets zu z-erstb'rea, was durch Abrieb bei üfesraäßigeai Rollen eintreten
kann*
Pressen von Strukturen des ΰθ?1 bestimmter Gestalt
Das Urandioxyd, mit oder ohne Schmiermittel, wird mit verschiedenen
Verfahren in gewünschte Gestalten für das Sintern gebracht. Repräsentativ für diese Gestalten sind Zylinder,
Würfel, Paralleipipedonen usw. verschiedener Dimensionen. Beispielhafte Verfahren zum Herstellen der Formen
umfassen das Einendpressen (single end pressing), das Doppelendpressen» das isostatische Pressen und das Extrudieren
der gewünschten grünen Körper* Im allgemeinen ist der zu diesem Zeitpunkt angewandte Druck größer als der
Vorpreßdruck, jedoch geringer als der Schichtungen hervorbringende
Druck. So können die auf die keramischen Pulver zur Herstellung grüner Körper angewendeten Drucke im Bereich
von etwa 700 - etwa 2800 kg/cm2 (10.000 - 40»000 psi)
liegen. Beispielhafte Dimensionen eines bevorzugten grünen Körpers zylindrischer Gestalt, der nach der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde und für die Verwendung als Kernbrennstoff brauchbar ist, betragen etwa 12,7 mm im
Durchmesser und etwa 12,7 mm in der Höhe und die entsprechenden Pellets wiegen etwa 10 g.
Sintern des UOp unter einer bestimmten Atmosphäre
Die grünen Urandioxyd-Körper werden in einem geheizten Ofen
in einer bestimmten Atmosphäre geglüht und ergeben gesinterte Strukturen hoher Dichte und einer bestimmten Korngröße.
Die grünen Körper enthalten, sehr aktive Urandioxyd-Teilchen, so daß für die Sinterung eine Vielzahl von Heizprogrammen
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angewendet werden kann. Die Bezeichnung "aktiv" in diesem Zusammenhang betrifft Teilchen mit einer großen Oberfläche,
die leicht zu kompakten Strukturen zusammensintern. Im allgemeinen werden in Abhängigkeit von der Sinteratmosphäre
die grünen Körper eine halbe bis zu 4 Stunden bis zu einer Temperatur im Bereich von etwa 900 - 17000C erhitzt. Die
bevorzugten Temperaturbereiche können aus dem vorgenannten Bereich ausgewählt werden, um spezielle Eigenschaften der
gesinterten Keramik zu erhalten. Die für die Sinterung in dem Ofen aufrechterhaltene Atmosphäre kann ausgewählt werden
aus
1. einem reduzierenden Gas, das mit Wasserdampf gesättigt ist , wie feuchtem Wasserstoff oder feuchtem dissoziiertem
Ammoniak oder
2. einer Mischung von etwa 0,5 - etwa 90 Yol-tfo Wasserstoff
und dem Rest Kohlendioxyd, wie in der belgischen Patentschrift 771 093 der Anmelderin beschrieben.
Wünscht man eine Struktur mit kleinem Korn und hoher Dichte und verwendet man für das Sintern eine Atmosphäre aus
feuchtem 7/asserstoff oder feuchtem Ammoniak, dann werden die grünen Körper etwa 1-2 Stunden auf eine Temperatur
im Bereich von etwa 1650 + 500C erhitzt, wobei etwa eine
halbe Stunde zusätzlich dazu verwendet wird, um den Ofen auf diese Temperatur zu bringen und eine weitere halbe
Stunde, um den Ofen von dieser Temperatur abzukühlen. Eine weitere Möglichkeit für das Sintern der grünen Körper besteht
darin, diese etwa 8-12 Stunden auf eine Temperatur im Bereich von etwa 10500O + 5O0G zu erhitzen. Auch hierbei
wird zusätzlich jeweils eine halbe Stunde für das Aufheizen und das Abkühlen des ufens angewendet. Diese thermische
Behandlung ergibt eine Struktur hoher Dichte und mit kleinem Korn.
Ist die Sinteratmosphäre eine Mischung aus Kohlendioxyd und Wasserstoff im vorgenannten Bereich, dann werden die Pulver
zu einer sehr hohen Dichte gesintert, wenn man auf eine
209853/1039
Temperatur im Bereich von 900 - 1500°0 erhitzt. Dies führt
zu einer gesinterten Urandioxyd-Struktur mit einem nahezu stoechiometrischen Verhältnis von Sauerstoff zu Metall.
Das Folgende ist eine Zusammenfassung des Bereiches der Eigenschaften, die für die gesinterten Urandioxyd-Strukturen
erhalten wurden*
Dichte: etwa 90 - etwa 99 $ der theoretischen Dichte,
Korngröße: etwa 1-8 Mikron,
Fluoridionen-Gehalt: weniger als etwa 25 ppm, Gasgehalts weniger als etwa 10 Mikroliter pro Gramm.'
Fluoridionen-Gehalt: weniger als etwa 25 ppm, Gasgehalts weniger als etwa 10 Mikroliter pro Gramm.'
Figur 2 zeigt sine weitere Ausführung3form dee erfindungegemäßen
Verfahrens mit im wesentlichen identischen Schritten, wie bei dem Verfahren nach Figur 1, außer, daß hier
ein zusätzliches Oxydieren der Produkte der Plammenumwandlung
vorgenommen wird, wobei die Urandioxyd-reiche Zusammensetzung in ein höheres Uranoxyd umgewandelt wird. Diese
Nachoxydation wird vorteilhaft in der Weise ausgeführt, daß man zu einer Zeit und an einer Stelle, bei der die Umsetzung
zwischen dem ersten und dem zweiten Reaktanten im wesentlichen abgeschlossen ist, die aus Festkörperteilchen
bestehende Urandioxyd-reiche Zusammensetzung mit einem sauerstoffhaltig^, gasförmigen Reaktanten in der Reaktionszone
in Kontakt bringt, wodurch die Urandioxyd-reiche Zusammensetzung in ein höheres ^ranoxyä, umgewandelt wird,
dessen Zusammensetzung von dem molaren Verhältnis der eingesetzten Ausgangsstoffe dieser Stufe abhängt. Hierbei
wird zweckmäßig ein Überschuß von dem sauerstoffhaltigen gasförmigen Reaktanten verwendet, um auch das reduzierende
Restgas mit zu oxydieren.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
eines Beispiels näher erläutert.
209853/103S
22287H
Btwa 1 kg (2 pounds) Urandiaxyä~Pulvers das gemäß dem
Verfahren der erstgenannten deutschen Patentanmeldung hergestellt worden war» wurde als Ausgangsmaterial verwendete
Diese ürandioxyd-reiche Zusammensetzung tiatta folg ©Mg
Eigenschaften«
Fluoridionen-Gehalt 24 000 ppia
durchschnittliche Teilchengröße öf5 Mikron Sauerstoff-Üran-Verhältnis größer als 2,1 us.fi Schüttdichte 0,48 g/cm3.
durchschnittliche Teilchengröße öf5 Mikron Sauerstoff-Üran-Verhältnis größer als 2,1 us.fi Schüttdichte 0,48 g/cm3.
Das Pulver wurde isostatisch mit einem Druck von etwa
70 kg/om (1000 psi) zu rechtwinkligen Zylindern mit einem
Durchmesser von etwa 18 mm (3/4 inch) und einer Höho von
etwa 76 mm (3 inches) gepreßt, die etwa 500 g flogen. Diese Zylinder wurden unter Verwendung eines Pistills au kleinen Teilchen zerbrochen und durch ein Sieb mit öffnungen
von etwa 0,8 mm lichter Maschenweite (20 Maschen) befördert.
Das Pulver wurde in einen Stationärbettofen gefüllt, und dieser in 2 Stunden auf 2000C erhitzt und 4 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten, wobei in dem Ofen eine Atme qphäre
aus Wasserstoff und Kohlendioxyd vorhanden war, die von 3 Vol-# Wasserstoff / 97 Vol-# Kohlendioxyd bis zu
50 Vol-# Wasserstoff / 50 Vol-?S Kohlendioxyd variierte.
Das Pulver wurde dann unter einer Atmosphäre von trockenem Wasserstoff in 3 Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt.
Es hatte die Form kugelförmiger Pellets (prill) und wurde aus dem Ofen herausgenommen und mit einem Sterotex-Sohmiemittel
vermisoht. Dann schüttete man das Pulver in ein
Werkzeug und preßte es mit einem Druck von etwa 1900 kg/cm
(27000 psi), um rechteokige Zylinder von etwa 12,7 mm (0,5 Zoll) Durohmesser und etwa 17,5 mm (0,7 Zoll) Höhe zu
erhalten. Diese Zylinder wurden 4 Stunden in feuchtem Was-
209853/1039
ίο _
"^ X O ^33
serstoff bei 165O0G gesinterto Die Eigenschaften der erhaltenen
Uög-Strektüren waren die folgenden*
Dioliteg S3s9 $ äer thaaretisohen Dichte
Korngröße! 7 Miteroa Fluoridicnangeslialtg wenig©? als 1 ppm und
Gasgehalts etwa 10 Miteroliter pro Gramm der Keramik,
209853/1039
Claims (12)
- 22287UPatentansprücheVerfahren zum Herstellen keramischer Urandioxyd-Strukturen aus gasförmigem Uranhexafluorid, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:a) Herstellen eines Urandioxyd-reichen Pulvers aus Uranhexafluorid in Gegenwart einer aktiven Flamme in einem Reaktor durchi) Einführen einer Mischung aus Uranhexafluorid und einem sauerstoffhaltigen Trägergas in die Reaktionszone als erstem gasförmigen Reaktanten,ii) separates Einführen eines reduzierenden Gases in die Reaktionszone als zweitem gasförmigen Reaktanten undiii)zeitweiliges Trennen des ersten gasförmigen Reaktanten vom zweiten gasförmigen Reaktanten mittels eines Abschirmgases, um zeitweise ein wesentliches Vermischen und Reagieren zwischen dem ersten und dem zweiten gasförmigen Reaktanten zu verhindern,b) Abtrennen des Urandioxyd-reichen Pulvers von den gasförmigen Nebenprodukten der Umwandlung des Uranhexafluorids >c) Vorpressen des Urandioxyd-reichen Pulvers zu einer Struktur gewünschter Gestalt und gewünschter Dimensionen ,d) Granulieren der nach Stufe c) hergestellten Struktur, um ein frei fließendes Granulatpulver zu erhalten,e) Defluorieren des granulierten Urandioxyd-reichen Pulvers in einer bestimmten Atmosphäre jf) Pressen des Urandioxyd-reichen Pulvers zu einer Struktur gewünschter Gestalt und Dimensionen undg) Sintern der gemäß Stufe f) erhaltenen Struktur in einer bestimmten Atmosphäre zu einer Urandioxyd-Struktur bestimmter Dichte und Korngröße»209853/1039
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Atmosphäre für die Defluorierung feuchten Wasserstoff umfaßt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Atmosphäre für die Defluorierung dampfförmigen Alkohol umfaßt,.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Atmosphäre für die Defluorierung Alkoholdampf und ein Trägergas umfaßt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Atmosphäre für die Defluorierung eine Mischung aus Kohlendioxyd und Wasserstoff umfaßt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Atmosphäre für die Defluorierung feuchten dissoziierten Ammoniak umfaßt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sinteratmosphäre feuchten Wasserstoff umfaßt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Sinteratmosphäre eine Mischung aus Kohlendioxyd und Wasserstoff umfaßt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die gasförmigen Nebenprodukte so behandelt werden, daß Fluorwasserstoff und Wasserdampf als Fluorwasserstoffsäure gewonnen werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß aus dem Granulatpulver209853/ 1039der Stufe d) duroh Sieben ein bestimmter Teilchengrößenbereich gewonnen wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mit dem defluorierten Pulver der Stufe e) ein Schmiermittel vermischt wird«
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktionsprodukte der Stufe a) in einer sauerstoffreichen Zone des Reaktors oxydiert werden, wobei das Urandioxyd-reiche Pulver in ein höheres Uranoxyd umgewandelt wird.2JLL e e r s e i f e
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