DE2228657B2 - Vorrichtung zum behandeln von wasser oder waessrigen loesungen - Google Patents
Vorrichtung zum behandeln von wasser oder waessrigen loesungenInfo
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Description
geringeren Grundflächen- und Höhenbedarf der Vorrichtung gegenüber den bekannten Vorrichtungen
dieser Art. Die Enden des Filterbehälters und die damit verbundenen Rohrleitungen und Kanäle kommen
dadurch nebeneinander zu liegen, so daij die übrigen
Teile der Vorrichtung viel zweckmäßiger und platzsparender angeordnet werden können. Die U-Form ergibt
trotz eines wesentlich geringeren Platzbedarfs die teilweise Durchströmung des lonenaustauscherbettes
von unten nach oben mit den geschilderten Vorteilen. Diese Durirhströmung von unten nach oben findet aber
nur im Auslaßbereich des Filterbettes statt.
Um auch im unteren Umlenkbereich des U-förmigen Filterbehälters keine Staubereiche und keine Entmischung
des Mischbettes entstehen zu lassen, wird '5 erfindungsgemäß eine am oberen Wandungsabschnitt
des Filterbehälters sitzende Leitfläche vorgesehen, die nach unten ins Innere des Filterbehälters ragt und
dessen Querschnitt stark einschränkt. Dieser steg- oder keilförmige Leiteinsatz verhindert im wesentlichen eine
horizontale Harzbewegung in der Umkehrzone, so daß sich das Harzbett vor dem Steg im wesentlichen von
oben nach unten und nach dem Steg im wesentlichen von unten nach oben bewegt. Totzonen beim harzumlauf
werden durch diese Anordnung weitgehend verhindert, wobei die Umlaufgeschwindigkeit in der
Umkehrzone beschleunigt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auch darin zu sehen, daß trotz der nach unten
gerichteten Einleitung des Wassers in das Ionenaustau-Scherbett wenigstens im letzten Abschnitt der Durchströmung
die Filterung von unten nach oben gewährleistet bleibt, so daß in diesem Teil eine hundertprozentige
Beaufschlagung des gesamten lonenaustauscherbettes erfolgt und nicht die Gefahr von Strähnenbildung
besteht, wie sie bei manchen bekannten Vorrichtungen mit abwärts gerichteter Durchströmung häufig auftritt.
Außerdem wird eine Umschichtung des lonenaustauscherbettes bei Entnahmepausen oder besondere
Vorkehrung sicher verhindert. Insbesondere werden die +0
vom Rohwasserstrom eingebrachten Verunreinigungen sowie Luft- und Gasblasen selbsttätig aus dem
lonenaustauscherbett entfernt. Ein weiterer Vorteil der aufwärts gerichteten Filterung ist darin zu sehen, daß
bei längeren Entnahmepausen das sogenannte Aufsalzen des aufbereiteten Wassers im Bett nicht auftritt.
Die Erfindung ist vorteilhaft nicht nur für Kationenoder Anionenaustauscherharze, sondern auch für
sogenannte Mischbetten aus Anionen- und Kationenaustauscherharzen anwendbar. Dies ist bei keiner der
bekannten Vorrichtungen möglich.
Der Regenerierbehälter ist zweckmäßigerweise zylindrisch mit kegelstumpfförmigen Enden ausgebildet
und mit einem von oben eingeführten, fast über die ganze Höhe durchgehenden Tauchrohr versehen, wobei
das obere Ende des Tauchrohrs mit dem Dreiwegehahn verbunden ist. Die kegelstumpfförmige Ausbildung der
Enden des Filterbehälters und des Regenerierbehälters begünstigt eine gleichmäßige Überführung der jeweiligen
Harzcharge in den Regenerierbehälter und von dort «>
zurück in den Filterbehälter, wobei für diese Überführung keinerlei Pumpen o. dgl. erforderlich sind, da
infolge der Tauchrohranordnung im Regenerierbehälter lediglich die Druckdifferenz zwischen dem unter dem
Druck des ausströmenden Reinwassers stehenden *>ϊ
Filterbehälter und dem drucklosen Regenerierbehälter bei geeigneter Einstellung des Dreiwegehahns zur
Überführung der Harzcharge aus dem Auslaßbereich des Filterbehälters in den Regenerierbehälter genügt.
Nach dem Regenerieren wird zweckmäßigerweise der den Wasserzähler durchströmende bzw. in der Beipassleitung
umströmende Teilstrom des Rohwassers in das obere Ende des Regenerierbehäiters eingeleitet, welcher
sodann die Harzcharge in den Einlaßbereich des Filterbehälters verdrängt. Darüberhinaus kann dieser
Teilstrom auch zum Auswaschen des Regeneriermittels aus dem im Regenerierbehäher befindlichen Harz
verwendet werden.
Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann darin gesehen werden, daß zusätzlich
zu dem einen Filterbehälter im Baukastensystem ein oder mehrere weitere Filterbehälter parallel oder in
Reihe an ein einziges Durchflußsteuergerät mit einem einzigen Regeneratorbehälter angeschlossen werden
können. Da die Regenerierung stets chargenweise, d. h. in bestimmten zeitlichen Abständen erfolgt, können die
Zwischenzeiten für die Regenerierung von Chargen aus den anderen Filterbehältern ausgenützt werden. Das
gesamte Leitungs- und Kanalsystem ist dabei nicht wesentlich komplizierter als bei einer Vorrichtung mit
einem einzigen Filterbehälter. Zur Steuerung sind im Durchflußsteuergerät lediglich einige Ventilverbindungen
mehr vorzusehen, wodurch jedoch das Arbeitsprinzip nicht wesentlich komplizierter wird.
Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Fließschema einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
F i g. 2 ein Fließschema einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das in F i g. 1 gezeigte Fließschema einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt einen allgemeinen U-förmigen Filterbehälter 10 mit im wesentlichen zylindrischen Schenkeln 12 und 14
sowie kegelstumpfförmigen oberen Enden 16 und 18, die in nach innen gebogene Kanäle 20 und 22 münden. Die
Kanäle 20 und 22 sind in nicht näher dargestellter Weise in ein im Prinzip an sich bekanntes Durchflußsteuergerät
24 eingeführt. Über einen in Fig. 1 nicht gezeigten Dreiwegehahn im unteren Teil des Durchflußsteuergeräts
24 können sie an das obere Ende eines Tauchrohrs 26 angeschlossen werden, das von oben in einen
Regenerierbehälter 28 eingeführt ist und nahezu bis zum unteren Ende desselben reicht. Der Regenerierbehäher
28 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weist ebenfalls je ein kegelstumpfförmiges oberes und unteres
Ende 30 bzw. 32 auf. Zwischen dem zylindrischen Hauptabschnitt und dem oberen kegelstumpfförmigen
Ende 30 ist im Innern des Regenerierbehälters 28 eine für Austauscherharz undurchlässige Sieb- oder Düsenplatte 34 angeordnet. Eine gleichartige Sieb- oder
Düsenplatte 36 ist zwischen dem unteren Ende des Tauchrohrs 26 und dem unteren Ende des Regenerierbehälters
28 angeordnet. An der Unterseite der oberen Sieb- oder Düsenplatte 34 ist ferner ein bei Füllung des
zwischen den beiden Sieb- oder Düsenplatten gelegenen Innenraums des Regenerierbehälters 28 automatisch
betätigter Niveauschalter 38 angeordnet.
In den kegelstumpfförmigen Enden 16 und 18 des Filterbehälters 10 ist jeweils ein Einlaß 40 bzw. Auslaß
42 vorgesehen, in welchen eine Zuflußleitung 44 bzw. Abflußleitung 46 mündet. Zum Innern des Filterbehälters
10 hin sind Einlaß 40 und Auslaß 42 durch für Ionenaustauscherharz undurchlässige Filter 48 bzw. 50
abgeschlossen, so daß nur die zu behandelnde Flüssigkeit durch Einlaß und Auslaß strömen kann.
In der Zuflußleitung 44 ist ein Druckminderventil 52 angeordnet, welches konstanten Betriebsdruck auf der
Sekundärseite gewährleistet. Vor dem Druckminderventil 52 ist in der Zuflußleitung ein Differenzdruckgeber
54 angeordnet, welcher durch eine Nebenstromleitung überbrückt ist, die aus einem aufstromseitigen
Zweig 56 und einem abstromseitigen Zweig 58 besteht. Im aufstromseitigen Zweig (d.h. auf der Plusseite des
Differenzdruckgebers 54 ist ein Wasserzähler 62 angeordnet, während im abstromseitigen Zweig 58 (d. h.
auf der Minusseite des Differenzdruckgebers) ein Regelventil 60 angeordnet ist. Die aus den Zweigen 56
und 58 bestehende Nebenstromleitung ist in weiter unten näher erläuterter Weise durch das Durchflußsteuergerät
24 geführt. An der Oberseite des Durchflußsteuergeräts 24 ist ein elektrisches Stellglied 64 angeordnet,
welches in nicht gezeigter Weise mit dem Regelventil 60, einem nicht gezeigten, programmierbaren Kontaktgeber
des Wasserzählers 62 und mit dem Niveauschalter 38 elektrisch verbunden ist. Der Wasserzähler 62 ist
durch eine Beipaßleitung 57 überbrückt, so daß nur ein geringer Wasserstrom denselben durchfließt.
Das Durchflußsteuergerät 24 ist ferner über eine Leitung 66 mit einem Ablauf 68, über eine Leitung 70 mit
dem oberen Ende 30 des Regenerierbehälters, über eine Leitung 71 mit dem nach dem Differenzdruckgeber 54
und dem Druckminderventil 52 gelegenen Abschnitt der Zuflußleitung 44, über eine Leitung 72 mit unterhalb der
Sieb- oder Düsenplatte 36 gelegenen unteren Ende 74 des Regenerierbehälters 28 und über eine Leitung 76,
die in F i g. 1 unterbrochen dargestellt ist, mit dem unteren Ende 74 des Regenerierbehälters verbunden. In
nicht näher gezeigter Weise ist das Durchflußsteuergerät 24 außerdem an einen Regeneriermittelvorrat
angeschlossen.
Die zu behandelnde Flüssigkeit oder das Rohwasser fließt durch den Differenzdruckgeber 54 und das
Druckminderventil 52 in den Einlaß 40, durchströmt gemäß den Pfeilen 78 und 80 den U-förmigen
Filterbehälter 10, in welchem sich das Ionenaustauscherharz befindet, und verläßt den Filterbehälter durch den
Auslaß 42. Durch die Abflußleitung 46 wird das erhaltene Reinwasser seinem Verwendungszweck zugeführt.
Im rechten Schenkel 14 des Filterbehälters 10 strömt das Wasser von unten nach oben durch das
Harzbett, was die oben erwähnten Vorteile mit sich bringt.
Infolge des durch den Differenzdruckgeber 54 erzeugten Differenzdruckes wird bei geöffnetem
Regelventil 60 die Nebenstromleitung 56, 58 von einem der Strömung in der Zuflußleitung 44 proportionalen
Teilstrom durchflossen. Der Wasserzähler 62 wird so programmiert, daß der damit verbundene Kontaktgeber
bei Erreichen einer vorbestimmten Durchflußmenge ein Zyklussignal auf das Stellglied 64 gibt. Dadurch wird
zunächst das Regelventil 60 und somit der Zweig 58 der Nebenstromleitung geschlossen. Dadurch findet nunmehr
eine Teilströmung durch den Zweig in Richtung des Pfeils 82 statt. Der Wasserzähler 62 wird daher
weiterhin beaufschlagt. Durch das erste Zyklussignal wird das Stellglied 64 so verstellt, daß eine Verbindung
vom Zweig 56 zur Leitung 71 und zur Zuflußleitung 44 hergestellt wird, so daß der den Wasserzähler
durchsetzende bzw. in der Beipaßleitung 57 umströmende Teilstrom in den Einlaß gelangt. Gleichzeitig wird der
Dreiwegehahn des Steuergeräts, ebenfalls durch das Stellglied 64 so eingestellt, daß der Durchgang vom
Kanal 22 zum Tauchrohr 26 geöffnet wird. Des weiteren wird die Leitung 70 mit dem Ablauf 68 verbunden.
Zwischen dem Abflußbereich 18 des Filterbehälters 10 und dem Innern des Regenerierbehälters 28 herrscht
daher ein starkes Druckgefälle, so daß die in diesem Bereich befindlichen erschöpften Austauscherharze
durch den Kanal 22 und das Tauchrohr 26 gemäß den Pfeilen 84 und 86 in den Regenerierbehälter 28
eindringen. Sobald die Harzfüllung im Regenerierbehälter 28 den Niveauschalter 38 erreicht, gibt dieser ein
ίο Anzeigesignal an das Stellglied 64 ab, wodurch dieses
abermals verstellt wird. Durch diese Verstellung wird der Kanal 22 wieder verschlossen, so daß kein weiteres
Harz zum Regenerierbehälter 28 zugeführt wird. Gleichzeitig wird der Durchgang vom Regeneriermittelvorrat
zur Leistung 76 ins untere Ende des Regenerierbehälters geöffnet, so daß Regeneriermittel
die im Regenerierbehälter befindliche Harzcharge von unten nach oben durchströmen kann.
Dabei läßt sich vorzugsweise das natürliche Gefälle vom Regeneriermitteivorrat zum Regenerierbehälter
ausnützen. Stattdessen kann auch ein Strahlsauger oder eine Pumpe angeschlossen werden, die ebenfalls
selbsttätig durch das Steuergerät betätigt werden.
Statt der Begrenzung des Füllungsgrades des Regenerierbehälters mittels des Niveauschalters 38
kann wahlweise auch ein weiteres vorprogrammiertes Zyklussignal vom Kontaktgeber des Wasserzählers 62
an das Stellglied 64 gegeben werden, dessen Zeitpunkt nicht vom Füllungsgrad des Regenerierbehälters,
sondern von der Durchflußgeschwindigkeit der Zuflußleitung abhängig ist. Dies kann in gewissen Fällen
zweckmäßig sein.
In Abhängigkeit von dem den Zweig 56 durchströmenden Teilstrom wird sodann bei einem vorprogrammierten
Durchflußwert des Wasserzählers 62 ein drittes Zyklussignal an das Stellglied 64 abgegeben, wodurch
die Leitung 76 wieder geschlossen und damit die Zuführung von weiteren Regeneriermitteln unterbrochen
wird. Gleichzeitig wird ein Durchgang vom Zweig 56 zur Leitung 72 und damit zum unteren Ende 74 des
Regenerierbehälters geöffnet. Der den Zweig 56 durchströmende Teilstrom strömt daher von unten in
den Regenerierbehälter 28 ein und verdrängt das in der Harzcharge befindliche Regeneriermittel nach oben
durch die Leitungen 70 und 66 zum Ablauf 68. Gleichzeitig wird das Regeneriermittel aus der Harzcharge
ausgewaschen.
Bei Abgabe des nächsten Zyklussignals durch den Kontaktgeber an das Stellglied 64 wird der Zweig 56 mit
so der Leitung 70 verbunden und die Leitung 72 mit der Leitung 66 und damit mit dem Ablauf 68 verbunden.
Dadurch wird die Durchströmungsrichtung der Harzcharge umgekehrt und es wird das restliche Regeneriermittel
wirksam ausgewaschen.
v, Nach Beendigung dieses Vorgangs gibt der Kontaktgeber
wiederum ein Zyklussignal an das Stellglied 64, woraufhin die Leitung vom unteren Ende 74 des
Regenerierbehälters zum Ablauf 68 wieder geschlossen und der Kanal 20 vom Tauchrohr 26 zum Einlaßbereich
Mi 16 des Filterbehälters 10 geöffnet wird. Infolgedessen
wird die im Regenerierbehälter 28 befindliche Harzcharge durch den Druck des in das obere Ende 30
einströmenden Tcilstroms aus dem Zweig 58 gemäß den Pfeilen 88 und 90 in den Einlaßbercich des Filtcrbehäl-
i,·. ters 10 gedruckt.
Nach Ablauf dieses Vorgangs wird ein letztes Zyklussignal vom Kontaktgeber auf das Stellglied 64
gegeben. Dadurch wird der Kanal 20 wiederum
verschlossen und das Regelventil 60 geöffnet, so daß die Nebenstromleitung 56, 58 wieder in der ursprünglichen
Weise von einem Proportional-Teilstrom durchflossen wird. Der Wasserzähler 62 ist so programmiert, daß er
nach einer vorbestimmten Durchflußmenge wiederum ein erstes Zyklussignal zum Schließen des Regelventils
60 und zum Einleiten eines neuen Regenerier-Arbeitszyklus abgibt.
Zur Messung der Leitfähigkeit oder eines anderen physikalischen Wertes des im Innern des Filterbehälters
10 enthaltenden Mediums ist in die Wandung des Zuflußbereiches des Filterbehälters eine im Innern um
45° abgewinkelte Meßsonde 198 drehbar eingesetzt, welche in nicht gezeigter Weise mit einem schematisch
angedeuteten Sollwertmaß- und Regelgerät 202 (Fi g. 21) verbunden ist, das seinerseits in nicht gezeigter
Weise mit dem Stellglied 64 verbunden ist. Durch dieses Zusatzgerät kann die Auslösung eines neuen Regenerationszyklus
unabhängig vom Wasserzähler 62 und dem von diesem abgegebenen Auslösesignal ausgelöst
werden, sobald eine gewisse Leitfähigkeit bzw. ein gewisser Verunreinigungsgrad überschritten wird.
Im unteren Umlenkbereich des U-förmigen Filterbehälters 10 ist eine im oberen Wandungabschnitt des
Filterbehälters sitzende Leitfläche 200 angeordnet, welche nach unten ins Innere des Filterbehälters ragt.
Dadurch wird eine gleichmäßie Weiterbewegung des lonenaustauscherharzes während des Abziehens und
Rückführens der Chargen gewährleistet.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei hintereinander geschalteten vollständigen
Anlagen gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist für jeden Filterbehälter
10a, 10ύ ein eigenes Durchflußsteuergerät 24a, 246 mit Stellglied 64a bzw. 646 und Regenerierbehälter 28a bzw.
286 vorgesehen. Zur Messung der Leitfähigkeit oder eines anderen physikalischen Wertes des im Innern des
Filterbehälters 10a enthaltenden Mediums ist in die Wandung des Zuflußbereiches des Filterbehälters eine
im Innern um 45° abgewinkelte Meßsonde 198 drehbar eingesetzt, welche in nicht gezeigter Weise mit einem
schematisch angedeuteten Sollwertmeß und Regelgerät 202 (Fig. 2) verbunden ist, das seinerseits in nicht
gezeigter Weise mit dem Stellglied 64 verbunden ist.
Durch dieses Zusatzgerät kann die Auslösung eines neuen Regenerationszyklus unabhängig vom Wasserzähler
62 und dem von diesem abgegebenen Auslösesignal ausgelöst werden, sobald eine gewisse Leitfähigkeit
bzw. ein gewisser Verunreinigungsgrad überschritten wird.
Der Wasserzähler 62 ist bei dieser Ausführungsform in eine Verbindungsleitung 204 zwischen den beiden
Durchflußsteuergeräten 24a und 24b eingesetzt, an welche auch die Abflußleitung 44/? und die Zuflußleitung
46a des ersten Filterbehälters 10a bzw. des zweiten Filterbehälters t0fc>
angeschlossen sind. Die Zuflußleitung 44a ist in den ersten Filterbehälter 10a geführt und
die Abflußleitung 466 führt aus dem zweiten Filterbehälter 106 heraus. In die Abflußleitung 46b ist ein Meßgerät
zur Messung des Reinheitsgrades des aufbereiteten Wassers eingesetzt.
In die beiden Durchflußsteuergeräte 24a, 246 führt jeweils eine vom Regencriermittelvorrat kommende
Leitung 208a bzw. 2086, die bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform nicht dargestellt waren.
Im unteren Umlenkbereich des U-förmigen Filterbehälters 10 ist eine am oberen Wandungsabschnitt des
Filterbehälters sitzende Leitfläche 200 angeordnet, welche nach unten ins Innere des Filterbehälters ragt.
Dadurch wird eine gleichmäßige Weiterbewegung des lonenaustauscherharzes während des Abziehens und
Rückführens der Chargen gewährleistet. Wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist eine Meßsonde
198 und ein Sollwertmeß- und Regelgerät 202 sowie im Filterbehälter 10a eine Leitfläche 200 vorgesehen. Eine
gleiche Leitfläche kann auch beim anderen Filterbehälter 106 vorgesehen werden.
Im übrigen arbeiten die Teile der in Fig. 2 dargestellten Anlage in der gleichen Weise, wie es oben
in Verbindung mit den vorangehenden Figuren beschrieben wurde.
Statt der Parallelschaltung von zwei kompletten Anlagen mit eigenen Durcliflußsteuergeräten und
Regenerierbehältern ist es in besonders vorteilhafter Weise auch möglich, an ein einziges Durchflußsteuergerät
mit Stellglied und Regenerierbehälter mehrere Filterbehälter parallel oder hintereinander anzuschließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Enthärten, Teil- oder Vollentsalzen von Wasser,
wäßrigen Lösungen, Säuren u. dgl. mit einem ein !onenaustauscherharzbett enthaltenden Filterbehälter,
der einen an eine Zuflußleitung angeschlossenen Einlaß und einen an eine Abflußleitung angeschlossenen
Auslaß aufweist, einem mit dem Filterbehälter verbundenen Regenerierbehälter und einer vollautomatischen
Steuereinrichtung für die chargenweise Überführung des lonenaustauscherharzes aus
dem Filterbehälter in den Regenerierbehälter und zurück, dadurch gekennzeichnet, daß der
Filterbehälter (10) U-förmig ausgebildet und angeordnet ist, wobei Zuflußleitung (44) und Abflußleitung
(46) jeweils in die kegelstumpfförmig ausgebildeten oberen Enden (16, 18) des Filterbehälters
münden, daß von den oberen Enden (16, 18) des Filterbehälters (10) Kanäle (20, 22) zu einem im
Durchflußsteuergerät (24) angeordneten Dreiwegehahn (112) führen, dessen dritte Öffnung mit dem
Regenerierbehälter (28) in Verbindung steht, und daß im unteren Umlenkbereich des U-förmigen
Filterbehälters (10) eine am oberen Wandungsabschnitt des Filterbehälters sitzende Leitfläche (200)
nach unten ins Innere des Filterbehälters ragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenerierbehälter (28) zylindrisch
mit kegelstumpfförmigen Enden (30, 32) ausgebildet und mit einem von oben eingeführten,
fast über die ganze Höhe durchgehenden Tauchrohr (26) versehen ist, wobei das obere Ende des
Tauchrohrs mit dem Dreiwegehahn (112) verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln,
insbesondere Enthärten, Teil- oder Vollentsalzen von Wasser, wäßrigen Lösungen, Säuren u.dgl. mit
einem ein Ionenaustauscherharzbett enthaltenden Filterbehälter, der einen an eine Zuflußleitung angeschlossenen
Einlaß und einen an eine Abflußleitung angeschlossenen Auslaß aufweist, einem mit dem Filterbehälter
verbundenen Regenerierbehälter und einer vollautomatischen Steuereinrichtung für die chargenweise
Überführung des Ionenaustauscherharzes aus dem Filterbehälter in den Regenerierbehälter und
zurück.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich insbesondere zum Enthärten, Teilentsalzen oder Vollentsalzen
von Wasser verschiedener Beschaffenheit anwenden. Die Aufbereitung von Rohwasser verschiedenster
Art mittels Ionenaustauscherharzen zur Erzielung von enthärtetem, teilentsalztem oder vollentsalztem
Reinwasser in einem vollautomatischen Verfahren ist an sich bekannt. Je nach dem Verwendungszweck des
Wassers ist eine vorhergehende Enthärtung, Teil- oder Vollentsalzung desselben erforderlich, um Ablagerungen
in wasserführenden Anlagen, Trübungen bei Wasch- und Spülvorgängen, Ausfällungen bei der
Zubereitung von Lösungen und dergleichen zu verhüten. Es ist ferner bekannt, die durch die Behandlung des
Wassers oder einer wäßrigen Lösung mit Härtebildnern, Mineralsalzen, Säuren od. dgl. beladenen Austauscherharze
je nach Bedarf beliebig oft zu regenerieren.
ίο
Die bekannten Vorrichtungen zur Wasseraufbereitung haben den Nachteil, daß insbesondere bei
kontinuierlichem Reinwasserbedarf die erfoiderlichen Maßnahmen und Anlagen verhältnismäßig kompliziert
und kostspielig sind, wobei die Vorrichtungen insbesondere einen großen Platzbedarf haben. Außerdem sind
für die Überwachung bzw. Regelung der bekannten Vorrichtungen kostspielige elektronische Meß-, Anzeige-
und Regelgeräte erforderlich.
Aus der DT-OS 15 17 572 ist bereits eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, die sehr kompliziert und platzraubend ist Die verfahrensbedingten
Wartungsarbeiten können trotz teilweiser Automation der bekannten Vorrichtung nur von geschultem und
zuverlässigem Bedienungspersonal ausgeführt werden. Zwar wird das lonenaustauscherharz chargenweise aus
dem Austauscherharzbett abgezogen und regeneriert. Es ist jedoch nicht möglich, dieses chargenweise
Abziehen und Regenerieren ohne vorübergehende Störung der Reinwassererzeugung durchzuführen. Zur
Erzielung eines störungsfreien Betriebs ist es daher erforderlich, einen Puffertank für das Reinwasser
vorzusehen, der den Platzbedarf weiter erhöht. Da die zu regenerierenden Chargen am Zuflußende wieder
zugeführt werden, ist außerdem nicht gewährleistet, daß mit Sicherheit kein Rohwasser auf die Reinvvasserseite
gelangt. Der Wasserverbrauch ist dabei ziemlich groß, da das gesamte für die Regenerierung verwendete
Wasser abläuft und nicht mehr verwendet werden kann.
Durch die Erfindung soll daher eine Vorrichtung zur Behandlung von Wasser oder wässrigen Lösungen
geschaffen werden, die die genannten Nachteile nicht aufweist, die einfach, platzsparend und wenig kostspielig
ist und die insbesondere bei vollautomatischem Arbeiten praktisch keiner Wartung bedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Filter U-förmig ausgebildet
und angeordnet ist, wobei Zuflußleitung und Abflußleitung jeweils in die kegelstumpfförmig ausgebildeten
oberen Enden des Filterbehälters münden, daß von den oberen Enden des Filterbehälters Kanäle zu
einem im Durchflußsteuergerät angeordneten Dreiwegehahn führen, dessen dritte Öffnung mit dem
Regenerierbehälter in Verbindung steht, und daß im unteren Umlenkbereich des U-förmigen Filterbehälters
eine am oberen Wandungsabschnitt des Filterbehälters sitzende Leitfläche nach unten ins Innere des Filterbehälters
ragt.
Durch die erfindungsgemäße Formgebung und Anschließung des Fiiterbehälters ist ein gleichmäßig
guter Betrieb der Vorrichtung mit hohem Wirkungsgrad und ohne Entmischung des Mischbettes gewährleistet.
Die kegelstumpfförmigen Enden des U-förmigen Behälters ermöglichen eine gleichmäßige Rückführung
entnommener Chargen und eine gleichmäßige Verteilung derselben auf dem ganzen Filterquerschnitt.
Andernfalls würden sich an den schmalen, sich plötzlich erweiternden Einführöffnungen Straßen von zugeführtem
Material ergeben, die zur Entmischung des Mischbettes und zur ungleichmäßigen Filtrierung des
durchgeleiteten Wassers führen würden. Dabei ist auch der zweite kegelstumpfförmige Abschluß wichtig, damit
die im Regeneriergefäß erzielte Durchmischung gleichmäßig erhalten bleibt. Weder beim Entnehmen noch
beim Rückführen der Chargen können sich irgendwelche Totzonen ergeben, in denen eine Entmischung der
verschiedenen Harzarten eintreten kann.
Durch die U-Form erzielt man einen wesentlich
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