DE2224057A1

DE2224057A1 - Zusatzeinrichtung für Skibindungen

Info

Publication number: DE2224057A1
Application number: DE19722224057
Authority: DE
Inventors: Johann; Feichtinger Anton; Linz Feichtinger (Österreich)
Original assignee: Wiener Metallwarenfabrik, Smolka & Co, Wien
Priority date: 1971-05-27
Filing date: 1972-05-17
Publication date: 1972-12-07
Also published as: DE2224057C3; DE2224057B2; AT315036B

Description

Zusatzeinrichtung für Skibindungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung für Skibindungen.
Es wird beim SkilauSen vielfach als nachteilig empfunden, daß, um dem Skifahrer genügend Halt zu geben, ve.rhaltnismäßig schwere Skischuhe getragen werden müssen. Dies ist besonders nachteilig beim Tourengehen, für das iaoderne Skischuhe ungeeignet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung für Skibindungen zu schaffen, die es ermöglicht, auch mit bequemen Sportschuhen, wie sie beispielsweise zum Be.rgsteigen verwendet werden, skizufahren.
Die diese Aufgabe lösende Zusatzeinrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine durch d.ie Skibindung gehaltene Platte, auf welche ein gegenüber einem normalen Skischuh weicherer Sportschuh aufsetzbar ist, wobei an der Platte vorne eine die Spitze des Schuhes aufnehJßende Kappe oder dgl. und rückwärts ein denselben umgebender Fersenteil angeordnet sind.
Mit der Zusatzeinrichtung kann der mit einer üblichen, zweckmäßigerweise auslösenden Bindung versehene und normalerweise mit Skischuhen gefahrene Ski auch mit zum Steigen und Gehen wesentlich bequemeren Sportschuhen verwendet werden, wobei die Auslösefunktion nicht beeinträchtigt wird.
Zweckmäßig ist am Fersenteil eine entgegen der Wirkung einer Feder verschwenkbare Klappe angeordnet, welche die Sohle des Sportschuhes festhält.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß am Fersenteil eine Halterung verschwenkbar gelagert ist, welche den Unterschenkel des Skifahrers mit einen Bügel oder dgl. umgreift, wobei die Halterung mit Rippen versehen sein kann, die sich am Fersenteil abstützen, um ein tiberschreiten der Strecklage der Halterung nach rückwärts zu verhindern. Bei dieser Ausbildung ist der Fuß des Skifahrers fast genausb fest gehalten wie bei Verwendung eines normalen Sportschuhs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Zusatzeinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht derselben, Fig 3 eine Rückansicht der Zusatzeinrichtung , und Fig. 4- einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
Auf einem Ski 1 ist vorne eine Backe oder Klaue 2 und in entsprechendem Abstand dahinter ein Gehause 3 einer elektrisch oder auf sonst bekannte Weise auslösbaren Skibindung befestigt. In dem Gehäuse 3 ist eine Welle 4- drehbar, welche einen klauenförmigen Fortsatz 3 trägt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine Grundplatte 6 auf, die vorne durch die Klaue 2 gehalten ist und eine Kappe 7 trägt. Rückwärts weist die Platte 6 einen Fersenteil 8 auf, der einen Bolzen 9 trägt, auf dem ein kugelgelagerter Ring 10 drehbar ist, der bei geschlossener Bindung von dem Fortsatz 5 umgriffen wird.
Ein aus weichem, angenehm zu tragenden Haterial best ehender Sportschuh 11 wird vorne in die Kappe 7 hineingestellt und lehn-t sich rückwärts an den Fersenteil 8 an.
Dieser weist Lager 12 für einen Stift 13 auf, um den eine Klappe 14- entgegen der Wirkung einer um den Stift gewickelten Feder 15 verschwenkbar ist, die in einem Schlitz 16 der Elappe Platz findet. Das untere Ende der Feder reicht in eine Öffnung 17 des Fersenteiles 8 hinein, während sich das obere Ende der Feder an die Klappe 14 anlegt Der untere Teil der letzteren reicht durch eine Öffnung 18 des Fersenteiles hindurch und stützt sich in der in Fig. 1 ersichtlichen Stellung auf der Oberkante der Sohle 19 des Sportschuhes 11 ab, so daß dieser fest gehalten ist. Oben sind in Fortsätze 20 des Fersenteiles 8 zwei Bolzen 21 eingestreckt, um welche eine Halterung 22 mit ihren Augen 23 verschwenkbar ist. Diese trägt oben einen Bügel 24, der den Unterschenkel des Skifahrers bzw. dessen Skihose 25 umgreift. Am unteren Ende der Halterung sind zwei Rippen 26 vorgesehen, die sich in der hochgeklappten Stellung der Halterung, wie sie die Zeichnung zeigt, am Fersenteil 8 abstützen.
Die Teile 6, 7, 8, 14, 22 und 24 samt Lagern 12, Fortsätzen 20 und Augen 23 können aus Metall oder Kunststoff bestehen, die übrigen Teile aus Metall.
Die Verbindung des Schuhes 11 mit der Grundplatte 6 wird dadurch gelöst, daß man auf das obere Ende der Klappe 14 drückt, worauf dann das untere Ende derselben die Sohle 19 des Schuhes freigibt.
Die Halterung 22 samt Bügel 24 gibt dem Fuß einen seitlichen Halt. Sie kariri um die Bolzen 21 nach vorne kippen, die Strecklage nach rückwärts aber nicht überschreiten, da die Rippen 26 dies verhindern.
Die Platte 6 kann sich mit den auf ihr gehaltenen Schub 11 bei drehender Überbelastung in bekannter Weise aus der Bindung 2 bis 5 lösen.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e:

1. Zusatzeinrichtung für Skibindungen, g e k e n nz z e i c h n e t durch eine durch die Skibindung (2 bis r) gehaltene Platte (6), auf welche ein gegenüber einem normalen Skischuh weicherer Sportschuh (11) aufsetzbar ist, wobei an der Platte vorne eine die Spitze des Schuhes aufnehmende Kappe (7) oder dgl.

und rückwärts ein denselben umgebender Fersenteil (8) angeordnet sind.

2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Fersenteil (8) eine entgegen der Wirkung einer Feder (15) verschwenkbare Klappe (14) angeordnet ist, welche die Sohle (19) des Sportschuhes (11) festhält.

3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Fersenteil (8) eine Halterung (22) verschwenkbar gelagert ist, die den Unterschenkel des Skifahrers mit einem Bügel (24) oder dgl. umgreift.

4. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 bzw. 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halterung (22) mit Rippen (26) oder dgl. versehen ist, die sich am Fersenteil (8) abstützen, um ein Uberschreiten der Strecklage der Halterung nach rückwärts auszuschließen.

L e e r s e i t e