DE2222917C3 - Behälter für Schildkröten - Google Patents
Behälter für SchildkrötenInfo
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-
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Description
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Die Erfindung betrifft einen offenen Behälter für Seeschildkröten mit einem in der Mitte inselförmig
erhöhten, im übrigen ebenen Boden und zu diesem Boden senkrechten oder nach außen geneigten Seitenwänden.
Bei einem bekannten Behälter der vorgenannten Art (deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 827 294)
dient die in der Mitte des Behälters angeordnete inselförmige Erhöhung zum Aufenthalt der Schildkröten,
während der die Insel umgebende Wassergraben verhindert, daß die Schildkröten aus dem Behälter
entweichen können. Derartige Behälter finden zum Unterbringen und Zurschaustellen von zahmen
Schildkröten eine weitverbreitete Verwendung, da sich die Schildkröten einerseits in einem ihnen angenehmen
Gelände frei bewepen können und andererseits nicht dauernd bewacht werden müssen.
Da je nach der Größe des Behälters bzw. der Anzahl der Schildkröten das Wasser durch die ständig
abgeschiedenen Exkremente und anderen Überbleibsel oder Abfälle mehr oder weniger schnell verunreinigt
wird, wobei diese Abfälle einen üblen Geruch verursachen und ein abgestandenes, verschmutztes
und oft Krankheitskeime enthaltendes Wasser ergeben, ist eine häufige Reinigung des Behälters unbedingt
erforderlich. Ferner ist es unbedingt notwendig.
die Schildkröten, die sich in diesem Wasser aufgehalten
haben, zu waschen, damit keine Krankheitskeime übertragen werden, Das Reinigen und Waschen ist
schwierig und keine angenehm durchzuführende Arbeit, und es erfordert das Anlassen der Schildkröten,
da diese für eine gründliche Reinigung und Säuberung des Behälters aus diesem herausgenommen werden
müssen. Während der Reinigung des Behälters selbst muß man außerdem noch danuf achten, daß
diJ Schildkröten nicht weglaufen.
Es ist ein weiterer Behälter für Schildkröten bekannt (USA-Patentschrift 3 141 442), in dem ein stufenförmiger,
teilweise über die Wasserfläche hinausragender Einsatzteil mittels über die Behälterseiten wand
greifender Klammern in den Behälter eingehännt
ist. Um diesen Behälter zu reinigen, können die Schildkröten mit dem Behältereinsatz gleichzeitig
herausschoben werden, so daß ein Anfassen der versi.hmurztcn
Tiere nicht erforderlich ist. Die Nachteile dieses vorbekannten Behälters bestehen darin, da!,,
die Schildkröten über die Befestigungsteile des en;-fernbaren Behältereinsatzes aus dem Behälter e 11 ·.-weichen
können und während der Reinigung d.>
Einsatzes bewacht werden müssen. Außerdem müssen die Tiere zunächst auf den Behältereinsatz getrieben
werden, wenn dieser nicht die gesamte Bodenfläche des Behälters ausfüllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schildkrötenbehälter der vorgenannten Art deraü
auszugestalten, daß der Behälter und die Schildkröten zur Aufrcchterhaltung eines hygienischen Zusundes
leicht eereinist werden können, ohne daß ein einzelnes
Herausnehmen, ein Anfassen oder dauerndes Beobachten der Tiere während der Reinigung des
Behälters erforderlieh ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelost, daß dem Behälter ein Hüllbehälter mit ebenem
Boden und zu den .Behälterwänden parallelen Sei'cnwänden zugeordnet ist. in den er von oben einsehbar
ist. daß die Seiienwänue \on Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem Zustand gegeneinander
anliegen und daß der ebene Teil des Behälterbodens mit Durchbrüchen versehen ist.
Dabei kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß die Böden von Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem
Zustand im Abstand voneinander liegen. Der innere Behälterteil, der für den Aufenthalt
der Schildkröten dient und den perforierten Boden aufweist, ist mit einem nach oben vorstehenden
Teil oder einer sogenannten Insel ausgestattet, die sich über den vorbestimmten Wasserspiegel des Behälters
erstreckt. Durch den Absland der beiden Behälterboden
wird unten ein flacher Raum geschaffen, in den ein wesentlicher Teil des mit Rückständen
versehenen und verschmutzten Wassers ab)ließt, wobei
dieser untere Raum von dem oberen Aufenthaltsraum der Schildkröten getrennt ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann der Behälter mit einem
nach außen weisenden Umfangsflansch am oberen Ende seiner Seitenwände versehen sein, und auch der
Hüllbchälter kann einen nach außen weisenden Umfangsflansch am oberen Ende seiner Seitenwände
aufweisen, der jedoch in seinen Außenabmessungen kleiner ist als der Umfangsflansch des Behälters. Die
nach außen umgebogenen Umfangsflansche der beiden Behälterteile überlappen sich dadurch in vorteilhafter
Weise, so daß der Umfangsflansch des inneren
Behälters leicht mit der Hund erlaßt werden kann, um ihn mich oben zu heben und dadurch von dem
I lüllbehälter zu trennen. Die Anordnung der beiden Behälter ist in vorteilhafter Weise so gewählt, daß
gene Umfongsflansch 13 auf dem umgebogenen Umfanssllansch
14, wie dies in den Fig.4 und 5 darge-
r i gewühlt, daß
das gesamte Wasser des innenliegendeii Behälters in
den Müllbehälter abfließt, wenn der innenliegende Behälter nach oben angehoben wird. Die Schildkröten
bleiben dabei in dem inneren Behalter, während dieser in ein Ausgußbecken od. dgl. gestellt wird und
zum Reinigen und gleichzeitigen Waschen der Schildkröten unter einen Wasserhahn gehalten wird.
Der Hüllbehälter wird unabhängig von dem inneren Behälter gereinigt und dann wieder bis zu einem angegebenen
Niveau mit Wasser gefüllt. Die zwei gereinigten Behälter werden dann wieder zusammengesetzt.
Das Wasser tritt dabei in den inneren Behälter durch seinen perforierten Boden ein. In der ganzen
Zeit brauchen die Schildkröten nicht angefaßt zu »erden, und sie bleiben ungestört an ihrem Platz.
Damit die sich in der Mitte des inneren Behälters befindliche Insel beim Zusammensetzen des inneren
Behälters mit dem Müllbehälter nicht vollkommen von Wasser bedeckt wird, ist in vorteilhafter Weise
an den Seitenwänden des Hüllbehälters auf ihrer Innenseite eine Wasserstandsmarke vorgesehen, durch
»eiche die in den Hüllbehälter einzufüllende richtige Wassermenge angezeigt wird.
in der Zeichnung ist ein Ausiührungsbeispiel der
Erfindung in schematischcr Weise dargestellt. Darin zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Schildkrötenbehälters gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei Teile zur Erläuterung weggelassen sind, zwei Schildkröten geleigt
sind und auf die Darstellung des Wassers veriichtet
wurde,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schildkrötenbehälter
der Fig. I,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Schildkrötenbchälters
der Fig. 1,
Fin. 4 ein Schnitt läncs der Linie 4-4 in der
Fig.l
F ic. 5 ein Schnitt länus der Linie 5-0 in der
Fig. 2.
F i g. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des inneren Behälters und des Hüllbchälters, während
der innere Behälter von dem Müllbehälter angckobcn
ist, wobei die Schildkröten in dem oberen inneren Behälter gezeigt sind und das Wasser aus dem
Inneren Behäher in den unteren Müllbehälter abgelaufen
dargestellt ist. und
Fig. 7 eine Seitenansicht der beiden Behälter im
tuscinandergenommcnen Zustand, wobei von dem Müllbehälter ein Abschnitt weggebrochen ist, um die
Wasserniveaumarke zu zeigen.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Allsführungsbeispiel ist der Schildkrötenbehälter
■llgemcin mit 10 bezeichnet. Er bestellt aus einem inneren
oberen Behälter 11, der abnehmbar in einen unteren äußeren Hüllbehälter 12 eingesetzt ist. Ein
umgebogener Umfangsflansch 13 des inneren oberen Behälters überlappt einen umgebogenen Umfangsflansch
14 des Hüllbehälters 12, und der Umfangsflansch 13 steht über den Umfangsflansch 14 nach
außen über. Der innere Behälter ist für die Unterbringung der Schildkröten bestimmt, während der
Hüllbehälter den inneren Behälter trägt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ruht der umgebofangsli
stellt ist. Die beiden Behälter haben solche Abmessungen, daß der Boden 15 des inneren Behälters 11
von dem Boden 16 des Hüllbchälters 12 einen'Abstand hat, um einen unteren Raum 17 zu bilden, der
durch den Boden 15 von dem Aufenthaltsraum 18 für die Schildkröten getrennt ist. Der Boden 15 des
inneren Behälters 11 ist perforiert, und seine Löcher
ίο 19 stellen eine Verbindung zwischen den beiden
Räumen 17 und 18 her. Der Boden 15 des inneren Behälters 11 hat einen erhöhten Teil oder eine Insel
20, auf der sich die Schildkröten ausruhen, wenn sie sich nicht in dem Wasser befinden.
Seiten wände 21 und 22 des inneren bzw. äußeren Behälters stehen vorzugsweise verschiebbar in Eingriff,
um eine seitliche Bewegung der Behälter zu verhindern, wenn diese zusammengesetzt sind, und
um die Behälter zu führen, wenn sie voneinander getrennt und wieder z1. ,Jmmengesetzt werden. Der
Hüllbehälter 12 hat genial F i g. 7 auf der inneren
Oberfläche seiner Seitenwand 22 eine Marke 23 für die Wasserhöhe, die die optimale vorbestimmic Wasserhöhe
für diesen Behälter anzeigt, wobei der Was-
'5 serspiegel unter dem oberen Abschnitt der Insel 20
bleibt.
Bei der Benutzung des Schiklkröicnbehähers wird
der Hüllbehälter 12 zuerst mit Wasser bis zu der Marke 23 gefüllt. Danach wird er innere Behälter 11
in den Hutbehälter 12 eingesetzt. Die kleinen Schildkröten
in dem inneren Behälter werden in diesem tür sie geeignete Stellen aufsuchen oder einnehmen.
Wenn schwimmfähiges Futter in Jen inneren Behälter gebracht wird, werden die Schildkröten natürlich
in das Wasser gehen, um daraufhin das Futter zu fressen. Wenn sie das Wasser verlassen wollen, um
sich zu wärmen oder aus anderen Gründen, so begeben sie sich zu der Insel 20.
Rückstände und die winzigen Exkremente der
■to Schildkröten fallen unter dem Einfluß der Schwerkraft
nach unten durch die Löcher 19 des Bodens 15 in den unteren Raum 17, wobii im wesentlichen das
Wasser über dem Boden 15 frei von Verunreinigungen bleibt.
Zum Reinigen der Behälter und zum Waschen der Schildkröten wird der umgebogene Umfangsflansch
13 des inneren Behälters mit der Hand ergriffen und nach oben in Richtung der Pfeile A-A in Fig. 6 angehoben.
Das Ergreifen des Umfangsflansches 13 ist
5" einfach, da er sich nach außen über den umgebogenen
Umfangsflansch 14 des Hüllbchälters erstreckt. Wenn der Behälter 11 mit den darin befindlichen
Schildkröten angehoben ist, fließt das darin befindliche Wasser nach unten in den unteren Müllbehälter
12. Der innere Behälter 11 wird dann zu einem Abflußbecken
gebracht und unter einen offenen Wnsscrhuiin
gehalten, um den Behälter zu reinigen und um die Schildkröten zu waschen. Der Müllbehälter
12 wird in gleicher Weise zu dem Ablaufbecken gebracht
und gereinigt, worauf er mit sauberem Wasser bis zu der Marke 23 gefüllt wird. Danach werden die
beiden Behälter in der oben beschriebenen V/eise wieder zusammengesetzt.
Der gesamte Schildkrötenbehälter der Erfindung kann auf diese Weise jederzeit in einem hygienischen
Zustand gehalten werden, wobei das Reinigen und Waschen einfach ist und keine unsaubere Handhabung
der Schildkröten erfordert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Offener Behälter für Seeschildkröten mit einem in der Mitte inselförmig erhöhten, im übrigen
ebenen Boden und zu diesem Buden senkrechten oder nach außen geneigten Seitenwänden,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (11) ein Hüllbehälter (12) mit ebenem Boden
(16) und zu den Behälterwänden (21) parallelen
Seitenwänden (22) zugeordnet ist, in den er von oben einsetzbar ist, daß die Seitenwände (21.
22) von Behälter und Hüllbehälter in zusammengesetztem Zustand gegeneinander anliegen und
daß der ebene Teil (15) des Behälterbodens (15. 20) mit Durchbrüchen (19) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden (15, 16) von Behälter
(11) und Hüllbchälter (12) in zusammengesetztem Zustand im Abstand voneinander liegen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) mit einem
nach außen weisenden Umfangsflansch (13) am oberen Ende seiner Seitenwände (21) versehen
ist.
4. Behälter nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Hüllbehälter (12) einen nach außen weisenden Umfangsflansch (14) am
oberen Ende seiner Seitenwände (22) aufweist, der jedoch in seinen Außenabmessungen kleiner
ist als der Umfangsflanseh (13) des Behälters (11).
:>. Behälter nach eimern der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scitenwände (22) des Hüllbehälters (12) auf ihrer
Innenseite mit einer Wasserstandsmarke(23) vorsehen
sind.
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