DE2221466A1

DE2221466A1 - Mehradriges starkstromkabel zur freihaengenden installation in vertikalund schraegschaechten und das verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE2221466A1
Application number: DE19722221466
Authority: DE
Inventors: Diether Mook
Original assignee: Daetwyler AG Schweizerische Kabel Gummi und Kunststoffwerke
Current assignee: Daetwyler AG Schweizerische Kabel Gummi und Kunststoffwerke
Priority date: 1972-03-08
Filing date: 1972-05-02
Publication date: 1973-09-20
Also published as: CH537080A

Description

Mehradriges Starkstromkabel zur freihängenden Installation in Vertikal- und Schxrägschächten und das Verfahren zu dessen Herstellung Pie Erfindung betrifft ein meluadriges.Starkstromkabel zur freihängenden Installation in Vertikal- oder Schrägsehächten und das Verfahren zu dessen Herstellung.
Die Installation von Kabelleitungen in langen Vertikal- und steilen Schrägschächten erfolgt häufig so, das das Kabel in Spezialbriden befestigt wird, die in Abständen von einigen Metern in der Schachtwand verankert sind. Dieser Technik haften folgende.Nachteile an: - Der Schacht muss bestiegen werden können.
- Zahlreiche teure Briden müssen vorerst auf verhältnismässig umständliche Art montiert werden.
- Die Befestigungsbriden sind strömungstechnisch ungünstig, was von Bedeutng ist, wenn das Kabel in einem Tlüftiingsschacht verlegt wird.
- Das Kabel muss mit einer zugfesten Armierung versehen sein, die in der Lage ist, während der Verlegung einen erheblichen Anteil des Kabelgewichtes zu tragen.
Die ersten drei der erwähnten Nachteile lassen sich eliminieren, wenn das Kabel nur am oberen Schachtende aufgehängt zu werden braucht. Verschiedene Ausführungsformen von Kabeln sind bekannt, die dieser Forderung Genüge leisten und dadurch gekennzeichnet sind, dass die Kabelarmierung als ausreichendes Tragelement ausgebildet ist. Alle diese Lösungen haben jedoch wiederum folgende Nachteile gemeinsam: - Um das Kabel möglichst drallfest zu gestalten, muss eine Doppelarmierung im Gegenschlag oder eine geflochtene Armierung vorgesehen werden.
- Für die Armierung müssen teure Spezialdrähte mit hoher Zugfestigkeit verwendet werden, da sie einer hohen Dauerbeanspruchung ausgesetzt sind.
- Pie Kabelarmierung weist zwangsweise ein hohes Gewicht auf.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen oder zumindest Mu vermindern und ein mehradriges Starkstromkabel zu schaffen, das in einem Vertikal- oder Schrägschacht freihängend installiert werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass es Tragel-emente enthält, die in den Zwickeln zwischen den einzelnen Adern angeordnet und mit den Adern verseilt sind, wobei jedes Tragelement mit einer ersten Hülle und die Tragelemente mit den Adern gemeinsam mit liner zweiten Hülle versehen sind.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Kabels ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente vor deren Verseilung mit den Adern mit einem zähen Kunststoffmaterial umspritzt werden, wonach die Tragelemente in die Zwickel zwischen den Adern -gelegt und mit den Adern verseiLt werden, und dass die verseilten Tragelemente und Adern mit einem Kunststoffmaterial umhüllt werden, wobei dieses Kunststoffmaterial in die Zwickel eindringt und mit dem zähen Kunststoffmaterial der Tragelemente verschweisst.
Zwischen den drei Kabeladern 1 sind die als Rundseile ausgebildeten -Tragelemente 2 angeordnet, welche vor deren Verseilung mit den Adern 1 mit einer Kunststoffhülle 3 versehen werden. Nach gemeinsamer Verseilung der Kabeladern 1 mit den Tragelementen 2 wird eine Kunststoffhülle 4 aufgespritzt, die mit den Hüllen 3 der Tragelemente verschweisst, dem Kabel eine runde Form verleihti und die Kabeladern 1 mit den Tragelementen 2 gegenseitig verankert. Im Susführungsbeispiel ist das Kabel durch eine zusätzliche Flachdrahtarmierung 5 gegen Beschädigungen von aussen geschützt. Zudem verhindert sie- ein Aufreissen der Hülle 4. Die Tragelemente 2 sind derart dimensioniert, dass sie das gesamte Kabelgewicht über die gesamte Schachtlänge dauernd zu tragen vermögen. Sie werden am obern Schachtende verankert.
Die Schlaglänge wird bei der Verseilung gross gehalten, so dass die Drallwirkung und der Druck auf die Kabeladern 1 gering bleibt. Pies umso mehr, da der Abstand der Tragelemente 2 zur Kabelachse relativ klein ist.
Als Tragelemente 2 werden vorzugsweise Rundseile aus Stahl oder einem anderen, Material hoher Zugfestigkeit verwendet. Die Tragelemente 2 (z.B. Rundseile) weisen vorzugsweise eine stark profilierte oberfläche auf, sodass eine gute Verankerung in den Zwickeln zwischen den einzelnen Kabeladern 1 erzielt wird.
Die Tragelemente 2 können am oberen, nicht dargestellten Schachtende nach üblichen Methoden verankert werden. Durch wellenförmige Anordnung des Kabels am unteren Schachtende können die infolge Temperaturschwankungen eintretenden Längenänderungen auch be grossen Kabellängen auf einfache Art berücksichtigt werden.
Per Erfindungsgedanke beruht im wesentlichen darin, dass die Tragelemente des Kabels nicht in der Armierung, sondern in den Zwickeln zwischen den einzelnen Adern angeordnet sind.
Die Vorteile dieser Lösung bestehen darin, dass das Zufügen der Tragelemente keine Zunahme des Kabeldurchmessers bedingt. Ausserdem ist die Herstellung von Rundseilen preisgünstiger als die Herstellung gleichwertiger Kabelarmierungen. Man kann auch handelsübliche Seile verwenden, die in grossen Mengen rationell hergestellt werden. Dank ihrer günstigen geometrischen Form ist die spezifische Belastbarkeit von Rundseilen grösser als diejenige von Drahtarmierungen aus demselben Material.
Durch die Anordnung der Tragelemente in den Zwickeln innerhalb der dichten Kunststoffhülle wird ein einwandfreier Korrosionsschutz der Tragelemente gewährleistet, ohne dass zusätzliches Material benötigt wird.

Claims

PATENTANSPRUECHE

1. Tehradriges Starkstromkabel zur freihängenden Ir;,t-ailation in Vertikal- oder Schrägschächten, dadurch gekennzeichnet, dass es Tragelemente (2) enthält, die in den Zwickeln zwischen den einzelnen Adern (1) angeordnet und mit den Adern verseilt sind, wobei jedes Tragelement mit einer ersten Hülle (3) und die Tragelemente mit den Adern gemeinsam mit einer zwoiten Hülle (4) versehen sind 2. Kabel nach Anspruch- 1, dadurch gekcn'izcichnet, dass die Tragelemente (

2) Rundseile aus Stahl mit stark profilierter Oberfläche sind.

3. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des um die Tragelemente (2) gefUhrten Umkreises höchstens so gross ist wie der Radius des um die Adern (1) geführten Umkreises.

4. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Aussenschutzhülle (5) versehen ist.

5. Verfahren zum Herstellen des Kabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (2) vor deren Verseilung mit den Adern (1) mit einem zähen Kunststoffmaterial umspritzt werden, wonach die Tragelemente in die Zwickel zwischen den Adern gelegt und mit der Adern verseilt werden, und dass die verseilten Tragelemente und Adern mit einem Kunststoffmaterial umhüllt werden, wobei dieses Kuzzststoffmaterial in die Zwickel eindringt und mit dem zähen Kunststoffmaterial der Tragelemente verschweisst. Leerseite