DE2220552C3 - Strahlregler - Google Patents

Description

25

Die Erfindung betrifft einen an einem Wasserhahn od. dgl. angeschlossenen Strahlregler mit Belüftungsmitteln, in dessen Gehäuse zwei gelochte Querwände oberhalb eines mit der Außenluft in Verbindung stehenden und stromabwärts durch Mischsiebe begrenzten Mischraums angeordnet sind. Derartige Vorrichtungen bringen einen weich fließenden, mit zahlreichen Luftbläschen durchsetzter nicht spritzenden Wasserstrahl zum Austritt

Bei einem bekannten Strahlregler der vorstehend genannten Art (DE-GM 71 18 247) wird ein sehr wesentlicher Teil der erzeugten Geräusche, wie durch Untersuchungen überraschenderweise festgestellt, durch die parallel zueinander angeordneten, mit nur geringem Abstand übereinanderliegenden gelochten Querwände erzeugt. Wahrscheinlich gelangt der Wasserstrom bei seiner Aufteilung in zahlreiche Einzclstrahlen in resonante, geräuscherzeugende Schwingungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Geräusche zu vermindern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von den beiden Querwänden die stromaufwärts gelegene Querwand gegen die Stromrichtung kegelstumpfförmig gewölbt ist. Nachdem die beiden Querwände nicht mehr parallel knapp übereinander, sondern in einem wesentlich größeren Abstand und abweichend von der Parallele zueinander verlaufen, wird die Geräuschbildung, wie Versuche ergaben, vermindert.

Durch die CH-PS 4 39 143 ist zwar ein Strahlregler mit einer oberhalb einer ebenen Querwand angeordneten kegelstumpfförmig nach oben gewölbten gelochten Querwand bekannt, jedoch handelt es sich bei der gewölbten Querwand um ein Filterelement, dessen w Wölbung das Abgleiten von zurückgehaltenen Verunreinigungen nach der Seite zu bewirken soll. Ein Hinweis auf die voliegende Erfindung ist somit durch die Aufgabenstellung nicht gegeben. Aber auch der Umstand, daß es dem Erfinder dieses bekannten Strahlreglers gleichgültig ist, ob eine oder mehrere gelochte ebene Querwände vorhanden sind, womit die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht gelöst werden kann, ist ein Indiz, daß die bekannte Vorrichtung keine Anregung in Richtung auf die vorliegende Erfindung vermitteln konnte.

Mit besonderem Vorteil kann der Mantel der kegelstumpfförmig gewölbten Querwand paraboloidartig nach innen gekrümmt sein. Es hat sich dabei gezeigt, daß diese Formgebung sowohl hinsichtlich einer großen Geräuscharmut als auch hinsichtlich einer guten Belüftungswirkung besondere Vorteile mit sich bringt

Die beiden Querwände können in einem Klemmring aus Kunststoff od. dgl. gehalten sein, welcher vorteilhaft mit Distanzstiften die stromabwärts liegenden Mischsiebe hält und so eine Bewegung dieser Siebe unter der Wirkung der Strömung verhindert

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

In einem Gehäuse 3 sind Querwände 4 und 5, eine Mischkammer und Siebe 6 zusammengefaßt Im Gehäuse 3 ist dabei im einzelnen eine Hülse 1 so aufgehängt, daß zwischen dem Außendurchmesser der Hülse 1 und dem Innendurchmesser des Gehäuses 3 ein Ringraum gebildet wird, durch welchen die Luft von unten her eintritt und durch die Schlitze 10 in der Hülse 1 in die Mischkammer gelangt Die Mischkammer wird stromaufwärts durch die beiden Querwände 4 und 5 und stromabwärts durch die Mischsiebe 6 begrenzt Die Querwände 4 und 5 und die Mischsiebe 6 sind damit durch die Hülse 1 zu einem Bauelement vereinigt.

Die beiden Querwände 4 und 5 werden mittels eines Klemmringes 8 in der Hülse 1 festgehalten. Der Klemmring 8 ist aus Kunststoff, und an seinem in die Hülse hineinragenden Ringteil sind Distanzstifte 9 angebracht. Diese haben die Aufgabe, die Mischsiebe 6 in ihrer Lage zu halten. Der aus der Hülse herausragende Ringteil des Klemmringes 8 kann so ausgebildet sein, daß er gegenüber der gegenüberliegenden metallenen Dichtfläche des Auslaufes des Zapfventils gut abdichtet.

Die Abdichtung zwischen Belüfter und Zapfventil kann aber auch mittels eines besonderen Dichtringes 2, der vorzugsweise aus Gummi hergestellt ist, erfolgen.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die obere der beiden stromaufwärts gelegenen Querwände kegelstumpfförmig, und zwar vorzugsweise nach Art eines nach innen gekrümmten Paraboloids ausgebildet, um damit den aus schalltechnischen Gründen benötigten Abstand von der unteren Querwand 4 zu erhalten. Der Mantel 7 der oberen Querwand 5 ist deswegen paraboloidförmig ausgebildet, um die Strahlwirkung des Wassers noch günstiger zu beeinflussen.

Durch die veranschaulichte kegelstumpfförmige Ausbildung der oberen Querwand wird bei Vermeidung paralleler Querwandflächen ein größerer Abstand von der unten flachen Querwand gehalten, und dieser Abstand im bestimmten Verhältnis zur Anzahl der Löcher in der unteren Querwand gewährleistet ein günstigeres Schallverhalten. Im einzelnen wird es zweckmäßig sein, zwar die Löcher in der oberen Querwand 5 etwas kleiner auszubilden als den Querschnitt der Löcher in der Querwand 4, jedoch ist auf jeden Fall der Gesamtquerschnitt der Durchbrechungen der oberen Querwand 5 weitaus größer als der Gesamtquerschnitt in der Querwand 4.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;

1. An einem Wasserhahn od. dgl, abgeschlossener Strahlregler mit Belüftungsmitteln, in dessen Gehäuse zwei gelochte Querwände oberhalb eines mit der Außenluft in Verbindung stehenden und stromabwärts durch Mischsiebe begrenzten Mischraums angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Querwänden (4 und 5) die stromaufwärts gelegene Querwand (5) gegen die to Stromrichtung kegelstumpfförmig gewölbt ist

2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (7) der kegelstumplFförmig gewölbten Querwand (5) paraboloidartig nach innen gekrümmt ist is

3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Querwände (4 und 5) in einem Klemmring (8) aus Kunststoff od. dgl. gehalten sind.

4. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekeisitieichnet daß der Klemmring (8) mit Distanzstiften (9) die stromabwärts liegenden Mischsiebe (6) hält