DE2219397C3 - Behälter zum pneumatischen Mischen von pulvrigem oder körnigem Gut - Google Patents
Behälter zum pneumatischen Mischen von pulvrigem oder körnigem GutInfo
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Description
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Mischbehälter Fig. 2 einen Schritt durch einen Mischbehälter
3 4
mit der Kontur des unteren Einzelrohres angepaßten zugeführten Gesamtgasmenge durch den Ringkanal 8
Wandung des Behälters. bzw. 8' hindurchgehen soll.
Der in Fig. 1 dargestellte Mischer besteht aus Beispiel 1
dein zylindrischen Behälter 1 mit konischem Boden 2
dein zylindrischen Behälter 1 mit konischem Boden 2
und dem abnehmbaren Deckel 3. In Behälter 1 ist ein 5 Der Rauminhalt des in F i g. 1 dargestellten Mi-Steigrohr,
das aus einem konischen unteren Einzel- schere beträgt 50 m3. Die Korngröße des zu mischenrohr
4, das als Verdrängerkörper ausgebildet ist, und den Gutes hat die Abmessungen 3x3x3 mm. Das
einem zylindrischen oberen Einzelrohr 5 besteht, mit spezifische Gewicht des Mischgutes beträgt 1100
Streben Ta und Tb befestigt. Die beiden Einzel- kg/m3. Die Höhe des Steigrohres beträgt 10m. Die
rohre 4 und 5 des Steigrohres sind unter Belassung io zugeführte Gesamtluftmenge beträgt 7800 m3/Std.
eines Ringkanals 6 ineinandergefügt. Zur Zentrie- Davon werden als sogenannte Falschluftmenge 800
rung des oberen Einzelrohres S im konisch erweiter- m3/Std. durch den Ringkanal 8 abgeführt. Die wirkten
unteren Einzelrohr 4 ist das Einzelrohr S mit ra- same Bremsstrecke A beträgt 1,7 m. Die Lockerungsdial
angeordneten Distanzrippen 9 versehen. Das un- geschwindigkeit der Luft bei dem obengenannten
tere Hinzelrohr 4 bildet zusammen mit der Wandung 15 Mischgut beträgt 2,25 m/Sek. und darf nicht überdes
Behälters 1 im Bereich des konischen Bodens 2 schritten werden. Es wurde daher eine Lockerungseinen
zweiten Ringkanal 8. Die als Bremsstrecke geschwindigkeit von 0,8 m/Sek. gewählt. Unter diewirksame
Länge dieses Ringkanals 8 ist mit A be- sen Voraussetzungen ergibt sich für den Querschnitt
zeichnet. Der Druckabfall auf der Bremsstrecke A des Ringkanals 8 eine Fläche von 0,28 m2.
entspricht demjenigen vom Einlaß des Steigrohres bis ao Verzichtet man auf die Bremsstrecke A, so wird zu dessen Auslaß. Im übrigen entspricht die Ausfüh- die Falschluftmenge, die neben dem Steigrohr im Berungsform des Behälters derjenigen nach der Haupt- halter I nach oben steigt, einige hundert Prozent gröpatentanmeldung. ßer sein. Um den Behälter überhaupt betreiben zu
entspricht demjenigen vom Einlaß des Steigrohres bis ao Verzichtet man auf die Bremsstrecke A, so wird zu dessen Auslaß. Im übrigen entspricht die Ausfüh- die Falschluftmenge, die neben dem Steigrohr im Berungsform des Behälters derjenigen nach der Haupt- halter I nach oben steigt, einige hundert Prozent gröpatentanmeldung. ßer sein. Um den Behälter überhaupt betreiben zu
In F i g. 2 besteht der Mischer aus einem zylindri- können, muß deshalb eine erheblich höhere Gesehen
Behälter 1' mit konischem Boden 2', der in die *s samtluftmenge eingeführt werden als bei dem obensich
verschieden stark verjüngenden Abschnitte la', genannten Beispiel.
2 b' und 2 c' unterteilt ist. Der Behälter 1' weist einen Beispiel 2
abnehmbaren Deckel 3' auf. Im Behälter 1' irft ein
2 b' und 2 c' unterteilt ist. Der Behälter 1' weist einen Beispiel 2
abnehmbaren Deckel 3' auf. Im Behälter 1' irft ein
Steigrohr, das aus einem konischen unteren Einzel- Der Mischer besitzt die gleichen Kennwerte und
rohr 4' und einem zylindrischen oberen Einzelrohr 5' 30 wird unter den gleichen Voraussetzungen betrieben wie
besteht, mit Streben 7 α und 7 b' befestigt. Die bei- im Beispiel 1, es handelt sich jedoch um die Ausfüh-
den Einzelrohre 4' und S' des Steigrohres sind unter rungsform des Mischers nach F i g. 2. Bei einer ge-
Belassung eines Ringkanals 6' ineinandergefügt. Zur wünschten Falschluftmenge von 800 mVStd. beträgt
Zentrierung des oberen Einzelrohres 5' im konisch hier der freie Querschnitt des Ringkanals 8' ebenfalls
erweiterten Einzelrohr 4' ist das obere Einzelrohr 5' 35 0,28 m8.
mit radial angeschweißten Distanzrippen 9' versehen. Würde auch hier keine Bremsstrecke 8' vorhanden
Über die als Bremsstrecke wirksame Länge A' bildet sein, so würden die gleichen Nachteile eintreten wie
das untere Einzelrohr 4' mit dem konischen Boden- beim Betrieb der Vorrichtung gemäß F i g. 1 nach
abschnitt 2b' einen Ringkanal 8'. Beispiel 1. Will man die Behälter der Fig. 1 und2
Sowohl bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 40 unter den gleichen Voraussetzungen betreiben wie in
:ils auch bei derjenigen gemäß F i g. 2 ist der Quer- den Beispielen 1 und 2, jedoch mit einer gewünschten
schnitt des Ringkanals 8 bzw. 8' über die wirksame Falschluftmenge von 1600 nWStd., so muß der freie
Bremsstrecke A bzw. A' konstant. Durch die Wahl Querschnitt des Ringkanals8 bzw. 8' 0,56 m2 betra-
des Querschnitts kann festgelegt werden, wieviel der gen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Behälter zum pneumatischen Mischen von das untere Einzelrohr mit der konischen Wandung
pulvrigem oder körnigem Gut, über dessen an; 5 des Bodens des Behälters einen zweiten Ringkanal
konischen Boden befindlichen, eine Gaszufüh- bUdet und daß bei gegebenem Druckabfall im Steigrung
aufweisenden Bodenauslauf mit Abstand rohr die Länge des zweiten Ringkanals derart auf
davon ein Steigrohr angeordnet ist, das im oberen den Druckabfall im Steigrohr abgestimmt ist, daß
Bereich des Behälters endet, wobei das Steigrohr über die Länge des zweiten Ringkanals wenigstens
in mindestens zwei Einzelrohre unterteilt ist, und io annähernd der gleiche Druckabfall herrscht wie über
das obere Ende des jeweils unteren Einzelrohres die Länge des Steigrohres.
nach oben zu erweitert ist und unter Belassung Durch diese konstruktive Maßnahme wird der
eines Ringkanals das untere Ende des darüber Luftbedarf ganz erheblich reduziert,
angeordneten Einzelrohres umschließt, nach Pa- Nach einer besonderen Ausführungsform des er-
angeordneten Einzelrohres umschließt, nach Pa- Nach einer besonderen Ausführungsform des er-
tent 1 937 374, dadurch ge kennzeich- 15 findungsgemäße η Behälters ist das untere Einzelrohr
net, daß das untere Einzelrohr (4, 4') mit der als Verdrängerkörper ausgebildet. Durch diese Art
konischen Wandung (2, 2 b') des Bodens des Be- der Konstruktion läßt sich der erforderliche Ringkahälters
(1, 1') einen zweiten Ringkanal (8, 8') bil- nal zwischen Wandung und unterem Einzeirohr gut
det und daß bei gegebenem Druckabfall im Steig- den Erfordernissen entsprechend ausbilden,
rohr (4, 4'; S, 5') die Länge des zweiten Ringka- 20 Alternativ hierzu ist die Wandung des Behälters nals derart auf den Druckabfall im Steigrohr ab- im Bereich des unteren Einzelrohres der Kontur des gestimmt ist, daß über die Länge des zweiten unteren Einzelrohres angenähert. In beiden Fällen ist Ringkanals wenigstens annähernd der gleiche die wirksame Länge des Ringkanals, die sogenannte Druckabfall herrscht wie über die Länge des »Bremsstrecke«, für den erwünschten Druckabfall Steigrohres. 25 maßgebend.
rohr (4, 4'; S, 5') die Länge des zweiten Ringka- 20 Alternativ hierzu ist die Wandung des Behälters nals derart auf den Druckabfall im Steigrohr ab- im Bereich des unteren Einzelrohres der Kontur des gestimmt ist, daß über die Länge des zweiten unteren Einzelrohres angenähert. In beiden Fällen ist Ringkanals wenigstens annähernd der gleiche die wirksame Länge des Ringkanals, die sogenannte Druckabfall herrscht wie über die Länge des »Bremsstrecke«, für den erwünschten Druckabfall Steigrohres. 25 maßgebend.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Vorzugsweise ist der Einlaß des über dem unteren
zeichnet, daß das untere Einzelrohr (4) als Ver- Einzelrohr angeordneten Einzelrohres bis nahe an
drängerkörper ausgebildet ist. den Einlaß des unteren Einzelrohres herabgezogen.
3. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekenn- Gegenüber der ursprünglichen Ausführungsforni
2:eichnet, daß die Wandung (2b') des Behälters 30 nach dem Hauptpatent, wo das über dem unteren
(1) im Bereich des unteren Einzelrohres (4') der Einzelrohr angeordnete Einzelrohr nicht so tief in
Kontur des unteren Einzelrohres angenähert ist. das untere Einzelrohr hineinreicht, hat die erfin-
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- dungsgemiiße Ausführungsform den Vorteil, daß
durch gekennzeichnet, daß der Einlaß des über beim Anfahren nur ein kleiner Stopfen entsteht, der
dem unteren Einzelrohr (4, 4') angeordneten Ein- 35 mit relativ wenig Energie aufgelöst werden kann. Es
2:elrohres (5, 5') bis nahe an den Einlaß des unte- genügt hier ein Gebläse, dessen Leistung auf den
ten Einzelrohres herabgezogen ist. Mischvorgang abgestimmt ist. Bei der vorbekannten
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- Ausführungsform mußte das Gebläse auf den Andurch
gekennzeichnet, daß bei einem erwünsch- fahrvorgang ausgelegt sein, weil bei diesem ein höheten,
durch den zweiten Ringkanal (8, 8') zu füh- 40 rer Energiebedarf auftrat.
renden Anttil der Gesamtgasmenge der Quer- Nach einer besonderen Ausführungsforni des er-
schnitt des zweiten Ringkanals derart gewählt ist, findungsgemäßen Behälters ist bei einem erwünschclaß
die »Lockerungsgeschwindigkeit« des Gases ten, durch den zweiten Ringkanil zu führenden Annicht
überschritten wird. teil der Gesamtgasmenge der Querschnitt des zweiten
45 Ringkanals derart gewählt, daß die »Locke run gsgeschwindigkeit«
des Gases nicht überschritten wird. Unter Lockerungsgeschwindigkeit versteht man dabei
diejenige Geschwindigkeit der Luft, die erforderlich ist, um das Mischgut zum Fließen zu bringen.
50 Die durch den zweiten Ringkanal geführte Luft-
Das Hauptpatent betrifft einen Behälter zum menge wird als sogenannte »Falschluftmenge« bepneumatischen
Mischen von pulvrigem oder körni- zeichnet. Sie ist normalerweise von Nachteil, weil sie
gern Gut, über dessen am konischen Boden befindli- einen zu großen Luftbedarf verursacht. Allerdings ist
Chen, eine Gaszuführung aufweisenden Bodenauslauf bei dem Mischen von verschiedenen Gütern oft eimit
Abstand davon ein Steigrohr angeordnet ist, das 55 wünscht, daß ein Teil der Luft nicht durch das Stechim
oberen Bereich des Behälters endet, wobei das rohr geht, sondern außerhalb des Steigrohres durch
Steigrohr in mindestens zwei Einzelrohre unterteilt das Gut in Behältern nach oben steigt. Dabei wird
ist, und das obere Ende des jeweils unteren Einzel- das Gut leicht aufgelockert. Es darf jedoch die Lokrohres
nach oben zu erweitert ist, und unter Belas- kerungsgcschwindigkeit nicht überschritten werden,
sung eines Ringkanals das untere Ende des darüber 60 weil sonst das Gut zu schnell in Richtung des Bodenangeordneten
Einzelrohres umschließt. auslaufes nachfließt.
Dieser bekannte Mischbehälter hat den Vorteil, An Hand einer Zeichnung sind zwei Ausführungs-
daß er leicht zu reinigen ist, keine komplizierten Ein- beispiele des erfindungsgemäßen Behälters näher bebauten
aufweist und eine gute Längs- und Querver- schrieben. Es zeigt
mischung bei kurzer Mischzeit gewährleistet. Es hat 65 F i g. 1 einen Schnitt durch einen Mischbehälter
sich jedoch gezeigt, daß dieser Mischbehälter beim mit einem als Verdrängerkörper ausgebildeten unte-Betrieb
einen hohen Luftbedarf besitzt. ren Einzelrohr und
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |