DE2218520C2 - Vorrichtung zum Aufwickeln von Spulen an Textilmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwikkeln von Spulen an Textilmaschinen, bestehend aus einer Antrisbswalze und einer in zwei Armen eines verschwenkbaren Rahmens gelagerten, von der Antriebswalze angetriebenen Spule, deren Rahmen von einem am Maschinengestell befestigten Träger getragen ist, der zum Zwecke der Einstellung um einen Zapfen schwenkbar ist, bei der der Rahmen vor dem Aufwikkeln so eingestellt ist, daß die Spulenhülse über ihre gesamte Länge an der Antriebswalze anliegt

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 6 53 759 bekanntgeworden. Diese Vorrichtung eignet sich zum Aufwickeln kegeliger und zylindrischer Spulen. Damit die kegeligen Spulen auch einwandfrei aufgewickelt werden, ist ein Hebelmechanismus vorgesehen, der den die Spule tragenden Rahmen während des Aufwickelvorganges um den Zapfen verschwenkt, an dem dieser Rahmen gelagert ist. Der für die Steuerung benutzte Hebelzug kann dabei je nach Art der zu wickelnden Spule verstellt werden. Der Aufbau dieser Vorrichtung mit dem der Steuerung dienenden Hebelzug ist kompliziert und teuer, die Einstellung ist kritisch.

Bei anderen Maschinen, bei denen die Spule ebenfalls nicht an der Verteilerwalze anliegt, ist es notwendig, sowohl die Spulenhülse als auch die Verteilerwalze anzutreiben, was die Notwendigkeit mit sich bringt, zwischen dem Antrieb der Verteilerwalze und dem Antrieb der Spule ein kompliziertes Getriebe anzuordnen. Ein Beispiel dafür ist die Maschine nach der CH-PS 4 01 778, bei der in einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe von schräg verzahnten Rädern und einer Verschwenkvorrichtung, deren Verschwenkachse seitlich neben der Spule liegt, die Verschwenkung beim Übergang von einer Wickelart zur anderen bewerkstelligt wird, was den Nachteil mit sich bringt, daß infolge der notwendigen ungenauen Verzahnung die schräg verzahnten Zahnräder schnell verschleißen, während in einem anderen Ausführungsbeispiel im Antrieb ein spiralgezahntes Rad vorgesehen ist, um dessen Achse ein die Spule antreibendes Zahnrad verschwenkbar angeordnet ist. Ein anderes Beispiel für die Verwendung derartiger Getriebe zeigt die CH-PS 2 69 147. Bei solchen Maschinen ist der maschinelle Aufwand durch das zusätzliche Getrie-Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Wickeln voii Spulen, die je nach Bedarf sowohl kegelige als auch zylindrische Spulen wickelt, höchst einfach aufzubauen.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst

Diese Vorrichtung läßt sich bei der Art von Aufwikkelmaschinen realisieren, bei denen die Spule durch die Verteilerwalze direkt angetrieben wird, ohne daß ein besonderes Getriebe für den gesonderten Antrieb von Verteilerwalze und Spule vorgesehen ist Diehier verwendeten Arbeitsmittel sind höchst einfach. Auch die Einstellung ist höchst einfach. Dabei ist die erzielte Spu-

Ienform in hoher Exaktheit gewickelt

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht;

2ö F i g. 2 eine perspektivische Ansicht

An dem Maschinengestell 1 ist ein Träger 2 befestigt der sowohl den Rahmen 3 mit seinen beiden, die Spulenhülse mit der Spule 6 tragenden Armen 3', 3" verschwenkbar trägt als auch eine federnde, den Armen 3', 3" den notwendigen Andruck gebende Vorrichtung trägt Dieser Träger 2 ist um einen Zapfen 4 verschwenkbar, der im Maschinengestell 1 gelagert ist Dieser Zapfen 4 liegt in einer Ebene, die durch die Berührungslinie der Verteilerwalze 7 mit der Spule 6 hindurchgeht Befestigt ist der Träger 2 mittels eines das Langloch 2' im Träger 2 durchsetzenden Zapfens und einer auf diesem Zapfen aufgeschraubten Mutter 5, mit der der Träger 2 an das Maschinengestell 1 angedrückt wird.

Die Einstellung erfolgt folgendermaßen:

Nach Einspannen der Spulenhülse der Spule 6 zwischen den Armen 3', 3" des verschwenkbaren Rahmens 3 wird die Mutter 5 gelockert und del Träger 2 des Rahmens 3 um den Zapfen 4 in Pfeilrichtung 8 um einen solchen Winkel verschwenkt, daß die Spulenhülse der Spule 6 mit ihrer gesamten Länge an der Verteilerwalze 7 anliegt, ohne daß die Spulenhülse gegenüber der Vcrteilerwalze 7 seitlich verschoben ist, was durch die Anordnung des als Drehpunkt dienenden Zapfens 4 am Träger 2 in derjenigen Ebene erreicht wird, die durch die Berührungslinie zwischen der Verteilerwalzc 7 und der Spule 6 erreicht ist. Nach dieser Einstellung wird der Träger 2 in dieser Lage durch Anziehen der Mutter 5 gesichert, worauf mit der Garnaufwicklung begonnen

so werden kann. Es bildet sich dann eine Spule der gewünschten Wicklungsform.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Aufwickeln von Spulen an Textilmaschinen, bestellend aus einer Antriebswalze und einer mit zwei Armen eines verschwenkbaren Rahmens gelagerten, von der Antriebswalze angetriebenen Spule, deren Rahmen von einem am Maschinengestell befestigten Träger getragen ist, der zum Zwecke der Einstellung um einen Zapfen schwenkbar ist, bei der der Rahmen vor dem Aufwickeln so eingestellt ist, daß die Spulenhülse über ihre gesamte Länge an der Antriebswalze anliegt, dadurch gekennzeichnet,
   daß die Längsachse (4') des Zapfens (4) in einer durch die Berührungslinie der als Verteilerwalze (7) dienenden Antriebswalze mit der Spule (6) hindurchgehenden Ebene angeordnet ist,
   und daß der Riäjien (3) für den gesamten AufwikkeWorgang feststellbar ist