DE2214829C3 - Vorrichtung zum Verformen von Hohlprofilkörpern aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum Verformen von Hohlprofilkörpern aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verformen
von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen
Art.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (FR-OS 21 904) sind die ringförmigen, dehnbaren Dichtungskörper in Form von Manschetten an den Außenseiten
der Begrenzungsscheiben der Kammern befestigt und werden zur Einleitung eines Dehnungsvorgangs des
Hohlkörpers in der Hohlmatrize mittels eines den Kammern zugeführten Druckmediums nach außen
gegen die Innenwandung des Hohlkörpers gedrückt, wobei sie sich dehnen und in diesem gedehnten Zustand
in Arbeitsstellung an der Innenwandung des Hohlkörpers in Anlage gehalten sind. Im gedehnten Zustand
liegen in den Dichtungsmanschetten Materialspannungen vor, wodurch sie gegenüber den hohen Temperaturen
des zu verformenden Hohlkörpers, die der Plastifizierungstemperatur des jeweiligen Kunststoffes
entsprechen, sehr anfällig sind Dies führt im Betrieb der bekannten Vorrichtung nach kurzer Zeit zu Rißbildungen
in den Manschetten, so daß diese häufig
ausgewechselt werden müssen, da sie dann ihre Dichtungsfunktion nicht mehr erfüllen können. Außerdem
besteht bei der bekannten Vorrichtung die Gefahr, daß bei axialen Relativbewegungen zwischen dem
Hohlkörper und den Manschetten letztere mit dem
Hohlkörper in Berührung gelangen und durch dessen profilierte Innenwandung zusätzlichem Verschleiß ausgesetzt
sind.
Es sind ferner Vorrichtungen zum Verformen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff be-
kannt (DE-AS 16 04 484, GB-PS 8 34 813 und 11 24 930),
die zur Formgebung des Hohlkörpers einen in einer Nut eines Formdornes oder -ringes angeordneten dehnbaren
Formring verwenden. Die Formringe weisen hierbei, wie die Dichtungskörper der Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art in ihrem ungedehnten Zustand einen Außendurchmesser auf, der etwas
geringer als der Innendurchmesser des Hohlkörpers ist. Mittels eines Druckmittels oder einer mechanischen
Spreizvorrichtung werden bei diesen weiteren bekannten Vorrichtungen die Formringe mit einem Teil ihres
Querschnitts aus der Nut heraus und gegen das durch Erwärmung in einem verformbaren Zustand gehaltene
Hohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff gedrückt, so daß der Formring bei jedem Formvorgang
eine Dehnung durch Aufweitung erfährt. Der Formring wird dadurch in mit den Dichtungskörpern der eingangs
beschriebenen Vorrichtung vergleichbarer Weise bei jedem Formvorgang starken Spannungen ausgesetzt,
die in Verbindung mit den hohen Temperaturen des Hohlkörpers nach kurzer Zeit zur Zerstörung des
Formnnges führen, wobei auch hier außerdem noch die Gefahr besteht, daß der Formring beim Ablassen des
Druckmittels bzw. beim Zurückbewegen einer mechanischen Spreizvorrichtung nach Beendigung des Formvorgänge
noch mit dem Hohlkörper in Berührung bleibt, dabei der Hohlkörper in unerwünschter Weise verformt
und beschädigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
bei der die Haltbarkeit der Dichtungskörper wesentlich erhöht ist und unerwünschte Verformungen der
Hohlkörper vermieden sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß bei dieser Ausgestaltung die Dichtungskörper im ungedehnten Zustand mit ihrem Außenumfang
an der Innenwandung des Hohlkörpers abdichtend anliegen und andererseits im verformten Zustand mit
innerhalb des Umfangs der Scheiben liegendem Außenumfang in den Kammern aufgenommen sind,
werden in Arbeitsstellung der Dichtungskörper hohe Materialspannungen, die zusammen mit den hohen
Kunststofftemperaturen zu einer raschen Zerstörung der Dichtungskörper führen, sowie eine Berührung der
Dichtungskörper mit der Innenwandung des Hohlkörpers nach Abführen des Druckmediums vermeiden. Auf
diese Weise wird die Haltbarkeit der Dichtungskörper wesentlich erhöht. Die Verbindungswand zwischen den
Scheiben der Kammern übt beim Einziehen der Dichtungskörper auf diese eine Zentrierungswirkung
aus, die Radialverlagerungen der Dichtungskörper aufhebt und diesen eine stets gleiche Ausgangslage
vermittelt, die ein gleichförmiges Anlegen an die
Innenwand des Hohlkörpers begünstigt Gleichzeitig bildet die Verbindungswand eine Anlage, die dem
Dichtungskörper eine bestimmte Biegeverformung vorgibt, die ein Einziehen in die jeweilige Kammer frei
von Längenänderungen erlaubt und somh erleichtert Die Verbindungswand kann hierbei die Querschnittsform eines Vierecks aufweisen.
Die Dichtungskörper weisen zweckmäßig einen kreisförmigen Vollquerschnitt auf. Statt dessen können
sie auch einen rechteckigen oder bohnenförmigen Querschnitt besitzen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Verformen eines Hohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff,
F i g. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung nach F i g. 1 in größerem Maßstab und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-1II der F i g. 1, ebenfalls in größerem Maßstab.
Der Hohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff ist bei dem dargestellten Beispie! ein Kunststoffrohr 21 aus
PVC, in das Querrillen 22 eingearbeitet werden. Die hierzu Verwendung findende Vorrichtung besteht aus
einem teilweise dargestellten Extruder 23, der einen Kern 23a, einen Mantel 23b mit einer ringförmigen Düse
24 und zwei Matrizenhälften 25 und 25a umfaßt. Jede Matrizenhälfte 25, 25a ist halbrohrförmig ausgebildet
und mit einem Rippenprofil 26 versehen. Die beiden Matrizenhälften 25, 25a sind in nicht dargestellten
Führungen in Längsrichtung verschiebbar und können durch Treibrollen angetrieben werden. Die sich
gegenüberliegenden Matrizenhälften 25, 25a vervollständigen sich in ihrer Arbeitsstellung mit ihren
Formhöhlungen zu einer Hohlform.
Jede Matrizenhälfte 25, 25a ist durch einen über Anschlußklemmen erwärmbaren halbkreisförmigen
Teil 26a verlängert. Dieser halbkreisförmige Teil 26a ist so lang, daß in der äußersten Arbeitsstellung der
Matrizenhälften 25, 25a die Öffnung der ringförmigen Düse 24 des Extruders innerhalb des rohrförmigen
Teiles 27 liegt, der entsteht, wenn die erwärmbaren halbkreisförmigen Teile 26a nuieuiander zusammenarbeiten.
Durch Anschlagen des Endes der verlängerten Teile 26a an einem Begrenzungsglied in Form einer Platte
wird die Rückkehrstellung der Matrizenhälften 25, 25a begrenzt. Diese Platte liegt derart, daß bei einer
Anpassung der Herstellungsgeschwindigkeit des Kunststoffrohr und der Rückführungsgeschwindigkeit beider
Matrizenhälften 25, 25a, die mittels einer Kette und Zahnrad zum Anfang der Arbeitsstrecke zurückgeführt
werden, wenigstens das letzte Rippenprofil 26 in die schon gebildete letzte Querrille 22 eingreift.
Ein nicht dargestellter Wasserspritzer sorgt für die
Kühlung des Rohrs. Ein von einem herausragenden Teil am freien Ende des verlängerten Teiles 26a betätigter
Schalter 28 bestimmt die Zeit, zu welcher die Matrizenhälften 25, 25a sich auseinanderbewegen und
in ihre Anfangsstellung zurückkehren.
Zum Bilden der Rillen 22 in dem Kunststoffrohr 21 ist die Vorrichtung mit einem das Rohr 21 aufblasenden
Glied 43 versehen, das mit zwei eine Kammer 30 bzw. 30' sowie einen in die Kammern 30,30' ausmündenden
ersten Mediumauslaß 31 aufweisenden Abschlußvorrichtungen versehen ist und auf der Arbeitsstrecke der
durch die Matrizenhälften 25, 25a gebildeten Hohlform über eine mit dem Kern 23 verbundene Stützstange 29
bewegbar ist Die Kammern 30, 30' sind jeweils von zwei Scheiben 31', 31" begrenzt Zwischen den
Kammern 30, 30' ist ein weiterer Mediumauslaß 32 auf einem Zylinder 33 angebracht, der über einen Schlauch
34 mit einer sich durch die Stützstaage 29 erstreckenden Bohrung 35 in Verbindung steht Der Zylinder 33 trägt
an seinen Enden 33a die Kammern 30 und 30'. Die Enden 33a des Zylinders 33 sind von einer kleeblattförmigen
Verbindungswand 111 (F i g. 3) gebildet, durch die
die Scheiben 3Γ, 31" miteinander verbunden sind. Die Verbindungswand 111 hat mit anderen Worten die
Querschnittsform eines Vierecks mit abgerundeten Ecken lila, 1116, 111c; 111t/ und nach innen
eingezogenen sattelförmigen Zwischenbereichen. Durch das in F i g. 1 rechte Ende 33a des Zylinders 33
erstreckt sich ein in diesen einmündender Mediumauslaß 31a, der mit dem Schlauch 34 verbunden ist
In den Kammern 30,30' sind ringförmige, verformbare Dichtungskörper 36,36' z. B. aus Gummi angeordnet,
deren Außendurchmesser in ihrem ungedehnten Zustand größer als der des Außenumfangs 31a', 31a"der
Scheiben 3V, 3t" und dem Innendurchmesser des unverformten Rohres 21 gleich ist, wenn die Dichtungskörper 36,36' mit diesem zusammenarbeiten. Wenn die
Dichtungskörper 36 und 36' sich jedoch in eine Rille 22 legen, was durch die Wahl der Umstände bewirkt
werden kann, ist dann der Außendurchmesser der Dichtungskörper 36 und 36' dem Innendurchmesser des
Rohres 21 in der Rille 22 gleich. Dies gilt dann, wenn in sich geschlossene Querrillen 21 gebildet werden. Bei der
Herstellung von sich schraubenlinienförmig erstreckenden Rillen erhält der Außendurchmesser der Dichtungskörper 36 und 36' eine angepaßte Größe. Die
Dichtungskörper 36 und 36' sollen immer derartige Abmessungen aufweisen, daß bei ihrer abdichtenden
Anlage am Innenumfang des Rohres 21 die Kammern 30 und 30' ebenfalls durch die Dichtungskörper 36, 36'
abgedichtet sind. Der Außenumfang der Dichtungskörper 36, 36' ist damit also ebenso groß wie der Umfang
der Innenwand des Kunststoffrohres 21. gegrn den die Dichtungskörper 36, 36' sich bei der Abdichtung
anlegen, so daß diese nie hohen Beanspruchungen auf Dehnung ausgesetzt siru'. Dies ist von besonderer
Bedeutung, wenn man mit hohen Temperaturen, bei Polyvinylchlorid 160° C, arbeitet.
Andererseits wird durch die kleeblattförmige Verbindungswand 111 in den Kammern 30, 30', in denen sich
die Dichtungskörper 36, 36' bewegen, ein völliger Einschluß der grundsätzlich zu großen Dichtungskörper
36, 36' in den Kammern 30, 30' erreicht. Auch dies ist besonders bei der Verformung von Hohlkörpern bei
hohen Temperaturen von großer Bedeutung, da ein Herausragen der Dichtungskörper 36, 36' aus den
Kammern 30, 30' zu unerwünschten Verformungen im Inneren des Hohlkörpers führen kann. Die Verbindungswand
111 weist hierbei einen Außenumfang auf, der im wesentlichen dem Innenumfang der Dichtungskörper 36,36' entspricht.
Im Mediumauslaß 32 befinden sich einstellbare Druckregler 15 (F i g. 2), derart, daß ein dem Rohr 21
über die Bohrung 35 durch den Kern 23a und den Schlauch 34 zugeführtes Druckmedium nicht eher über
den Mediumauslaß 32 abströmen kann, bevor die bei dem dargestellten Beispiel im Querschnitt runden
Dichtungskörper 36 und 36' am Rohr 25 anliegen und ein abgeschlossener, von den beiden Scheiben 3 Γ und
den Dichtungskörpern 36 und 36' begrenzter Raum 37 gebildet ist. Über den Schlauch 34 kann das Druckmedi-
um, wie Luft, öl usw., über die Bohrung 35 aus den Kammern 30 und 30' abgesaugt werden.
Die Druckregler 15 (Fig. 2) bestehen aus einem von einer Feder 38 belasteten Absperrventil 39, das mit
einem Sitz 40 zusammenarbeitet. Im Absperrventil 39 sind Durchlaßöffnungen 41 vorgesehen, die, wenn das
Absperrventil 39 vom Sitz abgehoben wird, den Durchfluß des Druckmediums ermöglichen, das sodann
über öffnungen 45 in einer die Feder 38 haltenden Platte 42 aus dem Mediumauslaß 32 ausströmen kann.
Das Aufbiasglied 43 ist mittels Lagern 44 auf der Stange 29 gelagert. Der zwischen den Lagern 44 vorhandene
Raum sorgt dafür, daß bei der Verschiebung des Aufblasgliedes 43 der von dem Rohr 21, dem Kern 23a
und der Kammer 30 begrenzte Raum mit der Umgebung in Verbindung steht. Wunschgemäß kann
noch eine Bohrung 19 im Kern 23a vorgesehen sein, die einerseits an der äußeren Seite der Vorrichtung und
andererseits in den Kern 23a innerhalb der ringförmigen Düse 24 ausmündet.
Zum Begrenzen der Bewegung des verschiebbaren Ajfblasgliedes 43 ist der Mikroschalter 28 vorgesehen,
der eine Druckmediumquelle, z. B. einen Kompressor 46, sowie ferner eine Vakuumpumpe 47 betätigt. Der
Kompressor 46 und die Vakuumpumpe 47 sind über eine Leitung 35a mit der Bohrung 35 verbunden.
Weiter ist das verschiebbare Aufblasglied 43 mit Mitteln in Form einer mit dem Kern 23a verbundenen
Feder 48 zum Oberführen des Aufblasgliedes 43 aus seiner Endstellung in die Anfangsstellung versehen.
Anstelle einer Feder können auch andere Mittel zur Überführung des Aufblasgliedes 43 in seine ursprüngliche
Stellung Anwendung finden. So kann z. B. ein unter der Einwirkung eines Fallgewichts in seine ursprüngliche
Stellung bewegbares Aufblasglied 43 verwendet werden.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Der Extruder 23 formt über die ringförmige
Düse 24 das Kunststoffrohr 21. das in die durch die beiden einander vervollständigenden Matrizenhälften
25, 25a gebildete Hohlform eingeführt wird. Nachdem da<. Kunststoffrohr 21 in die Hohlform eingeführt ist,
wird mittels des Kompressors 46 ein Druckmedium, z. B. Druckluft, über die Bohrung 35 und den Schlauch 34 in
den Zylinder 33 eingelassen.
Durch Einstellung des Druckes der Feder 38 auf das mit Durchlaßöffnungen 41 versehene Absperrventil 39,
das gegen den Sitz 40 gedrückt gehalten wird, wird zuerst das Druckmedium über den ersten Mediumauslaß
31 in Form von Bohrungen 112 in den Verbindungswänden
J U (F i g. 3) in die Kammern 30 und 30' eingelassen. Nachdem die Dichtangskörper 36 und 36' am
Kunststoffrohr 21 anliegen und dieses wieder mit den Matrizenhälften 25, 25a zusammenarbeitet, steigt der
Druck im Zylinder 33 derart, daß Druckmittel über das Absperrventil 39 in den vom Kunststoffrohr 21, den
Kammern 30 und 30' und dem Zylinder 33 begrenzten Raum 37 entweichen kann. Unter der Einwirkung des
ίο herrschenden Druckes wird das Kunststoffrohr 21 in die
Rippenprofile 26 der Matrizenhälften 25, 25a gepreßt, und es bildet sich ein Rohr 21 mit den Querrillen 22.
Beim Aufblasen läuft das verschiebbare Aufblasglied 43 mit dem Kunststoffrohr 21 und den sich gleichfalls
bewegenden Matrizenhälften 25, 25a mit, bis der herausragende Teil des halbkreisförmigen Teils 26a an
den Mikroschalter 28 gelangt. In diesem Augenblick betätig ι der Mikroschalter 28 den Kompressor 46, so
daß letzterer ausgeschaltet wird und die durchgehende Bohrung 35 sowie der Schlauch 34 und der Zylinder 33
an eine Ansaugvorrichtung, und zwar die Vakuumpumpe 47, angeschlossen werden. Hierdurch wird das
Druckmedium aus dem Zylinder 33 entfernt, wobei die Dichtungskörper 36, 36' unter der Saugwirkung in die
Kammern 30 und 30' zurückkehren und in diesen gehalten werden. Infolge der Wirkung der Feder 48
wird das Aufblasglied 43 wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt, wobei dafür gesorgt ist, daß der
Dichtungskörper 36' bei einer erneuten Auswärtsbewegung wieder zur Zusammenarbeit mit dem mit
Querrillen 22 versehenen Teil des Kunststoffrohres 21 gelangt. Gleichzeitig bewegt der Mikroschalter 28 auch
die Matrizenhälften 25, 25a voneinander hinweg, die wieder in ihre Anfangsstellung zurückkehren. Da
während der Bewegung des Aufblasgiiedes 43 in dem zwischen dem Rohr 21, der Düse 24 und dem
Abschlußring 36 entstehenden Raum, z. B. durch Austreten von Luft zwischen dem Abschlußring 36 und
dem Rohr 21, ein zu hoher Druck entstehen könnte, ist die Bohrung 19 im Kern 23a vorgesehen, die in den
Kernteil zwischen der ringförmigen Düse 24 und der Stützstange 29 und andererseits an der äußeren Seite
der Vorrichtung ausmündet, wodurch über den Dichtungskörper
36 entweichendes Druckmedium nach außen strömen kann und keine unerwünschte Verformung
des Kunststoffrohres 21 zwischen dem Dichtungskörper 36 und der ringförmigen Düse 24 des Extruders
23 eintreten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verformen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer eine
oder mehrere Nuten od. dgl. Aussparungen aufweisenden Hohlmatrize und zwei im Inneren des
Hohlkörpers mit gegenseitigem Abstand je einer ringförmigen, durch zwei Scheiben seitlich und eine
Verbindungswand innenseitig begrenzten Kammer zugeordneten, ihrerseits ringförmigen, verformbaren
Dichtungskörpern, deren Außenumfang größer und deren Innenumfang kleiner als der Umfang der
Scheiben ist und die mittels eines den Kammern zugeführteii Druckmediums aus einer Ausgangslage,
in der sie innenseitig abgestützt wird, nach außen gegen die innenwand des Hohlkörpers bewegbar
sowie unter Vakuumwirkung aurch Abführen des Druckmediums von der Innenwandung des Hohlkörpers
abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmigen Dichtungskörper (36, 36') einerseits in ungedehntem Zustand einen
dem Innendurchmesser des unverformten Hohlkörpers (21) zumindest gleichen Außendurchmesser
aufweisen und mit ihrem Außenumfang an der Innenwandung des Hohlkörpers abdichtend anliegen
und andererseits zwischen den Scheiben (31', 31") unter Abdichtung gegen deren Innenseiten
angeordnet sowie bei der einwärtsgerichteten Abhebebewegung in einen verformten Zustand
überführbar sind, in dem sie mit innerhalb des Umfangs der Scheiben (31', 31") liegenden Außenumfang
in den Kammern (30, 30') aufgenommen sind und an der Verbindungswand (111) zwischen
den Scheiben der Kammer anliegen, deren Querschnittsfläche abgerundete Ecken (lila, XUb, 111c,
XXXd)radial eingezogene, sattelförmige Zwischenbereiche und einen im wesentlichen dem Innenumfang
des ringförmigen Dichtungskörpers (36, 36') entsprechenden Außenumfang aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungswand (111) die Querschnittsform eines Vierecks aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskörper (36, 36')
einen kreisförmigen Vollquerschnitt aufweisen.
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