-
Mechanische Druckdetektorvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf
mechanische Druckdetektorvorrichtungen, die eine ungewöhnliche Verformung, Zusarx
endriickung oder Bewegung von Objekten errnitteln keinnen, die lilit anderen :;t;at.ion:ircn
oder sich bewegenden Teilen von Maschinen oder Fahrzeugen in heftige Berührung gebracht
werden. Die hier offenbarten Druckdetektorvorrichtungen sind besonders vorteilhaft
in verschiedenen Fahrzeugsicherheitsanordnungen verwendbar, beispielsweise aufblasbaren
Schutzsäcken oder ausstreckbaren Schutznetzen.
-
Der aufblasbare Schutzsack oder das ausstreckbare Schutznetz sind
in einem Kraftfahrzeug dazu vorgesehen, den Fahrzeuginsassen des Kraftfahrzeuges
vor einer ernsten Verletzung bei einer Kollision oder einer schnellen Verzögerung
des fahrenden Kraft fahrzeuges zu schlitzen. Der Schutzsack oder -netz dient somit
als Ilemmnis für den Kraftfahrzeuginsassen, so daß das in Vorwärtsrichtung oder
anders gerichtete Moment des Fahrzeuginsassen beim Kollisionszustand im wesentlichen
absorbiert oder gedämpft wird.
-
Eine solche Fahrzeugsicherheitsanordnung ist gewöhnlich in einem
zusainniengefalteten oder zusammengelegten Zustand derart verstaut, daß sie zur
augenblicklichen Expandierung oder Aus streckung in eine Schutzstellung bereit ist,
die zwischen der Fahrzeuginsassen und relativ harten Teilen der Fahrzeugkabine liegt,
beispielsweise einer Windschutzscheibe, einem Armaturenbrett, einem Lenkrad oder
-säule und einer Sitzrilckseite. (Der Schutzsack kann insbesondere ebenfalls zum
Schutz eines Fußgängers benutzt werden, der mit der. Kraftfahrzeug kollidiert, wenn
der Schutzsack derart angeordnet ist, daß er außerhalb der -Fahrzeugkarosserie expandiert
wird und zwischen den von der Kollision betroffenen Fußg:inger und SuP.cre Teile
der Fahrzeugkarosserie, beispielsweise einen Stoßfängertritt.)
Der
gewöhnlich aus Gewebe, Gumnii oder irgendeiner streckbaren geschichteten Plastikfolie
besteht, wird expandiert und in die Schutzstellung vorgeschoben durch Aufblasen
des zusammengefalteten Sacks mit einem unter hohem Druck stehenden Gas, das augenblicklich
zugeführt wird, wenn der von der Kollision herrührende Stoß ermittelt wird. Das
Schutznetz ist dagegen gewöhnlich an der Unterseite eines »achaufbaus der Fahrzeugkarosserie
verstaut und wird nach Ermitteln des Kollisionszustandes gewöhnlich mittels eines
geeigneten Federmechanismus vor oder hinter dem Fahrzeuginsassen gewaltsam ausgestreckt.
Ein großer Teil an Forschungs- und Entwicklungsleistungen wird gegenwärtig den FahrzeugsicherheitseinrichtunGen
der oben angegebenen Art gewidmet, um der wachsenden Anzahl von Fahrzeugunfällen
in der vergangenen Zeit Herr zu werden und den örtlichen administrativen Bestimmungen
zu genügen, die mehr und mehr eintreten.
-
Damit die Sicherheit des Fahrzeuginsassen während der Kollision voll
gewährleistet ist, ist es von kritischer l.edeutung, daß der Schutzsack oder -netz
die Schutzstellung innerhalb eines Zeitintervalls einnehmen kann, in dem der Fahltzeuginsasse
durch die Tragheitskraft eine bestimmte merkbare .Strecke bewegt wurde, nachdem
der Kollisionszustand am Kraftfahrzeug anfänglich eingetreten ist. Experimente haben
ergeben, daß die Strecke der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuginsassen bei Frontalkollisionen
von Kraftfahrzeugen etwa proportional zu dem Quadrat der Zeit ansteigt, die nach
Beginn des Kollisionszustandes verstrichen ist.
Erreicht der Schutzsack
oder -netz die Schutzstellung nicht, bevor der Fahrzeuginsasse sich über die kritische
Strecke bewegt hat, wird der Fahrzeuginsasse heftig gegen den Innenaufbau der Fahrzeugkarosserie
gestoßen und dementsprechend ernsthaft verletzt, insbesondere wenn die Kollision
eine relativ schnelle Verzögerung herbeiführt. Es ist daher absolut wichtig, daß
der bei dem Kraftfahrzeug auftretende Kollisionszustand so schnell wie möglich ermittelt
wird und es damit dem Schutzsack oder -netz ermöglicht wird, seine Schutzstellung
einzunehmen, bevor der Fahrzeuginsasse huber die kritische Strecke geschleudert
wurde.
-
Der Grad der durch die Kollision entwickelten Verzögerung des Kraftfahrzeuges
nirnit im allgemeinen mit der Zeit nach Beginn des Kollisionszustandes zu und fällt
in der Endstufe des Kollisionszustandes ab. Dies bedeutet, daß der Kollisionszustand
innerhalb eines Zeitintervalls ermittelt werden sollte, in dem die Verzögerung des
Kraftfahrzeuges einen relativ niedrigen Grad hat, damit der Schutzsack oder -netz
zu einem ecineten Zeitpunkt vollst<'-ndig expandiert oder ausgestreckt werden
kann. Beispielsweise wird der Sollisionszustand 15 Millisekunlen nach dem Beginn
seines Auftretens ermittelt; wird das Kraftfahrzeug dabei mit einer Geschwindigkeit
von 50 km (oder etwa 30 Meilen) pro Stunde gefahren, ist es nötig, daß der Schutzsack
zum Schutz des Fahrzeuginsassen vor ernster Verletzung in etwa 25 Millisekunden
zu seiner vollen Kapazität expandiert wird. Die edingung
einer
solchen schnellen Expansion des Schutzsackes oder genauso des schnellen h.1sstreckens
des Schutznetzes kann nur durch solche Einrichtungen erfüllt werden, die mit äußerst
spitzfindigen Techniken und hohen Produktionskosten aufgebaut und kon struiert wurden.
-
Somit ist äer Zeitpunkt, zu dem der Kollisionszustand des Kraftfahrzeuges
ernittelt werden sollte, von höchster Bedeutung fl1tr die sollte Gewährleistung
von Sicherheit fffr den Fahrzeuginsassen,und demzufolge ist eines des Probleme,
die in der betreffenden Industrie sorgfältig untersucht wurden, mit der Einrichtung
verbunden, die den Kollisionszustand so schnell und wirksam wie möglich ermitteln
kann, nämlich zuvor die sich aus der Kollision ergebende Verzögerung einen bestimmten
kritischen Grad erreicht.
-
Der Schutzsack oder -netz mit der Kollisionsdetektoreinrichtung,
die auf die Verzögerung mit einem relativ niedrigen Grad ansprechen kann, Kann selbst
im Anstechen auf solche Stöße oder relativ weiche Berührungen oder Kollisionen des
Kraftfahrzeuges, die beim Einparken oder beim Einfahren in eine Garage auftreten
und den Fahrzeuginsassen nicht ernsthaft treffen, in di
Schutzstellung
befördert werden. In solchen Fällen behindert der Schutzsack oder -netz nicht nur
den Fahrzeuginsassen sondern stört die Sicht des Insassen nach vorn. Wird der Fahrer
von dem Schutzsack oder -netz, der so als liemrinis dient, eingefangen oder aufgenommen,
ist er nicht länger fähig, das Kraftfahrzeug in geeigneter Weise zu lenken, so da,°
eine unangenehme Gefahr herbeigeführt wird. Im Fall des Schutzsackes wird ferner
der Luftdruck in der Fahrzeugkabine durch die Expansion des Schutzsackes augenblicklich
vergrößert, und demzufolge werden die Tronmelfelle und Lungen des Fahrzeuginsassen
durch einen solchen vergrößerten Druck als auch durch das Geräusch, das die Expansion
des Schutzsackes begleitet, und das Zünden einer rxplosivladung verletzt, die gewöhnlich
zum Öffnen des Behälters für das Drucks verwendet wird. Somit ist es für die Kollisionsdetektoreinrichtung
des Schutzsackes oder -netzes wichtig, daß diese Einrichtung außer Betrieb bleibt,
wenn das Fahrzeug einfachen Stößen ausgesetzt wird oder in relativ leichte Berührung
nlit anderen Objekten gebracht wird.
-
Diese besondere forderung jst; ersichtlich Iiictit mit der ini vorhergehenden
erläuterten Forderung fir del, Schutzsack oder netz vereinbar, daß die die Kollisionsdetektoreinrichtung
auf die Verzögerung mit einem relativ niedrigen Grad ansprechen sollte. Diese einander
widersprechenden
Forderungen können nicht durch Verwendung der
Detektoreinrichtung erfiillt werden, die nur auf die Verzögerung des Kraftfahrzeuges
ansprechen kann.
-
Die Erfindung ist auf mechanische Druckdetektorvorrichtungen insbesondere
der Kollisionen erleidenden Kraftfahrzeuge gerichtet, die auf ungewöhnliche mechanische
Verformung oder 1bewegung von äußeren Aufbauteilen oder damit verbundenen Organen
ansprechen. Solche Druckdetektorvorrichtungen erweisen sich insbesondere bei Nombinierung
nkit den konventionellen Verzögerungsdetektoren für die zuverlässige und schnelle
Ermittlung des Kollisionszustandes von Kraftfahrzeugen als nützlich.
-
Mit der Erfindung wird daher eine mechanische Druckdetektorvorrichtung
geschaffen, die eine Berührung oder eine Kollision zwischen starren Objekten mit
einer Kraft, die größer als ein vorbestimmter Wert ist, ermitteln kann.
-
Mit der Erfindung: wird eine Kombination des konventionellen Verzögerungsdetektors
mit einer mechanischen Druckdetektorvorrichtung geschaffen, die eine Berührung zwischen
starren Objekten mit einer Kraft, die größer als ein vorbestimmter Wert ist, ermitteln
kann.
-
Mit der Erfindung wird ferner eine Fahrzeugsicherheitseinrichtung
geschaffen, in der der konventionelle
Verzögerungsdetektor mit
einer mechanischen Druckdetektorvorrichtung kombiniert ist, die ungewöhnliche Verformung
oder Bewegung von äußeren Aufbauteilen oder damit verbundenen Organen eines Kraftfahrzeuges
ermitteln kann, so daß die Sicherheitseinrichtung beim Auftreten einer Kollision
des Kraftfahrzeuges schnell und zuverlässig betätigt wird.
-
Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, durch das die mechanische
Druckdetektorvorrichtung, die Teil der Fahrzeugsicherheitseinrichtung bildet, wirksam
auf äußeren Teilen eines Karosserieaufbaus des Kraftfahrzeuges montiert wird.
-
Weiterhin wird mit der Erfindung eine Kollisionsdetektorschaltvorrichtung
zur Verwendung in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung geschaffen, damit die Sicherheitseinrichtung
nur in ihre Schutzstellung gebracht wird, wenn das Kraftfahrzeug einen Kollisionszustand
erleidet, der zu einer schlimmen Gefahr führen kann.
-
Die erfindungsgemäße mechanische Druckdetektorvorrichtung besitzt
eine elektrisch leitende Einrichtung, die verformbar ist, wenn sie einem mechanischen
Druck ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimmter Wert ist.
-
Liegt der mechanische Druck, der größer als ein solch vorbestimmter
Wert ist, an der elektrisch leitenden Einrichtung
an, wird diese
durch einen solchen Druck verformt und gibt ein elektrisches Signal ab. Die elektrisch
leitende Einrichtung kann in einer vorzugsweise gewählten Form einen länglichen
Leiterstreifen oder -draht aufweisein, der zerreißbar ist, wenn er dem mechanischen
Druck ausgesetzt wird, der größer als der vorbestimmte Wert ist.
-
Andererseits kann die elektrisch leitende Einrichtung auch ein zerreißbares
oder zerbrechliches Organ aufweisen, in das ein Draht eingebettet ist, der sich
von einem Ende zum anderen Ende des zerreißbaren oder zerbrechlichen Organs erstreckt.
Der Draht ist mit seinen Enden mit elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen
verbunden, so daß das elektrische Signal geliefert wird, wenn der Draht durch den
mechanischen Druck zerrissen wird. Dieses zerreißbare oder zerbrechliche Organ kann
aus Kohle oder Glas gebildet sein, das leicht in Stücke gebrochen wird, wenn es
einem mechanischen Druck ausgesetzt wird, der größer als der vorbestimmteWert ist.
Im Bedarfsfall kann ein Messerschneidenorgan in Anlageberührung mit dem zerreißbaren
oder zerbrechlichen Organ angeordnet sein, um das Zerbrechen des zerreißbaren oder
zerbrechlichen Organs zu unterstützen, wenrr der mechanische Druck in der Detektorvorrichtung
angelegt wird. Die elektrisch leitende Einrichtung kann auch - in einer weiteren
vorteilhaften AusS0hrung,seorm - - ein zerreißbares oder zerbrechliches Leiterelement
aufw-eiizen, das an in Abstand stehenden Punkten mit konstant energier ten e lektr
16 chen Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden
ist. Dieses Leiterelement
kann aus einem Glasstück gebildet sein, das mit einer elektrisch leitenden Schicht,
beispielsweise Silber, beschichtet ist.
-
Der Leiterstreifen oder -draht,das Draht enthaltende zerreißbare
oder zerbrechliche Organ oder das elektrisch leitende zerreißbare oder zerbrechliche
Organ können sich in einer isolierenden Einrichtung befinden, die ein im wesentlichen
dehnbares isolierendes Element enthält. Dieses isolierende Element kann aus Gummi
oder dehnbaren Kunststoffen gebildet sein. Wird das zerreißbare oder zerbrechliche,Draht
enthaltende Organ zusammen mit dem Messerschneidenorgan verwendet, wie dies im vorhergehenden
erwähnt wurde, kann das Messerschneidenorgan in dem isolierenden Element eingebettet
sein, wobei seine scharfe Kante in Anlageberührung mit dem Draht enthaltenden Organ
gehalten wird.
-
Damit die zusammendrilckende Kraft wirksamer von dem Leiterstreifen
oder -draht oder dem zerreißbaren oder zerbrechlichen Organ aufgenommen wird, kann
ein Andruckorgan, das typischerweise aus Metall oder starren Kunststoren besteht,
an einer Außenfläche des isolierenden Elements befestigt sein.
-
Als Alternative zu den im vorhergehenden beschriebenen Konstruktionen
kann die erfindungsgemäße Detektorvorrichtung eine elektrisch leitende Einrichtung
mit einem fsiterelement aufweisen, daa auf einem beweglichen Tr§gerorgan
aus
isolierendem Material getragen wird. Das bewegliche Trägerorgan wird normalerweise
in einer Lage gehalten, in der sich das Leiterelement mit Leitern von elektrischen
Eingangs- und Ausgangsleitungen in Berührung befindet, die gewöhnlich energiert
gehalten werden. Wird auf das derart angeordnete bewegliche Trägerorgan ein mechanischer
Druck ausgeiibt, wird das Trägerorgan relativ zu den Leitern der Eingangs- und Ausgangsleitungen
bewegt und demzufolge außer Berührung mit diesen Leitern gebracht und trennt dadurch
die Eingangs-und Ausgangsleitungen voneinander.
-
Die im vorhergehenden beschriebenen vier Formen an elektrisch leitenden,
mechanisch verformbaren Einrichtungen können alle unter normalen Bedingungen leitend
bleiben und zum Trennen der Eingangs- und Ausgangsleitungen voneinander nicht leitend
gemacht werden, wenn der mechanische Druck, der größer als der vorbestimmte Wert
ist, an den elektrisch leitenden Einrichtungen anliegt. Vorteilhafterweise sind
jedoch die elektrisch leitenden Einrichtungen, die Teil der erfindungsgemäßen Detektorvorrichtung
bilden, derart aufgebaut, daß Eingangs- und Ausgangs leitungen normalerweise voneinander
getrennt sind und daß sie miteinander verbunden werden, wenn an die leitende Einrichtung
ein mechanischer Druck angelegt wird, der größer als der vorbestimmte Wert ist.
-
Dazu kann die leitende Einrichtung in Abstand stehende
Leiterelemente
aufweisen, die mit Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden sind und jeweils in
einem isolierenden Element außen aufgenommen sind. Eines dieser 'isolierenden Elemente
ist mit einem Andruckorgan verbunden oder wird davon Uberdeckt, das aus einem im
wesentlichen starren Material besteht. Wird somit ein mechanischer Druck an das
Andruckorgan angelegt, wird dieses gewaltsam bewegt oder verformt, so daß es das
zugehörige Leiterelement in Richtung des anderen Leiterelements bewegt, bis die
beiden Leiterelemente miteinander in Berührung gebracht sind. Damit das Andruckorgan
genau auf den mechanischen Druck, der größer als der vorbestimmte Wert ist, ansprechen
kann, kann es derart gestaltet sein, daß es allmhlich zentral nach außen vorragt,
so daß es nach innen verformt oder zusammengedrückt wird, wenn es der Druckkraft
ausgesetzt wird. Dies kann ebenfalls durch Verwendung eines lösbaren oder zerbrechlichen
Halteorgans erreicht werden, das normalerweise mit dem Andruckorgan in Iialteeingriff
gehalten wird, so daß es das Andruckorgan in einer Stellun festhält, in der es von
dem das Andruckorgan berührenden Leiterelement betrieblich getrennt ist.
-
Dabei kann die elektrisch leitende Einrichtung aus einem stationären
Kontakt gebildet sein, der an einer In-Innenfläche einer Endwand des Behälters befestigt
ist, die dem Andruckorgan gegenüber liegt, und einem beweglichen
Kontakt,
der in einem Abstand von dem stationären Kontakt angeordnet ist. Der stationäre
und der bewegliche Kontakt sind mit Leitern von elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen
verbunden. Das Andruckorgan ist dabei als Plunger gebildet, der sich durch die andere
Endwand des Behälters erstreckt, wobei ein Ende aus dem Behälter nach außen ragt
und das andere Ende an dem beweglichen Kontakt angeordnet ist. Das Andruckorgan
oder Plunger ist mittels eines geeigneten zerbrechlichen Organs, beispielsweise
eines Scherstiftes, an dem Behälter lösbar befestigt. Im Bedarfsfall kann ein Deckel
aus im wesentlichen starrem Material an einem vorderen Endabschnitt des Behälters
derart befestigt sein, daß er die vorragenden Abschnitte des Plungers aufnimmt.
-
Wird die mechanische Druckdetektorvorrichtung, die irgendeine der
beschriebenen Konstruktion hat, als Teil der Fahrzeugsicherheitsvorrichtung zur
Ermittlung des Kollisionszustandes des Kraftfahrzeuges verwendet, wird die Detektorvorrichtung
vorzugsweise in Kombination mit einem bekannten Verzögerungsdetektor benutzt, der
auf einen ungewöhnlichen Verzögerungszustand des Kraftfahrzeuges ansprechen kann,
so daß es möglich gemacht wird, die Kollision so schnell wie möglich zu ermitteln,
wie dies zuvor erläutert wurde.
-
Dabei können die beiden Detektoreinheiten in Serienschaltung oder
parallel zu einem UND-Torelement
miteinander verbunden werden,
so daß die zwischen der elektrischen Energiequelle und der Betätigungseinrichtung
für den Schutzsack oder -netz sitzenden elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen
nur miteinander verbunden werden, wenn beide Detektoreinheiten in Betrieb gesetzt
werden. Alternativ kann die mechanische Druckdetektorvorrichtung in Kombination
mit zwei verschiedenen Verzögerungsdetektoren benutzt werden, von denen einer eine
Verzögerung mit relativ niedrigem Grad und der andere eine Verzögerung mit einem
relativ hohem Grad ermitteln kann. Die mechanische Druckdetektoreinheit ist mit
der Detektoreinheit für niedrige Verzögerung in Serie geschaltet, und diese beiden
Detektoreinheiten sind ihrerseits parallel zu der Detektoreinheit für starke Verzöeerung
zu einem ODER-Torelement verbunden. Diese Anordnung ist nicht nur deshalb nützlich,
weil sie schnelle und zuverlässige Ermittlung des Kollisionszustandes des Kraftfahrzeuges
gewShrleistet, sondern weil sie auch ausfallsichere Kennwerte liefert, wobei der
Kollisionszustand mit der Detektoreinheit für starke Verzögerung sicher ermittelt
werden kann, selbst wenn die mechanische Druckdetebktoreinheit bei einer Kollision
des Kraft fahrzeuges aufhört, richtig zu arbeiten.
-
Die erfindungsgemße mechanische Druckdetektorvorrichtung der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
kann an irgendeiner gewünschten Stelle des Kraft fahrzeuges angeordnet
sein.
Sie kann auf der Außen- oder Innenseite des vorderen oder hinteren Stoßfängers oder
an der Endseite einer Karosserieplatte der Fahrzeugkarosserie angeordnet sein, um
die frontale oder rückwärtige Kollision zu ermitteln, oder innerhalb eines Tdraufbaus,
um eine seitliche Kollision zu ermitteln.
-
Die mechanische Druckdetektorvorrichtung, die in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
verwendet wird, sollte insbesondere auf die Druckkraft in der Größenordnung von
Tonnen (metrisch) hinsichtlich der Größe des Stoßes ansprechen, der sich aus der
Kollision des Kraftfahrzeuges ergibt. Es ergibt sich daher, daß die Detektorvorrichtung
nicht auf die Druckkraft ansprechen kann, bis ein Montageaufbau für die Detektorvorrichtung
oder ein Organ oder Aufbau zum Andrücken der Detektorvorrichtung eine ausreichende
mechanische Festigkeit und Starrheit hat. Ist die Detektorvorrichtung auf einem
vorderen oder hinteren Rahmenaufbau anzuordnen, der innerhalb des Stoßfängers angeordnet
ist, wird dieses Problem vorteilhafterweise mit einer Anordnung gelöst, bei der
die Detektorvorrichtung auf einer Endfläche des Rahmenaufbaus über eine ausreichend
starre Montageplatte angeordnet ist, die sicher mit dem Rahmenaufbau verbunden ist.
Diese Anordnung ist besonders nützlich, wenn der Rahmenaufbau und der zugehörige
StoßfEnger in verschiedenen Höhen angeordnet sind, da die Detektorvorrichtung
durch
geeignete Wahl der Geometrie und / oder Lege des Montageorgans gegenüber dem Fender
in jedem beliebigen Pegel angeordnet werden kann.
-
Während des Kollisionszustandes des Kraft fahrzeuges wird die Detektorvorrichtung
gewöhnlich unmittelbar durch die Innenfläche des Stoßfängers angedrückt, der verformt
oder in Richtung des Rahmenaufbaus bewegt wurde. Damit die Detektorvorrichtung in
einer sichereren Weise angedrückt werden kann, kann ein Andrückorgan auf der Innenfläche
des Fenders in Fluchtung mit der Detektorvorrichtung angeordnet sein. Im Bedarfsfall
kann dieses Andruckorgan mit zumindest einer Ausladung versehen sein, die in Richtung
der Detektorvorrichtung gerichtet ist, damit sie die verformbare,elektrisch leitende
Einrichtung der Detektorvorrichtung örtlich zusammendrückt.
-
Wird der Stoßfänger an dem Rahmenaufbau mittels eines Trägerorgans
oder Aufbauten getragen, die zusammenziehbar sind, wenn derStoßfänger einer heftigen
Druckkraft oder einem Stoß während des Kollisionszustandes des Kraftfahrzeuges ausgesetzt
ist, kann die Detektorvorrichtung auf einer Endfläche eines Montageorgans angeordnet
sein, durch das das Stoßfängerträgerorgan oder -aufbau an dem Rahmenaufbau befestigt
ist, vorausgesetzt, daß dieses Montageorgan in der gleichen Höhe wie der Fender
angeordnet ist. Dabei kann das Andruckorgan an der Innenseite des Stoßfängers aus
den im vorhergehenden erläuterten Gründen befestigt sein. Haben ferner die zusammenziehbaren
Trägerorgane
oder -aufbauten eine Teleskopkonstruktion mit einer Innenstange, die durch ein äußeres
röhrenförmiges Organ axial beweglich ist, das an dem Rahmenaufbau befestigt ist-,
kann die Detektorvorrichtung hinter der Innenstange angeordnet sein, so daß sie
von der Innenstange getroffen wird, wenn der Stoßfänger verformt oder in Richtung
des Rahmenaufbaus bewegt wird, so daß die Innenstange des Stoßfängerträgerorgans
demgemäß zur Rickbewegung in Richtung der Detektorvorrichtung gezwungen wird. Dabei
kann die Detektorvorrichtung auf dem Rahmenaufbau vorzugsweise mittels eines starren
Montageorgans angeordnet sein, das an dem Rahmenaufbau befestigt ist. Zur Vergrößerung
der Pufferwirkung des Stoßfängers mit dem zuvor beschriebenen Aufbau kann das äußere
röhrenförmige Organ des Stoßfängerträgerorgans oder -aufbaus an dem Rahmenaufbau
gewöhnlich mittels eines Scherstiftes befestigt sein, so daß das TrAgerorgan oder
-aufbau von dem Rahmenaufbau gelöst wird, wenn der Stoßfänger einem heftigen Stoß
ausgesetzt ist.
-
Die mechanische Druckdetektorvorrichtung oder die Kombination dieser
Detektorvorrichtung und des Verzögerungsdetektors bei Verwendung in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
ist in vielen Hinsichten gegenllber zahlreichen bekannten Sicherheitseinrichtungen
vorteilhaft.
-
Im Vergleich zu den bekannten Kollisionsdetektorden, die beispielsweise
Radar verwenden, ist die mechanische Druckdetektorvorrichtung
oder
die Kombination dieser Vorrichtung und des Verzögerungsdetektors frei vom Einfluß
der Wetterbedingungen oder Störungen, die bei nebeneinander herfahrenden Kraftfahrzeugen
ausgeübt werden, und ist sehr einfach und wirtschaftlich herzustellen. Trotz solcher
hervorstechender Vorteile hat die mechanische Druckdetektorvorrichtung oder die
Fahrzeugsicherheitseinrichtung, die eine solche Detektorvorrichtung verwendet, noch
den Nachteil, daß sie auf den Kollisionszustand wesentlich nach dem anfänglichen
Eintreten der Kollision bei dem Kraftfahrzeug anspricht. Daher ist die Detektorvorrichtung
oder die Sicherheitseinrichtung, die die Detektorvorrichtung verwendet, für den
Gebrauch in Kraftfahrzeugen nicht voll akzeptabel, die mit extrem hohen Geschwindigkeiten
fahren können.
-
In dieser Hinsicht wird mit der Erfindung eine neue Kollisionsdetektorvorrichtung
insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugsicherheitseinrichtungen der zuvor beschriebenen
Art vorgeschlagen. Diese Kollisionsdetektorvorrichtung besteht allgemein aus zumindest
zwei in Abstand stehenden, parallelen, im wesentlichen identischen teleskopischen
oder ausdehnharen Stangeneinrichtungen, die normalerweise in zusammengezogenem Zustand
gehalten werden, einer mechanischen Druckfühlereinrichtung, die an den Führungsenden
der teleskopischen oder ausdehnbaren Stangeneinrichtungen angeordnet ist, und eine
Antriebseinrichtung, die die teleskopischen oder ausdehnbaren Stangeneinrichtungen
aus ihrem zusammengezogenen Zustand zum Vorragen bringt wenn das Kraftfahrzeug mit
relativ
hoher Geschwindigkeit gefahren wird. Die mechanische Druckfühlereinri
chtung dieser Detektorvorrichtung kann die mechanische Druckdetektorvorrichtung
aufweisen oder von dieser gebildet sein, die irgendeine derzuvor beschriebenen Konstruktionen
hat, beispielsweise den länglichen Leiterstreifen oder Draht, der auftrennbar ist,
wenn er einem heftigen Stoß unterworfen wird. Als Alternative kann die Druckfühlereinrichtung
ein längliches Trägerorgan besitzen, das einen Bandschalter oder ein druckempfindliches
Element bekannter Art trägt. Andererseits kann die Druckfühlereinrichtung Rollen
aufweisen, die an den Führungsenden der teleskopischen oder ausdehnbaren Stangen
angeordnet sind, eine flexible Leitung, die über diese Rollen gewöhnlich in straffem
Zustand geführt ist, Spulen, um die die flexible Leitung in geeigneten Windungen
an ihren Endabschnitten gewickelt ist, und eine Spannungsdetektoreinrichtung, die
ein Ansteigen der Spannung in der flexiblen Leitung ermitteln kann. Die flexible
Leitung kann tatsächlich eine Leine, ein Streifen von geeignetem flexiblem Material,
ein Draht oder ein Kabel sein. Werden die teleskopischen oder ausdehnbaren Stangeneinrichtungen
aus ihrem zusammengezogenen Zustand bei begrenzten Geschwindigkeiten zum Vorragen
gebracht, wird die flexible Leitung weich von den Spulen abgewickelt, so daß die
Spannungsdetektoreinrichtung
im Ruhezustarriverbleibt. Werden
die teleskopischen oder ausdehnbaren Stangeneinrichtungen jedoch bei einer erhöhten
Geschwindigkeit zum Vorragen gebracht, werden die Spulen betrchtlichen mechanischen
Widerständen ausgesetzt und die flexible Leitung ungewöhnlich gewaltsam verschoben,
wodurch die Spannungsdetektoreinrichtung in Betrieb gesetzt wird und ein Ausgangssignal
liefert. Der Kollisionszustand wird auf diese Weise durch Ermittlung der Spannung
oder eines Ansteigens der Spannung in der flexiblen Leitung ermittelt. Die Kollisionsdetektorvorrichtung,
die irgendeine der zuvor beschriebenen Konstruktionen hat, wird vorzuesweise in
Verbindung mit dem vorderen oder hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges angeordnet,
obwohl sie auch an der Seite der Fahrzeugkarosserie angeordnet werden kann.
-
Die Antriebseinrichtung, die einen Teil einer solchen Detektorvorrichtung
bildet, kann entweder durch menschlichen Einsatz oder automatisch betrieben werden.
-
Wie zuvor erwähnt wurde, liegt eine der wichtigsten Forderungen bei
Fahrzeugsicherheitseinrichtungen darin, daß die Sicherheitseinrichtung in ihre Schutzstellung
betrieben werden soll, wenn und nur wenn ein Kollisionszustands der eine schlimme
Gefahr für den Fahrzeuginsassen herbeiführen kann, bei dem Kraftfahrzeug auftritt.
Die Fahrzeugsicherheitseinrichtung soll somit außer Betrieb bleiben, wenn eine Kollision
eintritt, bei der
der Insasse des Kraftfahrzeuges einer Beschleunigung
mit relativ niedrigem Grad ausgesetzt wird, und soll nur arbeiten, wenn eine Kollision
eintritt, beider der Fahrzeuginsasse eine Beschleunigung mit einem relativ hohen
Grad erfährt. Eine weitere wichtige Forderung bei der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
liegt darin, daß sie eine Schutzstellung in einer geeigneten Zeit einnehmen soll,
nachdem der anfSngaiche Kollisionszustand bei dem Kraftfahrzeug aufgetreten ist.
Diese beiden unterschiedlichen Forderungen können von einer Kollisionsdetektorschaltvorrichtung
nach der Erfindung erfüllt werden, mit der die Sicherheitseinrichtung außer Einsatz
gehalten wird, wenn die dem Fahrzeuginsassen mitgeteilte Beschleunigung eine vorbestimmte
Größe erreicht hat, nachdem die geeignete Zeit verstrichen ist, und zur Schutzstellung
nur betätigt wird, wenn diese vorbestimmte Größe der Beschleunigung vor Ablauf dieser
Zeit auftritt. Die Kollisionsdetektorschaltvorrichtung dieser Art besitzt allgemein
eine erste normalerweise offene beschleunigungsabhängige Schalteinrichtung, die
in Abhängigkeit davon geschlossen wird, daß eine Beschleunigung in der AnfangsstuPe
des Kollisionszustandes größer als ein vorbestimmter Wert ist, eine zweite normalerweise
offene beschleunigungsabhängige Schalteinrichtung, die mit der ersten beschleunigungsabhangigen
Schalteinrichtung in Serie geschaltet ist und im Ansprechen auf eine Beschleunigung
geschlossen wird, die größer als ein vorbestimmter Wert
ist, der
größer als der zuerst genannte vorbestimmte Wert ist, so daß der Insasse des Kraftfahrzeuges
vor einer schlimmen Gefahr bewahrt wird, eine Zeitgeberschaltung mit Anschlüssen,
die mit Eingangs- bzw. Ausgangsanschlüssen der ersten Beschleunigungsdetektorschalteinrichtung
verbunden sind, und eine normalerweise geschlossene Schalteinrichtung, die zwischen
die erste und die zweite beschleunigungsabhängige Schalteinrichtung geschaltet ist
und mit der Zeitgeberschaltung verbunden ist und geöffnet wird, wenn eine durch
die Zeitgeberschaltung gegebene Zeit verstrichen ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung eines Beispiels des Verzögerungsgrades
des Kraftfahrzeuges gegenüber der Zeit nach anfänglichem Auftreten der Kollision;
Fig. 2 zeigt einen querschnitt einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine Fig. 2
ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der Detektorvorrichtung; Fig. 4a zeigt eine Draufsicht des vorderen oder hinteren
Stoßfängers (Stoßstange) eines Kraftfahrzeuges, bei dem die Detektorvorrichtung
nach Fig. 2 oder 3 auf der Außenseite angeordnet ist; Fig. 4b zeigt eine Schnittansicht
nach Linie IV-IV in Fig. 4a; Fig. 5a zeigt eine Fig. 4a ähnliche Ansicht eines Stoßfängers,
bei dem die Detektorvorrichtung nach Fig. 2 oder 3 jedoch auf der Innenseite angeordnet
ist; Fig. 5b zeigt eine Schnittansicht nach Linie V-V in Fig. 5a; Fig. 6 zeigt eine
Draufsicht des vorderen oder hinteren Endes einer Kraftfahrzeugkarosserie, bei der
die Detektorvorrichtung nach Fig. 2 oder 3 3 hinter dem Stoßfänger angeordnet ist;
Fig.
7a zeigt einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 7b zeigt eine Schnittansicht nach Linie
VII-VII in Fig. 7a; Fig. 8a zeigt einen Längsschnitt einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig.
8b zeigt eine Schnittansicht nach Linie VIII-VIII in Fig. 8a; Fig. 9 zeigt eine
Draufsicht - teilweise im Schnitt -eines Beispiels der Art der Montage der Vorrichtung
nach Fig. 8a und 8b auf einer Fahrzeugkarosserie; Fig. loa zeigt einen Längsschnitt
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemaßen mechanischen
Druckdetektorvorrichtung; Fig. lob zeigt eine Schnittansicht nach Linie X-X in Fig.
loa; Fig. loc zeigt eine perspektivische Ansicht der Detektorvorrichtung nach Fig.
loa und lob;
Fig. 11 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig.
12a zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemaßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 12b zeigt eine Fig. 12a ähnliche Ansicht
der Detektorvorrichtung, die sich jedoch nun in Arbeitsstellung befindet; Fig, 13a
zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 13b zeigt eine Fig. 13a ähnliche Ansicht
der Detektorvorrichtung, die sich jedoch nun in Arbeitsstellung befindet; Fig. 14
zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 15a zeigt eine Schnittansicht einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsforin der erfindungsgemaßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung;
Fig.
15b zeigt eine perspektivische Ansicht der Detektorvorrichtung nach Fig. 15a; Fig.
16a zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform de erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 16b zeigt eine Fig. 16a ähnliche Ansicht
der Detektorvorrichtung, die sich jedoch nun in Arbeitsstellung befindet; Fig. 17a
zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 17b zeigt eine Fig. 17a ähnliche Ansicht
der Detektorvorrichtung, die sich jedoch nun in Arbeitsstellung befindet; Fig, 18
zeigt eine Schnittansicht einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäusen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung; Fig. 19 zeigt einen Längsschnitt einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform der errindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung;
Fig.
20a zeigt ein Blockdiagramm einer Kombination der mechanischen Druckdetektorvorrichtung
nach einer der Fig. 2 bis 19 mit einem bekannten Verzögerungsdetektor; Fig.. 20b
zeigt eine Fig. 20a ähnliche Ansicht einer Modifikation der Kombination nach Fig.
20a; Fig. 20c zeigt ein Blockdiagrainm einer Kombination der mechanischen Druckdetektorvorrichtung
nach einer der Fig, 2 bis 19 mit zwei verschiedenen Verzögerungsdetektoren; Fig.
21a und 21b zeigen Teilansichten aus verschiedenen Richtungen des Stoßfängers und
des zugehörigen Kraftfahrzeugrahmenaufbaus, auf dem die erfindungsgemäße mechanische
Druckdetektorvorrichtung angeordnet ist; Fig. 21c zeigt einen Querschnitt des Stoßfängers,
des Rahmenaufbaus und der Detektorvorrichtung nach Fig. 21a und 21b; Fig. 22a und
22b zeigen perspektivische Ansichten unterschiedlicher Formen der Andruckorgane,
die bei der Detektorvorrichtung anwendbar sind, die in der in den Fig. 21a und 21b
gezeigten Weise anordnet ist;
Fig. 23 und 24 zeigen perspektivische
Ansichten ähnlich Fig. 21a, jedoch verschiedener Arten der Anordnung der Detektorvorrichtung
auf dem Fahrzeugrahmenaufbau; Fig. 25a zeigt eine Draufsicht einer vorteilhaften
Ausführungsform der Koilisionsdetektorvorrichtung nach der Erfindung; Fig. 25b zeigt
eine Schnittansicht nach Linie XXV-XXV in Fig. 25a; Fig, 26 zeigt eine Fig. 25a
ähnliche Ansicht einer Modifikation der Kollisionsdetektorvorrichtung; Fig. 27 zeigt
eine Fig. 25a ähnliche Ansicht einer anderen Modifikation der Kollisionsdetektorvorrichtung;
Fig. 28 zeigt einen ilschttder Fahrzeugsicherheitseinrichtung, die die in den vorhergehenden
Figuren gezeigte mechanische Druck- oder Kollisionsdetektorvorrichtung verwendet;
Fig. 29 zeigt eine graphische Darstellung von Beispielen der änderung der Beschleunigungen
während
verschiedenen Kollisionszuständen des Kraft fahrzeuges; Fig. 30 zeigt eine Schaltungsanordnung
- teilweise in Blockform - einer vorteilhaften Ausführungsform der Kollisionsdetektorschaltvorrichtung
nach der Erfindung; und Fig. 31 bis 33 zeigen detailiert Schaltungsanordnungen der
Kollisionsdetektorschaltvorrichtung nach Fig. 30.
-
In Fig. 1 wird ein Beispiel der Änderung des Verzögerungsgrades des
eine Frontalkollision erleidenden Kraftfahrzeuges über der Zeit gezeigt, wobei die
Zeit tO einen Zeitpunkt angibt, zu dem die Kraftfahrzeugsicherheitseinrichtung der
im vorhergehenden beschriebenen Art in den Schutzzustand betätigt werden sollte.
-
Für den Schutz des Kraftfahrzeuginsassen vor Verletzung bei der Kollision
ist es wichtig, daß der Kollisionszustand ermittelt wird, bevor sich ein relativ
hoher Verzögerungsgrad beim Kraftfahrzeug entwickelt. Die konventionellen VerzöGerungsdetektoren
waren in der Hinsicht ausgestaltet, daß sie nur diese Forderung erfüllen, wie dies
im vorhergehenden ererläutert wurde. Bei den Verzögerungsdetektoren dieser Art tritt
jedoch ein Problem darin auf, daß solche Detektoren auf relativ
weiche
Kollisionen oder Stöße ansprechen, die kei'ne ernste Gefahr für den Fahrzeuginsassen
herbeiführen können, und daß demzufolge die von den Detektoren betätigten Schutzsäcke
oder -netze ausgedehnt oder gestreckt werden und die Fahrzeuginsassen unnötig behindern.
Die Schutzsäcke oder -netze stören somit die Sicht der Fahrer nach vorn und hindern
somit deren richtige Lenkung der Kraftfahrzeuge.
-
Insbesondere bei Schutzsäcken verursacht das plötzliche Ansteigen
des Luftdrucks in den Fahrzeugkabinen, der sich aus der augenblicklichen Expansion
der Schutzsäcke ergibt, häufig Verletzungen der Trommelfelle oder sogar der Lungen
der Fahrzeuginsassen. Die Forderung nach schneller Betätigung der Schutzsäcke oder
-netze und die Forderung, deren falsche Betätigung zu vermeiden, widersprechen ersichtlich
einander; daher sind die bekannten Verzögerungsdetektoren allein nicht zufriedenstellend
zum Erreichen eines zuverlässigen Betriebs der Kraftfahrzeugsicherheitseinrichtungen.
Die hier gezeigte Detektorvorrichtung ist bei Kombinierung mit dem bisherigen Verzögerungsdetektor
zur Erfüllung dieser einander begegnenden Forderungen nützlich. Verschiedene Ausführungsformen
der Detektorvorrichtung dieser Art-sind in den Zeichnungen dargestellt, worin die
Ausfilhrungen nach den Fig. 2 bis 13b unter normalen 13edingungen leitend bleiben
können, während die Ausführungsformen nach den Fig. 14 bis 19 derart aufgebaut sind,
daß sie nur leitend werden, wenn sie Stößen oder heftigen mechanischen
Drucken
ausgesetzt sind.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine höchst einfache Form der
erfindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung. Die allgemein mit der Bezugsziffer
40 bezeichnete Detektorvorrichtung besteht aus einem dünnen Draht 41, aus einem
Leiter mit im wesentlichen Kreisquerschnitt und einer Schicht 42 aus einem flexiblen
isolierenden Material, das den Draht 41 bedeckt. Fig. 3 veranschaulicht eine Modifikation
der Vorrichtung nach Fig. 2. Diese allgemein mit der Bezugsziffer 43 bezeichnete
modifizierte Detektorvorrkhtung besteht aus einem im wesentlichen flachen länglichen
Streifen 44 aus einem Leiter und einer Schicht 45 aus einem flexiblen isolierenden
Material. Der Leiterdraht 41 und -streifen 44 werden gewöhnlich durch eine geeignete
elektrische Energiequelle (nicht gezeigt) energiert gehalten. Die Isoliestoffe,
die die Schichten 42 und 45 der Detektorvorrichtungen 40 und 43 bilden, können Gummi
oder im wesentlichen dehnbare Kunststoffe sein. Die Abmessungen und Materialien
des Leiterdrahts 41 und -streifens 44 und die Stärke und Materialien der Schichten
42 und 45 werden derart gewählt, daß'der Leiterdraht 41 und -streifen 44 auftrennbar
sind, wenn sie mechanischen Drucken ausgesetzt sind, die größer als vorbestimmte
Werte sind. Die so aufgebaute Detektorvorrichtung 40 oder 43 kann an jeder beliebigen
Stelle der Fahrzeugkarosserie angeordnet werden, wenn diese Vorrichtung in einer
Fahrzeugsicherheitseinrichtung beliebiger Art eingebaut wird. Beispielsweise kann
die Detektorvorrichtung 40 oder
43 unmittelbar an einer Außenfläche
eines vorderen oder hinteren Stoßfängers 46 des Kraftfahrzeuges befestigt sein,
wie dies in Fig. 4a und 4b gezeigt ist, und sich vorzugsweise von einem Ende des
Stoßfängers 116 zum anderen erstrecken. Alternativ kann die Detektorvorrichtung
40 oder 43 an einer Innenseite des vorderen oder hinteren Stoßfängers 46 befestigt
sein, wie dies in den Fig. 5a und 5b gezeigt ist, und sich ebenfalls von einem Ende
des Stoßfängers 46 zum anderen erstrecken. Andererseits kann die Detektorvorrichtung
40 oder 43 ebenfalls an einer Vorder- oder Rückendseite einer Aufbauplatte 47 der
Fahrzeugkarosserie befestigt sein, wie dies in Fig.
-
6 gezeigt ist. Die Detektorvorrichtungen, die in den veranschaulichten
Weisen angeordnet sind, sind besonders zum Schutz gegen Frontalkollisionen oder
Kollisionen am hinteren Ende des Kraftfahrzeuges geeignet. Die örtliche Anordnung
der Detektorvorrichtung 40 oder 43 ist ersichtlich nicht auf die gezeigten beschränkt;
im Bedarfsfall kann die Detektorvorrichtung innerhalb eines Türaufbaus angeordnet
sein, um gegen eine seitliche Kollision des Kraftfahrzeuges zu schützen (nicht gezeigt).
Die Detp,ktorvorrichtung 40 oder 43 kann mit den Aufbauteilen des Kraft fahrzeuges
in beliebiger Weise, beispielsweise unter Verwendung eines Klebemittels oder Klammern,
verbunden sein.
-
Die Detektorvorrichtungen nach Fig. 2 und 3 sind besonders vorteilhaft,
wenn durch die Aufbauteile der Fahrzeugkarosserie
eine örtliche
Verformung verursacht wird, da diese Vorrichtungen beliebige Länge haben können,
die derart gewählt werden kann, daß sie in' wesentlichen gleiche Ausdehnung wie
die Aufbauteile der Fahrzeugkarosserie haben, auf denen die Vorrichtungen angeordnet
werden, wie sich dies aus den Darstellungen nach Fig. 4a, 5a und 6 ergibt.
-
Fig. 7a und 7b veranschaulichen eine andere vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung. Die dargestellte Detektorvorrichtung
besitzt ein längliches Leiterelement 48 aus einem Material, das zerreißbar oder
zerbrechbar ist, wenn es einem mechanischen Stoß oder Druck ausgesetzt wird, und
einen Behälter oder ein isolierendes Element 49, das das Leiterelement 48 aufnimmt.
Der Behälter oder das isolierende Element 49 besteht aus einem im wesentlichen flexiblen
isolierenden Material, wie Gummi oder dehnbaren Kunststoffen und ist an seinem offenen
Ende mittels eines Endstopfens 50 geschlossen, der ebenfalls aus einem flexiblen
isolierenden Material besteht. Das längliche Leiterelement 48 besteht in einer vorzugsweise
gewählten Form aus einer Glas- oder Kohlenstoffstarren in die ein Draht 51 eingebettet
ist, der an beiden Enden der Glas- oder Kohlenstoffstange durch öffnungen 52 und
52' nach außen ragt, die in dem Endstopfen 50 und der geschlossenen Endwand des
Behälters oder isolierenden Elements 49 gebildet sind. Dieser Draht 51 wird von
einer geeigneten elektrischen Energiequelle (nicht gezeigt) gewöhnlich
energiert
gehalten. In einer anderen vorzugsweise gewählen Form kann das Leiterelement 48
aus einem Glasrohr bestehen, das mit einem elektrisch leitenden Material, wie Silber,
beschichtet oder platiert ist und an beiden Enden mit den Leitern von elektrischen
Leitungen verbunden ist, die von einer elektrischen Energiequelle (nicht gezeigt)
gewöhnlich energiert gehalten werden. Der Behälter oder das isolierende Element
49 wird auf einem im wesentlichen starren Trgerorgan 53 sicher getragen, das Montagelöcher
54 und 54' aufweisen kann, über die die Detektorvorrichtung an irgendeinem der Aufbauteile
der Fahrzeugkarosserie angeordnet oder angeschraubt wird.
-
Die Abmessungen, Formen und Materialien des Leiterelements 48 und
des Behälters oder isolierenden Elements 49 sollten derart gewählt werden, daß das
Leiterelement 48 zerreißbar oder zerbrechbar ist, wenn es einem mechanischen Druck
ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimmter Wert ist.
-
Wird ein mechanischer Druck, der den vorbestimmten Wert iiberschreitet,
an die Detektorvorrichtung in Richtung eines Pfeils P (Fig. 7b) angelegt, wird somit
das Leiterelement 48 zerrissen oder in Stücke gebrochen, wodurch die Leiter an beiden
Enden des Leiterelements elektrisch voneinander getrennt werden, womit ein elektrisches
Signal geliefert wird, das das Anliegen des mechanischen Drucks an der Detektorvorrichtung
anzeigt.
-
Um das schnelle Zerbrechen des Leiterelements 48 zu erleichtern,
wenn dieses dem mechanischen Durck ausgesetzt
wird, ist vorzugsweise
ein Messerschneidenorgan 55 in dem Behälter oder isolierendem Element 49 eingebettet,
wobei seine scharfe Kante in Anlage an dem zerreißbaren oder zerbrechlichen Leiterelement
48 gehalten wird, wie dies dargestellt ist.
-
In Fig. 8a und 8b ist eine Modifikation der mechanischen Druckdetektorvorrichtung
gezeigt, die das zerreißbare oder zerbrechliche Leiterelement verwendet. Die hier
gezeigte Detektorvorrichtung besitzt ein Glasrohr 56 das mit einer elektrisch leitenden
Schicht bedeckt ist und an leiden Enden mit Leitern 57 und 57' von elektrischen
Leitungen verbunden ist. Das Glasrohr 56 sitzt in einem offenendingen zylindrischen
isolierenden Element 58, das an beiden Enden mittels Endstopfen 59 und 5S' geschlossen
ist, die Fjffnungen 6o und 60' aufweisen, durch die die Leiter 57 bzw. 57' der elektrischen
Leitungen nach außen ragen. Einer dieser Leiter 57 und 57' ist mit einer geeigneten
elektrischen Eneriequelle verbunden, und der andere Leiter ist mit einer Betäti-Lunüei
nrichtung für die Fahrzeugsicherheitseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden. Das
isolierende Element 58, in dem das Leiterelement oder Glasrohr 56 bündig sitzt,
ist in einem Andruckorgan 61 aus einem starren Material eingeschlossen und wird
von einer Gabel 62 festgehalten, aus der das Andruckorgan 61 nach außen ragt. Das
zylindrische isolierende Element 58 besteht aus einem geeigneten flexiblen Material,
das verformt wird, wenn ein mechanischer Druck, der größer als ein vorbestimmter
Wert
ist, an dem Andruckorgan 61 und demgemäß an dem isolierenden Element 58 in Richtung
des Pfeils P anliegt, wodurch das Glasrohr 56 in Stücke gebrochen wird.
-
Wird das Glasrohr 56, das mit der leitenden Schicht beschichtet ist,
zerbrochen, werden somit die Leiter 57 und 57' der elektrischen Leitungen in gleicher
Weise wie bei der Detektorvorrichtung nach Fig. 7a und 7b voneinander getrennt.
Die Auflage der leitenden Schicht des Glasrohrs 56 kann derart auf das Rohr aufgebracht
werden, daß ein geeignetes elektrisch leitendes Material, wie Silber, auf die gesamte
Außenumfangsfläche des Rohrs platiert oder aufgedampft wird.
-
Die Detektorvorrichtung nach Fig. 8a und 8b ist gewöhnlich derart
angeordnet, daß ihr Andruckorgan 61 nach außen ragt, so daß es den mechanischen
Druck unmittelbar an seiner Oberseite aufnimmt. Im Bedarfsfall kann das Andruckorgan
61 jedoch mit einem Kreuzorgan 61a versehen sein, das an der Oberseite des Andruckorgans
61 gebildet oder damit verbunden ist, wic dies in Fig. 9 veranschaulicht ist.
-
Die Detektorvorrichtung nach Fig. 9 ist über die Gabel 62 mit der
ix,ndfl'iche des Fahrzeugkarosserieaufbaus 63 starr verbunden und mittels Bolzen
65 und 65' über das Kreuzorgan 61a des Andruckorgans 61 mit der Innenseite des vorderen
oder hinteren Stoßfängers 64, wodurch die Detektorvorrichtung den mechanischen Druck
oder Stoß während der Kollision des Kraftfahrzeuges über den Stoßfänger 64 aufnimmt.
-
Die Ausführungsform nach Fig. 8a und 8b oder Fig. 9 ist darin vorteilhaft,
daß das zerreißbare Glasrohr 56 vor dem Zerbrechen geschützt wird, solange der an
das Andruckorgan 61 angelegte mechanische Druck kleiner als der vorbestimmte Wert
ist, und daß es trotzdem sofort in Stücke zerbrochen werden kann, sobald der den
vorbestimmten Wert berschreitende Druck auf das Andruckorgan 61 oder dessen Kreuzorgan
61a ausgeübt wird. Dieser Vorteil ergibt sich aus dem besonderen Aufbau der Detektorvorrichtung,
in der das zerreißbare Leiterelement oder Glasrohr 56 in dem flexiblen Gehäuse oder
isolierenden Element 58 sitzt und dieses flexible Gehäuse seinerseits in dem starren
Andruckorgan 61 eingeschlossen ist. Das Zerbrechen oder Zerreissen des Glasrohrs
56 wird erleichtert, indem der Innenraum des Glasrohrs auf einem überatmosphärischen
Druck gehalten wird.
-
In den Fig. loa bis lo c ist eine weitere Modifikation der Ausführungsformen
nach Fig. 8a und 8b oder Fig. 9 veranschaulicht. Die dort gezeigte mechanische Druckdetektorvorrichtung
benutzt ebenfalls ein Glasrohr 66, das ebenfalls mit einem elektrisch leitenden
Material, wie Silber, beschichtet oder platiert ist und an beiden Enden mit Leitern
67 und 67' von elektrischen Leitungen verbunden ist. Einer dieser elektrischen Leiter
ist mit einer elektrischen Energiequelle verbunden und wird von dieser energiert,
und der andere ist mit einer Betätigungseinrichtung der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
verbunden (nicht gezeigt). Das somit als Leiterelement der Detektorvorrichtung
arbeitende
Glasrohr 66 sitzt in eine flexiblen Gehäuse oder isolierenden Element 68, das in
seinen Endwänden öffnungen (nicht beziffert) aufweist, über die die Leiter 67 bzw.
67' der elektrischen Leitungen nach außen geführt werden. Das als Puffereinrichtung
für das darin sitzende Glasrohr 66 wirkende isolierende Element 68 besteht aus einem
im wesentlichen flexiblen Material, wie Gummi oder dehnbaren Kunststoffen mit isolierender
Eigenschaft. Das isolierende Element 68 ist an einer im wesentlichen flachen Grundplatte
69 angebracht und über diese Grundplatte mit irgendeinem Aufbauorgan 70, beispielsweise
der Kraftfahrzeugkarosserie, mittels eines Bolzens 71 und einer Mutter 72 befestigt,
wie dies aus Fig. loa und lob ersichtlich ist.
-
Das flexible Polster oder flexible Cehäuse oder isolierende Element
68 ist in der dargestellten Ausführungsform derart geformt, daß es allgemein halbzylindrisch
ist, wobei seine im wesentlichen flache Fläche fest an der Grundplatte 69 angebracht
ist. Eine Abdeckung oder Andruckorgan 73, das einen halbzylindrischen Abschnitt
aufweist, der im wesentlichen in Ubereinstimmung mit der halbzylindrischen Umfangsfläche
der isolierenden Elemente 68 gebildet ist, ist mittels Schrauben 74 und 74' an dem
Aufbauorgan 70 derart befestigt daß es das isolierende Element in seinem halbzylindrischen
Abschnitt bündig aufnimmt, wie dies in Fig. lob gezeigt ist.
-
Die Grundplatte 69 und die Abdeckung oder das Andruckorgan 73 bestehen
aus im wesentlichen starren Materialien, wie Metall oder harten Kunststoffen. Die
Abdeckung oder das Andruckorgan
73 kann allgemein in Form einer
umgekehrten Schüssel gebildet sein und an dem Aufbauorgan 70 mittels Schrauben 75
und 75' an gegenüberliegenden Enden befestigt sein, wie dies in Fig. loc veranschaulicht
ist. Dabei kann das in das Andruckorgan 73 einzusetzende Glasrohr 66 einen Draht
(nicht gezeigt) enthalten, der sich von einem Ende des Glasrohrs zum anderen erstreckt,
und ist an beiden Enden mittels eines Paares Ringen oder Anschlüssen 76 und 76'
- mit gestrichelten Linien gezeigt - abgeschlossen, die aus einem im wesentlichen
starren, leitenden Material bestehen. Der durch das Glasrohr 66 laufende Draht ist
an beiden Enden über diese Ringe oder Anschlüsse 76 bzw. 76' mit Leitern (nicht
gezeigt) von elektrischen Leitungen -verbunden. Das Glasrohr 66, das diesen Aufbau
besitzt, ist ebenfalls in dem isolierenden Element mit dem in Fig. lob dargestellten
Aufbau eingeschlossen. Die Form und der mechanische Widerstand der Abdeckung oder
des Andruckorgans 73 der Detektorvorrichtung nach Fig. loa bis loc sollte derart
gewählt werden, daß die Abdeckung oder das Andruckorgan 73 in llichtun des Aufbauorgns
70 verformt oder zusammengedrückt wiid, wenn die Abdeckung oder das Andruckorgan
73 einem mechanischen Druck ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimnter Wert
ist - in gleicher Weise wie bei den im vorhergehenden beschriebenen Aus führungs
formen -.
-
Liegt ein mechanischer Druck, der den vorbestimmten Wert überschreitet,
an dem Andruckorgan 73 an, wird es somit zur Detektorvorrichtung nach innen zusammengedrückt,
so
daß es auf das Glasrohr 66 gedrückt, das entweder mit dem elektrisch
leitenden Material beschichtet ist, oder mit dem Draht versehen ist, wodurch das
Glasrohr 66 in Stücke gebrochen wird und die Leiter der elektrischen Leitungen die
über das Glasrohr oder den darin enthaltenden Draht miteinander verbunden gewesen
sind, voneinander getrennt werden. Der Innenraum des Glasrohrs 66 kann auf über
atmosphärischem Druck gehalten werden, damit es leicht in Stücke gebrochen wird,
wenn es dem mechanischen Druck ausgesetzt wird, der den vorbestimmten Wert überschreitet.
-
Die die zerreißbaren oder zerbrechlichen Organe verwendenden Ausführungsformen
nach Fig. 7a bisloc sind darin vorteilhaft, daß sie gegenüber mechanischen Drucken,
die größer als die vorbestimmten Werte sind, zufriedenstellend empfindlich sind,
da zerreißbare Leiterelemente schnell auf das Anlegen solcher mechanischer Drucke
ansprechen, und daß die Komponcntenteile dieser Ausführungsformen nicht aus besonders
starren oder robusten Materialien gebildet sein miissen. Außerdem sind diese Ausfflhrungsforrrlen
vorteilhaft, weil das Arbeiten der Detektorvorrichtung nicht durch einen möglichen
Ausfall der elektrischen Leitungen oder der damit verbundenen Einrichtung beeinflußt
wird, was wSh-, rend des Kollisionszustandes herbeigeführt werden wurde.
-
Die Detektorvorrichtungen nach den Figuren 7a bis loc können daher
an jeder Stelle des Kraft fahrzeuges angeordnet werden und arbeiten sicher und richtig,
selbst wenn sie an den
Stellen verwendet werden, die unregelmägee
Verformung erleiden, wenn sie Stößen ausgesetzt sind. Solche Detektorvorrichtungen
erweisen sich insbesondere als nützlich, wenn sie in Verbindung mit einer solchen
Sicherheitseinrichtung angeordnet werden, durch die die Türen des Kraftfahrzeuges
verriegelt werden, um das Herausschleudern des Fahrzeuginsassen aus der Fahrzeugkabine
bei der Kollision zu vermeiden. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Vorrichtungen
nach den Figuren 7a bis loc zur schnellen und zuverlässigen Ermittlung des Kollsionszustandes
ihren, wenn sie in Verbindung mit dem vorderen oder hinten Stoßfänger angeordnet
sind, um gegen Frontalkollision oder Kollision am hinteren Ende der Kraftfahrzeuge
zu schützen.
-
Fig. 11 veranschaulicht noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen mechanischen Druckdetektorvorrichtung, die ein zerreißbares
oder zerbrechliches elektrisch leitendes Element verwendet. Die Detektorvorrichtung
besitzt eine Illle 77 aus Glas, die allgemein die Form eines Kolbens hat. Die Glashülle
77 wird auf einem isolierenden Element 78 getragen, das seinerseits an der Bodenwand
eines Behältnisses 79 angeordnet ist. Ein Draht 80, der zerreißbar ist, wenn er
einem mechanischen Stoß ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimmtwer Wert
ist, ist durch das isolierende Element 78 und das Behältnis 79 in die Glashülle
derart eingeführt, daß er in Richtung des Führungsendes der Hülle
vorragt,
Ein Andruckorgan 81 sitzt in dem Behältnis 79 und wird in Anlage an der Oberseite
der Glashülle 77 gehalten. Der Draht 80 ist an beiden Enden mit Leitern von elektrischen
Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden, von denen eine mit einer geeigneten Energiequelle
und die andere mit einer Betätigungseinrichtung der Fahrzeugsicherheitseinrichtung
(nicht gezeigt) verbunden ist.
-
Wird dem Andruckorgan 81 ein mechanischer Druck mitgeteilt, der größer
als der vorbestimmte Wert ist, wird somit das Andruckorgan in Richtung der Bodenwand
des Behältnisses 79 gedrückt, so daß die Glashülle 77 und demgemäß der Abschnitt
des Drahts 80, der darin angeordnet ist, augrnblicklich zum Zerbrechen gebracht
werden. Auf diese Weise werden die Leiter der elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen
voneinander getrennt.
-
Das Behältnis 79 und das Andruckorgan 81 bestehen gewöhnlich aus einem
im wesentlichen starren Material.Der Innenraum der Glashülle l7 kann vorzugsweise
auf einem überatmosphärischen Druck gehalten werden, so daß sie leicht zerbrochen
wird, wenn sie dem Stoß ausgesetzt ist.
-
Fig. 12a und 12b zeigen noch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die ein zerreißbares elektrisches Leiterelement
verwendet.
-
Somit besitzt die gezeigte mechanische Druckdetektorvorrichtung ein
zerreißbares Leiterelement 82, das als im wesentlichen
ringförmiges
Glasrohr gebildet ist, das mit einem elektrisch leitenden Material, wie Silber,
beschichtet ist. Das ringförmige Glasrohr 82 ist an seinen beiden Seiten zwischen
in Abstand stehenden isolierenden Elementen 83 und 83' aus im wesentlichen flexiblen
Material, wie Gummi oder dehnbaren Kunststoffen, aufgenommen. Diese isolierenden
Elemente 83 und 83' sind ihrerseits an ihren Außenflächen zwischen einen' Andruckorgan
84 und einem Trägerorgan 85 aufgenommen, wie dies dargestellt ist. Die isolierenden
Elemente 83 und 83', das Andruckorgan 84 und das Trägerorgan 85 haben gewöhnlich
Scheibenform mit darin zentral gebildeten öffnungen und fluchten allgemein mit dem
ringförmigen Glasrohr oder dem Leiterelement 82.
-
Das Andruckorgan 84 besitzt an seiner Innenumfangsfläche eine ringförmige
Ausladung 84a, die derart bemessen und geformt ist, daß sie zerbrechbar oder von
dem Andruc'organ 84 trennbar ist, wenn sie einem ungewöhnlichen Druck ausgesetzt
wird. Das Trägerorgan 85 wird an seinem Außenumfangsrand mit dieser ringförmigen
Ausladung in Anlage gehalten. Das mit dem leitenden Material beschichtete rinEförmiee
alasrohr 82 ist an in Abstand stehenden Punkten mit Leitern 86 und 86' von elektrischen
Eingangs- und Ausgangsletungen verbunden. Das Andruckorgan 84 und das Trägerorgan
85 bestehen aus einem im wesentlichen starren Material, wie Metall oder harten Kunststoffen.
Damit die so aufgebaute Detektorvorrichtung fest auf Aufbauteilen, beispielsweise
dem Stoßfänger oder der Stoßfängeraufhängung,
des Kraftfahrzeuges
angeordnet ist, kann das Andruckorgan 84 an seiner Außenfläche an einer Montageplatte
87 befestigt sein, die mit dem Stoßfänger (nicht gezeigt) verbunden ist, wodurch
die Detektorvorrichtung insgesamt sicher in ihrer Lage zwischen dem Stoßfänger und
der Stoßfängeraufhängung mittels eines Bolzens 88 oder anderen geeigneten Befestigungsmitteln
gehalten wird, die durch die in der Detektorvorrichtung gebildete zentrale öffnung
hindurchgehen. Das leitende Glasrohr 82 wird gewöhnlich Uber die Leiter 86 und 86'
der Eingangs- und Ausgangsleitungen energiert gehalten.
-
Wird nun auf die Montageplatte 87 in Richtung des Pfeils P in Fig.
12a ein mechanischer Druck ausgeübt, wird dieser Druck über die ringförmige Ausladung
84a des Andruckorgans 84 auf das Trägerorgan 85 Ubertragen, so daß die ringförmige
Ausladung 84a einer Cegenkraft ausgesetzt ist, die dem mechanischen Druck auf das
Trägerorgan entspricht, Ist unter dieser Bedingung der von dem Trägerorgan 85 auf
die ringfErnlige Ausladung ausgeübte Druck größer als ein vorbestimmter Wert, wird
die ringförmige Ausladung 84a von dem Andruckorgan 84 abgeschert, wodurch das Andruckorgan
84 und das Trägerorgan 85 dichter zueinander gedrUckt werden. Das leitende Glasrohr
82 wird damit zwischen den isolierenden Elementen 83 und 83' gewaltsam gedrückt
und demzufolge zum Zerbrechen gebracht, wie dies in Fig. 12b veranschaulicht ist,
wodurch die Leiter 86
und 86' der elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen
voneinander getrennt werden. Im Bedarfsfall kann die Bewegung des Andruckorgans
84 gegenüber dem Trägerorgan 85 begrenzt werden durch Verwendung eines nach innen
abgestuften Wandabschnitts auf der Innenoberfläche des Andruckorgans 84 zum Aufnehmen
der Umfangskante des Trägerorgans 85, wenn das Andruckorgan 84 und das Trägerorgan
85 auf einander zu bewegt werden. Waren dabei die isolierenden Elemente 83 und 83'
anfangs um einen Abstand L voneinander entfernt, wie dies in Fig. 12a gezeigt ist,
dann wird der Abstand zwischen den isolierenden Elementen auf eine Strecke 1 verringert,
wenn das Andruckorgan 84 dichter zum Trägerorgan 85 bewegt wird, und demgemäß wird
das Glasrohr 82 zerbrochen, wie dies in Fig. 12b gezeigt ist.
-
Fig, 13a und 13b veranschaulichen eine Modifikation der Ausführungsform
nach Fig. 12a und 12b. Die in den Fig.
-
13a und 13b gezeigte Ausführungsform, die ebenfalls derart konstruiert
ist, daß sie im tJormalzustand leitend bleibt, besitzt ein Leiterelement 89, das
in einer Wand eines isolierenden Elements 90 derart eingebettet ist, daß es an zumindest
zwei in Abstand stehenden Punkten äußerlich frei liegt, die gewöhnlich diametral
einander gegenüberliegen.
-
Das Leiterelement 89 ist vorzugsweise in dichter Nähe zu einem inneren
Ende des isolierenden Elements 90 angeordnet und besteht aus einem im wesentlichen
starren, elektrisch
leitenden Material, wie Metall. Das isolierende
Element 9o sitzt in einem Behältnis 91 mit einer inneren Ausladung 91a, auf der
das isolierende Element 9o an seinem inneren Ende ruht, Sas sich dicht an dem Leiterelement
89 befindet. Das isolierende Element 90 und das Behältnis 91 sind gewöhnlich allgemein
zylindrmch geformt, und somit haben das Leiterlement 89 und die innere Ausladung
91a gewöhnlich Ringformen; die Vorrichtung ist jedoch nicht auf diese Formen der
Elemente beschränkt. Das Leiterelement 89 ist mit seinen freiliegenden Punkten mit
Leitern 92 und 92' von elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden. Diese
Leiter 92 und 92' der elektrischen Leitungen sind sicher durch öffnungen 93 bzw.
93 geführt, die in der Wand des Behältnisses 91 in Fluchtung mit den freiliegenden
Abschnitten des Leiterelements 89 gebildet sind, wie dies dargestellt ist.
-
Zum Festhalten dieser Leiter 93 und 93' in der Relativlage zu dem
Behältnis 91 können sie in Bolzen oder Stiften oder anderen geeigneten Einsätzen
(nicht beziffert) getragen werden, die in die öffnungen 93 und 93' eingesetzt werden.
Im Bedarfsfall kann eine Andruckplatte 94, die ebenfalls als Montageeinrichtung
dienen kann, an einem Innenende des isolierenden Elements 90 befestigt sein, wie
dies in den Fig. 13a und 13b gezeigt ist. Das Leiterelement 89 wird gewöhnlich in
gleicher Weise wie die Detektorvorrichtung nach 12a und 12b über die Leiter 92 und
92' der elektrischen Leitungen energiert gehalten.
-
Wird ein mechanischer Druck, der einen vorbestimmten Wert Uberschreitet,
entweder unmittelbar oder über die Andruckplatte 94 (sofern diese vorgesehen ist)
an das isolierende Element 90 in Richtung eines Pfeils P (Fig. 13a) angelegt, wird
somit der Druck durch die innere Ausladung 91a des Behältnisses 91 getragen, das
unter dieser Bedingung als Führungsorgan für das isolierende Element 9o wirkt.
-
Die innere Ausladung 91a wird demzufolge von dem Behältnis 91 abgeschert,
so daß das isolierende Element 9o axial durch das Behältnis 91 in der Richtung bewegt
wird, in der der mechanische Druck anliegt. Dadurch wird das Leiterelement 89 von
den Leitern 92 und 92' getrennt oder mit diesen außer Fluchtung gebracht, wie dies
in Fig. 13b gezeigt ist, wodurch die mit den Leitern 92 und 92' verbundenen elektrischen
Eingangs- und Ausgangsleitungen voneinander getrennt werden.
-
Die soweit im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung können alle unter normalen Bedingungen leitend
bleiben und werden nur nichtleitend gemacht, wenn der mechanische Druck oder Stoß
an der Detektorvorrichtung anliegt. Die unmittelbare Ermittlung des mechanischen
Drucks oder Stoßes kann jedoch auch in der Weise erreicht werden, daß die Detektorvorrichtung
im Normalzustand nichtléitend gehalten wird und leitend gemacht wird, sobald der
mechanische Druck oder Stoß an der Detektorvorrichtung anliegt, wie dies im
vorhergehenden
erläutert wurde. Im folgenden werden Ausführungsformen, die zum Arbeiten auf diese
Weise besonders geeignet sind, erläutert.
-
Fig. 14 veranschaulicht eine Ausführungsform in einer höchst einfachen
Form der mechanischen Druckdetektorvorrichtung dieser Art. Gemäß Darstellung besitzt
die Detektorvorrichtung ein Paar länglicher Leiterstreifen 95 und 95', die mittels
Abstandshalter 96 und 96' aus isolierendem Material in Abstand voneinander gehalten
werden, die gewöhnlich längs der Endränder der Leiterstreifen 95 und 95' angeordnet
sind. Diese in Abstand stehenden Leiterstreifen 95 und 95' sind in einem isolierenden
Element 97 aus flexiblem Material, beispielsweise Gummi oder im wesentlichen dehnbaren
Kunststoffen, eingebettet oder werden davon bedeckt.
-
Die Leiterstreifen 95 und 95' sind jeweils mit Leitern (nicht gezeigt)
von elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden. Wird die Detektorvorrichtung
in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung verwendet, ist eine dieser elektrischen Leitungen
mit einer geeigneten elektrischen Energiequelle und die andere mit einer Detätigungseinrichtung
für die Sicherheitseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden. Der Abstand zwischen den
Leiterstreifen 95 und 95' und ihre mechanischen Eigenschaften und die Abmessungen
und das Material des isolierenden Elements 97 sollten derart gewählt werden, daß
die Leiterstreifen 95 und 95' verformt und gegeneinander gedrückt werden, wenn über
das isolierende Element 97 ein mechanischer
Druck, der größer
als ein vorbestimmter Wert ist, an ihnen anliegt. Werden die Leiterstreifen 95 und
95' somit in Berührung miteinander gebrachte werden die jeweils daran angeschlossenen
Leiter zum Schließen eines elektrischen Kreises verbunden, und demzufolge wird'die
Detektorvorrichtung leitend Obwohl die Detektorvorrichtung nach Fig. 14 im Aufbau
und in der Betriebsweise etwas unterschiedlich zu den Detektorvorrichtungen nach
den Fig. 2 und 3 ist, hat sie Vorteile, die im wesentlichen gleich den Vorteilen
der Vorrichtungen nach Fig. 2 und 3 sind. Die Detektorvorrichtung nach Fig. 14 wird
daher vorteilhafterweise im wesentlichen in gleichen Abmessungen zu dem Karosserieaufbau
des Kraftfahrzeuges angeordnet; sie kann jedoch auch an begrenzten Stellen des Fahrzeugkarosserieaufbaus
angeordnet und angebracht werden.
-
Fig. 15a und 15b zeigen Darstellungen, die eine Ausführungsform veranschaulichen,
in der die Detektorvcrrichtung, die in im wesentlichen gleicher Weise wie die Vorrichtung
nach Fig. 14 aufgebaut ist, zwischen einer im wesentlichen flachen Grundplatte 98
und einem zentral nach außen vorragenden oder halbzylindrischen Deckel oder Andruckorgan
99 sitzt, das an seinem seitlichen Rand mittels Bolzen loo und loo' an der Grundplatte
98 befestigt ist.
Dieser Deckel oder Andruckorgan 99 besteht aus
einem im wesentlichen starren Material, das einer Druckkraft widersteht, die kleiner
als ein vorbestimmter Wert ist, und verformbar ist, wenn es einem Druck ausgesetzt
wird, der den vorbestimmten Wert überschreitet. Das flexible isolierende Element
97, das einen Teil der so aufgebauten Detektorvorrichtung bildet, dient als Polstereinrichtung
für die darin enthaltenen in Abstand stehenden Leiterstreifen 95 und 95', um diese
Streifen vor einer Berührung miteinander zu schützen, bis die Druckkraft, die größer
als der vorbestimmte Wert ist, an ihnen anliegt. Die Detektorvorrichtung ist insgesamt
auf irgendeinem der Aufbauteile beispielsweise der Fahrzeugkarosserie unter Verwendung
von Montagelöchern (nicht beziffert) angebracht, die in der Grundplatte 98 gebildet
sind, wie dies aus Fig. 15b ersichtlich ist.
-
Eine andere vorteilhafte Aus führungs form ist in den Fig. 16a und
16b veranschaulicht. Die dort gezeigte Detektorvorrichtung, die wegen ihres besonderen
Aufbaus, der im wesentlichen gleich dem Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 12a
und 12b ist, als Modifikation dieser Ausrflhrungsform nach Fig12a und 12b bezeichnet
werden kann, besitzt ebenfalls ein Paar Leiterelemente 101 und lol', die mittels
eines Abstandshalters 102 aus einem isolierenden Material voneinander in Abstand
stehen. Von diesen Leiterelementen
lol und lol' wird in der dargestellten
Ausführungsform angenommen daß sie allgemein Ringform haben, und daß der Abstandshalter
102 längs der Außenumfangsränder der Leitereimente lol und 1011 angeordnet ist.
Die Leiterelemente 101 und lol' sitzen mit ihren Außenflächen auf Isolierenden Elementen
103 bzw. 103' aus einem im wesentlichen flexiblen Material>we Gummi oder dehnbaren
Kunststoffen. Gemäß Darstellung besitzt ein isolierendes Element 1o3 eine im wesentlichen
zylindrische Wand, die das andere isolierende Element 103' umgibt. Das isolierende
Element lc3 nimmt somit das isolierende Element 1o3' und Leiterelemente lol und
lol' in übereinanderees cha chtelter Form (Sandwich) auf, die ihrerseits in einem
Behältnis 104 sitzt. Dieses behältnis 104 besitzt eine Endwand, die die Außenendfläche
des isolierenden Elements 103 berührt, und eine ringförmige innere usladung 104a,
die am Ende der zylindrischen Wand des E.hältnisses 104 gebildet ist, wie dies dargestellt
ist. Ein Andruckorgan 105 wird mit dieser inneren Ausladung 104a über seinen nach
außen abgestuften Wandabschnitt in Anlage gehalten, der sich in Richtung des isolierenden
Elements 103' erstreckt, das gegenüber der Endwand des Behältnisses 104 angeordnet
ist. Sowohl das Behältnis 104 als auch das Andruckorgan 105 bestehen aus einem im
wesentlichen starren Material, wie Metall oder harten Kunststoffen. Die Abmessungen,
insbesondere die Stärke,und die Form der inneren Ausladung 104a sollten derart gewählt
sein, daß sie bei Druckbeaufschlagung mit dem Andruckorgan durch eine Kraft,
die
größer als ein vorbestimmter Wert ist, abgeschert oder von dem Behältnis 104 entfernt
wird. Die in Abstand stehenden Leiterelemente 101 und 101' sind mit Leitern 106
und 106' von elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden, die bei in
Abstand befindlichen Leiterelementen 1o1 und 101' voneinander getrennt sind. Eine
dieser elektrischen Leitungen ist mit einer geeigneten-elektrischen Energiequelle
und die andere mit einer Betätigungseinrichtung der Fahrzeugsicherheitselnrichtung
verbunden, wenn die Detektorvorrichtung in eine solche Einrichtung eingebaut ist.
-
Eine starre Montagelatte 107 kann an einer Außenfläche des Andruckorgans
105 befestigt sein, um an irgendeinem Aufbauorgan über einen Bolzen 108 angebracht
zu werden, der sich durch die Montageplatte 107 und eine in der Detektorvorrichtung
gebildete zentrale öffnung (nicht beziffert) erstreckt, wie dies dargestellt ist.
Wird dem Andruckorgan 105 ein mechanischer Druck mitgeteilt, wird somit die innere
Ausladung 104a des Behältnisses 104 nach innen gedruckt, nämlich über den nach außen
abgestuften Wandabschnitt des Andruckorgans 105 in Richtung des äußeren isolierenden
Elements 103'. Ist dabei der an die innere Ausladung 1o4a angelegte mechanische
Druck größer als der vorbestimmte Wert, wird die innere Ausladung 104a von dem Behältnis
1o4 abgeschert, und demgemäß kann das Andruckorgan 1o5 sich in Richtung der Endwand
des Behältnisses vorwärts bewegen. Dadurch wird das
äußere Leiterlement
lot' gegen das innere Leiterelement tol gedrückt, so daß die beiden Leiterelemente
tot und tot' an ihren Innenumfangrändern in Berührung gebracht werden, und dadurch
eine elektrische Verbindung zwischen den Leitern lofi und 106' der elektrischen
Eingangs- und Ausgangsleitungen herstellen, In den Fig. 17a und 17b ist eine abgeänderte
Ausführungsforni der Detektorvorrichtung nach Fig. 16a und 16b veranschaulicht,
Diese abgeänderte Ausführungsform ist in der Betriebsweise im wesentlichen gleich
der Ausführungsform nach Fig. 16a und 16b mit der Ausnahme, daß die in Abstand befindlichen
Leiterelemente an ihren Außenumfangsrändern in Berührung miteinander gedrückt werden.
Die in den Fig. 17a und 17b gezeigte Detektorvorrichtung besitzt somit ein Paar
in Abstand stehender Leiterelemente 108 und 108' allgemein in Scheibenform. Diese
in Abstand stehenden Leiterelemente 108 und to8' sind von einem einstückigen isolierenden
Element 109 aufgenommen, das an seiner Außenumfangswand eine ringförmige Nut loga
mit geeigneter Stärke und Tiefe besitzt.
-
Die Leiterelemente 108 und 108' sind an ge£;enüberliegenden Innenflächen,
die diese Ringnut 109a bilden, befestigt und mit ihren Innenumfangskanten in dem
isolierenden Element 109 verankert. Das isolierende Element lo9 das somit die in
Abstand stehenden Leiterelemente 108 und 108' stützt, wird von einem Behältnis 11o
getragen, das eine zentrale zylindrische Wand ltoa und ein Paar in Abstand stehender
Flansche
llob und lloc besitzt. Das isolierende Element 109 sitzt bündig zwischen diesen
in Abstand stehenden Flanschen Ilob und lloc und wird mit seiner Innenumfangsfläche
mit der zylindrischen Wand lloa des Behältnisses llõ in Berührung gehalten, wie
dies dargestellt ist. Das isolierende Element 109 besteht aus einem im wesentlichen
flexiblen Material mit Isoliereigenschaffen, wie Gummi oder dehnbaren Kunststoffen,
während das Behältnis llo aus einem im wesentlichen starren Material besteht, wie
Metall oder harten Kunststoffen. Die zylindrische Wand lloa des Behältnisses 119
hat eine Stärke, die derart gewählt ist, daß die zylindrische Wand verformt oder
zusammengedrückt wird, wenn sie einem mechanischen Druck ausgesetzt wird, der größer
als ein vorbestimmter Wert ist. Die Leiterelemente 108 und io8' sind mit Leitern
111 bzw. 111' von elektrischen Eingangs- und Ausgangs leitungen verbunden, die gewöhnlich
voneinander getrennt sind, da die Leiterelemente io8 und io8' normalerweise in Abstand
voneinander gehalten werden. Eine dieser elektrischen Leitungen ist mit einer elektrischen
Energiequelle und die andere mit einer Betätigungseinrichtung der Kraftfahrzeugsicherheitseinrichtung
verbunden, wenn die gezeigte Detektorvorrichtung als Teil einer solchen Einrichtung
verwendet wird.
-
Wird ein mechanischer Druck, der größer als der vorbestimmte Wert
ist, auf die Detektorvorrichtung nach Fig. 17a
und 17b ausgeübt,
werden somit die Vlane he 110b und 110@ des Behältnisses über das isolierende Element
1o£ aufeinanderzugedrückt, woraufhin die zylindrische Wand 110 a des Behältnisses
110 nach innen zusammengedrückt wird. Demzufolge können die in Abstand stehenden
Flansche 1Ic und 110c durch den auf den Flansch 110b ausgeübten Druck näher aneinanderrücken,
wodurch die Leiterelemente lo8 und 108' an ihren Außenumfangsrändern gegeneinander
gedrückt werden, wie dies aus Fig. 17b ersichtlich ist. Die mit den Leiterelementen
108 bzw. 108? verbundenen Leiter 5.11 und 111' werden somit miteinander verbunden,
so da, ein geschlossener Stromkreis über die Leiterelemente loB und 108' zwischen
den Eingangs- und Ausgangsleitungen hergestellt ist.
-
Fig. 18 zeigt noch eine weitere Modifikation der Ausführungsform
nach Fig. 16a und 16b. Somit besitzt die gezeigte Druckdetektorvorrichtung ebenfalls
ein Paar in Abstand stehender Leiterelemente 112 und 112', die innerhalb eines einstückigen
isolierenden Elements 113 derart sitzen, daß die Seitenränder jedes Leiterelements
an der benachbarten Wand des isolierenden Elements 113 verankert sind. Das isolierende
Element 113, das die Leiterelemente 112 und 112' auf diese Weise aufnimmt, sitzt
innerhalb eines Behältnisses, das aus einem Paar in Abstand stehender Endplatten
114 und 114' gebildet ist, die jeweils an beiden Endflächen des isolierenden Elements
113 befestigt sind,
und einer allgemein zylindrischen Wand 115,
die an ihren Enden mit den Außenrändern dieser Endplatten 114 und 114' starr verbunden
ist. Diese zylindrische Wand 115 soll genauso wie die zusammendrückbare zylindrische
Wand lloa des Behältnisses der Ausführungsform nach Fig. 17a und 17b dienen und
sollte somit eine Stärke und eine mechanische Festigkeit besitzen, die derart gewählt
sind, daß die zylindrische Wand 115 verformt oder zusammengedrückt werden kann,
wenn sie einem mechanischen Druck ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimmter
Wert ist. Die in Abstand stehenden Leiterelemente 112 und 112' sind mit Leitern
von elektrischen Eingangs- und Ausgangsleitungen verbunden (in Fig. 18 nicht gezeigt).
Die Arbeitsweise der Detektorvorrichtung mit dem im vorhergehenden beschriebenen
Aufbau ist im wesentlichen gleich der Arbeitsweise der Detektorvorrichtung nach
Fig. 17a und 17b; daher trifft die dort gegebene Erläuterung auch auf diese Ausführungsform
zu.
-
In Fig. 19 ist noch eine weitere vorteilhafte Ausführurlgsforlll
der mechanischen Druckdetektorvorrichtung der normal nichtleitenden Art veranschaulicht.
Die hier gezeigte Detektorvorrichtung besitzt ein Behältnis 116 aus einem geeigneten
im wesentlichen starren Material, in dem ein nornalerweise offener Schalter 117
sitzt. Dieser normalerweise offene Schalter 117 besteht aus einem stationären Kontakt
117a,
der an einer Innenfläche einer Endwand 116a des Behältnisses 116 über ein isolierendes
Element 118 befestigt ist, und einen beweglichen Kontakt 117b, der von dem stationären
Kontakt 117a in Abstand steht und auf diesen zu bewegbar ist. Der stationäre und
der bewegliche Kontakt 117a bzw.
-
117b sind mit Leitern 119 und 119' von elektrischen Eingangs-und Ausgangsleitungen
verbunden. Eine dieser elektrischen Leitungen ist mit einer Energiequelle und die
andere mit einer Betätigungseinrichtung für die Fahrzeugsicherheitseinrichtung verbunden,
wenn die Detektorvorrichtung in einer solchen Einrichtung verwendet wird (nicht
dargestellt). Durch die der Endwand 116a des Behältnisses gegenüberliegende andere
Endwand 116b erstreckt sich ein Plunger 120, dessen Führungsende aus dem Behältnis
116 nach außen ragt und der in einem Abstand von dem beweglichen Kontakt 117b endet.
Dieser Plunger 120 ist an dem Behältnis 116 mittels einer lösbaren halteeinrichtung,beispielsweiseenan
dem Behältnis 116 verankerten Scherstiftes 121, befestigt. Der Plunger 120 wird
somit beim Normalzustand der Detektorvorrichtung an einer Bewegung in Richtung der
Endwarid 116a des Behältnisses 116 gehindert.
-
Ein Deckel oder Andruckorgan 122 ist derart angeordnet, daß es den
vorragenden Abschnitt des Plungers 120 einschließt, und ist an einem Führungsendabschnitt
des Behältnisses unter Verwendung des Scherstiftes 121 befestigt. Das Behältnis
116, der Plunger 120 und der Deckel oder das Andruckorgan 122 bestehen alle aus
starren Materialien. Das Material und die Form des Deckels oder Andruckorgans 122
sollte insbesondere
derart gewählt werden, daß das Organ 122 verformt
oder in Stücke zerbrochen werden kann, wenn es einem mechanischen Druck ausgesetzt
wird, der größer als ein vorbestimmter Wert ist. Die mechanische Festigkeit des
Scherstiftes 121 sollte ebenfalls derart gewählt werden, daß er abgeschert werden
kann, wenn er einer Scherspannung ausgesetzt ist, die größer als eine vorbestimmte
Grenze ist. Somit kann der Plunger 120 von der Rückhaltung durch den Scherstift
121 nur befreit werden, wenn der mechanische Druck, der größer als der vorbestimmte
Wert ist, an dem Deckel oder Andruckorgan 120 anliegt und die Scherspannung, die
größer als die vorbestimmte Grenze ist, dem Scherstift 121 mitgeteilt wird. Wird
somit der Deckel oder das Andruckorgan 120 durch Anlegen eines solchen mechanischen
Drucks verformt oder in Stücke gebrochen, wird der Plunger 120 gegen die entgegenwirkende
Kraft, die durch den Scherstift 121 ausgeübt wird, in Richtung der Endwand 116a
des Behältnisses gedrückt. Ist unter dieser Bedingung die an den Scherstift 121
angelegte Scherspannung größer als die vorbestimmte Grenze, wird der Plunger 120
von dem Scherstift 121 freigesetzt (losgelassen) und stößt somit heftig gegen den
beweglichen Kontakt 117b des normalerweise offenen Schalters. Dieser bewegliche
Kontakt 117b wird demzufolge gegen den stationären Kontakt 117a des Schalters 117
gedrückt und verbindet dadurch die Leiter 119 und 119' der elektrischen Eingangs-
und Ausgangsleitungen und bildet damit einen geschlossenen Kreis über die Kontakte
117a und 117b. Die derart aufgebaute und arbeitende
mechanische
Druckdetektorvorrichtung wird gewöhnlich auf irg. ndeinem Aufbauteil (nicht beziffert)
beispielsweise des Kraftfahrzeuges, über die Endwand 116a des Behältnisses 116 montiert,
wie es in Fig. 19 veranschaulicht ist.
-
- Im vorhergehenden wurden verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
mechanischen Druckdetektorvorrichtung beschrieben. Wie anfangs erwähnt wurde, sind
diese Ausführungsformen der Detektorvorrichtung insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugsicherheitseinrichtungen
vorteilhaft, die die aufblasbaren Schutzsäcke oder ausstreckbaren Schutznetze verwenden,
wenn die Detektorvorrichtung in Kombination mit dem konventionellen Verzögerungsdetektor
oder -detektoren verwendet wird. Somit wird mit der Erfindung die Bildung von nützlichen
Kombinationen der mechanischen Druckdetektorvorrichtung in irgqndeiner der zuvor
beschriebenen Konstruktionen und des an sich bekannten Verzögerungsdetektors ermöglicht.
-
In den Fig. 20a bis 20c sind drei vorzugsweise gewählte Ausführungsformen
einer solchen Kombination veranschaulicht.
-
Fig. 20a veranschaulicht eine Kombination, in der eine mechanische
Druckdetektoreinheit 123 in Serie an eine Verzögerungsdetektoreinheit 124 angeschlossen
ist, während Fig. 20b eine Kombination veranschaulicht, in der die mechanische Druckdetektoreinheit
123 und der Verzögerungsdetektor 124 parallel zu einem UND-Torelement 125 zusammengeschaltet
sind. In beiden Kombinationen nach Fig. 20a und
20b wird ein Ausgangssignal
nur erzeugt, wenn die beiden Detektoreinheiten betätigt werden, nämlich wenn die
mechanische Druckdetektoreinheit 123 auf einen mechanischen Druck anspricht, der
größer als ein vorbestimmter Wert ist, und gleichzeitig die Verzögerungsdetektoreinheit
124 auf eine Verzögerung anspricht, die größer als ein vorbestimmter Grad ist. Werden
die so kombinierten Detektoreinheiten in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung zur
Ermittlung eines Kollisionszustandes verwendet, wird die falsche (ungünstige) Betätigung
der Sicherheitseinrichtung verhindert, wenn die Verzögerung des Fahrzeuges den vorbestimmten
kritischen Grad erreicht, wenn bei dem Kraftfahrzeug solche Stöße oder Kollisionen
auftreten, die nicht zu schlimmen Gefahren für die Fahrzeuginsassen führen können.
Unter dieser Bedingung wird die Sicherheitseinrichtung bei Nichtvorhandensein eines
Ausganessignals von der Druckdetektoreinheit 123 im Ruhezustand gehalten, selbst
wenn das Signal von der Verzdgerungsdetektoreinheit 12 vorliegt. Tritt tatsächlich
eine Kollision des Kraft fahrzeuges auf, werden die Ausgangssignale von beiden Detektoreinheiten
123 und 124 innerhalb eines Zeitintervalls geliefert, in dem die Verzögerung des
Kraftfahrzeuges noch am Anfang steht, so daß die Sicherheitseinrichtung in ihre
Schutzstellung betätigt wird, bevor dem Fahrzeuginsassen ein heftiges Stoß mitgeteilt
wird.
-
Fig. 20c veranschaulicht eine Kombination, in der die mechanische
Druckdetektoreinheit 123 in Kombination mit einer Verzögerungsdetektoreinheit 124a,
die auf einen relativ niedrigen Verzögerungsgrad anspricht, und einer Verzögerungsdetektoreinheit
124b verwendet wird, die auf einen relativ hohen Verzögerungsgrad anspricht. Die
Druckdetektoreinheit 123 und die Detektoreinheit 124a für geringe Verzögerung sind
serienmäßig zusammengeschaltet und, diese Serienschaltung ist parallel mit der Detektoreinheit
124b für hohe Verzögerung an ein ODER-Torelement 126 angeschlossen. Die Kombination
dieser Art hat nicht nur die Vorteile, die mit den Kombinationen nach Fig. 20a und
20b erhalten werden, sondern ist auch für geeignete Betätigung der Sicherheitseinrichtung
sogar für den Fall nützlich, daß die mechanische Druckdetektoreinheit 123 oder die
Detektoreinheit 124a für geringe Verzögerung während des Kollisionszustandes zu
arbeiten aufhört, da die Detektoreinheit 124b für hohe Verzögerung sicher auf den
Kollisionszustand anspricht, wenn die auftretende Verzögerung einen bestimmten kritischen
Grad erreicht.
-
Die in den Kombinationen nach Fig. 20a bis 20c verwendbaren Verzögerungsdetektoren
können irgendeinen bekannten Aufbau besitzen, bei dem beispielsweise die Bewegung
durch eine Trägheitskraft eines federbelasteten oder durch einen Magneten angezogenen
Objektes benutzt wird.
-
Allgemein wird gefordert, daß die mechanische Druckdetektorvorrichtung
für die Fahrzeutsicherheitseinrichtungen auf Drucke in der Größenordnung von einigen
metrischen Tonnen anspricht, damit die Stöße oder relativ weichen Kollisionen des
Kraftfahrzeuges, die eine ernste Gefahr für den Kraftfahrzeuginsassen nicht hervorrufen
können, nicht berücksichtigt werden. Die mechanische Druckdetektorvorrichtung würde
daher außer Betrieb bleiben bis ein Aufbau, der die Detektorvorrichtung trägt, oder
ein Organ, das die Detektorvorrichtung während des Kollisionszustandes anpreßt,
eine ausreichende mechanische Festigkeit oder Steifigkeit besitzt. Fig.
-
21a bis 21c veranschaulichen eine Anordnung, die besonders geeignet
ist zur derartigen Montierung der Detektorvorrichtung an den vorderen oder hinteren
Teil der Kraftfahrzeugkarosserie, daß nie zuverlässig auf den mechanischen Druck
in der Größenordnung von mehreren Tonnen während des Kollisionszustandes anspricht.
-
Gemäß Darstellung in den Fig. 21a bis 21c ist die mechanische Druckdetektorvorrichtung
128, die irgendeine der zuvor beschriebenen Konstruktionen haben kann, an einer
Außenfläche eines Kreuzorgans 129 eines Rahmenaufbaus des Kraftfahrzeuges angeordnet.
Dieses Kreuzorgan 129 befindet sich hinter einem Stoßfänger 130, der von dem Rahmenaufbau
durch gewöhnlich starre Träger 131 getragen wird, von denen hier nur einer gezeigt
ist. Die Detektorvorrichtung 128
kann unmittelbar an der Außenfläche
des Kreuzorgans 129 befestigt sein. Sind jedoch das Kreuzorgan 129 und der Stoßfänger
130 in unterschiedlichen Höhen angeordnet, was gewöhnlich der Fall ist, wird die
Detektorvorrichtung 128 vorzugsweise von dem Kreuzorgan 129 mittels einer Montageplatte
132 getragen, so daß die Detektorvorrichtung mit dem Stoßfänger 130 im wesentlichen
fluchtet, wie dies dargestellt ist. Dabei ist es wichtig, daß die Montageplatte
132 aus einem ausreichend starren Material besteht und fest mit dem Kreuzorgan 129
verbunden ist. Während des Kollisionszustandes des Kraftfahrzeuges wird die Detektorvorrichtung
128 gewöhnlich gegen die Innenfläche des Stoßfängers 129 gedrückt, der verformt
wurde, oder in Richtung des Kreuzorgans 129 bewegt. Damit die Detektorvorrichtung
128 in einer sicheren Weise angedrückt wird, ist ein Andruckorgan 133 vorzugsweise
an der Innenfläche des Stoßfängers 130 an einer Stelle in Fluchtung mit der Detektorvorrichtung
128 befestigt. Das Andruckorgan 133 sollte ebenfalls aus einem ausreichend starren
Material bestehen und mit der Innenfläche des Stoßfängers 13o fest verbunden sein.
Wird der Stoßfänger 130 bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges verformt oder bewegt,
wird somit das Andruckorgan 133 in Richtung eines Pfeils bewegt, wie dies in Fig.
21c gezeigt ist, und stößt genau gegen die Detektorvorrichtung 128. Das Andruckorgan
133 kann eine allgemein flache Form haben, wie dies aus den Fig. 21b und 21c ersichtlich
ist; im Bedarfsfall kann
das Andruckorgan 133 jedoch mit zumindest
einer Ausladung versehen sein, die auf die Detektorvorrichtung 128 gerichtet ist.
Fig. 22a veranschaulicht ein Beispiel des Andruckorgans 133, auf dessen Außenfläche
eine einzelne vertikal verlaufende Ausladung 133a gebildet ist, während in der Ausführungsform
nach Fig. 22b ein Paar in Abstand stehender Ausladungen 133b und 133c vorgesehen
sind, die ebenfalls vertikal auf der Außenfläche des Andruckorgans verlaufen.
-
Fig. 23 veranschaulicht eine andere Anordnung, in der die Detektorvorrichtung
- ebenfalls mit der Bezugsziffer 128 bezeichnet - in Verbindung mit einem vorderen
oder hinteren Stoßfänger 129 verbunden ist, der dabei von einem zusamniendrückbaren
oder rückziehbaren Trägeraufbau 134 getragen wird, von dem hier nur einer zu sehen
ist. Der Trägeraufbau dieser Art soll einen Teil der Stoßenergie absorbieren, die
dem Stoßfänger bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges mitgeteilt wird. Gemäß Darstellung
ist das zusaminendrückbare Trägerorgan 134 an einem Seitenorgan 135 des nahmenaufbaus
der Fahrzeugkarosserie über ein Montageorgan 136 befestigt, das eine flache Endwand
136a hat. Die mechanische Druckdetektorvorrichtung 128 ist unmittelbar an dieser
Endwand 136a des Montageorgans 136 befestigt. Fluchtet dabei die Endwand 136a des
Montageorgans 136 nicht genau mit dem Stoßfänger 13o,kann das zuvor beschriebene
Andruckorgan 133 an der Innenfläche des StoßfSngers
130 in Fluchtung
mit der Detektorvorrichtung 128 befestigt werden, wie dies mit gestrichelten Linien
in Fig.
-
23 gezeigt ist, Wird der Stoßfänger 130 im Ansprechen auf den Stoß
durch die Kollision des Kraftfahrzeuges in Richtung des Rahmenaufbaus oder gegen
diesen gedrückt, wird somit der Trägeraufbau 134 durch das Montageorgan 136 nach
innen gedrückt, so daß der Stoßfänger 130 oder das Andruckorgan 133 gewaltsam gegen
die Detektorvorrichtung 128 auf dem Montageorgan 136 stößt, wodurch der Kollisionszustand
durch die Detektorvorrichtung 128 genau ermittelt wird.
-
Fig. 24 veranschaulicht noch eine weitere Anordnung, in der die mechanische
Druckdetektorvorrichtung 128 in Kombination mit einem teleskopischen Trägeraufbau
137 angeordnet ist, der auf dem Seitenorgan 135 des Rahmenaufbaus getragen wird
und den Stoßfänger 130 trägt, so daß er zusammendrückbar ist, wenn er einem mechanischen
Druck ausgesetzt wird, der größer als ein vorbestimmter Wert ist, Der teleskopische
Trägeraufbau 137 besitzt somit ein äußeres Röhrenorgan 137a, das mit dem Seitenorgan
135 des Rahmenaufbaus starr verbunden ist, und eine Innenstange 137b, die in dem
Röhrenorgan 137a axial beweglich sitzt und an
dem Röhrenorgan mit
einem geeigneten zerbrechlichen Mittel, beispielsweise einem Scherstift 138, lösbar
befestigt ist.
-
Die mechanische Druckdetektorvorrichtung 128 ist hinter diesem so
konstruierten Trägeraufbau 137 angeordnet und an dem Seitenorgan 135 des Rahmenaufbaus
mittels eines starren Montageorgans 139 befestigt, das eine im wesentlichen flache
Endfläche besitzt. Die auf diese Weise an der Endfläche des Trägerorgans 139 befestigte
Detektorvorrichtung 128 ist derart angeordnet, daß sie mit der Innenstange 137b
des Trägeraufbaus 137 fluchtet.
-
Wird der Stoßfänger (nicht gezeigt) infolge der Kollision des Kraft
fahrzeuges nach innen verformt oder bewegt, wird somit die Innenstange 137b des
Trägeraufbaus 137 nach innen gedrückt; ist der darauf ausgeübte Druck größer als
ein vorbestimmter Wert, wird der Scherstift 138 zerbrochen, so daß sich die Stange
137 durch das äußere Röhrenorgan 137a bewegen kann.
-
Demzufolge stößt die Stange 137b die Detektorvorrichtung 128 heftig
auf das Trägerorgan 139, wodurch der Kollisionszustand genau ermittelt werden kann.
-
Die anhand der Fig. 21 bis 24 veranschaulichten Anordnungen sind
auf die Fälle gerichtet, in denen die mechanische Druckdetektorvorrichtung an dem
vorderen oder
dem hinteren Teil des Kraftfahrzeuges anzuordnen
ist, um gegen eine Frontalkollision oder eine Kollision am hintereb Ende zu schützen.
Diese Anordnungen sind nur als Beispiel gewählt, und daher sind die beschriebenen
Einrichtungen im wesentlichen auch zur Anordnung der Detektorvorrichtung an beliebigen
Stellen des Kraftfahrzeuges geeignet.
-
Die mechanische Druckdetektorvorrichtung und die Kombination dieser
Vorrichtung, mit dem bekannten Verzögerungsdetektor oder -detektoren bei Verwendung
in der Fahrzeugsicherheitseinrichtung haben zahlreiche Vorteile, die soweit in Verbindung
mit den verschiedenen Ausführungsformen der Vorrichtung oder der eine solche Vorrichtung
enthaltenden Kombination erläutert wurden.Die Detektorvorrichtung oder die Kombination
dieser Vorrichtung mit dem Verzögerungsdetektor hat jedoch noch darin einen Nachteil,
daß sie auf den Kollisionszustand wesentlich nach anfänglichem Auftreten der Kollision
bei dem Kraftfahrzeug anspricht. Somit wird mit der Erfindung eine neue Kollisionsdetektorvorrichtung
geschaffen, die besonders zur Verwendung in den Fahrzeugsicherheitseinrichtungen
der zuvor beschriebenen Art geeignet ist.
-
Eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer solchen Kollisionsdetektorvorrichtung
ist in den Fig. 25a
und 25b veranschaulicht. Gemäß Darstellung
ist die Kollisionsdetektorvorrichtung beispielsweise in Verbindung mit einem vorderen
oder hinteren Stoßfänger 140 installiert. Die Kollsionsdetektorvorrichtung besitzt
ein Paar von in Abstand stehenden, parallelen, im wesentlichen identischen teleskopischen
oder ausdehnbaren Stangenorganen 141 und 141', die gemäß Darstellungean ihren inneren
Enden mit einem Karosserieaufbau 142 des Kraftfahrzeuges verbunden sind. Die teleskopischen
Stangenorgane 141 und 141' bestehen jeweils aus stationären äußeren Röhrenorganen
143 und 143' und ausdehnbaren inneren Stangen 144 und 144', die durch die zugehörigen
äußeren Röhrenorgane axial beweglich sind. Die inneren Stangen 144 und 144' sind
mit geeigneten Antriebseinrichtungen verbunden, beispielsweise Elektromotoren 145
bzw. 145', die gewöhnlich auf dem Rahmenaufbau 142 angeordnet sind. Diese Elektromotoren
145 und 145' können auf die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ansprechen und
treiben die Innenstangen 145 bzw. 145' an, damit sie nach vorn aus dem Rahmenaufbau
herausragen, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges eine vorbestimmte
Grenze überschreitet. Eine mechanische Druckfühlereinrichtung 146 ist an den Führungsenden
der Stangen 144 und 144' der teleskopischen Stangenorgane 141 bzw. 141' montiert
und im wesentlichen parallel zu dem Stoßfänger 140 angeordnet, wie dies dargestellt
ist. Bei der so aufgebauten und angeordneten
Kollisionsdetektorvorrichtung
werden die beweglichen inneren Stangen 145 und 145' gewöhnlich in zurückgezogenen
oder vorgespannten Stellungen gehalten, wobei die Druckfühlereinrichtung 146 innerhalb
oder im wesentlichen fluchtend mit dem Stoßfänger 140 angeordnet ist (aus Fig. 25d
ersichtlich), wenn das Kraftfahrzeug mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit
gefahren wird oder steht. Erreicht die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges den
vorbestimmten Pegel, werden die Elektromotoren 145 und 145' betätigt und treiben
die inneren Stangen 144 und 144' der teleskopischen Stangenorgane 141 bzw, 141'
an, so daß die Stangen 144 und 144' aus dem Fender 140 hervorragen, wie dies aus
Fig. 25a ersichtlich ist. Die mechanische Drlekfühlereinrichtung 146 kann in beliebiger
Weise konstruiert sein, beispielsweise unter Verwendung eines Dandschalters oder
eines geeigneten druckempfindlichen Elements. Es ist jedoch vorzuziehen, daß die
Fsühlereinrichtung 146 irgendeine der Konstruktionen hat, die anhand der Fig.
-
2 bis 19 beschrieben wurden. Wird der Dandschalter oder das druckempfindliche
Element oder die, Detektorvorrichtung gemEß Fig. 2, 3 oder 14 als Druckfühlereinrichtung
146 verwendet, ist eine Anordnung nach Fig. 26 für diesen Zweck vorteilhaft. Gemäß
Darstellung in Fig. 26 besitzt die mechanische Druckfühlereinrichtung 146 ein Basisorgan
146a, das an den FUhrungsenden der ausdehnbaren Stangen 144 und 144' befestiet
ist,
und ein Druckfühlerelement 146b der oben beschriebenen Art, das an einer Außenfläche
des Basisorgans 146a befestigt ist. Zur Vergrößerung des Erfassungsbereichs der
so aufgebauten Fühlereinrichtung 146 kann diese im Bedarfsfall an beiden Enden ausgedehnt
sein, so daß sie seitlich von den Führungsenden der Stangen 144 und 144' vorragt.
-
Fig. 27 veranschaulicht eine Modifikation der Ausführungsform nach
Fig. 25a und 25b oder Fig. 26. In gleicher Weise wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen benutzt diese Kollisionsdetektorvorrichtung die teleskopischen
Stangenorgane 141 und 141', die von den Elektromotoren 145 und 145' angetrieben
werden. Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen besitzt die
Kollisionsdetektorvorrichtung nach Fig. 27 eine abgeänderte mechanische Druckfühlereinrichtung,
die ein Paar Rollen 147 und 147' aufweist, die an den Führungsenden der ausdehnbaren
Stangen 144 bzw. 144' angeordnet sind, eine flexible Leitung (Leine) 148, die auf
diesen Rollen 147 und 147' geführt wird,und eine Spannungsdetektoreinrichtung (nicht
gezeigt), die ein Ansteigen der Spannung iri der flexiblen Leitung 148 ermitteln
und ein Signal liefern kann, wenn der Spannungsanstiee in der flexiblen Leitung
eine vorbestimmte Grenze überschreitet. Die flexible Leitung 148 kann eine Leine,
ein
Streifen aus geeignetem flexiblem Material, ein Draht oder ein Kabel sein. Diese
flexible Leitung 148 ist an ihren gegenüberliegende. Endabschnitten auf Spulen 149
und 149' aufgewickelt, die gewöhnlich auf dem Karosserieaufbau 142 des Kraftfahrzeuges
angeordnet sind. Werden die ausdehnbaren Stangen 144 und 144' mit mittlerer Geschwindigkeit,wie
beim relativ langsamen Fahren des Kraftfahrzeuges vorgeschoben, wird die flexible
Leitung 148 weich von den Spulen 149 und 149' abgewickelt. Werden die ausdehnbaren
Stangen 144 und 144' jedoch heftig oder mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
vorgeschoben, tritt bei den Spulen 149 und 149' ein relativ großer mechanischer
Widerstand auf, wodurch in der flexiblen Leitung 148 eine erhöhte Spannung erzeugt
wird. Diese flexible Leitung 148 ist mit der Spannungsdetektoreinrichtung (nicht
gezeigt) verbunden, die das Ansteigen der Spannung der flexiblen Leitung 148 ermitteln
und ein Signal erzeugen kann, wenn diese Spannung über die vorbestimmte Grenze ansteiet,
wie dies im vorhergehenden erwähnt wurde.
-
In jeder der Ausführungsformen nach Fig. 25a bis 27 können die Elektromotoren
145 und 145' zum Antreiben der ausdehnbaren Stangen 144 bzw. 144' derart gesteuert
werden, daß die ausdehnbaren Stangen 144 und 144' zum Vorragen gebracht werden,
wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges über die vorbestimmte Grenze ansteigt,
wie dies zuvor erwähnt wurde, und daß die Stangen 144 und
144'
über Strecken vorgeschoben werden, die im wesentlichen proportional der Fahrgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeuges sind. Im Bedarfsfall kann eine zusätzliche Anordnung vorgesehen
sein, so daß das Signal von der Druckfühlereinrichtung unberücksichtigt gelassen
oder gesperrt wird, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges kleiner als
ein vorbestimmter Pegel ist oder die Vorragungslängen der ausdehnbaren Stangen kleiner
als ein Vorbestimmter Wert sind. Eine solche Einrichtung ist dazu nützlich, eine
falsche Betätigung der Fahrzeugsicherheitseinrichtung in die Schutzstellung im Ansprechen
auf eine Kollision zu verhindern, die keine ernste Gefahr für den Kraftfahrzeuginsassen
herbeiführen kann.
-
Die im vorhergehenden beschriebene Kollisionsdetektorvorrichtung
ist dazu nützlich, den Kollisionszustand zu ermitteln, wesentlich bevor das Kraftfahrzeug
tatsächlich die Kollision erleidet, damit der Sicherheitseinrichtung ermöglicht
wird, die Schutzstellung zu einem geeigneten Zeitpunkt einzunehmen. Wird in dieser
Hinsicht der Kollisionszustand in 15 Millisekunden nach anfänglichem Eintreten der
Kollision ermittelt - wie im Fall der konventionellen Kollisionsdetektoren - und
wird das Kraftfahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 50 km (oder etwa 30 Meilen)
pro Stunde gefahren, ist es erforderlich, daß die Sicherheitseinrichtung in etwa
25 Millisekunden voll in die Schutzstellung gebracht wird, um den
Schutz
des Fahrzeuginsassen vor Verletzung voll zu gewährleiten. Werden bei der erfindungsgemäßen
Kollisionsdetektorvorrichtung die ausdehnbaren (ausfahrbaren) Stangen etwa 3o mm
bei den gleichen Fahrbedingungen des Kraftfahrzeuges vorgeschoben, reicht es aus,
daß die Sicherheitseinrichtung innerhalb eines Intervalls in der Größenordnung von
600 Millisekunden in die Schutzstellung gebracht wird. Dies führt zu einer äußerst
leichten Gestaltung der Sicherheitseinrichtung, Wird die Sicherheitseinrichtung
innerhalb des gleichen Intervalls wie bei den konventionellen Gegenstücken in die
Schutzstellung gebracht, kann die Sicherheitseinrichtung für die Kollision betrieben
werden, die eintritt, wenn das Kraftfahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 80 km
(oder etwa 50 Meilen) pro Stunde gefahren wird.
-
Fig. 28 veranschaulicht ein Beispiel des Gesamtaufbaus der Fahrzeugsicherheitseinrichtung,
die die zuvor beschriebene mechanische Druck- oder Kollisonsdetektorvorrichtung
verwendet. In der gezeigten Anordnung bezeichnet die Bezugsziffer A den aufblasbaren
Schutzsack oder das ausstreckbare Schutznetz, die mit einer geeigneten Betätigungseinrichtung
verbunden sind, die den Sack oder das Netz in die Schutzstellung bringen kann. Bei
Verwendung eines Schutzsackes kann diese Betätigungseinrichtung eine Druckfluidquelle
aufweisen, die in einem geschlossenen Behälter untergebracht ist. Dieser Behälter
oder eine andere
Betätigungseinrichtung ist mit der mechanischen
Druck-oder Xollisionsdetektorvorrichtung F der zuvor beschriebenen Art und dem Verzögerungsdetektorschalter
D verbunden. Gemäß Darstellung besitzt der Verzögerun£sdetektorschalter D eine normalerweise
energierte Solenoidvorrichtung S und ein normalerweise geschlossenes Schaltelement
S', Die Solenoidvorrichtung S wird über eine elektrische Schaltung energiert, die
die Druck- oder Kollisionsdetektorvorrichtung F aufweist, von der in dem gezeigten
Beispiel angenommen wird,daß sie normal leitet. Erleidet das Kraftfahrzeug eine
Kollision, wird somit die Druck- oder Kollisionsdetektorvorrichtung F betätigt,
damit sie nichtleitend wird, so daß die Solenoidvorrichtung S deenergiert wird.
Der Schalter S', der bei energierter Solenoidvorrichtung S'in Offenstellung gehalten
wurde, wird geschlossen - vorausgesetzt, daß die dadurch ermittelte Verzögerung
größer als der vorbestimmte Wert ist. Die BetStigungseinrichtung für den Schutzaack
oder -netz ist auf diese Weiße mit der Energiequelle verbunden, so daß der Schutzsack
oder -netz in die Schutzstellung gebracht wird.
-
Fig. 29 zeigt nun Beispiele von Xnderungen der Beschleunigung, die
dem in die Kollisionen verwickelten Insassen mitgeteilt werden,in verschiedenen
Graden über der Zeit, die nach der Anfangastufe der Kollision verstrichen ist.
-
So zeigt die Kurve a die änderung der Beschleunigung während der relativ
krArtigzn Kollision, während die Kurve b die Knderung der Deschleunigung während
der relativ leichten Kollision
zeigt. Die Zeit T zeigt eine Grenze
des Zeitintervalls an, in dem die Sicherheitseinrichtung in die Schutzstellung gebracht
werden sollte. Diese Zeit T ist in Ubereinstimmung mit der Zeit, die für die Betätigung
der Sicherheitseinrichtung erforderlich ist, und der Geschwindigkeit bestimmt, mit
der der Fahrzeuginsasse während einer Frontalkollision nach vorn geschleudert wird.
Es ist somit aus Fig. 29 ersichtlich, daß der mit G bezeichnete gleiche Beschleunigungsgrad
zu verschiedenen Zeitpunkten in Abhängigkeit von dem Grad der auftretenden Kollision
erreicht wird. Im Fall der relativ kräftigen Kollision, die durch die Kurve a gezeigt
wird, wird ein solcher vorbestimniter Beschleunigunggrad G bei tl vor der Zeit T
erreicht, während der Beschleunigungsgrad G bei der relativ leichten Kollision zu
einem Zeitpunkt t2, was nach der Zelt T liegt, erreicht wird. Damit die Fahrzeugsicherheitseinrichtung
mit zufriedenstellender Zuverlässigkeit und in einem geeigneten Zeitraum arbeiten
kann, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherheitseinrichtung außer Einsatz gehalten
wird, wenn der vorbestimmte Beschleunigungsgrad G nach Verstreichen der Zeit T erreicht
wird, und nur betätigt wird, wenn der vorbestimmte Eeschleunigungsgrad G innerhalb
eines Zeitintervalls zwischen der Anfangsstufe der Kollision - mit dem Punkt 0 angegeben
-und der Zeit T erreicht wird. In den Fig. 3o bis 33 sind Ausführungsformen der
Kollisionsdetektorschaltvorrichtung veranschaulicht, die diese Eigenschaften erreichen
kann.
-
Die in Fig. 30 dargestellte Kollisionsdetektorschaltvorrichtung der
zuvor beschriebenen Art besitzt einen ersten
und einen zweiten
normalerweise offenen beschleunigungsabhängigen Schalter 150 und 151, die zwischen
einer Energiequelle 152 und einer Betätigungseinrichtung 153 für die Sicherheitseinrichtung
in Serie geschaltet sind. Der erste beschleunigungsabhSngige Schalter 150 kann geschlossen
werden, wenn er auf ein Ansteigen der Beschleunigung anspricht, das sich in der
Anfangs stufe des Kollisionszustandes - mit dem Punkt 0 in Fig. 29 bezeichnet -
entwickelt. Der zweite beschleunigungsabhängige Schalter 151 kann dagegen in Abahängigkeit
von einer Beschleunigung geschlossen werden, die größer als der vorbestimmte Grad
G ist. Mit den Eingangs-und Ausgangsanschlüssen des ersten beschleunigungsabhängigen
Schalters 150 ist eine Zeitgeberschaltung 154 verbunden.
-
Diese Zeitgeberschaltung 15 ist mit einem normalerweise geschlossenen
Schalter 155 verbunden, der zwischen dem ersten und zweiten beschleunigungsabhängigen
Schalter 150 bzw. 151 sitzt. Dieser dritte Schalter 155 wird durch die Zeitgeberschaltung
154 derart Rsteuert, daß er geöffnet wird, wenn die an der Schaltung 154 eingestellte
Zeit verstrichen ist.
-
Tritt der Anfang einer Kollision am Kraftfahrzeug ein, wird der erste
beschleunigungsabhängige Schalter 150 geschlossen, so daß die Zeitgeberschaltung
154 in Betrieb gesetzt wird.
-
Ist unter dieser Bedingung die von der Kollision herrührende Beschleunigung
größer als der vorbestimmte Grad C und wird eine solche Beschleunigung innerhalb
des Zeit intervalls erreicht,
das an der Zeitgeberschaltung 154
eingestellt list, wird der zweite Beschleunigungsschalter 151 bei geschlossen gehaltenem
Schalter 155 geschlossen. Die Betätigungseinrichtung 153 wird somit von der Energiequelle
152 energiert, so daß die Sicherheitseinrichtung zur Schutzstellung gebracht wird.
Wird jedoch die Beschleunigung, die größer als der vorbestimmte Grad G ist, nach
Verstreichen der Zeit T erreicht, ist der Schalter 155 durch die Zeitgeberschaltung
154 geöffnet, obwohl der zweite beschleunigungsabhängige Schalter 151 geschlossen
gehalten wird. Ist ferner die von dem zweiten beschleunigungsabhängigen Schalter
151 ermittelte Beschleunigung kleiner als der vorbestimmte Grad G, bleibt der Schalter
151 offen, obwohl der Schalter 155 sich in Schließstellung befinden kann. In dem
letzteren dieser beiden Fälle wird die Betätigungseinrichtung 153 außer Einsatz
gehalten, so daß die Sicherheitseinrichtung in Ruhestellung gehalten wird.
-
Fig. 31 veranschaulicht ein Beispiel einer praktischen Form der Kollisionsdetektorschaltvorrichtungf
nach Fig. 30. In diesem Aus fiihrunGsbeispiel ist der erste beschleunigungsabhängige
Schalter 150 gemäß Darstellung durch eine der zuvor beschriebenen mechanischen Druck-
oder Kollisionsdetektorvorrichtungen der normal leitenden Art gebildet, die in einer
der Fig. 2 bis 13b gezeigt sind. Der zweite beschleunigungsabhängige Schalter 151
ist dagegen als sogenannter
Träeheitsschalter gebildet, der ein
Solenoid 156 besitzt, das über die Zeitgeberschaltung 154 mit einer Energiequelle
157 und dem ersten beschleunigungsabhängigen Schalter 15n eAektrisch verbunden ist.
-
Eine Kugel 158 aus magnetischem Material steht mit dem Solenoid 156
in Berührung, das sich im energierten Zustand befindet, und ist mit in Abstand stehenden
Kontakten 159 und 159' verbunden, die mit der Energiequelle 152 und dem .Schalter
155 verbunden sind. Diese Kugel 158 hat ein beträchtliches Gewicht und wirkt als
eine träge Masse. Wird der so aufgebaute Trägheitsschalter 151 einer Beschleunigung
ausgesetzt, die größer als der vorbestimmte Grad G ist, arbeitet er in einer solchen
Weise, daß das Solenoid 156 deenergiert wird, wobei der erste beschleunigungsabhängige
Schalter 150 nichtleitend gemacht ist, so daß die Kugel 158 von dein Solenoid 156
in eine Stellung entfernt wird, in der die in Abstand stehenden Kontakte 159 und
159' miteinander verbunden sind. Unter der Voraussetzung, daß der Schalter 155 geschlossen
gehalten ist, wird die Betätigungseinrichtung 153 der Sicherheitseinrichtung somit
von der Energiequelle 152 energiert, Damit die Kollisionsdetektorschaltvorrichtung
mit dem in Fig. 30 gezeigten Grundaufbau auch in geeigneter Weise arbeiten kann,
wenn die Energiequelle 152 ausfällt,
kann ein Kondensator 160 zwischen
der Energiequelle 152 und dem beschleunigungsabhängigen Schalter 151 und dem Schalter
155 vorgesehen sein. Dieser Kondensator 16o wird bei einem Ausfall der Energiequelle
entladen. Fig. 33 zeigt eine Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 31, in der
der Kondensator 160 zwischen der Energiequelle 152 und dem zweiten beschleunigungsabhängipen
Schalter 151 und dem dritten Schalter 155 für den oben angegebenen Zweck sitzt.