DE2209805C2 - Metalldampfhochdruckentladungslampe - Google Patents
MetalldampfhochdruckentladungslampeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/24—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J61/28—Means for producing, introducing, or replenishing gas or vapour during operation of the lamp
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Metalldampfhochdruckentladungslampe zu schaffen,
bei der gegenüber den bekannten Lampen eine größere Menge an Füllmetall eingebracht werden kann, die für
eine Nachlieferung während des Lampenbetriebs zur Verfügung steht Dabei soll für eine dosierte Nachlieferung
des Füilmetalls gesorgt sein.
Die Metalldampfhochdruekentladungslampe mit den
im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere herausragende Ende der Stromzuführung
aus einem erweiterten, unmittelbar auf dem Verschlußteil aufliegenden Teil besteht, in dem das als
Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung und ein Körper mit kapillaren Zwischenräumen
enthalten ist
Dabei besieht der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung
aus einem angeschweißten oder angelöteten Deckel, dessen Einfüllöffnung mittels angeschweißten oder
angelöteten Metallplättchen verschlossen ist Als Körper mit kapillaren Zwischenräumen -wird eine
Wendel, deren Windungen an der Wand des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung anliegen, oder
eine Spirale verwendet Der Körper kann aber auch aus Wolle aus hochschmelzendem Material, wie z. B.
Wolframwolle, bestehen, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführung ausfüllt, oder aus einem
porösen bis schwammigen Sinterkörper, vorzugsweise aus Wolfram, oder aus einer losen Schüttung von
Granulat aus hochschmelzendem Material gebildet sein, wobei der erweiterte Teil der rohrförmigen Stromzuführung
zum Lampeninnern hin gegebenenfalls mit einem Sieb abgeschlossen sein muß. Vorteilhafterweise
besteht der Körper mit kapillaren Zwischenräumen zumindest teilweise aus metallischen Bestandteilen, die
durch Binden des als Füllung vorgesehenen Metalls oder der Metallegierung die Temperaturabhängigkeit des
Metalldampfdruckes verringern.
Die Erfindung betrifft vorzugsweise eine Natriumdampfhochdruckentladungslampe,
bei der das Entladungsgefäß aus polykristallinem Aluminiumoxid besteht und die als Füllung vorgesehene Metallegierung
Natriumamalgam ist.
In der Figur wird die Erfindung anhand eines «5
Ausführungsbeispieis erläutert. Obwohl beide Enden der Lampe gleichzeitig eingeschmolzen werden, ist, um
die Erfindung zu verdeutlichen, das eine Ende A der Lampe vor dem Einschmelzen, das andere Ende B im
eingeschmolzenen Zustand dargestellt. so
Mit Ϊ ist das Entladungsgefäß aus polykristallinem AluminiurTiOxyd bezeichnet. Aus dem gleichen Material
ist der Ring 2, der die hohle Stromzuführung 3 bzw. 3'
aus Niob umgibt. Außer mit dem Ring 2 ist das Ende der Lampe noch mit einer Abschlußkappe 5 aus Niob, mit
der die Stromzuführung 3 bzw. 3' mittels des Lotes 4 verbunden ist, versehen. Zwischen der Stirnfläche des
Ringes 2 und der Abschlußkappe S ist der Ring 6 aus einem Glaslot angebracht. Das beim Einschmelzen
flüssig werdende Glaslot 6 läuft in die vorhandenen Hohlräume und verbindet den Ring 2 mit dem
Entladungsgefäß 1 und mit der Stromzuführung 3 bzw. 3' sowie mit der Abschlußkappe 5, so daß eine
vakuumdichte Verschmelzung des Ringes 2 mit den übrigen Lampenteüen am Ende des Entladungsgefäßes
gebildet wird.
Die Stromzuführung 3 bzw. 3' trägt den Kernstift 7
und die Wendel JL Die Stromzuführung 3 steht mit dem Innern des Entladungsgefäßes über eine kleine Öffnung
9 in Verbindung. An ihrem äußeren Ende ist die Stromzuführung 3 erweitert zu einem Appendix 10 und
durch den Deckel 11 bis auf eine kleine Öffnung 12 abgeschlossen. Die öffnung 12 ist mitteis zwei
Titanplättchen 13 yon je 140 μ und einem Mo-P!ättchen 14 von 80 μ Dicke durch Schmelzen der Titanplättchen
mittels Widerstandserhitzung verschlossen. Die Öffnung 12 kann zentral oder seitlich am Appendix 10
angebracht sein. In dem Appendix 10 ist das Natriumamalgam 15 und die Wendel 16 untergebracht,
die das dosierte Nachliefern des Natriums in die Entladung gewährleistet
Die hohle Stromzuführung 3' ist gegen das Lampeninnere
durch zwei aufeinanderliegencie, an ihrem Umfang
mit der Stromzuführung verschmolzene Scheiben 17 abgeschlossen, wobei eine 0,2 mm starke Titarischeibe
zwischen zwei Niobscheiben von i,l mm Diclce liegt Die am elektrodennahen Ende der Strosizufühnjng 3,3'
angeschweißte Metallstütze 18 dient zur Halterung des Ringes 2 vor dem Einschmelzen.
Die Lampe hat eine Leistungsaufnahme von 400 W; sie ist mit 26,7 mbar Xenon als Grundgas und 100 mg
Natriumamalgam gefüllt Der Durchmesser des Entladungsgefäßes beträgt 73 mm, der Elektrodenabstand
84 mm. Der Appendix 10 hat ein Volumen von 70 mm3.
Die Anbringung des als Füllui.g vorgesehenen
Metalls, z. B. Natriumamalgam, gemäß der Erfindung hat mehrere wesentliche Vorteile. Unter anderem kann
die eingebrachte Natriumamalgammenge bedeutend größer als bei den bekannten Lampen sein; es können
100 mg und mehr verwendet werden, ohne daß es bei Stoßbelastungen der Lampe oder in der Anlaufphase zu
instabilen Betriebszuständen infolge überstarker Verdampfung kommt, so daß die Lampe erlischt. Dies wird
durch die Einbringung des Körpers mit kapillaren Zwischenräumen bewirkt, der das flüssige Amalgam
durch Kapillarkräfte im wesentlichen im Appendix fixkrt.
In der Möglichkeit, eine größere Menge. Natrium ohne Nachteil einbringen zu können, besitzt man ein
Mittel, den Brennspannungsanstieg während der Lebensdauer zu reduzieren, soweit er durch einen
Natriumverlust verursacht wird.
Ein günstiger Einfluß der Fixierung des Amalgams im Appendix ist aber auch dann gegeben, wenn der
Brennspannungsanstieg thermisch bedingt ist. Eine Erhöhung der Brennertemperatur in Elektrodennähe
infolge einer Schwärzung der Elektrodenräume und infolge einer Änderung des Emissionsvermögens der
Elektroden verursacht bei einer Lage des Amalgams unmittelbar hinter den Elektroden (»Innenamalgam«)
eine stärkere Dampfdruck- und damit Brennr.pannungserhöhung
als bei einer Lage im Appendix (»Außenamalgam«).
Ferner hat sich gezeigt, daß die Brennspannungserhöhung bei Überlas* bei Lampen mit Außenamalgam
geringer ist als bei Lampen mit Innenamalgam, Wenn der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische
Bestandteile enthält, die das Natriumamalgam in geeigneter Weise temperaturabhängig binden, läßt sich
eine weitere Abflachung der Charakteristik bei thermischen oder elektronischen Belastungsschwankungen
erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:t. MetaHdampfhochdruckentladungsIampe mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem, fichtdurchlässigem Material, wobei mindestens ein Verschlußteil mit einer rohrförmigen Stromzuführung versehen und vakuumdicht verbunden ist, an derem dem Entladungsgefäß zugewandten Teil sich eine Durchlaßöffnung zum Entladungsgefäß befindet und deren dem Entladungsgefäß abgewandtes äußeres Ende über das Verschlußteil herausragt und vakuumdicht abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere herausragende Ende der Stromzuführung aus einem erweiterten, unmittelbar auf dem Verschlußteil aufliegenden Teil besteht, in dem das als Füllung vorgesehene Metall oder die Metallegierung und ein Körper mit kapillaren Zwischenräumen enthalten istZ MetgJJdampfhochdruckentladungsIampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vakuumdichte Verschluß des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung aus einem angeschweißten oder angelöteten Deckel besteht, dessen Einfüllöffnung mittels angeschweißten oder angelöteten Metallplättchen verschlossen ist3. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Wendel besteht, deren Windungen an der Wand des erweiterten Teiles der rohrförmigen Stromzuführung anliegen.4. MetalldampihocHruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer Spirale besteht5. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus Wolle aus hochschmelzendem Material besteht, die den erweiterten Teil der rohrförmigen Stromzuführung ausfüllt6. Metalldampfhochdruckeniladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einem porösen bis schwammigen Sinterkörper besteht7. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Sinterkörper aus Wolfram besteht8. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen aus einer losen Schüttung von Granulat aus hochschmelzendem Material besteht9. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit kapillaren Zwischenräumen metallische Bestandteile enthält, die durch Binden des als Füllung vorgesehenen Metalls oder der Metallegie- eo rung die Temperaturabhängigkeit des Metaildampfdruckes verringern.10. Metalldampfhochdruckentladungslampe nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die als Füllung vorgesehene Metallegierung Natriumamalgam ist.Die Erfindung betrifft eine Metalldampfhochdruckentladungslampe mit einem zylindrischen, an beiden Enden vakuumdicht verschlossenen Entladungsgefäß aus hochschmelzendem, lichtdurchlässigen Material, wobei mindestens ein Verschlußteil mit einer rohrförmigen Stromzuführung versehen und vakuumdicht verbunden ist an derein dem Entladungsgefäß zugewandten Teil sich eine Durchlaßöffnung zum Entladungsgefäß befindet und deren dem Entladungsgefäß abgewandtes äußeres Ende über das Verschlußteil herausragt und vakuumdicht abgeschlossen istEs ist bekannt daß die Stromzuführung bei solchen Lampen mindestens an einem Lampenende als längeres Rohr ausgebildet ist durch das dann sowohl gepumpt als auch die Füllsubstanz, z. B. Natrium oder Natriumamalgam, in die Lampe eingebracht wird (JP-PA 45-24 434; JP-PA 44-8 473; GB-PS 1150 262; JP-PA 43-19 716). Bekannt ist es auch, Natrium in der Lampe u. a. hinter der Wendel anzubringen (CH-PS 4 98 486). Weiterhin ist bekannt, daß Natrium während des Lampenbetriebes verlorengeht beispielsweise durch Aufzehrung. Zur Herabsetzung der Aufzehrung wurde z. B. zusätzlich ein geeignetes Metall, wie Yttrium, Cer oder dergleichen in die Lampe eingebracht das mit in der Lampe vorhandenem Sauerstoff reagieren soll (FR-PS 15 62 159). Es ist auch bekannt Natriumamalgam im Pumprohr unterzubringen und das Pumploch mit einem Gitter abzudecken, wobei das Natrium durch Verdampfen in die Lampe nachgeliefert wird (JP-GM 44-9 815).Nach der CH-PS 3 86 563 wird aus fertigungstechnischen Gründen hei der Herstellung der Lampe eine Erweiterung am äußeren Ende der über das Entladungsrohrende weit herausragenden, in einen Pumpstengel übergehenden hohlen Stromzuführung vorgesehen. In diese Erweiterung wird eine Glaskapsel mit dem Füllmetall eingebracht und das Ende der Erweiterung durch Zusammendrücken verschlossen. Beim anschließenden Zerdrücken der Füllkapsel von außen wird die Erweiterung wieder beseitigt Durch Erhitzen des Rohrendes wird dann das -freigewordene Füllmetall in das Entladungsgefäß gedampft Das Rohr wird daraufhin nochmals unterhalb der verformten Stelle — näher zum Lampenende hin — zusammengepreßt und der äußere Rohrteil abgetrennt so daß bei der fertigen -Lampe <ias aus dem Lampenende herausragende Rohr keine Erweiterung aufweist und die Füllung sich nichtlm Pumpstengel befindet Im Betrieb der Lampe dient die Länge des herausragenden Rohres zur Steuerung des Dampfdruckes, in dem sich überschüssiges Füllmetall im Pumpstengel als der kühlsten Stelle der Lampe absetzt.Auch bei der Lampe nach der DE-OS 16 39 111 kann die an einem Lampenende über die Abschlußkappe l:erausragende rohrförmige Stromzuführung als Ort mit der niedrigsten Temperatur als Behälter dienen, an dem sich das überschüssige Natriumamalgam sammelt.Ein wesentlicher und ganz entscheidender Nachteil dieser Art von Appendix ist, daß bei jeglicher Erschütterung der Lampe, u. a. auch bei der Montage, das lose Metall schnell und in undosierter Menge in den Entladungsraum gelangt, was zu instabilen Betriebszuständen infolge übermäßiger Verdampfung, besonders auch beim Anlauf der Lampe, führt, so daß die Lampe erlischt.Außerdem kann es bei ungünstiger Lage desAmalgams im Appendix zu Siedeverzugserschuinungen . kommen, so daß ein großer Anteil des Amalgams im Appendix plötzlich herausgestoßen wird und die Lampe zum Verlöschen bringt.
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1972
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-
1973
- 1973-02-27 US US00336368A patent/US3825788A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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