DE2209514A1

DE2209514A1 - Stecker, insbesondere miniaturstecker

Info

Publication number: DE2209514A1
Application number: DE19722209514
Authority: DE
Inventors: Peter Dipl Ing Kirzinger
Original assignee: Daut & Rietz KG
Current assignee: Daut & Rietz KG
Priority date: 1972-02-29
Filing date: 1972-02-29
Publication date: 1973-09-06

Description

"Stecker, insbesondere Miniaturstecker" Die Erfindung betrifft einen Stecker, insbesondere Miniaturstecker, dessen Kontaktstifte in einer Trägerplatte fest eingesetzt sind und diese rückseitig als Lötanschlüsse überragen mit einem an der Trägerplatte angespritzten, das Anschlußkabelende aufnehmenden Steckerkörper aus Isolierwerkstoff.
Bei Steckern ist es bekannt, die Drahtenden -des Anschlußkabels durch Lötung unmittelbar mit den die Trägerplatte rückseitig überragenden Kontaktstiften zu verbinden. Weiterhin ist es bekannt, die so gebildeten Verbindungsstellen durch den Steckerkörper zu umspritzen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit zunehmender Steckerstiftanzahl und mit abnehmender Baugröße für den Stecker die Verbindung der Drahtenden mit den Steckerstiften schwieriger wird.
Insbesondere sind die Abstände der Draht enden voneinander nicht mit der notwendigen Sicherheit einzuhalten. Dies führt dazu, daß oftmals durch unbeabsichtigte Verbiegungen der Drahtenden, etwa bei der Montage des Steckers oder beim Umspritzen des Steckerkörpers, sich unkontrollierbare elektrische Kurzschlußverbindungen einstellen, die den Stecker unbrauchbar machen. Außerdem erlaubt der flexible Steckerkörper beim späteren Gebrauch des Steckers unzulässige Annäherungen oder Verbindungen der Drahtenden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Montage von Steckern dieser Art zu erleichtern und Maßnahmen zur sicheren Abstandshalterung der Drahtenden zu schaffen.
Nach der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß die Trägerplatte rückseitig durch eine Leiterplatte übergriffen ist, die Durchgriffsöffnungen für die als Lötanschlüsse dienenden rückwärtigen Kontaktstiftenden und Drahtenden des Anschlußkabels aufweist und daß die Kontaktstiftenden und die zugehörigen Drahtenden durch auf der Leiterplatte angeordnete Leiterbahnen od. dgl. miteinander verbunden sind.
Die bevorzugt plattenfest ausgebildeten Leiterbahnen sind durch einen Steckvorgang der Leiterplatte und Lötung mit den Kontaktstiften verbindbar, wobei die Drahtenden des Anschlußkabels wahlweise nachträglich oder zuvor mit den Leiterbahnen verbunden sind. Die LiterpTatte ïerhildart die Bildung unkontrollierter Verbindungen von Drahtenden untereinander bzw. mit Kontaktstiften und fahrt darüber hinaus durch zusätzliche Abstützung der Kontaktsti-lte zu einer mechanischen Verfesting des Steckers.
Nach weiterer Erfindung können die Kontaktstiftenden und/ oder die Drahtenden unmittelbar an den Leiterbahnen durch Lötung oder unter Zwischenfügung von in den Durchgriffsöffnungen eingebrachten Anschlußhülsen aus einem metallimit schen Werkstoff, die mit einem Ende/einer Leiterbahn fest verbunden sind, angreifen. Zweckmäßig sind die Anschlußhülsen durch Hohlnieten od. dgl. gebildet, die mit einem, z. B. angebogenen oder angestauchten Bund mit einer Leiterbahn in Verbindung stehen. Die Leiterbahnen sind gleichseitig bzw. bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Schaffung maximaler Abstände für die Leiterbahnen beidseitig auf der Leiterplatte angeordnet. Bei einem Stecker mit mehreren Kontaktstiften besteht so die Möglichkeit auf jeder Seite der Leiterplatte im wesentlichen eine der halben Anzahl der Kontaktstifte entsprechende Anzahl Leiterbahnen mit großem Abstand vorzusehen. Die Leiterplatte gibt noch den Vorteil, daß die Durchgriffsöffnungen für die Drahtenden untereinander mit beliebigen Abständen parallel oder versetzt zueinander in der Platte angeordnet und mit beliebigem Abstand zu den Kontaktstiftenden ausgebildet sein können.
Die Leiterplatte selbst ist vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff ausgeformt oder bevorzugt als geschichtete Platte ausgeführt, die sich infolge der Sperrwirkung der Schichten durch eine große Formbeständigkeit auszeichnet.
Zur kippfreien Abstützung bzw. Auflage von Leiterplatte und Trägerplatte aufeinander kann außerdem die Trägerplatte mit insbesondere angeformten Ansätzen od. dgl. ausgerüstet sein, die die Leiterplatte mit reproduzierbar gleichem Abstand zur Trägerplatte halten, was Montagevereinfachungen ergibt. Vorzugsweise sind hierzu drei versetzt ausgebildete Ansätze in Anwendung gebracht, die auch eine statisch bestimmte Abstützung der Leiterplatte ergeben. Schließlich ist noch vorgesehen, daß die Trägerplatte auf der der Leiterplatte abgewandten Seite einen bevorzugt angeformten Zentrierstift für den Stecker trägt.
Wie die Erfindung ausführbar ist, ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Hierin zeigen: Fig. 1 einen Stecker im Schnitt, Fig. 2 eine Trägerplatte mit Kontaktstiften in Draufsicht, Fig. 3 eine Draufsicht einer Leiterplatte, vergrößert, Fig. 4 eine Unteransicht einer Leiterplatte der Figur 3, Fig. 5 eine Leiterplatte gemäß einer anderen Ausführungsform in Draufsicht und Fig. 6 eine Leiterplatte der Figur 5 in Unteransicht.
In den Figuren ist mit 1 eine Trägerplatte bezeichnet, die in bekannter Weise als zylindrischer Körper aus einem thermoplastischen Werkstoff ausgeformt ist. Die Trägerplatte nimmt eine Anzahl, z. B. entlang einer Kreislinie im Abstand angeordnete Kontaktstifte 2 (Figur 2) fest auf.
Die Kontaktstifte 2 überragen rückseitig die Trägerplatte 1 mit als Lötanschlüssen dienenden Kontaktstiftenden 3. Mit 4 ist ein Anschlußkabel bezeichnet, dessen Drahtenden 5 mit den Kontaktstiftenden 3 verbunden sind. Erfindungsgemäß ist hierzu eine über die Trägerplatte 1 greifende Leiterplatte 6, z. B. aus Schichtpreßstoff, mit Durchgriffsöffnungen 7 und 8 für die Draht enden 5 und Kontaktstiftenden 3 vorgesehen, bei der die jeweils zugehörigen Durchgriffsöffnungen 7 und 8 durch leiterplattenfeste Leiterbahnen 9 und 10 verbunden sind. Die Leiterplatte 6 liegt auf an der Trägerplatte angeformte Ansätze 11 auf und ist durch einen an der Trägerplatte 1 angespritzten Steckerkörper 12, insbesondere aus Kunststoff, umfaßt.
Bei der Leiterplatte 6 der Figuren 3 und 4 sind Leiterbahnen 9, 10 zu beiden Seiten der Leiterplatte 6 ausgebildet, wodurch sich maximale Abstände für diese erzielen lassen. Die Durchgriffsöffnungen 8' bzw. 7' nehmen Anschlußhülsen 13 auf, die unterseitig mit den Leiterbahnen 10 über einen angebogenen bzw. angestauchten Bund in Verbindung stehen, während die Durchgriffsöffnungen 8" und 7'' durch die Leiterbahnen 9 oberseitig umfaßt und verbunden sind.
Auf diese Weise werden auf der Oberseite der Leiterplatte 6 Kontaktflächen gebildet, die eine Tauchlötung derselben erlauben. Es ist natürlich auch denkbar, die Kontaktstift-3 und Drahtenden 5 in anderer Weise, z. B. entsprechend den Figuren 5 und 6 durch Leiterbahnen 9, 10 ohne Verwendung von Anschlußhülsen 13 zu verbinden.
Nach der Lötung der Leiterbahnen mit den Kontaktstiftenden 3 bzw. Drahtenden 5 kann in an sich bekannter Weise das Anspritzen des Steckerkörpers 12 erfolgen, wobei Stekkerkörperwerkstoff auch in den Raum 14 gelangt, um dort eine zusätzliche isolierende Abstützung der Leiterplatte 6 vorzunehmen. Ein an der Trägerplatte 1 auf der der Leiterplatte 6 abgewandten Seite angeformter Zentrierstift 15 erleichtert das Einbringen des Steckers in Buchsenkörpern.
Die Erfindung ist gleichermaßen an Steckern mit beliebiger Anzahl Kontakt stifte bzw. Größe und Form anwendbar.

Claims

Patentansprüche

3 Stecker, insbesondere Miniaturstecker, dessen Kontaktstifte in einer Trägerplatte fest eingesetzt sind und diese rückseitig als Lötanschlüsse überragen mit einem an der Trägerplatte angespritzten, das Anschlußkabelende aufnehmenden Steckerkörper aus Isolierwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) rückseitig durch eine Leiterplatte (6) übergriffen ist, die Durchgriffsöffnungen (7, 7', 7tut, 8. 8', 8") für die als Lötanschlüsse dienenden Kontaktstiftenden (3) und für die Drahtenden (5) des Anschlußkabels (4) aufweist und daß die Kontaktstiftenden (3) und die zugehörigen Drahtenden (5) durch auf der Leiterplatte (6) angeordnete Leiterbahnen (9, 10) od. dgl. miteinander verbunden sind.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgriffsöffnungen (7', 8') Anschlußhülsen (13) od. dgl. aus einem metallischen Werkstoff aufnehmen, die mit mit einem Endo einer Leiterbahn (10) fest verbunden sind.
3. Stecker nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülsen (13) durch in die Durchgriffsöffnungen (7', 8') eingesteckte Hohlnieten od. dgl. gebildet sind.
4. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leiterbahnen (9, 10) leiterplattenfest ein- oder beidseitig auf der Leiterplatte (6) erstrecken.
5. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (6) durch eine ein- oder beidseitig metallkaschierte geschichtete Platte gebildet ist.
6. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstiftenden (3) und die Drahtenden (5) mit den Leiterbahnen (9, 10) und/oder Anschlußhülsen (13) durch Tauchlötung verbunden sind.
7. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (6) auf an der Trägerplatte (1) angeformte Ansätze (11) od. dgl.

aufgelegt bzw. an diesen abstützbar ist.
8. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Leiterplatte (6) auf der Trägerplatte (1) mittels drei versetzt ausgebildeten Ansätzen (11) statisch bestimmt ausgebildet ist.
9. Stecker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) auf der der Leiterplatte (6) abgewandten Seite einen Zentrierstift (15) trägt.