DE2209485C3 - Äthylencopolymerhaltige, bituminöse Dichtungsbahn zur Herstellung von wasserdichten und säurebeständigen Abdeckungen - Google Patents
Äthylencopolymerhaltige, bituminöse Dichtungsbahn zur Herstellung von wasserdichten und säurebeständigen AbdeckungenInfo
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Description
aufweist, der der Breite der Auflage auf die benach-55 barte Dichtungsbahn entspricht, und daß auf dem
Gegenstand des Patentes 19 48 526 ist eine Randstreifen eine Folie aus einem Polyäthylenfcthylencopolymerhaltige,
bituminöse Dichtungsbahn Copolymerisat mit niedrigem Schmelzpunkt, einem fur Herstellung von wasserdichten und säurebestän- Schmelzindex von 4,5 bis 5,5 g/10 mm, einer äquiügen
Abdeckungen, bestehend aus einer Bahn aus valenten Dichte von 0,91 g/cm3 und einem Vinyl-•twa
45 bis 50 Gewichtsprozent eines Gemisches aus 60 acetatgehalt von 6 bis 18 °/o als Abdeckung befestigt
lOlyäthylen-Acrylsäureestercopolymerisat und einem ist, die an ihrer dem Faservlies zugekehrten Seite
!leinen Anteil Bitumen, etwa 10 bis 15 Gewichtspro- einen Überstand aufweist, der dem Faservlies auflent
Hochdruckpolyäthylen und etwa 40 Gewichts- gelegt oder zwischen dem Faservlies und der äthylenfrozent
Anthrazitstaub mit einer Körnung bis 30 μ copolymerhaltigen, bituminösen Schicht untergebracht
•nd einem Anteil an unbrennbaren Bestandteilen bis 65 ist.
Iu 30 Gewichtsprozent, die zusätzlich auf einer Seite Es hat sich gezeigt, daß durch die Beschichtung
•lit einem Faservlies, insbesondere aus Mineralfasern, des Schweißrandstreifens mit der verschweißbaren
Versehen ist. thermoplastischen Folie aus einem Polyäthylen-
t mit niedrigem Schmelzpunkt, einem c^nielzindex von 4,5 bis 5,5 g/10 mm, einer äquivaleaten
Dichte von 0,910 g/cm3 und einem Vinyltatgehalt von 5 bis 18%, welche e:ne Breite von
60 mm bei Schweißrandbreite von 40 mm und eine Dicke von 20 bis 100 μ aufweisen kann, dem bisher
auftretenden Aufschüsselungsvorgang der Beschichtune der Folie entgegengewirkt wird.
Wenn man den Folienüberstand zwischen dem Faservlies und der äthylencopolymerhaltigen, bituminösen
Schicht anordnet, so ergibt sich der weitere Vorteil, daß sich nach dem Verschweißen keine Einkerbung
des Randes des Kaschierwerkstoffes in die Dichtungsbahn zeigt. Der Rand ist nämlich im allmeinen
scharf genug, um eine solche Einkerbung
herbeizuführen.
Bei dieser Anordnung des Folienüberstandes der Randbeschichtung ist diese mit de- bituminösen
Ithylencopolymerhaltigen Schicht auf ihrer ganzen Breite homogen verbunden, und das Beschichtungsfaservlies
liegt dem Folienüberstand lose auf.
Wenn nach der anderen Alternative der Erfindung der Folienüberstand dem Faservlies aufgelegt wird,
so liegt er im allgemeinen lose auf diesem auf.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Dichtungsbahn auf ihrer der Beschichtung mit dem
Randstreifen und dem Faservlies gegenüberliegenden Oberseite vollflächig mit einer thermoplastischen
Deckfolie zu beschichten, die aus dem gleichen Werkstoff wie die Folie der Randbeschichtung be-22«
Durch diese Maßnahme erhöht man einerseits den Schmelzklebeeffekt an den Verbindungsrandstreifen
und hat andererseits den Vorteil, daß die Bahnen beüebig abgehängt werden können und an diesen Stößen
an denen die Quernähte der Abdichtung angeb acht werden müssen, die gleichen Wirkungen wie
an den Längsnähten eintreten.
Die Polväthylenbeschichtung hat den Vorteil, daß «e den Schweißvorgang erheblich begünstigt. Es hat
ch gezeSTdaß d!e Schweißleistung sich dadurch
erhebSΓ erhöht und der Schmelzklebeeffekt konti-3
S Sri«. Außerdem verhindert die Polyaußenbeschichtung,
daß die thermoplastische, bitu-„Jose Schicht der Dichtungsbahn sich beim Schweißen
voll plastifiziert. Daher kann die bisher auftretende gratförmige Durchzeichnung an der Trennlinie
zwischen der beschichteten, bituminösen Schicht und dem unbeschichteten Schweißrandstreifen ver-Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der
Zeichnung wiedergegeben ist
Die Zeichnung zeigt im vertikalen Schnitt und in abgebrochener Darstellung die Schweißverbindung
zweier Dichtungsbahnen gemäß der Erfindung.
Die beiden Dichtungsbahnen sind allgemein mit 1 und 2 bezeichnet Jede Dichtungsbahn besteht aus
einer äthylencopolymerhaltigen, bituminösen Schicht 3
bzw. 3 a, die, wie eingangs angegeben, aus etwa 45 bis 50 Gewichtsprozent eines Gemisches aus einem
Äthylencopolymerisat und einem kleinen Anteil Bitumen, etwa 40 Gewichtsprozent Anthrazitstaub mit
etwa 30 Gewichtsprozent Asche, bezogen auf den
Anthrazitanteil, und einer Kornobergrenze von 30 μ
und etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent Hochdruckpolyäthylen besteht. .
Auf der Unterseite der Folie befindet sich eine Beschichtung4
bzw. Aa, welche z.B. von einem auf-
ao kaschierten Glasfaservlies gebildet sein kann. Dieses Glasfaservlies wird bei der Extrusion der Folie 3 in
einem Arbeitsgang aufkaschiert. Durch den Druck des Glättwerks, die vor dem Glättwerk plastische
Masse der Folie 3 und die entsprechende Vorbeband-
lung des zu kaschierenden Werkstoffes entsteht ein inniger Verbund aller Teile miteinander.
Die Breite des Glasfaservlieses 4, das die öeschichtung
der FoUe 3 bildet, ist mit L angegeben
und entspricht der handelsüblichen Breite dieser Werkstoffe.
Mit * ist dk Brcite emes Randsireifens 5 der
Dichtungsbahn 2 bezeichnet, der sich an einer Längskante befindet. Dieser Randstreifen wird beim
Verbinden der Dichtungsbahn 2 mit der D^ungsbahn
! auf die Dichtungsbahn 1, wie in der nung angegeben, aufgelegt.
Auf der Unterseite 6 *V^
Bahn 3 mit der thermoplastischen Polyäthylen-Copolymensat-Fohe 7
der Beschichtung 4 zugekehrte Seite p
kung7 weist einen Randstreifens auf, der bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel zwjschen der Be-
Das bedeutet, daß die ™e TundS £^_
stre.fenab^η8 Imogen mit^de^Bahn 3 vertun
«eh die Beschichtung 4 m *e
bdkfü lose
den sind und daß «eh die Beschichtg
reich des Überstandes 8 der Abdeckungsfoüe lose
auflegt. ect(,1U(,n Ausführunesbei-
Abweichend vom dargeste^n Ausfuhrungsuei
sas !
:ss Die Dicke der FoUe 3
Se Breite des mit der Polyäthylenfolie beschich- gleiche Folie, wie sie zur Abdeckung des Randstrei
Ä vorerwähnten Randstreifenbreite von etwa 65 bahnen aus reinen
40 mm und der üblichen Beschichtungsbahnbreite besondere Fohen aus
αϊ DichtuQgs- ^^^
merisate des Äthylens und eines Acryl- oder Methacrylsäureesters und als Bitumen gewöhnliches
Destillationsbitumen mit einer Penetration nach DIN 1995 zwischen 10 und 3001/10 mm vorgesehen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Äthylencopolymerhaltige, bitumöse Dich- rungsbeständigkeit. Sie haben auch andere physikatungsbahn
zur Herstellung von wasserdichten und S lische Eigenschaften, die denen von Dachpappen
säurebeständigen Abdeckungen, bestehend aus überlegen sind, worunter vor allem die bessere Dehneiner
Bahn aus etwa 45 bis 50 Gewichtsprozent fähigkeit fällt. Reinen Kunststoffolien gegenüber sind
eines Gemisches aus Polyäthylen-Acrylsäureester- die Dichtungsbahnen nach dem Hauptpatent dadurch
«»polymerisat und einem kleinen Anteil Bitumen, überlegen, daß sie infolge ihres größeren Anteiles an
etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent Hochdruckpoly- io Anihrazitstaub, der zur Füllung des Polymer-Bitufithylen
und etwa 40 Gewichtsprozent Anthrazit- men-Gemisches verwendet wird, billiger sind.
staub mit einer Körnung bis 30 μ und einem Anr Beim Verlegen dieser Dichtungsbahnen muß an
teü an unbrennbaren Bestandteilen bis zu 30 Ge- den Bahnrändern fur einen dichten Anschluß der
Wichtsprozent, die zusätzlich auf einer Seite mit Bahnen aneinander gesorgt werden. Verwendet man
einem Faservües, insbesondere aus Mineralfasern, 15 zu diesem Zweck eine Beheizung, beispielsweise mit
vevsehen ist, nach Patent 1948526, dadurch Heißluft, um die Bahnen miteinander zu verschweigekennzeichnet,
daß die äthylencopolymer- ßen, so wird bisher ein von der Beschichtung freier
haltige, bituminöse Schicht (3,3 a) der Bahn einen Folknstreifeo am Rand der Dichtungsbahn hergevon
dem Faservlies (4, Aa) freien Randstreifen stellt und auf die benachbarte Folie aufgelegt. Nach
(5) aufweist, der der Breite der Auflage auf die ao dem Verschweißen zeigt sich indessen, daß der Bebenachbarte
Dichtungsbahn entspricht, und daß Schichtungswerkstoff in Form eines Faservlieses, wie
auf dem Randstreifen (5) eine Folie (7) aus ein Glasfaservlies, sich aufgeschüsselt hat und sich
einem Polyäthylen-Copolymerisat mit niedrigem über diesen Bereich der Trennlinie von kaschierter
Schmelzpunkt, einem Schmelzindex von 4,5 bis äthylencopolymerhaltiger, bituminöser Folie und un-5,5
g/10 nun, einer äquivalenten Dichte von as kaschiertem Schweißrandstreifen gratförmig nach
0,91 g/cm3 und einem Vinylacetatgehalt von 6 bis oben durchzeichnet. Offenbar beruhen diese Er-18°/o
als Abdeckung befestigt ist, die an ihrer scheinungen auf der mit der Anwendung der Schweißdem
Faservlies zugekehrten Seite einen Überstand wärme verbundenen unterschiedlichen temperatur-(8)
aufweist, der dem Faservlies (4) aufgelegt linearen Verhaltensweise der beiden miteinander ver-
oder zwischen dem Faservlies (4) und der 30 bundenen Werkstoffe, nämlich der äthylencopolymeräthylencopolymerhaltigen,
bituminösen Schicht haltigen, bituminösen Schicht und ihrer Faservlies-
(3) untergebracht ist. beschichtung.
2. Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch Jedenfalls ergibt sich in der Randzone ein auf die
gekennzeichnet, daß der Folienüberstand (8) der Dauer anfälliger Bereich, weil nach der Verarbeitung
Abdeckung (7) lose auf dem anschließenden 35 der Dichtungsbahnen eine den Außenlufttemperatur-Faservlies
(4) aufliegt. Verhältnissen entsprechende, unterschiedliche lineare
3. Dichtungsbahn nach den Ansprüchen 1 Längenveränderung der Werkstoffe während der
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Folien- ganzen Lebensdauer der Abdichtung eintritt. Sie
überstand (8) der Abdeckung (7) mit der bitu- führt im Randstreifen zu einer Schneid- bzw. Scherminösen,
äthylencopolymerhaltigen Schicht (3) 40 belastung, welche schließlich Risse auftreten läßt,
homogen verbunden ist und das Faservlies (4) Insbesondere bei Flachdächern sind solche Schäden
dem Folienüberstand (8) lose aufliegt. häufig, weil man im Jahresdurchschnitt mit einem
4. Dichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch Temperaturzyklus von minus 200C bis plus 8O0C
gekennzeichnet, daß sie auf ihrer dem Faservlies bei derartigen Dächern rechnen muß.
(4) gegenüberliegenden Oberseite außerdem voll- 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
flächig eine aus dem Polyäthylen-Copolymerisat Dichtungsbahnen, wie sie Gegenstand des eingangs
mit niedrigem Schmelzpunkt, einem Schmelz- angegebenen Patentes sind, so auszubilden, daß die
index von 4,5 bis 5,5 g/10 mm, einer äquivalen- bisher an den miteinander verschweißten Rändern
ten Dichte von 0,910 g/cm3 und einem Vinyl- auftretenden Schaden vermieden werden können,
acetatgehalt von 6 bis 18% bestehende Deckfolie 50 Diese Aufgabe wird in Ausbildung des Hauptaufweist, patentes erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
acetatgehalt von 6 bis 18% bestehende Deckfolie 50 Diese Aufgabe wird in Ausbildung des Hauptaufweist, patentes erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
äthylencopolymerhaltige, bituminöse Schicht der Bahn einen von dem Faservlies freien Randstreifen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722209485 DE2209485C3 (de) | 1972-02-29 | Äthylencopolymerhaltige, bituminöse Dichtungsbahn zur Herstellung von wasserdichten und säurebeständigen Abdeckungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722209485 DE2209485C3 (de) | 1972-02-29 | Äthylencopolymerhaltige, bituminöse Dichtungsbahn zur Herstellung von wasserdichten und säurebeständigen Abdeckungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2209485A1 DE2209485A1 (de) | 1973-09-27 |
DE2209485B2 DE2209485B2 (de) | 1975-10-02 |
DE2209485C3 true DE2209485C3 (de) | 1976-05-13 |
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