DE2207650A1

DE2207650A1 - Hochdruckdichtung

Info

Publication number: DE2207650A1
Application number: DE19722207650
Authority: DE
Inventors: Jan Dipl.-Ing. Robertsfors Nilsson (Schweden). F16j 15-16
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1971-03-15
Filing date: 1972-02-18
Publication date: 1972-09-28
Also published as: FR2129653A5; GB1373847A; US3833227A; SE350817B

Description

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Allmänna Svenska Slektriska Aktiebolaget Västeras/Schweden

Hochdruckdichtung

Die Erfindung betrifft eine aus einem elastischen Dichtungsring und zwei Stützringen bestehende und zur gleichzeitigen Abdichtung des Kolbens und der Wandung einer Hochdruckkammer in einer Hochdruckpresse dienende Hochdruckdichtung, bei der bei Überdruck in der Kammer der eine Stützring am Kolben und der andere an der Kammerwandung anliegt und beide Stützringe zusammen eine der Druckkammer zugewandte Anlagefläche für den elastischen Dichtungsring bilden.

Aufgabe der Erfindung ist zu verhindern, daß der am Kolben anliegende Stützring vom Kolben bei seiner Bewegung in die Druckkammer hinein mitgenommen wird, wenn in dieser nur ein geringer oder kein Überdruck besteht, oder der Ring in die Druckkammer hineinfällt, wenn der Kolben aus der Kammer ganz herausgezogen wird.

Erfindungsgemäß ist die einleitend beschriebene Hochdruckdichtung so ausgebildet, daß der an der Druckkammerwand anliegende Stützring eine der Druckkammer abgewandte schräge

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Fläche hat, die bei Überdruck in der Druckkammer an einer entsprechenden schrägen Fläche des anderen Stützringes anliegt, und daß die schrägen Flächen beider Stützringe parallel sind oder im wesentlichen parallel sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, die einen Schnitt durch die Druckkammerwand und die Hochdruckdichtung zeigt.

In der Zeichnung bezeichnen 1 einen Kolben, 2 eine Druckkammer,

3 die Wandung der Druckkammer, 4 ein austauschbares Druckkammerfutter und 5 eine die Druckkammer oben abdeckende Platte, die auch als Widerlager für die Hochdruckdichtung dient.

Die Hochdruckdichtung sitzt in dem Raum zwischen Kolben 1, Platte 5 und Druckkammerwand 3 bzw. Futter 4. Der Raum ist im folgenden Dichtungszone genannt. In dieser Zone befinden sich zwei Stützringe 6 und 7 sowie eine Packung 8 aus elastischem Material, z.B. ein O-Ring aus Gummi. Der Stützring 6, der dem Kolben 1 am nächsten liegt, besteht vorzugsweise aus Bronze, um die Reibung zwischen Ring und Stahlkolben gering zu halten. Der andere Stützring 7 besteht aus einem Stahlring mit einem solchen Außendurchmesser, daß er vom Mantel 3 bzw. vom Futter

4 festgehalten wird. Die der Druckkammer zugewandte Fläche 9 des Stützringes 6 ist schräg,und in der gezeigten Lage, wenn kein oder nur ein niedriger Druck in der Druckkammer besteht,

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liegt die Fläche 9 an einer parallelen Fläche 10 des Stützringes 7 an. Dadurch wird verhindert, daß der Stützring 6 in die Druckkammer fällt, wenn der Kolben 6 aus der Kammer herausgezogen wird. Auch die der Druckkammer zugewandte Fläche 11 des Stützringes 7 ist schräg und die Neigung ist vorzugsweise, aber nicht absolut notwendig für die Flächen 9 und 11 dieselbe. Diese beiden Flächen bilden die Anlageflächen für die genannte Packung 8. Gleichzeitig wird durch die Neigung der Flächen erreicht, daß der Ring 7 gegen das Futter gepreßt und festgehalten und der Ring 6 gegen den Kolben 1 gepreßt wird. Die Neigung der beiden Flächen wird so bestimmt, daß man einen gewünschten Anlagedruck erhält, besonders gilt dies für den Ring 6. Dieser soll die bestmögliche Dichtung gegen den Kolben ergeben, gleichzeitig muß aber der Kolben im Verhältnis zu dem Ring beweglich sein, d-*hr der Anlegedruck darf nicht so groß sein, daß man eine unnötige Reibung erhält. Die Neigung der beiden Flächen 9 und 11 wird so gewählt, daß die beiden Flächen einen Winkel bilden, der kleiner als 180° ist.

Wenn der Kolben sich in der Druckkammer abwärts bewegt, will der Ring 6 nachfolgen, wird aber daran gehindert, da die schräge Fläche 9 des Ringes 6 an der schrägen Fläche 10 des Ringes 7 anliegt. Dies ist besonders wichtig, wenn der Druck in der Druckkammer niedrig ist. Bei hohem Druck wird die Packung 8 nach oben gegen die beiden schrägen Flächen

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9 und 11 gepreßt und drückt dabei die Ringe 6 und 7 aufwärts, aber auch auseinander. Die Packung 8 liegt außerdem an dem Futter 4 und dem Kolben 1 an und verhindert dadurch, daß Druckmittel von der K_ammer 2 an den Ringen 6 und 7 vorbeidringt.

Wenn der Druck in der Druckkammer zunimmt, entfernen sich die Ringe 6 und 7 voneinander, was in erster Linie darauf beruht, daß die Wand 3 und das Futter 4 sich ausdehnen und ihren Durchmesser vergrößern. Die Dichtung wird dadurch aufrechterhalten, daß die Packung 8 nach oben zwischen die Ringe gepreßt wird· Die Packung muß daher ein so großes Volumen haben, daß sie auch dann ständig am Futter und am Kolben anliegt. Wenn der Druck zurückgeht und die Ringe 6 und 7 sich wieder einander nähern, wird die Packung zumindest teilweise wieder aus dem Spalt zwischen den Ringen herausgepreßt, aber man muß damit rechnen, daß ein Teil des Packungsmaterials zwischen den Ringen verbleibt und die Packung nach einiger Zeit ausgetauscht werden muß. Um die Packung in der Dichtungszone an ihrem Platz zu halten, wenn kein Druck besteht, ist ein Distanzring 12 in der Druckkammer angeordnet. Der Distanzring wird beispielsweise mit Hilfe eines Rohres 13 festgehalten, das am anderen Ende der Druckkammer abgestützt ist.

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Claims

Patentansprüche :

1,) Aus einem elastischen Dichtungsring und zwei Stützringen bestehende und zur gleichzeitigen Abdichtung des Kolbens und der Wandung einer Hochdruckkammer in einer Hochdruckpresse dienende Hochdruckdichtung, bei der bei Überdruck in der Kammer der eine Stützring am Kolben und der andere an der Kammerwandung anliegt und beide. Stützringe zusammen eine der Druckkammer zugewandte Anlagefläche für den elastischen Dichtungsring bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Druckkammerwand (3, 4) anliegende Stützring (7) eine der Druckkammer (2) abgewandte schräge Fläche (10) hat, die bei Überdruck in der Druckkammer an einer entsprechenden schrägen Fläche (9) des anderen Stützringes (6) anliegt, und daß die schrägen Flächen (9, 10) beider Stützringe parallel sind oder im wesentlichen parallel sind.
2. Hochdruckdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Kolben (1) anliegende Stützring (6) aus Bronze ist, während der andere Stützring (7) aus Stahl besteht.

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