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DE2207232A1 - Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängend gefärbten Filmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängend gefärbten Filmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium

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Publication number
DE2207232A1
DE2207232A1 DE19722207232 DE2207232A DE2207232A1 DE 2207232 A1 DE2207232 A1 DE 2207232A1 DE 19722207232 DE19722207232 DE 19722207232 DE 2207232 A DE2207232 A DE 2207232A DE 2207232 A1 DE2207232 A1 DE 2207232A1
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DE
Germany
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aluminum alloy
aluminum
oxide film
colored
anodic oxide
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Inventor
Kiyomi; Satake Isao; Nagoya Yanagida (Japan). P
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Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/14Producing integrally coloured layers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium

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  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
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Description

PATENTANWALTSBf)RO Thomsen - TiEDTKE - Bühling22Q7232 TEL. (Οβ11) S30211 TELEX: 5-24 303 topat
S3 0212
PATENTANWÄLTE
München: Frankfurt/M.:
Dipl.-Chem.Dr.D.Thomsen Dipl.-Ing. W. Welnkauff
Dipl.-ing. H. Tiedtke (Fuchshohl 71)
Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Chem. Dr. U. Eggera
8000 München 2
Kalser-Ludwig-Platz 6 16. Februar 1972
Sumitomo Chemical Company, Limited Osaka (Japan)
Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängend gefärbten Filmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängenden und einheitlichen, golden, gelblichbraun, braun oder rötlich-braun gefärbten, anodischen Oxydfilmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium.
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Mündliche Abrwton, ln»b»«ond«r· durch Τ·Ι·Ιοη, bedürfen «ctirlnllcher Bwtitlguna
tn «>o74 Drudnar Bank (MOlWhMt KtO. β SN 70·
Wenn die herkömmlich verwendeten Druckspritzgußstücke aus Aluminiumlegierung der Anodisierungsbehandlung unterworfen werden, so werden deutlich sichtbare, unregelmäßige Muster des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen gebildet. Daher sind solche Produkte nicht in der Lage gewesen, für dekorative Zwecke verwendet zu werden, welche eine Einheitlichkeit der Oberflächenfärbung anstreben. Zum Unterschied zu den Sandformgußstücken oder Kokillengußstücken, wird bei der Herstellung der Druckspritzgußstücke die Schmelze der Aluminiumlegierung unter ~ Druck eingespritzt, die Schmelze wird also in eine Form unter hohem Druck im Zustand stürmischer Strömung gegeben. Daher finden beim Druckspritzgießen die Gelegenheiten des Berührens der Aluminiumlegierungsschmelze mit der Luft viel stärker statt als bei der Methode des Sandformgießens und des Kokillengießens, und daher bildet das Oxyd des Aluminiums unregelmäßige Muster des Metallflusses und Adern in der Richtung des Schmelzflusses sowie KaltSchweißstellen an Punkten, wo die Schmelzen aufeinanderstoßen. Da diese Fehler auf der Oberfläche und im inneren Teil der Spritzgußstücke enthalten sind, führt die Anodisierungsbehandlung zu einem ungleichmäßig gefärbten Oxydfilm. Im Falle der herkömmlich bekannten Druckspritzgußstück-Aluminiumlegierungen werden, selbst wenn diese unregelmäßigen Muster des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen physikalisch bzw. mechanisch durch Schwabbel- oder Strahlblasbehandlung vor der Anodisierungsbehandlung entfernt werden, diese erneut gebildet, wenn man die Spritz gußstücke dem chemischen Polieren und dann der Anodisierungsbehandlung unterwirft. Diese Erscheinung erkennt man besonders klar
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bei Legierungen, welche einen relativ hell gefärbten anodischen Oxydfilm bilden.
Nunmehr wurde überraschenderweise gefunden, daß ein zusammenhängender und einheitlich gefärbter anodischer Oxydfilm gebildet wird, indem man die Produkte, welche durch Spritzgießen der Al-Mn-Cr-Legierungen erhalten werden, einer geeigneten Oberflächenbehandlung unterzieht. Bisher waren derartige Legierungen als solche zum Bilden eines gefärbten, anodischen Oxydfilms auf gekneteten bzw. warmverformten Produkten bekannt, beispielsweise aus der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 16218/63. Jedoch als gefärbte Spritzgußstücke für Dekorierungszwecke, erhalten durch gesamtes Farbanodisieren (oder Selbstfärbungsanodisieren), sind diese Legierungen nicht verwendet worden, weil die unregelmäßigen Muster des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen eine Farbungleichmäßigkeit verursachen.
Die Fig.l'der anliegenden Zeichnungen ist eine grafische Darstellung, welche die Zusammensetzungsbereiche an Chrom und Mangan in der erfindungsgemäßen Legierung zeigt.
Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen fotografische Aufnahmen von Tafeln, welche unter Anwendung des herkömmlichen Druckspritzgießens von (Aluminium)-Legierungen und der erfindungsgemäßen Legierung erzeugt wurden.
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Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängenden und einheitlich gefärbten Filmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium, welches darin besteht, daß man in an sich bekannter Weise dem Spritzgießen eine Legierung unterwirft, bestehend aus 0,1 bis 1,3 Gew.-% Chrom, 0,2 bis 3,4 Gew.-% Mangan, wobei Chrom und Mangan in Mengen vorliegen, welche innerhalb des in Fig. 1 gezeigten Bereiches des Rechteckes ABCD liegen, ferner bestehend aus bis zu 0,3 Gew.-% Verunreinigungen, Rest Aluminium; daß man die Oberfläche der so erhaltenen Gußstücke aufrauht; daß man die Produkte der Glänzbehandlung unterwirft; und daß man danach die Produkte in an sich bekannter Weise der' Anodisierungsbehandlung unterzieht und zwar vorzugsweise in einem wäßrigen Elektrolyten, welcher 5 bis 20 Gew.-% Schwefelsäure enthält
Erfindungsgemäß kann also ein zusammenhängender, gefärbter ariodischer Oxydfilm, frei von unregelmäßigen Mustern des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen, auf Spritzgußstücken gebildet werden, indem man die Oberfläche von Druckspritzgußstücken aus einer Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,1 bis 1,3 Gew.-% Chrom, 0,2 bis 3,4 Gew.-% Mangan, wobei Chrom und Mangan in den Mengen anwesend sind, welche innerhalb des Bezirkes des in Fig. 1 gezeigten Rechteckes ABCD liegen, ferner bestehend aus bis zu 0,3 Gew.-% Verunreinigungen, Rest Aluminium, Aufrauhungs- und Glänzbehandlungen unterwirft; und man danach die so behandelten Produkte der Anodisierungsbehandlung unterzieht. Die mechanische Festigkeit und Gießbarkeit der Legierung wird
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weiter verbessert, indem man ihr mindestens eines der Metalle Kobalt und Zink hinzusetzt.
Wenn der Chromgehalt der Legierung geringer als 0,1 Gew.-% ist, so wird eine wirksame Färbung nicht erzielt. Mit der Erhöhung des Chromgehaltes wird die Gelblichfärbung gesteigert, doch ist ein Gehalt von höher als 1,3 Gevr.-% nicht bevorzugt, weil es erforderlich wird, die Schmelztemperatur der Legierung beim Spritzgießen zu steigern, wodurch die Durchführung des Druckspritzgießens schwierig wird und zwar wegen der Steigerung des Oxydationsverlustes der Aluminiumlegierung und wegen der Schwierigkeit des Ablösens aus den Druckspritzgießformen.
Weniger als 0,2 Gew.-% Mangan, bringen keine Auswirkung auf die Färbung. Mit der Steigerung des Mangangehaltes wird der anodische Oxydfilm rötlich. Wenn jedoch der Gehalt 3,4 Gew.-% überschreitet, so beginnt das Erscheinen unregelmäßiger Muster des Metallflusses der Adern und der Kaltschweißstellen und es wird schwierig, den gewünschten zusammenhängenden und einheitlichen anodisch gefärbten Film zu erzielen. Deshalb sollte der Mangahgehalt nicht mehr als 2,2 Gew.-% betragen, um einen besonders einheitlichen, anodisch gefärbten Film zu erzielen.
Ferner sollte Chrom und Mangan in den Mengen unterhat der geraden Linie enthalten sein,welche die Punkte A und B in Fig. 1 verbindet. Wenn die Gehalte die durch Linie AB gezeigten Werte überschreiten, so bildet sich ein Film mit ungleichmäßiger Färbung. Ein anodi-
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scher Oxydfilm mit unterschiedlichen Farbtönen von Goldfärbung bis zu braunen und rötlich-braunen Färbungen wird erzielt, indem man die Chrom- und Mangangehalte innerhalb dieses Bereiches geeignet steuert. Wenn also das Gewichtsverhältnis von Mangan/Chrom geringer als etwa 1,3 ist, so wird der Film gelblich-braun; wenn das Verhältnis etwa 1,3 bis 3 ist, so wird der Film in der Färbung golden oder braun; und wenn das Verhältnis höher als etwa 3 ist, so wird der Film rötlich-braun. Ein einheitlicherer und dekorativer gefärbter anodischer Oxydfilm auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium wird erzielt, indem man Chrom und Mangan in den Mengen steuert, welche innerhalb des Bezirkes des in Fig. 1 gezeigten Fünfeckes DEFGH liegen. Wenn man außerdem das Eisen und Silicium betrachtet, welches in der erfindungsgemäßen Legierung als Verunreinigung enthalten ist, so ist es erforderlich, daß das Eisen unterhalb 0,2 Gew.-% und das Silicium unterhalb 0,1 Gew.-% liegt, weil diese den Film grau-schwarz machen und die Färbung zugesetzter Legierungselemente verhindern.
Ferner kann die mechanische Festigkeit und Gießbarkeit der Druckspritzgußstücke aus Aluminiumlegierung verbessert werden, indem man der Legierung mindestens eines der Metalle Kobalt und Zink hinzusetzt. Das Hinzusetzen von 0,005 bis 0,8 Gew.-% Kobalt kann die Anlötung der Aluminiumlegierungsschmelze an Formen für das Druckspritzgießen verbessern und das Heißreißen der Spritzgußstücke verhindern. Die Anlötung der allgemeinen Druckspritzgußstück-Aluminiumlegierungen wird durch Hinzusetzen von 0,6 bis 1,0 Gew.% Eisen verhindert. Jedoch im Falle der erfin-
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dungsgemäßen Legierung, veranlaßt das Hinzusetzen von mehr als 0,2 Gew.-% Eisen den anodischen Oxydfilm, grau-schwarz zu werden. Da das Austragen der Spritzgußstücke aus den Formen durch das Hinzusetzen von Kobalt leicht wird, wird es möglich, Produkte mit komplizierterer Gestalt zu erhalten. Das Hinzusetzen von Kobalt bewirkt außerdem, daß die mechanische Festigkeit des Produktes ohne eine nachteilige Auswirkung auf den gefärbten Film, gesteigert wird. Ferner bewirkt der Kobaltzusatz eine Herabsetzung der Zeit der anodischen Behandlung und kann so den Arbeitswirkungsgrad verbessern. Wenn der Kobaltgehalt geringer als 0,005 Gew.~% beträgt, so sind die Auswirkungen gering, und wenn er 0,8 Gew.-% überschreitet, so wird der gefärbte Film gräulich, was nicht bevorzugt ist.
Zink besitzt eine Auswirkung auf die Steigerung der mechanischen Festigkeit der Gußstücke, ohne auf den Farbton des Oxydfilms eine nachteilige Wirkung auszuüben. Beispielsweise beträgt die Brinellhärte der Aluminiumlegierung mit 0,5% Mn und 0,3% Cr Hß27, doch wenn die Legierung 5% Zink enthält, so wird die Brinellhärte der Legierung Hß 31. Wie oben erwähnt, kann mit der Steigerung der mechanischen Festigkeit der Spritzgußs tücklegierur.g, die Verhütung einer Deformierung der Spritzgußstücke bei ihrem Ablösen aus den Formen und bei ihrem Handhaben erwartet werden. Wenn der Zinkgehalt weniger als 0,1 Gew.-% beträgt, erreicht man keine derartige Wirkung, und wenn er 5,0 Gew.-% überschreitet, so erscheinen im anodischen Oxydfilm unregelmäßige Muster des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen.
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Natürlich kann man auch entsprechende Auswirkungen von Kobalt und Zink durch Hinzusetzen von Kobalt und Zink in den oben erwähnten Bereichen erwarten.
Die ärfindungsgemäße Legierung kann nach der üblichen Methode des Druckspritzgießens spritzgegossen werden. Ein erzieltes Aufrauhen der Oberfläche der Spritzgußstücke, kann nach den allgemein bekannten Methoden zweckmäßig bewirkt werden. Die Auswahl der Schleifmittel für die Strahlblasbehandlung, der Behandlungszeit usw. kann je nach dem gewünschten Oberflächenzustand des Produktes optimal bestimmt werden. Die chemische Glänzbehandlung ist eine wesentliche Behandlung und diese kann durch allgemein bekannte Methoden bewirkt werden. Der anodische Oxydfilm der Spritzgußstücke, welche solch einer Behandlung nicht unterworfen wurden, besitzt eine grau-schwarze Färbung und der gewünschte Film mit hellem, einheitlich goldenen, gelblich-braunen, braunen und rötlich-braunen Farbton, kann nicht erzielt werden. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Spritzgußstücke sind ausgezeichnet hinsichtlich Witterungsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit und sie können für Baumaterialien, Ornamente usw. erfolgreich verwendet werden. Sogar solche Produkte, welche komplizierten, dreidimenionalen Aufbau besitzen, können nach der Spritzgußmethode mit geringen Kosten als Massenprodukte hergestellt werden. Daher kann erwartet werden, daß die Produkte für Baustofftafeln, Häuser, Möbelausstattungen, Gebrauchsgegenstände, Fahrzeuge usw. in hohem Maße benutzt werden.
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In Fig. 1 zeigt der Bezirk des Rechtecks ABCD die Zusammensetzungsbereiche an Chrom und Mangan in der erfindungsgemäßen Legierung und der Bezirk des Fünfecks DEFGII zeigt die optimalen Zusammensetzungsbereiche von Chrom und Mangan in der erfindungsgemäßen Legierung.
Fig. 2a ist eine fotografische Aufnahme, welche eine spritzgegossene Tafel der Legierung ASTM CIl1IA zeigt und welche erhalten wurde, indem man das Spritzgußprodukt dem Strahlblasen mit Aluminiumpartikeln, dem chemischen Polieren und der anodischen Behänd· lung in einem Bad mit 15% H2SO1 unterwarf. Fig. 2b ist eine fotografische Aufnahme, welche eine spritzgegossene Tafel einer Aluminiumlegierung mit 1,9% Mn und 1,2% Cr zeigt und welche erhalten wurde, indem man das spritzgegossene Produkt dem Strahlblasen mit Aluminiumpartikeln, dem chemischen Polieren und der anodischen Behandlung in einem Bad mit 15% ILSO1 unterwarf. Fig. 2c ist eine fotografische Aufnahme, welche eine spritzgegossene Tafel einer Aluminiumlegierung mit 0,5% Mn und 0,3% Cr zeigt und welche erhalten wurde, indem man das spritzgegossene Produkt dem Strahlblasen mit Aluminiumpartikeln, dem chemischen Polieren und der anodischen Behandlung in einem Bad mit 15% H^SO^ gemäß der Erfindung unterwarf.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, doch ist nicht beabsichtigt, mit diesen über den Rahmen der Erfindung etwas auszusagen,
OWGlNAU
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Es wird ein Spritzgußprodukt erzeugt durch Spritzgießerv einer Aluminiumlegierung aus 0,3 Gew.-% Chrom, 0,5 Gew.-% Mangan, 0,12 Gew.-% Eisen, 0,07 Gew,-% Silicium, Rest Aluminium. Dieses Produkt unterwirft man der Blasbehandlung mit Sand, wodurch die Oberfläche vollständig aventurinartig wird. Das so behandelte Produkt . taucht man in eine chemische Polierlösung aus 70 Gew.-% Phosphorsäure, 3 Gew.-% Salpetersäure, Rest Wasser, bei einer Temperatur von 95°C für 90 Sekunden ein und danach spült man mit Wasser. Dann unterwirft man das Produkt 30 Minuten der anodischen Behandlung in einer 10%-igen wäßrigen Schwefelsäurelösung bei 20 C mit
ο
einer Stromdxchte von 2 A/dm , wobei man einen einheitlich golden gefärbten Film auf der Oberfläche des Spritzgußproduktes erhält, welcher frei von unregelmäßigen Mustern des Metallflusses, der Adern und Kaltschweißstellen ist. Das so erhaltene Spritzgußprodukt besitzt eine Brinellhärte von IL· 27.
Beispiel 2
Es wird ein Spritzgußprodukt erzeugt durch das Spritzgießen einer Aluminiumlegierung aus 0,2 Gew.-% Chrom, 2,1 Gew.-% Mangan, 0,m Gew.-% Eisen, 0,06 Gew.-% Silicium, Rest Aluminium. Dieses Produkt unterwirft man der Strahlblasbehandlung mit Aluminiumpartikeln, wobei die Oberfläche des Produktes vollständig aventurinartig wird. Das so behandelte Produkt unterwirft man dem elektrischen Polieren und dann einer 40 Minuten dauernden anodischen Behandlung in einer 15%-igen wäßrigen Schwefelsäurelösung bei 200C mit einer Stromdichte von 2,0 A/dm2* Es bildet eich
2 0 9 8 3 8/1164 0R|G)NAL
- li -
auf dem Spritzgußprodukt ein einheitlicher, rötlich-brauner anodischer Oxydfilm, welcher frei von unregelmäßigen Mustern des Metallflusses, der Adern und der Kaltschweißstellen ist.
Beispiele 3 bis 13
Die folgende Tabelle I zeigt die Ausführungsbeispiele von Methoden, welche den Methoden der Beispiele 1 und 2, ähnlich sind.
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Tabelle I
Beispiel
fJr>
Cr Zusammensetzung der
Legierung (Gew.-%)
Mn Co Zn Fe Si Al Brinellhärte
0,7 0,3 - - 0,13 0,07 Rest der Spritz-
gußstflcke(HB
3 1,1 0,7 - - 0,09 0,07 Il -
0,3 0,5 0,5 - 0,11 0,08 Il -
5 0,5 0,9 0,8 - 0,10 0,10 Il 35
6 0,2 1,9 0,6 - 0,10 0,05 Il -
7 0,3 0,5 - 5,0 0,12 0,07 Il -
θ 0,9 1,1 - 3,0 0,10 0,05 Il 31
9 0.7 1,2 0,3 2,0 0,11 0,08 Il -
10 0,2 2,0 0,3 1,0 0,09 0,07 Il -
11 0,2 0,6 ' 0,5 2,0 0,10 0,06 •I -
12 0,6 0,3 0,5 - 0,10 0,08 η 38
13 -
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Tabelle I (Fortsetzung)
I
Vorbehandlung
Glänzen Anodische Behandlung Strom
dichte
(A/dm2)
Elektro
lysezeit
(Min)
Farbton Film
dicke
(μ)
Aufrauhen chemi
sches
Polierer
Elek
tro
lyt
2,0 30 des
anodischen
Oxydfilms
20
Flüssig
schleifen
Il 15%
H2SO^
1,0 30 gelblich
braun
10
Strahl
blasen
mit
Aluminium
partikeln
Il Il 2,0 20 Il 13
Stahl
strahl
blasen
Il 10%
H2SO,
1,5 30 golden 15
Il Il It 2,0 40 It 27
Strahl
blasen
-mit
Aluminium
partikeln
ti 15%
H2SO4
2,0 30 rötlich
braun
20
Sand
strahl
blasen
Elektro
polieren
Il 3,0 10 golden 9
Strahl
blasen
mit
Aluminium
partikeln
chemi
sches
Polieren
It 2,0 15 gelblich
braun
10
Stahl
strahl
blasen
It
Il
ti 2,0
2,0
20 braun 28
14
ti
Strahl
blasen*
mit
Aluminium
partikeln
"chemische" Behand
lung zur Erzielung
einer aventurinar-
tigen Oberfläche
It
Il
2,0 15 rötlich
braun
golden
10
Il gelblich
braun
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Die in den obigen Beispielen erhaltenen anodischen Oxydfilme sind sämtlich gefärbte Filme, welche von unregelmäßigen Metallfluß-, Ader- und Kaltschweißstellenmustern frei sind.
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Claims (10)

  1. - 15 Patentansprüche
    /IJ Verfahren zur Herstellung eines zusammenhängend gefärbten Filmes auf Druckspritzgußstücken aus Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche von Aluminium-Druckspritzgußstücken einer Aluminiumlegierung der Aufrauhbehandlung und Glänzbehandlung unterwirft, wobei die Aluminiumlegierung aus den folgenden Bestandteilen besteht bzw. diese enthält: 0,1 bis 1,3 Gew.-% Chrom, 0,2 bis 3,4 Gew.-% Mangan, wobei Chrom und Mangan in Mengen innerhalb des Bezirkes des in Fig. 1 gezeigten Rechteckes ABCD anwesend sind, bis zu 0,3 Gew.-% Verunreinigungen, Rest Aluminium; und daß man danach das so behandelte Produkt zwecks Bildung eines zusammenhängenden anodischen Oxydfilmes mit goldener, gelblich-brauner, brauner und rötlich-brauner Färbung der anodischen Behandlung unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Legierung verwendet, in welcher die Chrom- und Mangangehalte innerhalb des Bezirkes des in Fig. 1 gezeigten Fünfeckes DEFGH liegen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Aluminiumlegierung verwendet, welche zusätzlich 0,005 bis 0,8 Gew.-% Kobalt oder 0,1 bis 5,0 Gew.-% Zink oder beides enthält.
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  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß man eine Aluminiumlegierung verwendet, in welcher der Gehalt an Eisen bzw. Silicium unterhalb 0,2 Gew.-% bzw. unterhalb 0,1 Gew.-% liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die anodische Behandlung in einem wäßrigen Elektrolyten durchführt, welcher 5 bis 20 Gew.-% Schwefelsäure enthält.
  6. 6. Gefärbter anodischer Oxydfilm auf Spritzgußstücken aus AIuminiümlegieruig, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Anspruch 1 hergestellt ist.
  7. 7. Gefärbter anodischer Oxydfilm auf Spritzgußstücken aus Aluminiumlegierung ,dadurch gekennzeichnet, daß er nach Anspruch 2 hergestellt ist.
  8. 8. Gefärbter anodischer Oxydfilm auf Spritzgußstücken aus Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Anspruch 3 hergestellt ist.
  9. 9. Gefärbter anodischer Oxydfilm auf Spritzgußstücken aus AIuminiumlegieruTg, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Anspruch 4 hergestellt ist.
  10. 10. Gefärbter anodischer Oxydfilm auf Spritzgußstücken aus Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Anspruch 5 hergestellt ist.
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    Leerseite
DE2207232A 1971-02-24 1972-02-16 Verfahren zur Herstellung von in sich gefärbte n anodischen Oxidschichten auf Aluminiumlegierungen Expired DE2207232C3 (de)

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