DE2201330C3 - Fehlerortungsanordnung für 4-Draht-Nachrichtenübertragungsanlagen - Google Patents
Fehlerortungsanordnung für 4-Draht-NachrichtenübertragungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fehlerortungsanordnung für 4-Draht-Nachrichtenübertragungsanlagen,
insbesondere Trägerfrequenz- oder PCM-Leitungsausrüs'c'Jigen,
zur Fernprüfung einer Anzahl von hintereinanderliegenden Verstärkerabschnitten, deren Zwischenverstärker
von einer Endstelle aus mit Konstantgleichstrom ferngespeist werden.
Die deutsche Patentschrift 1187 274 — 21a2-41/07
beschreibt eine solche Fehlerortungsanordnung, bei der zur Einleitung der Fernprüfung als Steuersigna! in der
speisenden Endstelle der Fernspeisestrom eine definierte kurze Zeu unterbrochen wird, worauf in jeder
Zwischenverstärkerstelle ein Schleifenschluß sowohl des Fernspeise- wie auch des Signalweges zwischen
dem Ausgang des von der speisenden Endstelle abgehend und dem Eingasig des ankommend gerichteten
Verstärkers hergestellt wird und bei Wiederkehr des Fernspeisestromes diese Schleifenschlüsse zeitlich gestaffelt
nacheinander wieder aufgehoben werden, und bei der %'on der speisenden Endstelle aus wähl end dieser
Zeit ein Prüfsignal ausgesendet und über die Gegenrichtung wieder empfangen wird und aus diesem
empfangenen Signal und dem Anstieg der Speisespannung bei dem zeitlich aufeinanderfolgenden Aufheben
der Schleifenschlüsse ein Kriterium für die Funktion der Zwischenverstärker und die Lage einer Störung gewonnen
wird.
In F i g. 1 ist nun eine solche Fehlerortungseinrichtung
nach dem deutschen Patent 11 87 274 im Prinzip dargestellt. Für das Herstellen der Schleifenschlüsse bei
Speisestromunterbrechung und ihren verzögerten Aufheben bei Wiederkehr des Fernspeisestromes werden
dabei stark anzugsverzögerte Relais RL mit Ruhekontakten eingesetzt, die bei Speisestromunterbrechung
abfallen, wobei dann ihre Kontakte den Schleifenschluß herstellen. Da die Relais im Betrieb ständig erregt sind,
wird durch den von ihnen aufgenommenen Strom standig Speiseleistung verbraucht. Hinzu kommt noch der
Strom, der zur Erzeugung einer hinreichend hohen Abfallverzögerung aufgebracht werden muß. So lagen
dem zu speisenden Verstärker im beschriebenen Beispiel zwei weitere Stromwege parallel, von denen der
eine aus der Reihenschaltung der Relaiswicklung mit dem Pillenwiderstand eines Thermistors und der andere
aus der Reihenschaltung einer Zenerdiode mit der Heizwicklung dieses Thermistors bestand. Da bei einer
Fernspeisung mit Konstantgleichstrom die Stromstärke mit 50 mA international festliegt, kann jeder zusätzliche
Speiseleistungsbedarf in einem Zwischenverstärker nur durch Erhöhen der Speisespannung aufgebracht
werden. Da aber die Höhe der Gesamtspeisespannungen aus Sicherheitsgründen begrenzt ist, erniedrigt also
jeder zusätzliche Stromverbrauch die Anzahl der von einer Speisekette zu speisenden Zwischenverstärker.
Hinzu kommt, daß bei einem Ausfall eines der anzugsverzögerten Relais immer in dem betroffenen Zwischenverstärker
Schleifenschluß gebildet wird und damit die Verstärkerkette für die Übertragung von Nutzsignalen
ausfällt.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine solche Fehlerortungsanordnung so auszubilden,
daß die für sie benötigte zusätzliche Speiseenergie so gering wie möglich ist und daß dabei ein Fehler eines
dabei verwendeten Elements möglichst nur eine Störung der Fehlerortungseinrichtung selbst, jedoch nicht
der Nutzsignalübertragung hervorruft.
Erfindungsgemäß wird bei einer solchen Fehlerortungsanordnung die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß in jeder Zwischenverstärkerstelle eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die den Speiseweg bei Speisestromunterbrechung
auftrennt und nach Speisestromwiederkehr verzögert wieder durchschaltet, daß dieser
Schalteinrichtung eine Überwachungseinrichtung parallel liegt, die bei Speisestromwiederkehr bis zum verzögerten
Durchschalten der Schalteinrichtung anspricht, und daß diese Überwachungseinrichtung bei
Ansprechen den Schleifenschluß sowohl des Fernspeise- wie auch des Signalweges herstellt
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren eingehend beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 das Prinzip der bereits beschriebenen Fehlerortungsanordnung
nach DT-PS 11 87 274 als Blockschaltbild,
F i g. 2 das Prinzip der erfindungsgemäßen Fehlerortungsanordnung als Blockschaltbild,
F i g. 3a bis 3d Prinzip und Ausführungsbeispiele der ι.. c i g. 2 verwendeten Schalteinrichtung S,
I- i g. 4 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Fehlerortungsanordnung,
F i g. 5a und 5b zwei Beispiele für den in F i g. 4 verwendeten Zeitkreis L,
F i g. 6a und 6b zwei Beispiele für die in F i g. 2 und 4 verwendete Überwachungseinrichtung K,
F i g. 7 eine Realisation der erfindungsgemäßen Fehlerortungsano.dnung
für eine PCM-Strecke als Blockschaltbild.
Bei der in F i g. 2 dargestellten erfindungsgemäßen Fehlerortungsanordnung ist gegenüber der beschriebenen
nach der DT-PS 11 87 274 (F i g. 1) das stark anzugsverzögerte Relais RL durch die Parallelschaltung
einer Schalteinrichtung S mit einer Überwachungseinrichtung K ersetzt. Im normalen Betrieb ist die Schalteinrichtung
S durchgeschaltet und an ihr steht nur eine geringe Restspannung, auf die die Überwachungseinrichtung
K nicht anspricht. Wird nun zur Einleitung der Fernprüfung in der speisenden Endstelle der Fernspeisestrom
eine vorgegebene Zeit unterbrochen, so sperrt die Schalteinrichtung 5 und unterbricht den Fernspeiseweg.
Auch nach Wiederkehr des Fernspeisestromes bleibt die Schalteinrichtung 5 eine vorgegebene Zeit
gesperrt, bis sie wieder durchschaltet. Während dieser Zeit ist der Fernspeiseweg nun nur über die Überwachungseinrichtung
K geschlossen, die durch den jetzt durch sie fließenden Fernspeisestrom anspricht und mit
ihren Kontakten ki und k2 den Schleifenschluß des Fernspeise- und des Signalweges herstellt. Die Kontakte
ki und kl können dabei Kontakte eines Relais, aber auch Halbleiter-Schaltstrecken einer elektronischen
Schalteinrichtung sein. Während des Ansprechens der Überwachungseinrichtung K werden durch den Schleifenschluß
in der Fernspeiseschleife die folgenden Zwischenverstärker nicht mehr ferngespeist, während
durch den Schleifenschluß des Signalweges der Ausgang des von der speisenden Endstelle gesehen abge
hend gerichteten Verstärkers mit dem Eingang de; Verstärkers der Gegenrichtung verbunden wird, so daC
ein von der Endstelle ausgesandtes Prüfsignal wiedei zu dieser zurückübertragen wird und dort untersuch
werden kann. Durch Messen der durch den Schleifen schluH der Fernspeiseschleife verminderten Fernspeise
spannung in der speisenden Endstelle kann die Lagt der derzeit Schleifenschluß bildenden Zwischenver
stärkerstelle und damit die Lage eines eventuellen Feh lers bestimmt werden. Schaltet nun die Schalteinrich
tung 5 wieder durch, so geht die Überwachungseinrich tung K in Ruhestellung über und die Schleifenschlüssi
werden aufgehoben, worauf der nächstfolgende Zwi schenverstärker Speisestrom erhält und dort der glei
ehe Vorgang abläuft.
Gegenüber der Fehlerortungsanordnung nach DT-PS 11 87 274, bei der das Relais RL im Normalbetrieb
ständig seinen Erregerstrom und die Heizwicklung des zu seiner starken Anzugsverzögerung benötigten
Thermistors ständig ihren Heizstrom verbrauchte, ist der einzige zusätzliche Verbrauch von Speiseenergie
gegeben durch die geringe Restspannung an der Schalteinrichtung Sim durchgeschalteten Zustande. Allein
beim Prüfvorgang selbst tritt bei gesperrter Schalt- ]0
einrichtung S durch den Spannungsabfall an der Prüfeinrichtung K ein zusätzlicher Speiseleästungsbedarf
auf, der aber nur beim Prüfen des letzten Verstärkers einer Speisekette zu einem gewissen, nur geringfügigen
Überschreiten der Speisespannung im Normalbetrieb führt. Wenn die Schalteinrichtung S nun so ausgelegt
wird, daß bei einem auftretenden Bauelementfehler sie ständig durchgeschaltet bleibt, so beeinträchtigt ein
Fehler in der Fehlerortungseinrichtung auch nicht die Übertragung im Normalbetrieb, sondern führt nur zu
einem Überspringen des betroffenen Zwischenverstärkers beim Prüfvorgang, was durch einen doppelt so
großen Speisespannungsanstieg beim Schleifenschluß des folgenden Zwischenverstärkers in der speisenden
Endstelle zu erkennen ist. Ob die Schaheinrichtung S
diesen Forderungen genügt, wird bei der Beschreibung ihrer Realisationsbeispiele zu überprüfen sein.
F i g. 3a zeigt nun das Prinzip der Schalteinrichtung S. Als Schaltkontakt wird ein Thyristor (SCR) verwendet,
dessen Steuerelektrode von einer Steuereinrichtung C gesteuert wird, die dieser Steuerelektrode gegenüber
dem Zeitpunkt der Versorgungsspannungswiederkehr zeitverzögert einen Zündimpuls zuführt.
F i g. 3b und 3c zeigen nun verschiedene Ausführungsbeispiele für die Schalteinrichtung 5 mit unterschiedli-
chen Steuereinrichtungen C In F i g. 3b wird ein Unijunction-Transistor
UJT eingesetzt, um mit Hilfe des Zeitgliedes Ci/Ri den zeitverzögerten Steuerimpuls zu
gewinnen. Die Anordnung nach F i g. 3c verwendet dafür einen komplementären Unijunction-Transistor.
während in der nach F i g. 3d ein programmierbarer Unijunction-Transistor Anwendung findet. Im letzteren
Falle besteht die Möglichkeit, mittels des Spannungsteilers R2/R3 die Ansprechschwelle und damit die Verzögerungszeit
zu beeinflussen.
Wenn man von seltenen, nur infolge von Fertigungsfehlern auftretenden Ausfällen wie Abreißen von Zuleitungen
absieht, zeigen Halbleiterbauelemente und Kondensatoren bei Defekten Schlüsse, Widerstände-Unterbrechungen.
Bei solchen Fehlern in den dargestellten Anordnungen wird der Thyristor aber stets gezündet
bzw. ist selbst bei einem eigenen Durchschlag stets leitend. Dieses bewirkt, daß ein Fehler in diesen
Anordnungen nicht den Normalbetrieb, also die Signalübertragung der Verstärkerkette, unterbrechen kann,
sondern nur die Fehlerortung im betroffenen Zwischenverstärker außer Betrieb setzt, was, wie bereits
beschrieben, in der speisenden Endstelle anläßlich der
nächsten vorgenommenen Prüfung erkannt wird.
Nun würde jede noch so kurze Unterbrechung des Speisestromkreises in der Kette der folgenden Zwischenverstärker
die zeitlich nacheinander gestaffelte Schleifenschlußbildung veranlassen. Damit dieses nicht
eintritt, sondern erst nach einer Unterbrechung des Speisestromes mit einer Mindestdauer erfolgt, kann der
in F i g. 2 dargestellte zwischenverstärkerseitige Teil der Fehlerortungseinrichtung durch einen Haltekreis
H, wie in Fig.4 dargestellt, ergänzt werden. Durch
diesen Haltekreis H liegt an der Steuerelektrode de; Thyristors SCR noch eine gewisse Zeit nach Speise
Stromunterbrechung eine Steuerspannung an, so dat bei Speisestromwiederkehr während dieser Zeitspanne
der Thyristor sofort wieder zündet und so die Überwa chungseinrichtung K nicht anspricht.
Zwei Realisationen dieses Haltekreises H sind nun ir F i g. 5a und 5b dargestellt. Der Haltekreis H liegt mi
seinen Anschlüssen d und b parallel zur Reihenschal
tung des Fernspeiseanschlusses der Verstärker mit derr Thyristor SCR, während sein Anschluß c mit dei
Steuerelektrode des Thyristors SCR verbunden ist. Be fließendem Fernspeisestrom lädt sich ein Kondensatoi
Cl über einen Widerstand A4 und Unijunction-Transi
stors Verstärker und Thyristor abfallende Spannunf auf. Bei der Variante nach F i g. 5a liegt parallel zui
Diode DX ein Relais RL\, das bei Speisestromunterbre
chung durch den Entladestrom des Kondensators G bei gesperrter Diode DX anzieht und dessen Kontakt r\
dann das Kondensatorpotential an die Steuerelektrode des Thyristors SCR anlegt, so daß dieser leitend bleibt
solange noch vom Kondensator Cl ein hinreichendei Haltestrom für das Relais ALI und Steuerstrom für der
Thyristor SCR geliefert wird. Erst wenn die Ladung de; Kondensators Cl soweit abgesunken ist, fällt das Relai:
RLX ab, sein Kontakt ή öffnet und der Thyristor SCh
sperrt, wenn nicht in der Zwischenzeit der Versor gungsstrom wiederkehrte.
Bei der Variante nach F i g. 5b ist das Relais RLi mi
seinem Kontakt rX durch den PNP-Transistor Trst er
setzt, dessen Emitter an dem Verbindungspunkt dei Diode DX mit dem Widerstände /?4, dessen Basis übei
einen Widerstand am Anschluß dund dessen Kollektoi
am Anschluß Cliegt.
Wenn Speisestrom fließt, ist die Diode Dt leitenc
und der Transistor TrsX gesperrt Bei Speisestromun terbrechung sperrt die Diode DX, die Basis des Transistors
erhält gegenüber dem Emitter negatives Poten tial. so daß der Transistor TrsX durchschaltet und übei
den Widerstand /?4 und seine Emitter-/Kollektorstrek
ke die Ladung des Kondensators Cl an die Steuerelek trode des Thyristors SCR anlegt Der Widersland R5
im Basiskreis begrenzt dabei während des EnOadungs Vorganges den Basisstrom des Transistors. Wiederurr
wird der Thyristor SCR solange leitend gehalten wie von dem Kondensator d noch hinreichende Steuerstung
seiner Steuerelektrode zugeführt wird. Danach sperrt er, wenn nicht inzwischen der VersorgungsstrorT
wiederkehrte.
Es sollen nun noch verschiedene Varianten für die Realisierung der Überwachungseinrichtung K beschrie
ben werden. Die einfachste Anordnung zeigt F i g. 6a Hier liegt den Punkten a und b der Schalteinrichtung Ϊ
ein Relais RL2 parallel. Bei gezündetem Thyristor SCh der Schalteinrichtung S liegt an der Wicklung des Re
lais RL2 nur die Durchlaßspannung des Thyristors an
die etwa 0,7 bis 1 V beträgt Wird die Wicklung de; Relais RL2 so ausgelegt daß bei dieser Spannung da;
Relais RL2 sicher noch nicht anzieht, so bleiben seine Kontakte geöffnet Sperrt der Thyristor SCR nach
Speisestromunterbrechung, so fließt nach Strom Wiederkehr der ganze Fernspeisestrom in Höhe vor
5OmA über die Relaiswicklung, das Relais RL2 zieht ar und seine Kontakte /2' und /22 bilden den Schleifenschluß
für den Fernspeise- und Signalweg. Die über dei Relaiswicklung dann abfallende Spannung dient dabei
dann gleichzeitig als Versorgungsspannung für die Steuereinrichtung Cder Schalteinrichtung S.
Tritt allerdings einmal als Fehler eine Unterbrechung der Relaiswicklung auf, so liegt zwischen den Punkten a
und b eine gewisse Zeit, die von der Fernspeisequelle abgebbare Grenzspannung, die größer als die normale
Speisespannung ist, an. Diese Spannung würde dann auch als Versorgungsspannung am Unijunction-Transistor
der Steuereinrichtung C anliegen und diesen zerstören. Die normale Nachrichtenübertragung der
Strecke würde dadurch zwar nicht beeinträchtigt, da, wie schon erwähnt, auch bei defektem Unijunction-Transistor
ein Zünden des Thyristors SCR erfolgt. Als nachteilig muß allerdings empfunden werden, daß der
Ausfall eines Bauelements — Unterbrechung der Relaiswicklung — zur Zerstörung eines weiteren Unijunction-Transistor
führt.
Wie Fig.6b zeigt, kann dieser Mangel leicht dadurch
behoben werden, daß der Wicklung des Relais RL2 eine Zenerdiode parallel gelegt wird. Die Spannung
zwischen den Punkten a und b kann nun den Wert der Brennspannung der Zenerdiode Zl nicht überschreiten.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß die Versorgungsspannung für die Steuereinrichtung C
durch diese Zenerdiode Zl stabilisiert wird, so daß die durch die Steuereinrichtung C bewirkten Verzögerungszeiten
für das Zünden des Thyristors SCR nach. Fernspeisestromwiederkehr enger toleriert werden.
Die in Fig.6b nun noch mit der Relaiswicklung in
Reihe liegende und in Durchlaßrichtung gepolte Diode Dl dient dazu, für das Relais RL2 die Restspannung des
gezündeten Thyristors SCR zu kompensieren. Je nach dem Betrage dieser Restspannung können anstatt einer
einzigen Diode auch mehrere, hintereinandergeschaltete Dioden eingesetzt werden.
F i g. 6c zeigt nun eine weitere Variante der Überwachungseinrichtung
K. Parallel zum Thyristor SCR liegt zwischen den Punkten a und b wiederum eine Zenerdiode
Zl, die bei gesperrtem Thyristor bei Fernspeisestromwiederkehr zündet Parallel zu dieser Zenerdiode
Zl liegen die Versorgungsspannungseingänge eines astabüen Multivibrators M, der bei gesperrtem Thyristör
SCR und fließendem Fernspeisestrom eine Versorgungsspannung in Höhe der Zenerspannung der Zenerdiode
Zl erhält und damit schwingt, solange diese Spannung ansteht, also bis zu dem Zeitpunkt, an dem
der Thyristor SCR wieder durchschaltet. Die am Ausgange des astabilen Multivibrators M auftretende
Rechteckwelle wird der Primärwicklung eines Übertragers Tr zugeleitet, der zwei Sekundärwicklungen aufweist.
Die Signale dieser Sekundärwicklungen werden in aus Diode Di und Ladekondensator C3 bzw. Diode
DA und Ladekondensator CA bestehenden Gleichrichterkreisen gleichgerichtet und die an den Ladekondensatoren
C3 bzw. CA anstehende Richtspannung dient
als Steuerspannung für die Basen der Transistoren Trs21 bzw. 7>s22, deren Kollektor-Emitterstrecke als
Schaltkontakt iQ) bzw. ft1 dient. Da geeignete astabile
Multivibratoren als integrierte Schaltkreise, z. B. in Form des MC 4024 der Fa. Motorola, zur Verfügung
stehen, denen extern nur ein die Folgefrequenz bestimmender Kondensator zugeschaltet werden muß, und
ebenso Pulsübertrager mit 2 Sekundärwicklungen in Größe eines integrierten Schaltkreises preiswert erhältlich
sind, läßt sich diese vollelektronische Ausführung der Überwachungseinrichtung K räumlich sehr
klein ausbilden. Prinzipiell muß zwar eingeräumt werden, daß bei einem Durchschlagen der Transistoren
7>s21 bzw. Trs22 auch die normale Nachrichtenübertragung
auf der Strecke ausfällt, da dann Dauerschleifenschluß gebildet wird. Es stehen jedoch heute bereits
Transistoren mit derart hoher zulässiger Kollektor-Emitterspannung und sehr hoher Betriebssicherheit zur
Verfügung, daß das Auftreten eines solchen Durchbruches nicht zu befürchten ist.
F i g. 7 zeigt nun als ein Ausführungsbeispiel für den Einsatz der erfindungsgemäßen Fehlerortungsanordnung
bei einem sogenannten Zwischen-Regenerator für eine Pulscodemodulations-Übertragungsstrecke für
4-Draht-Betrieb. Jedem der beiden Regenerativverstärker
AfVl und RVl ist eingangsseitig ein Entzerrer £1
bzw. £2 vorgeschaltet, der die durch die Übertragungsleitung zwischen zwei Regeneratoren hervorgerufenen
Verzerrungen ausgleicht. Da bei einem Schleifenschluß des Signals dieser Leitungsabschnitt entfällt, darf der
Schleifenschluß mit der rücklaufenden Richtung erst nach diesem Entzerrer £2 vorgenommen werden. Hier
ist die Steuereinrichtung S nach F i g. 3d, der Haltekreis H nach F i g. 5b und die Überwachungseinrichtung K
nach F i g. 6b eingesetzt, deren Wirkungsweise bereits ausführlich beschrieben wurde, so daß sich eine
Wiederholung erübrigt. Zur Potentialtrennung wird füi den Signalschleifenschluß das Ausgangssignal des von
der überwachenden Endstelle aus abgehend gerichteten Zwischenverstärkers RVi einer Auskoppelwicklung
des Ausgangsübertragers 77?! 2 dieser Richtung entnommen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 509646/19
j? JS.
Claims (15)
1. Fehlerortungsanordnung für 4-Draht-Nachrichtenübertragungsanlagen,
insbesondere für Trägerfrequenz- oder PCM-Leitungsausrüstungen, zur Fernprüfung einer Anzahl von hintereinanderliegenden
Verstärkerabschnitten, deren Zwischenverstärker von einer Endstelle aus mit Konstantgleichstrom
ferngespeist werden, bei der zur Einlei- ι ο tung der Fernprüfung als Steuersignal in der speisenden
Endstelle der Fernspeisestrom eine definierte kurze Zeit unterbrochen wird, worauf in jeder
Zwischenverstärkerstelle ein Schleifenschluß sowohl des Fernspeise- wie auch das Signalweges
zwischen dem Ausgang des von der speisenden Endsteile abgehend und dem Eingang des ankommend
gerichteten Verstärkers hergestellt wird und bei Wiederkehr des Fernspeisestromes diese Schleifenschlüsse
zeitlich gestaffelt nacheinander wieder aufgehoben werden, und bei der von der speisenden
Endstelle aus während dieser Zeit ein Prüfsignal ausgesendet und über die Gegenrichtung wieder
empfangen wird und aus diesem empfangenen Signal und dem Anstieg der Speisespannung bei dem
zeitlich aufeinanderfolgenden Aufheben der Schleifenschlüsse ein Kriterium für die Funktion der Zwischenverstärker
und die Lage einer Störung gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daßin jeder Zwischenverstärkerstelle eine Schalteinrichtung
(S) vorgesehen ist, die den Speiseweg bei Speisestromunterbrechung auftrennt und nach Stromiviederkehr
verzögert wieder durchschaltet, daß dieser Schalteinrichtung (S) eine Überwachungseinrichtung
(K) parallel liegt, die bei Speisestrom-Wiederkehr bis zum verzögerten Durchschalten der
Schalteinrichtung (S) anspricht und daß diese Überwachungseinrichtung
(K) bei Ansprechen den Schleifenschluß sowohl des Fernspeise- wie auch des Signalweges herstellt.
2. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zwischenverstärkerstelle
zusätzlich eine Halteeinrichtung (H) vorgesehen ist, die bei sehr kurzen Unterbrechungen
des Fernspeisestromes das Auftrennen des Speiseweges durch die Schalteinrichtung (S) verhindert
und dieses erst freigibt, wenn die Unterbrechung des Fernspeisestromes eine vorgegebene
Zeitspanne überschreitet.
3. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltkontakt der
Schalteinrichtung (S) ein Thyristor (SCR) verwendet wird, daß dieser Thyristor (SO?) durch die Speisestromunterbrechung
gesperrt und bei Speisestromwiederkehr durch einen seinem Steueranschl'iB
,.ugeführten und von einer Steuereinrichtung (C) erzeugten zeitverzögerten Steuerimpuls wieder
durchgeschaltet wird (F i g. 3a).
4. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Unijunction-Transistors
(UJT) zur Erzeugung des zeitverzögerten Steuerimpulses in der Steuereinrichtung (Q
(F ig. 3b).
5. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines komplementären
Unijunction-Transistors (CUJT) zur Erzeugung des zeitverzögerten Steuerimpulses in der
Steuereinrichtung (C)(F i g. 3c).
6. Fehlerortungseinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines programmierbaren
Unijunction-Transistors (PUJT) zui Erzeugung des zeitverzögerten Steuerimpulses ir
der Steuereinrichtung (C)(F i g. 3d).
7. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die bei gesperrter Schalteinrichtung (S) an der Überwachungseinrichtung (K) durch den Fernspeisestrom
abfallende Spannung der Steuereinrichtung (Q als Versorgungsspannung dient.
8. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung
(H) einen Kondensator (C2) aufweist, der während des Betriebes auf die im Zwischenverstärker
durch den Fernspeisestrom abfallende Spannung aufgeladen wird, daß bei Speisestromunterbrechung
die Ladung dieses Kondensators (C2) der Steuerelektrode des Thyristors (SCR) zugeführt wird und
diesen bis zur Entladung des Kondensators (C2) durchgeschaltet erhält.
9. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisestromunterbrechung
die Ladung des Kondensators (C2) über den Kontakt eines Relais (RLi) und einen Widerstand
(R4) der Steuerelektrode des Thyristors (SCR) zugeführt wird.
10. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speisestromunterbrechung
die Ladung des Kondensators (Cl) über die Emitter-Kollektorstrecke eines Transistors
(Trsi) und einen Widerstand (R4) der Steuerelektrode des Thyristors (SCR) zugeführt wird.
11. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungseinrichtung (K) ein Relais (RL2) verwendet wird, daß
die Wicklung dieses Relais (RL2) der Schalteinrichtung (S) parallel liegt, und daß durch seine Kontakte
(i2\ Λ1) der Schleifenschluß des Fernspeise- und
Signalweges hergestellt wird.
12. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklung des Relais
(RL2) eine Zenerdiode (ZX) parallel geschaltet wird.
13. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Wicklung des Relais (RL2) eine oder mehrere in Durchlaßrichtung
gepolte Dioden (D2) in Reihe geschaltet sind.
14. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenschluß
des Fernspeise- und des Signalweges durch die Emitter-Kollektorstrecken je eines Transistors (Trs
22, Trs 21) erfolgt, daß der Schalteinrichtung (S) die Versorgungsstromeingänge eines astabilen Multivibrators
(M) parallel liegen, daß das Ausgangssignal dieses astabilen Multivibrators (M) nach Potentialtrennung
durch einen Übertrager (7>) und Gleichrichtung in Gleichrichteranordnungen (Di, C3 bzw.
Di, CA) die Basen der Transistoren (7>s21 bzw. 7rs22) steuert.
15. Fehlerortungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß den Versorgungsstromeingängen
des astabilen Multivibrators (M) eine Zenerdiode (ZI) parallel liegt.
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