DE2263012A1

DE2263012A1 - Kolben fuer eine fahrzeug-brems- oder -kupplungsanordnung

Info

Publication number: DE2263012A1
Application number: DE2263012A
Authority: DE
Inventors: Brian Maurice Gayley
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1972-01-06
Filing date: 1972-12-22
Publication date: 1973-07-26
Also published as: ZA73106B; FR2167740A5; BR7300009D0; GB1356703A

Description

Girling Limited',

Kings Road, Tyseley,

Birmingham 11, Warwickshire, England

Kolben für eine Fahrzeug-Brems- oder -Kupplungsanordnung

Die Erfindung betrifft einen Kolben für 'eine hydraulische I'ahrzeug-Breins- oder -Kupplungsanordnung, beispielsweise für einen Hauptbremszylinder oder einen Radbremszylinder.

Im Kolbenkörper eines derartigen Kolbens ist gewöhnlich eine im Querschnitt rechteckige 'ringförmige Nut zur Aufnahme eines U-förmigen Dichtgliedes ausgebildet. In der nachstehenden Beschreibung wird unter einem U-förmigen Dichtglied ein aus einem elastomeren Werkstoff hergestellter Ring verstanden, der eine in Achsrichtung des Dichtgliedes sich erstreckende ringförmige Nut aufweist, wodurch zwei Abschnitte gebildet sind, die von einem Basisabschnitt im wesentlichen axial ausgehen, so daß sich eine V- oder U-förmige Gestalt ergibt. Die sich im wesentlichen in axialer Richtung erstreckenden Teile sind nachstehend als "zylindrische" Abschnitte bezeichnet und bilden die Schenkel des U. Das freie Ende des äußeren dieser zylindrischen Abschnitte ist zu einer Lippe ausgebildet, die in einem Zylinder, in welchem der Kolben arbeitet, mit gleitender Anlage abdichtet.

Es wurde festgestellt, daß zwischen dem inneren der zylindrischen Abschnitte und dem Kolbenkörper Druckmittel durchsickern kann.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen wirtschaftlich herstellbaren Kolben für eine Fahrzeug-Brems- oder -Kupplungsanordnung zu schaffen, dem die vorgenannten Nachteile nicht anhaften.

Entsprechend einem Merkmal der Erfindung ist in einem Kolben für eine hydraulische Fahrzeug-Brems- oder -Kupplungsanordnung, mit einem Kolbenkörper, der eine ringförmige Nut und in dieser ein Dichtglied aufweist, das Profil des Nutgrundes so ausgebildet, daß die Nuttiefe über einem Längenabschnitt der benachbarten Fläche des in der .Nut aufgenommenen Dichtgliedes verringert ist.

Diese Verringerung der Nuttiefe kann für ,jeden Kolben so gewählt werden, daß der innere "zylindrische" Abschnitt das erforderliche elastische Biegevermögen aufweist, um eine Leckage zu vermeiden, ohne jedoch die Wirkung des äußeren "zylindrischen" Abschnittes aufzuheben, was eintreten würde, wenn der Basisabschnitt des Dichtgliedes von der Tiefenverringerung betroffen würde.

Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt in einem Kolben für eine hydraulische Fahrzeug-Brems- oder -Kupplungsanordnung, mit einem Kolbenkörper, der eine ringförmige Nut und in dieser ein U-förmiges Dichtglied aufweist, der Nutgrund einen zylindrischen Abschnitt, der in axialer Richtung langer ist als die an diesem Abschnitt anliegende und in axialer Richtung gemessene Basis des Dichtgliedes, sowie einen Abschnitt, in welchem der Grundkreisdurchmesser der Nut von dem des zylindrischen Abschnittes aus- , gehend größer wird und an dem das freie Ende des inneren "zylindrischen" Abschnittes des Dichtgliedes anliegt.

Vorzugsweise ist der zylindrische Abschnitt langer als der Abschnitt mit größer werdendem Durchmesser und vorzugsweise erfolgt die Durchmesserzunehme dieses Abschnittes gleichmäßig über diesen Abschnitt.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen AxialRohnitt durch einen Kolben,

Fig. 2 einen Schnitt durch ein in Fig. 1 dargestelltes Dichtglied und

Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Dichtglied und eine ringförmige Nut aus der in Fig. 1 dargestellten Ausbildungsform. '

Entsprechend Fig. 1 weist ein Kolben einen Kolbenkörper 11 auf, der eine ringförmige Nut 12 besitzt, in welcher ein im Querschnitt U-förmiges Dichtglied 14 aufgenommen ist. Dieses Dichtglied ist als Ring ausgebildet und aus einem elastomeren Werkstoff hergestellt und weist eine ringförmige Nut 15 (Fig. 2) auf, deren Tiefe in Achsenrichtung des Dichtgliedes so gewählt ist, daß sich am Dichtglied ein Basisabschnitt 16 und zwei Abschnitte 17 und 18 ergeben, die vom Basisabschnitt aus in der gleichen axialen Richtung des Dichtgliedes im wesentlichen zylindrisch verlaufen, so daß, im Querschnitt gesehen, der Basisabschnitt 16 die Basis des U und die beiden "zylindrischen" Abschnitte die Schenkel des U bilden. Der äußere "zylindrische" Abschnitt 18 ist an seinem freien Ende zu einer Lippe 19 ausgebildet, die am Zylinder, in welchem der Kolben arbeitet, gleitend und abdichtend anliegt. Der innere "zylindrische" Abschnitt 17 vielst an seinem freien Ende 21 eine gerundete Fläche 20 auf. Anstelle dieser gerundeten Fläche 20 kann ein nach innen gerichteter Flansch oder Vorsprung vorgesehen sein.

Das Profil des Nutgrundes ist so ausgebildet, daß die Nuttiefe über dem Teil ihrer Breite, an dem ein Längenabschnitt des inneren "zylindrischen" Abschnittes aufgenommen ist, verringert ist. Die Nut weist einen zylindrischen Abschnitt 22 (Figo 3) auf, der den Basisabschnitt des Dichtgliedes und einen Teil

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des inneren "zylindrischen" Abschnittes aufnimmt, so daß der Basisabschnitt und der äußere "zylindrische" Abschnitt normal arbeiten können. Die Nut besitzt weiterhin einen Abschnitt 23» über dem der Grundkreisdurchmesser der Nut allmählich und, wie in der Zeichnung gezeigt, vorzugsweise gleichmäßig größer wird. Der Betrag der Nuttiefenverringerung hängt von der angestrebten Dichtwirkung am freien Ende 2Ί, dem dort erforderlichen Anpreßdruck und von der Nachgiebigkeit oder Elastizität des Elastomers ab. Das freie Ende 21 liegt am Abschnitt 23 an.

Die Erfindung ermöglicht die Verwendung eines gewöhnlichen oder serienmäßigen Dichtgliedes in einer Reihe von Anwendungsfällen ohne Beeinträchtigung der gleitenden und abdichtenden Anlage an der Wand des Kolbenzylinders lediglich dadurch, daß die Formgebung der Nut geändert wird und ohne daß hiervon auch das Dichtglied selbst betroffen wird, mit anderen Worten, es ist nicht erforderlich, zur Erzielung einer größeren radialen Tiefe die Formen für die Herstellung des Dichtgliedes abzuändern .

/Ansprüche

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Claims

AN SPRÜCHE

Kolben für eine hydraulische Fahrzeug-Brems- oder -Kupplüngsanordnung, mit einem Kolbenkörper, der eine ringförmige Nut und in dieser ein Dichtglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Nutgrundes so ausgebildet ist, daß die Nuttiefe über einem Längenabschnitt der benachbarten Fläche des in der Nut (12) aufgenommenen Dichtgliedes (14) verringert ist.
2. Kolben für eine hydraulische Fahrzeug-Brems-

oder -Kupplüngsanordnung, mit einem Kolbenkörper, der eine ringförmige Nut und in dieser ein U-förmiges Dichtglied aufweist, dadurch geken- η zeichne t, daß der Nutgrund einen zylindrischen Abschnitt (22) besitzt, der in axialer Richtung länger ist als die an diesem Abschnitt (22) anliegende Basis (16) des Dichtgliedes (14), sowie einen Abschnitt (23), in welchem der Grundkreisdurchmesser der Nut (12) von dem des zylindrischen Abschnittes (22) ausgehend größer wird und an dem das freie Ende (21) des inneren "zylindrischen" Abschnittes (17) des Dichtgliedes (14) anliegt.
3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (22) länger ist als der Abschnitt (23) mit größer werdendem Durehmesser»
4. Kolben nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserzunähme des Abschnittes (23) mit größer werdendem Durchmesser gleichmäßig über dem Abschnitt (23) erfolgt.

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