DE2259671A1 - Schlauchfoermige huelle aus cellulosehydrat mit fett- und wasserabweisender innenflaeche sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Schlauchfoermige huelle aus cellulosehydrat mit fett- und wasserabweisender innenflaeche sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
K 218O/Gbm oil1 PP-Dr.Wa-br 20. November I972
Beschreibung
zur Anmeldung der
zur Anmeldung der
KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrlch
für ein Patent auf
Schlauchförmige Hülle aus Cellulosehydrat mit
fett- und wasserabweisender Innenfläche sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine schlauchförmige Hülle aus Cellulosehydrat,
deren Innenseite wasser- und fettabweisend ausgerüstet ist. Insbesondere betrifft die Erfindung,
Schlauchhüllen der genannten Art zur Herstellung von Schlauchpackungen, in die fett- und wasserhaltige Füllgüter
verpackt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung Schlauchhüllen, die zur Herstellung von Würsten verwendet
werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schlauchhüllen aus Cellulosehydrat, deren
Innenfläche fett- und wasserabweisend ist.
409824/OSGS
Schläuche aus synthetischem Material, insbesondere solche aus Cellulosehydrat, werden in großem Maße zur Herstellung
von Würsten verwendet.
Die bekannten Schläuche aus Cellulosehydrat haben jedoch den Nachteil, daß die in den daraus hergestellten Schlauchpackungen
verpackte Wurstmasse so fest an der Innenseite des Schlauches haftet, daß ein sauberes Abschälen der Wursthülle
von der Wurstmasse nicht oder nur unbefriedigend möglich ist.
Man hat deshalb bereits versucht, den genannten Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man auf die Innenseite eines
Schlauches aus Cellulosehydrat ein chemisches Mittel aufbringt, das das Haften der Wurstmasse an der Wursthülle verhindern
soll; so sind Cellulosehydratschläuche zur Verwendung als künstliche Wursthülle bekannt, die eine Innenausrüstung
aus Paraffin, Wachs, langkettigen Isocyanaten oder Äthyleniminen, langkettigen Diketenen und Chromfettsäurekomplexen
oder Silikon aufweisen. Die genannten Produkte sind nur adhesiv an die Oberfläche der Cellulosehydratschlauchhülle
gebunden. Es besteht deshalb die Gefahr, daß sie in die Wurstmasse einwandern, wodurch die angestrebte
Wirkung der Präparation verloren geht. Außerdem wird die Wurstmasse durch das Einwandern des chemischen Mittels in
diese in unerwünschter Weise beeinflußt. Andere der bekannten Innenschichten sind zwar hinreichend fest an der
Schlauchoberfläche gebunden, verleihen der Innenfläche je-
409824/0505
doch nur wasserabweisende Wirkung und verhindern das Haften von Fett nicht befriedigend. Insbesondere besteht bei den
kurzkettigen Vorkondensaten oder bei monomeren Produkten der Nachteil, daß sie besonders leicht in das in der Hülle
befindliche Füllgut eindiffundieren. Abgesehen von den dadurch eintretenden zuvor genannten Nachteilen dringen die
genannten Mittel auch weit in das Innere der Schlauchwandung ein, wodurch nicht nur ein großer Teil der Wirkung an der
Oberfläche verloren geht, sondern es kommt auch zu einer Vernetzung des Cellulosehydrates unter starker Versprödung
des Schlauchmaterials.
Folge der Versprödung ist, daß beim Füllen der Schläuche mit Wurstgut unter dem dabei wirkenden Fülldruck die Schlauchhüllen
platzen können. Da bei sämtlichen bisher bekannten Cellulosehydratschläuchen nur eine Innenpräparation mit
wasserabweisender Wirkung vorhanden ist, verhindern die bekannten Schläuche bei der Verwendung als Wursthülle Fettausscheidung
und feste Haftung der Wurstmasse an der Wand der Schlauchhülle nicht. Die Würste werden dadurch unansehnlich.
Es treten zudem Schwierigkeiten beim Räuchern der Würste auf, die eine unerwünschte verminderte Haltbarkeit
derselben zur Folge haben können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Cellulosehydratsehlauch vorzuschlagen, der die-Nachteile
der bekannten mit einer Innenpräparation ausgerüsteten
4098 2 4/0505
Schläuche, die insbesondere zur Herstellung von Wursthüllen verwendet werden, nicht aufweisen. Die Erfindung schlägt
demnach einen Cellulosehydratschlauch vor, dessen Innenfläche aufgrund seiner Ausrüstung sowohl hinreichend wasserabweisend als auch ausreichend fettabweisend ist, wobei die auf der Innenfläche des Schlauches befindliche Schicht, welche die" Wasser- und Pettabweisung bewirkt, so fest an der
Schlauchwandung gebunden ist, daß das sie bildende Material weder in das angrenzende Füllgut einwandert noch in das
Innere der Schlauchwandung diffundiert.
demnach einen Cellulosehydratschlauch vor, dessen Innenfläche aufgrund seiner Ausrüstung sowohl hinreichend wasserabweisend als auch ausreichend fettabweisend ist, wobei die auf der Innenfläche des Schlauches befindliche Schicht, welche die" Wasser- und Pettabweisung bewirkt, so fest an der
Schlauchwandung gebunden ist, daß das sie bildende Material weder in das angrenzende Füllgut einwandert noch in das
Innere der Schlauchwandung diffundiert.
Als weitere Aufgabe liegt der Erfindung zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem es in einfacher Weise möglich
ist, den erfindungsgemäßen innenimprägnierten Folienschlauch herzustellen.
Eine wesentliche Forderung für die Praxis ist, daß die
Schlauchhülle gemäß der Erfindung bei ihrer Verwendung als Wursthülle gesundheitlich unbedenklich ist.
Schlauchhülle gemäß der Erfindung bei ihrer Verwendung als Wursthülle gesundheitlich unbedenklich ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst
durch eine Schlauchhülle aus Cellulosehydrat, die auf ihrer Innenseite einen überzug aufweist, wobei die Schlauchhülle dadurch gekennzeichnet ist, daß der überzug ein Gemisch
durch chemische Umsetzung vernetzter Substanzen darstellt, das entsteht, wenn man eine wäßrige' Flüssigkeit, die
durch eine Schlauchhülle aus Cellulosehydrat, die auf ihrer Innenseite einen überzug aufweist, wobei die Schlauchhülle dadurch gekennzeichnet ist, daß der überzug ein Gemisch
durch chemische Umsetzung vernetzter Substanzen darstellt, das entsteht, wenn man eine wäßrige' Flüssigkeit, die
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A) 1 bis 10 Gew.-%s bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines noch wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensats,
B) 1 bis 4 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems
aus
Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen
Formel
Rf-(CH2)a-O-C-N- f\
0 H ^
0 H ^
worin R^. eine gerade oder verzweigte, gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet
und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten Äthylenimine,
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
RV-(CH2)^-O-C-N-Γ
0 H
0 H
CH-
Il l"
N-C-O-(CH2-CH2-O)c-H
HO
worm R!£ eine gerade oder verzweigte gesättigte Per-
A09824/0505
fluorkohlenstoffkette mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykolresten mit einem mittleren Molekulargewicht
von ca. 800 bis 2.000) ist
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß^ : ßp im Bereich von 40 : 60 bis
60 : 40 Gew.-%y bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
liegt,
C) einen wasserlöslichen Vernetzungskatalysator enthält, der Wirkung von Wärme aussetzt, die hinreicht, um
den aus Wasser bestehenden Anteil der Flüssigkeit zu vertreiben, und ausreicht, die Vernetzung zu bewirken, wobei
Aminoplast-Vorkondensat und/oder Umsetzungsprodukte zwischen Aminoplast-Vorkondensat und den Bestandteilen ß. und ß„
der Komponente B mit den OH-Gruppen des die Schlaucnhülle bildenden Cellulosehydrats durch chemische Reaktion gebunden
ist.
In einer anderen Variante der Erfindung ist die Schlauchhülle aus Cellulosehydrat mit überzug auf ihrer Innenseite
dadurch gekennzeichnet, daß der überzug aus einem Gemisch durch chemische Umsetzung vernetzter Substanzen gebildet ist,
das entsteht, wenn man eine wäßrige Flüssigkeit, die
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A) 1 bis 10 Gew.-%t bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
einer wasserlöslichen wenigstens zwei N-Methylolgruppen
aufweisenden cyclischen Harnstoffverbindung,
B) 1 bis 4 Gew.-/2, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems aus
ß^) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der.allgemeinen
Formel
O H
worin R^. eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette
mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten Äthylenimine,
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
CH3
»η
^N-C-O-(CH9-CH9-O)-_h
η 8 . c -
worin R'f eine gerade oder verzweigte gesättigte Per-
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fiuorkohlenstoffkette mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyathylenglykolresten mit einem mittleren Molekulargewicht
von ca. 800 bis 2.000) ist
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß^ : ß2 im Bereich von 40 : 60 bis
60 : 40 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
liegt,
G) einen wasserlöslichen Vernetzungskatalysator enthält, der Wirkung von Wärme aussetzt, die hinreicht, um
den aus Wasser bestehenden Anteil der Flüssigkeit zu vertreiben, und ausreicht, die Vernetzung zu bewirken, wobei
N-Methylolgruppen aufweisende cyclische Harnstoffverbindungen
und/oder Umsetzungsprodukte von N-Methylolgruppen aufweisenden Harnstoffverbindungen und den Bestandteilen ß. sowie
ß>2 der Komponente B mit den OH-Gruppen des die Schlauchhülle
bildenden Cellulosehydrats durch chemische Reaktion gebunden ist.
Die Komponente A in der wäßrigen Flüssigkeit besteht gemäß der einen Variante der Erfindung aus einem Vorkondensat
aus der Gruppe der an sich bekannten Aminoplaste, d.h. aus Kondensationsprodukten aus einer kondensationsfähigen
Aminokomponente mit einem Aldehyd, welches in einer Menge
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von 1 bis IO Gew.-%t bevorzugt 1,5 bis 6"Gew.-%t bezogen
auf das Gesamtgewicht der wäßrigen Flüssigkeit, enthalten ist. Speziell geeignet sind Vorkondensate, die einerseits
aus Formaldehyd und andererseits aus Melamin und dessen Derivaten und Harnstoff und dessen Derivaten bestehen
(vergleiche "Angewandte Chemie", 76, 1964, 909 - 919).
Die Aminoplast-Vorkondensat-Komponente weist dabei einen Kondensationsgrad auf, aufgrund dessen sie noch löslich in
üblichen Lösungsmitteln, insbesondere Wasser, ist.
Gemäß der anderen Variante der Erfindung besteht die Komponente
A aus cyclischen wenigstens zwei N-Methylolgruppen aufweisenden Harnstoffverbindungen, insbesondere solchen
nachfolgender Struktur:
R R
I I
R'OC C-OR'
I I
VH
R und R' =
kurzkettiger
Alkylrest,
vorzugsweise H
kurzkettiger
Alkylrest,
vorzugsweise H
HN
RC-
mi
NH
CR NH
Il
R = kurzkettiger Alkylrest, vorzugsweise H
O Il
HN NH
O=C C=O
409824/0505
Insbesondere bevorzugte cyclische Harnstoffderivate mit N-Methylolgruppen sind folgende:
Dimethylol-äthylenharnstoff (l,3-Dimethylol-imidazolidon-2),
Dihydroxy-dimethylol-äthylenharnstoff (1,3-Dimethylol-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2),
Dimethylol-äthyl-triazinon, 3,5-Dimethylol-3,5-diaza-tetrahydropyron-4,
Tetramethylolacetylen-diharnstoff,
Dimethylol-tetramethyl-propylenharnstoff
und ähnliche Produkte. Ganz besonders bevorzugt sind jedoch Dimethylol-äthylen-harnstoff, Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff,
Dimethylol-propylenharnstoff und Dimethylol-hydroxy-propylenharnstoff.
Die Komponente B der wäßrigen Flüssigkeit besteht aus ß ) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen
Formel
Rf-(CH2:
worin Rf eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette
mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet
und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten Äthylenimine,
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
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N-C-O-(CH0-CH0-O)_-H
H O
"2
worin R1^ eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlens
toff kette mit 5 bis 7 C-Atome'n bedeutet, b = 1 oder 2 und c = 18 bis 50 ist (letzteres entspricht
Polyathylenglykolresten mit einem mittleren Molekulargewicht von ca. 8OO bis 2.000); ß„ ^ann auch
aus Gemischen der vorgenannten fluorhaltigen Verbindungen bestehen.
Die genannten fluorhaltigen Verbindungen der Gruppe ß^ und
ßp bringen die öl- und wasserabweisende Wirkung des Überzuges
hervor, wobei ßg zusätzlich die Punktion hat, daß es
.die an sich wasserunlöslichen Polymerisate von ß,, in stabile
wäßrige Dispersionen zu überführen vermag. Diese beiden Verbindungsklassen, ihre Herstellung und ihre Anwendung
auf dem Textilausrüstungssektor sind beschrieben in der DT-PS (deutsche Patentanmeldung P 19 46 956.8-44).
Das Verhältnis von ß^ zu ß>2 in der Komponente B liegt im
Bereich 40 : 60 bis 60 : 40 Gew.-^, bevorzugt ist das Verhältnis
50 : 50. Die Komponente B fällt von ihrer Herstellung her als wäßrige Dispersion an, die &. und ß2 in Mengen
von 10 bis 30, vorzugsweise 25 Gew.-/?, bezogen auf das Ge-.
samtgewicht einer solchen Dispersion, enthält. 40982A/0505
Sie wird auch vorzugsweise als eine solche wäßrige Dispersion in die erfindungsgemäße wäßrige Ausrüstungsflüssigkeit
eingeführt, berechnet nach der jeweils vorgesehenen Einsatzmenge.
Bei den Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der Gruppe ß. werden bevorzugt solche eingesetzt, in denen der R^.-Rest
eine Kettenlänge von C-, bis Cg (gerade oder verzweigt)
besitzt, oder aber Gemische derselben oder Gemische mit R~_
Resten im Bereich Cg bis C10, die die Kettenlänge C7 und
Co oder eine von beiden als Hauptanteil enthalten. Bei den fluorhaltigen Polyäthylenglykol-Derivaten der Gruppe
&2 sind aus der oben bezeichneten Klasse besonders bevorzugt
diejenigen, bei denen die Zahl der Polyäthylenglykolreste c im Bereich von 23 bis 46 liegt, was einem mittleren
Molekulargewicht von 1.000 bis 2.000 entspricht. Als besonders günstig haben sich die Polyäthylenglykolreste des
mittleren Molekulargewichtes 1.000 erwiesen.
Die perfluorierten Verbindungen der Komponente B können wegen ihrer außerordentlich intensiven Wirkung in relativ
geringen Mengen eingesetzt werden. Ihr Anteil an der gesamten wäßrigen Flüssigkeit beträgt 1 bis 4, vorzugsweise
1,6 bis 2,4 Gew.-%.
409824/0 5 05
Geeignete Vernetzungskatalysatoren sind beispielsweise
Amoniumchlorid, Magnesiumchlorid, Zinkchlorid, Zinknitrat
oder in ähnlicher Weise vernetzend wirkende wasserlösliche anorganische Salze. Die Imprägnierflüssigkeit enthält dabei
den Katalysator in einer Menge zwischen 2 und 5 Gew,-$,
bevorzugt zwischen 2 und 3 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Aminoplast-Vorkondensats bzw. der cyclischen Harnstoffverbindung.
Unter Einwirkung von Wärme im Bereich einer Temperatur von
100 bis 150 C bei Anwesenheit des Vernetzungskatalysators
reagieren die Komponenten Aminoplast-Vorkondensat bzw. cyclische Harnstoffverbindung mit den Perfluorverbindungen unter
Vernetzung.
Die Anwesenheit des Vernetzungsmittels in der wäßrigen Flüssigkeit
ist zwar erforderlich, um die zur Vernetzung führende chemische Reaktion zwischen den reaktionsfähigen Komponenten
in der Flüssigkeit bzw. diesen und den OH-Gruppen des Cellulosehydrats des Schlauchmaterials zu beschleunigen,
im fertigen überzug trägt das Vernetzungsmittel jedoch nicht zum Zustandekommen der angestrebten Wirkung des
Überzuges auf der Innenseite des Schlauches bei.
Es ist auch möglich, Abmischungen verschiedener Aminoplast-Vorkondensate
bzw. verschiedener cyclischer N-Methylol-Harn-
409824/050
Stoffverbindungen bzw. Abmischungen von Aminoplast-Vorkondensaten und cyclischen Methylol-Harnstoffverbindungen einzusetzen.
Die Aminoplast-Komponente bzw. die cyclische Harnstoff-Komponente hat in dem überzug auf der Oberfläche des Schlauches
die Funktion eines Binde- und Trägermittels, in dem die fluorhaltige Komponente bzw. deren Reaktionsprodukte mit
den Komponenten ß1 und β der Komponente B gleichmäßig verteilt
sind. Für den erfindungsgemäß angestrebten Effekt ist es nämlich wesentlich, daß die fluorhaltige Komponente
gleichmäßig in der Schicht verteilt ist.
Der vernetzte überzug auf der Innenseite der Schlauchhülle
aus Cellulosehydrat weist nicht nur chemische Verbindungen auf, die einerseits durch Umsetzung von Aminoplast-Vorkondensaten
bzw. N-Methylol-Gruppen enthaltenden cyclischen Harnstoffverbindungen durch chemische Reaktion mit den Komponenten
ß^ und ß2 des Komponenten B gebildet sind, es ist
vielmehr wesentlich für die Erfindung, daß Aminoplast-Vorkondensate
bzw. N-Methylol-Gruppen enthaltende cyclische Verbindungen und/oder Umsetzungsprodukte der Bestandteile
ß-L und ß2 der Komponente B mit Aminoplast-Vorkondensat bzw.
N-Methylol-Gruppen enthaltenden cyclischen Harnstoffverbindungen durch Ätherbindung mit den OH-Gruppen des den Schlauch
bildenden Cellulosehydrats fest miteinander verbunden sind.
409824/0505
Als vernetzte!* überzug soll dabei im Rahmen der vorliegenden
Erfindung ein solcher gelten, der in allen gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich ist. Gebräuchliche Lösungsmittel
sind dabei u.a. Wasser, aliphatische. Alkohole, " Äther, Ester, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Cyclohexanon.
Die Lösungsmittel müssen dadurch charakterisiert sein, daß sie nicht verseifend auf die durch Vernetzung entstandenen
Produkte des Überzuges wirken.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Sehlauchhülle, bei dem man auf die Schlauchinnenseite
eine Imprägnierungsschicht aufbringt. Der Schlauch wird
hergestellt, indem eine Viskoselösung durch eine formgebende Düse in ein Fällbad eingespritzt, der Schlauch dann
durch Regenerier- und Waschbäder und danach durch ein Weichmacherbad
geführt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf die Innenfläche des im Gelzustand befindlichen
Schlauches eine wäßrige Flüssigkeit einwirken läßt, die
A) 1 bis 10 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
eines noch wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensats,
B) 1 bis 4 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüs-
sigkeitj eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems aus
ß.) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen Formel ...
409824/0505
R.-(CH„) -O-C-N-
worin R eine gerade oder verzweigte gesättigte Per-
fluorkohlenstoffkette mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet und a =1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten
Äthylenimine,
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
) -Ο-Γ-Ν-
)h υ υ ν
0 II
-C-O-(CH2-CH2-O)0-H
worin R'f eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette
mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykolresten
mit einem mittleren Molekulargewicht
von ca. 800 bis 2.000) ist
409824/0 50
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß^ : ß2 im Bereich von 40 : 60 bis
60 : 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
liegt,
C) 2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf die Menge des Aminoplast-Vorkondensats
des wasserlöslichen anorganischen Verriet zungskatalysators
enthält, den Schlauch anschließend von überschüssiger Ausrüstungsflüssigkeit
durch Abquetschen befreit, den Schlauch danach während einer Zeitdauer von 10 Sekunden bis 5 Minuten
einer Temperatur im Bereich zwischen 100 und 1500C aussetzt
und danach durch Befeuchten mit Wasser auf einen Wassergehalt im Bereich zwischen 8 bis 12 Gew.-^, bezogen- auf das Gesamtgewicht
des Schlauches, bringt. Die Befeuchtung des Schlauchs mit Wasser kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß man ihn
mit Wasser besprüht.
Eine andere Variante der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle, bei dem man auf die
Schlauchinnenseite eine Imprägnierungsschicht aufbringt, nachdem eine Viskoselösung durch eine formgebende Düse in
Gestalt eines Schlauches in ein Fällbad einspritzt, der
Schlauch dann durch Regenerier- und Waschbäder und danach durch ein Weichmacherbad geführt wurde, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man auf'die Innenfläche des im Gelzustand
409824/0505
befindlichen Schlauches eine wäßrige Dispersion einwirken läßt, die
A) 1 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
einer vernetzungsfähigen wasserlöslichen wenigstens zwei N-Methylol-Gruppen aufweisenden cyclischen
Harnstoffverbindung,
B) 1 bis 4 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems aus
B1) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen
Formel
CH0
Rf-
CH,
0 H
worin R^ eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette
mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten
Äthylenimine, dispergiert in
ß2) fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
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R'f-(CH2)b-O-C-N-OH
N-C-O-(CH2-CH2-O)c-H
HO
worin R 1^ eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette
mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet, b = 1 oder 2'und '
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykolresten mit einem mittleren Molekulargewicht
von ca. 800 bis 2.000) ist
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente.B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß1 : ß2 im Bereich von 40 : 60 bis
: 40 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
liegt,
C) 2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf die Menge der cyclischen
Harnstoffverbindung des wasserlöslichen anorganischen
Vernetzungskatalysators ' .
enthält, den Schlauch anschließend von überschüssiger Ausrüstungsflüssigkeit
durch Abquetschen befreit, den Schlauch danach während'einer Zeitdauer von 10 Sekunden bis 5 Minuten
einer Temperatur im Bereich zwischen 100 und 1500C aussetzt
■r und danach durch Befeuchten mit Wasser auf einen Wassergehalt
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im Bereich zwischen 8 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Schlauches, bringt.
Die zur Herstellung des Schlauches auf seine Innenfläche aufzubringende wäßrige Flüssigkeit wird hergestellt, indem
man die angegebenen chemischen Substanzen in Form einer wäßrigen Lösung bzw. wäßrigen Dispersion (perfluorierte
Produkte) anwendet und diese Lösung oder Dispersion in einem Behälter mischt; den Katalysator setzt man der Mischung
bevorzugt ebenfalls in Form einer wäßrigen Lösung zu. Danach wird noch so viel Wasser zugefügt, daß die vorgenannten Komponenten in der auf den Schlauch zur Einwirkung zu
bringenden Flüssigkeit in der angegebenen Konzentration vorliegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich der üblichen Herstellung von Cellulosehydratschläuchen sehr gut anpassen,
d.h. zur Imprägnierung der Innenseite des Schlauches sind weder Verfahrensänderungen noch zusätzliche Verfahrensschritte erforderlich.
Bei der Herstellung von Viskoseschläuchen werden üblicherweise längere Schlauchabschnitte produziert.
Nachdem diese Schlauchabschnitte das übliche Weichmacherbad durchlaufen haben, gelangen sie normalerweise anschlies-
send daran zur Trocknung. Im vorliegenden Falle wird nach
BAD ORIGINAL
409824 / 0505
Durchlaufen des Weichmacherbades die die vorgenannten Bestandteile
enthaltende Flüssigkeit in den Schlauch eingefüllt.
Die Herstellung der Schlauchhülle bzw. die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend beispielhaft
beschrieben:
Der in bekannter Weise hergestellte Viskoseschlauch wird nach Verlassen des Weichmacherbades nicht wie sonst üblich
in aufgeblasenem Zustand getrocknet, sondern er wird, solange er sich noch im Gelzustand befindet, auf seiner Innenfläche
mit der Imprägnierflüssigkeit behandelt. - Unter einem "im Gelzustand befindlichen" Schlauch soll ein
solcher verstanden werden, der 300 bis 330$ Wasser, bezogen
auf das Gesamtgewicht, enthält, während ein als "fertiger" Schlauch bezeichneter einen Restanteil von ca. 8 bis 12$
Wasser enthält.
Dies geschieht dadurch, daß man in den Schlauch, der das Weichmacherbad -verlassen hat, die Imprägnierflotte zwischen
zwei Quetsch- und einer Umlenkwalze einfüllt. Beim fortlaufenden Durchführen des Schlauches durch das Quetschwalzenpaar
wird die Imprägnierflüssigkeit, die sich jeweils in dem Schlauchabschnitt zwischen den beiden Quetschwalzenpaaren
befindet, in Kontakt mit der Innenfläche des Schlauchabschnittes gebracht. Anschließend wird der Schlauch in
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an sich bekannter Weise aufgeblasen und durch einen Wärmetunnel gefahren, dessen Wärmeeinwirkung das Wasser aus dem
Schlauch weitgehend vertreibt. Die Temperatur in dem Wärmetunnel beträgt dabei 80 bis 15O0C bei einer Durchlaufgeschwindigkeit
des Schlauches durch den Tunnel von 8 bis 25 m/Minute.
Obwohl die Imprägnierflüssigkeit auf die Innenseite des im Gelzustand befindlichen Schlauches wirkt, was an sich ein
starkes Eindiffundieren der Substanzen der Imprägnierflüssigkeit in die Tiefe der Schlauchwand begünstigt, läßt die
Kettenlänge des Aminoplast-Vorkondensates bzw. die räumliche Molekülstruktur der cyclischen Harnstoffverbindung
sowie der perfluorierten Moleküle lediglich ein Eindringen in oberflächennahe Schlauchbereiche zu. Dadurch kann schon
mit sehr geringen Mengen des perfluorierten Produktes eine außerordentlich intensive wasser- und fettabweisende Wirkung
erzielt werden. Aus dem obengenannten Grund verhärtet der Schlauch auch nicht in unerwünschter Weise, weil eine
Vernetzung der Cellulosemoleküle im Inneren der Schlauchwand ausgeschlossen ist. Die Wirkung der Ausrüstung kann
nach folgenden Methoden beurteilt werden:
1. Wasserabweisende Wirkung
Die wasserabweisende Wirkung kann sehr einfach und zuverlässig
am Benetzungswinkel beurteilt werden, den ein auf die imprägnierte Schlauchoberfläche pipertierter Wasser-
409824/0505
tropfen mit dieser bildet. Benotung:
Note Benetzungswinkel .
1 . über 135° 1-2 120 - 135°
2 90 - 120°
2-3 90°
3 keine Tropfenbildung
2. ölabweisende Wirkung Die ölabweisende Wirkung wird wie nachfolgend beurteilt:
Das Prinzip beruht auf dem unterschiedlichen Netzvermögen zweier Kohlenwasserstoffverbindungen, und zwar von Paraffinöl
DAB 6 und n-Heptan.
Das Netzvermögen von Mischungen aus diesen Verbindungen nimmt mit steigendem Gehalt an n-Heptan zu. Aus diesen
beiden Komponenten werden Testmischungen hergestellt:
409824/0505
olabweisungswert
Vol. %
n-Heptan
Vol. %
Paraffinöl DAB 6
Paraffinöl DAB 6
0 50 60 70·
100 110 120 130 140 150
Paraffinöl | verläuft |
0 | 100 |
10 | 90 |
20 | 80 |
30 | 70 |
40 | 60 |
50 | 50 |
60 | 40 |
70 | 30 |
80 | 20 |
90 | 10 |
100 | 0 |
Die Testlösung mit dem höchsten n-Heptan-Gehalt, die auf
der ausgerüsteten Oberfläche des Schlauches innerhalb von 3 Minuten nicht verlaufen ist, gibt den Grad der ölabweisung an.
der ausgerüsteten Oberfläche des Schlauches innerhalb von 3 Minuten nicht verlaufen ist, gibt den Grad der ölabweisung an.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ölabweisungswerte
über 110 und Benetzungswinkel für Wassertropfen über 90° erzielt.
Die perfluorierten Produkte sind entweder kovalent an die Cellulosehydratmoleküle an der Oberfläche der Schlauchwand
und/oder durch Vernetzung in den Imprägnierfilm eingebaut.
■ '
Aus dem Spalt einer Ringschlitzdüse wird Viskoselösung, die zu ca. 86% aus Wasser, zu ca. 2% aus Schwefelkohlenstoff, zu
ca. 5% aus Natronlauge und ca. 7$ aus Cellulose besteht und
einen x^-Wert von 30 aufweist (bezogen auf 100 Glukoseeinheiten),
in ein Fällbad, bestehend aus einer wäßrigen Lösung, die lk% Natriumsulfat und 12$ Schwefelsäure, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Lösung, enthält, eingepreßt und zum Zwecke der Regenerierung durch mehrere Säure- und Wasserbäder geführt
und danach in einem Wasserbad gewaschen. Durch die Wasseraufnähme befindet sich der Schlauch im Gelzustand.
Anschließend wird der Schlauch durch ein Weichmacherbad geführt, das aus einer 12 Gew.-$igen Glyzerinlösung' besteht.
"Im Gelzustand" bedeutet in diesem und den folgenden Beispielen, daß der Schlauch 300 bis 330$ Wasser, bezogen auf
das Gesamtgewicht, enthält.
Es wird nun eine Flüssigkeit wie folgt hergestellt:
409824/O50S
- 2β -
Zu 1 1 werden in Wasser gelöst
g einer 50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat s g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält % 12,5 Gew.-% eines Polymerisats von
g einer 50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Vorkondensat s g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält % 12,5 Gew.-% eines Polymerisats von
RfCH2CH2OC-N-
N-C-N^
CH,
CH,
Rf = C6Pi3 : C8P17 : C10P21 =1:1:1
12,5 Gew. -%
C7F15CH2OC-IJi-0 H
-CH.
N-CO(CH0CH0O)00 7H
I II 2 2 22,7
sowie 75 Gew.-% Wasser
g Glyzerin
g Amoniumchlorid
g Glyzerin
g Amoniumchlorid
409824/0505
3 1 der wie vorbeschrieben hergestellten wäßrigen Flüssigkeit
werden in einen ca. 250 m langen, im Gelzustand befindlichen
Schlauch aus Cellulosehydrat eingefüllt. Der Schlauch wird dann durch den Spalt, eines ersten Quetschwalzenpaares
geführt, verläuft dann abwärts gerichtet, wird durch eine Umlenkwalze wieder nach oben verlaufend geführt und durchläuft
dann den Walzenspalt eines zweiten Quetschwalzenpaares.
Die in den Schlauch eingefüllte Flüssigkeitsmenge befindet sich dabei in demjenigen Schlauchabschnitt, der sich zwischen
dem ersten Quetschwalzenpaar, der Umlenkwalze und dem zweiten Quetschwalzenpaar befindet. Der Schlauch ,wird mit
gleichbleibender Geschwindigkeit von ca. 10 m/Minute durch die oben beschriebene Walzenanordnung hindurchgeführts dabei
wird fortlaufend die Schlauchinnenwand in Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht.
Nach Verlassen des Walzenspaltes des zweiten Quetschwalzenpaares wird der sich im Gelzustand befindliche Schlauch
durch einen waagerecht angeordneten Trockner einer Länge. von 53 m mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 m/Minute
hindurchgeführt. Der Schlauch befindet sich nach Verlassen
des Spaltes des zweiten Quetschwalzenpaares durch Einblasen von Luft vom Schlauchende her in aufgeblasenem Zustand. Der
Trockner ist mit Warmluft auf eine Temperatur von ca. 120°c
409824/0505
aufgeheizt. Am Ausgang des Trockners befindet sich ein
weiteres Quetschwalzenpaar, dessen Spalt der getrocknete
Schlauch durchläuft.
weiteres Quetschwalzenpaar, dessen Spalt der getrocknete
Schlauch durchläuft.
Nachdem der Schlauch den Wärmekanal verlassen hat, wird er von außen her mit Wasser besprüht. Durch die dadurch auftretende
Wasseraufnahme enthält die fertige Schlauchhülle ca. 8 bis 12 Gew.-% Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Schlauches.
Der wie vorbeschrieben hergestellte Schlauch hat folgende Eigenschaften:
Wassertropfentest: 1 bis 2 (Benetzungswinkel über 120°)
ölabweisungstest: I30
ölabweisungstest: I30
Der Schlauch ist sehr geschmeidig und läßt sich als Wursthülle
verwendet ausgezeichnet von der eingefüllten Wurstmasse abschälen.
Wie Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Imprägnierflüssigkeit
wie folgt hergestellt wird:
Zu 1 1 werden in Wasser gelöst
30 g einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung eines Melamin-
30 g einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung eines Melamin-
Pormaldehyd-Vorkondensats
80 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält
80 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält
409824/0505
12,5 Gew.-J? eines Polymerisats von
RjCH2CH2OC-N-0
H
CN
0 H
Rf = C6F13 :
ß 2 12,5 Gew.-%
C7F15CH2OC-N-0
H
=.1:1:1
-CH.
C O
sowie 75 Gew.-% Wasser
100 g Glyzerin
20 g Amoniumchlorid
100 g Glyzerin
20 g Amoniumchlorid
Ausrüstungs- .und Trockenbedingungen wie unter Beispiel 1.
Der Schlauch wird mit einer Geschwindigkeit von 14,5 m/Minute durch die Walzenanordnung und durch den Trockenkanal
geführt. ,
Der Schlauch ist durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet:
409824/0505
Wassertropfentest: 1 bis 2 (Benetzungswxnkel über 120°) ölabweisungstest: 110
Der Schlauch ist als Wursthülle verwendet ohne Abriß von der
Wurstmasse abschälbar,
Wie Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Imprägnierflüssigkeit
wie folgt zusammengesetzt wird:
Zu 1 1 werden in Wasser gelöst
50 g einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung eines Harnstoff-
50 g einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung eines Harnstoff-
Formaldehyd-Vorkondensats
100 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält ß1 12,5 Gew.-# eines Polymerisats von
100 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält ß1 12,5 Gew.-# eines Polymerisats von
N-C-N. I H
H 0
H 0
CH
Rf = C6F13 : C8P17 : C10P21
β 12,5 Gew.-%
409824/0505
C
0
0
sowie 75 Gew.-% Wasser.
100 g Glyzerin
20 g Magnesiumchlorid
100 g Glyzerin
20 g Magnesiumchlorid
Ausrüstungs- und Trockenbedingungen wie unter Beispiel 1. Der Schlauch wird mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Minute
durch die Walzenanordnung und den anschließenden Trockenkanal geführt.
Ergebnis:
Wassertropfentest: -2 (Benetzungswinkel über 90°) ölabweisungstest: 120
Der Schlauch ist als '"Wursthülle verwendet von der Wurstmasse
schälbar.
Beispiel 4 -■-..■ .
Wie Beispiel 1, jedoch mit der Abwandlung, daß die Imprägnierflüssigkeit
wie folgt zusammengesetzt wird:
409824/0505
Zu 1 1 werden in Wasser gelöst
50 g einer 50 Gew.~#igen wäßrigen Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd
-Vorkondensats
80 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält &1 12,5 Gew.-5£ eines Polymerisats von
80 g einer Dispersion fluorhaltiger Substanzen, die enthält &1 12,5 Gew.-5£ eines Polymerisats von
RfCH2CH2
OjJ-N-Q-CH3 0 H ^^v.
1B
,CH, 'CH,
Rf = C6F13 : C8F17 : C10P21
12,5 Gew.-%
-|-^-CH3
sowie 75 Gew.-? Wasser
100 g Glyzerin
20 g Amoniumchlorid
100 g Glyzerin
20 g Amoniumchlorid
Ausrüstungs- und Trockenbedingungen wie unter Beispiel 1. Der Schlauch wird mit einer Geschwindigkeit von 9 m/Minute
409824/0505
durch die Walzenanordnung und den anschließenden Trockenkanal geführt.
Eigenschaften des Schlauches:
Wassertropfentest: 1 bis 2 (Benetzungswinkel über 120°)
Ölabweisungstest: 130
Der als Wursthülle verwendete Schlauch ist einwandfrei von der Wursthülle schälbar.
Wie Beispiel 3, jedoch mit der Abwandlung, daß die Flüssigkeit anstatt der wäßrigen Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats
dieselbe Menge einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung von Dimethylol-äthylenharnstoff enthält.
Wie Beispiel 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flüssigkeit anstatt der 50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats
dieselbe Menge einer 50 Gew.-$igen wäßrigen Lösung von Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff
enthält.
Wie Beispiel 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flüssig-
keit anstatt 50 g einer 50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung von
409824/0505
Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensat dieselbe Menge einer 50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung von Dimethylol-propylenharnstoff
enthält.
Wie Beispiel 3, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flüssigkeit anstatt 50 g einer 50 Gew.-^igen wäßrigen Lösung eines
Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats dieselbe Menge einer
50 Gew.-#igen wäßrigen Lösung von Dimethylol-hydroxy-propylenharnstoff
enthält.
Wie Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flüssigkeit als fluorhaltige Komponente 80 g Oliophobol P 68 der
Chemischen Fabrik Pfersee enthält. Bei der genannten Verbindung
handelt es sich um ein Acrylatgrundpolymeres, das über Sulfonamidgruppen perfluorierte Substituenten einer
Kettenlänge zwischen CgP1- und C12F gebunden enthält.
Ausrüstungs- und Trockenbedingungen wie unter Beispiel 1. Der Schlauch wird mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Minute
durch die Walzenanordnung und den Trockentunnel hindurchgeführt .
Ergebnis:
Wassertropfentest: 1 bis 2 (Benetzungswinkel über 120°) ölabweisungstest: 130
409824/0505
Als Wursthülle verwendet ist der Schlauch sehr gut von der Wurstmasse abschälbar.
Wie Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, daß die Flüssigkeit
wie folgt zusammengesetzt wird: Zu 1 1 Flüssigkeit werden in Wasser gelöst 100 g einer fluorhaltigen Verbindung mit dem Warenzeichen
Oliophobol FC 218 der Chemischen Fabrik Pfersee
30 g eines Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats
20 g Magnesiumchlorid
100 g Glyzerin
100 g Glyzerin
Ausrüstungs- und Trockenbedingungen wie unter Beispiel 1. Der Schlauch wird mit einer Geschwindigkeit von 10 m/Minute
durch die Walzenanordnung und den Trockentunnel· gefahrene
Ergebnis:
Wassertropfentest: 1 bis 2 (Benetzungswinkel über 120°) ölabweisungstest: 130
Als Wursthülle verwendet ist der Schlauch sehr gut von der Wurstmasse abschälbar.
9824/0505
Claims (17)
1. Schlauchförmige Hülle aus Cellulosehydrat, die auf ihrer Innenseite einen überzug aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der überzug ein Gemisch durch chemische Umsetzung vernetzter Substanzen darstellt, das entsteht, wenn man
eine wäßrige Flüssigkeit, die
A) 1 bis 10 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines noch wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensats,
B) 1 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines fluoraltigen Zwei-Komponenten-Systems
aus
ßl) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen
Formel
worin Rf eine gerade oder verzweigte, gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet und a = 1 oder 2 ist, oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten
A09824/050B
Äthylenimine,
dispergiert in
-ß>2) fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
dispergiert in
-ß>2) fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
'N-C-O- (CH0-CH0-O)-H
I Il 2 2c
H 0
worin R1 eine gerade oder verzweigte gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykol-
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykol-
resten mit einem mittleren Moleku-. largewicht von ca. 800 bis 2.000)
ist
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß. : ßg im Bereich von 40 : 60
bis 60 : 40 Gew.-/?, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Flüssigkeit, liegt,
C) einen wasserlöslichen Vernetzungskatalysator enthält, der Wirkung von Wärme aussetzt, die hinreicht,
um den aus Wasser bestehenden Anteil der Flüssigkeit zu 409824/0505
vertreiben, und ausreicht, die Vernetzung zu bewirken, wobei Aminoplast-Vorkondensat und/oder Umsetzungsprodukte
zwischen Aminoplast-Vorkondensat und den Bestandteilen ß. und ß„ der Komponente B mit den OH-Gruppen des die
Schlauchhülle bildenden Cellulosehydrats durch chemische Reaktion gebunden ist.
2. Schlauchhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A der wäßrigen Flüssigkeit aus 1 bis 10 Gew.-%t bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
eines noch wasserlöslichen Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats besteht.
3. Schlauchhülle aus Cellulosehydrat mit einem überzug auf
ihrer Innenseite, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug aus einem Gemisch durch chemische Umsetzung vernetzter
Substanzen gebildet ist, das entsteht, wenn man eine wäßrige Flüssigkeit, die
A) 1 bis 10 Gew.-%t bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, einer wasserlöslichen wenigstens zwei N-Methylolgruppen aufweisenden cyclischen Harnstoffverbindung,
B) 1 bis 4 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems
aus
409824/0505
ßl> Polymerisaten fluorhaltiger Ithylenimine der allgemeinen
Formel
.CH „
.CH
N-C-N I Il Λ H 0
1CH,
worin R eine gerade oder verzweigte gesättigte Perfluorkohlenstoffkette mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet
und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten Sthylenimine,
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
dispergiert in
fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
R'f-(CH2)b-O-C-N-
0 H
-C-O-(CH2-CH2-O)C-H
0
worin R1 ^, eine gerade oder verzweigte gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 5 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykol-
409824/0505
resten mit einem mittleren Molekulargewicht von ca. 800 bis 2.000)
ist
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß. : ß? im Bereich von 40 : 60
bis 60 : 40 Gew.-/S, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, liegt,
C) einen wasserlöslichen Vernetzungskatalysator enthält, der Wirkung von Wärme aussetzt, die hinreicht,
um den aus Wasser bestehenden Anteil der Flüssigkeit zu vertreiben, und ausreicht, die Vernetzung zu bewirken,
wobei N-Methylolgruppen aufweisende cyclische Harnstoffverbindungen
und/oder Umsetzungsprodukte von N-Methylolgruppen aufweisenden Harnstoffverbindungen und den Bestandteilen
ß. sowie ßp der Komponente B mit den OH-Gruppen
des die Schlauchhülle bildenden Cellulosehydrats durch chemische Reaktion gebunden ist.
4. Schlauchhülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A der wäßrigen Flüssigkeit aus 1 bis
10 Gew.-?, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
Dimethylol-äthylenharnstoff besteht.
409824/0505
5. Schlauchhülle nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A der wäßrigen Flüssigkeit aus 1 bis 10 Gew.-SS, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit
Dimethylol-dihydroxy-äthylenharnstoff besteht■„
6; Schlauchhülle nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A der wäßrigen Flüssigkeit aus 1 bis
10 Gew.-%9 bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
Dimethylol-propylen-harnstoff besteht,,
7. Schlauchhülle nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente A der wäßrigen Flüssigkeit aus 1 bis 10 Gew.-%y bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit,
Dimethylol-hydroxy-propylenharnstoff besteht„
8. Schlauchhülle nach Anspruch 1 bis T3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente B der wäßrigen Flüssigkeit eine Dispersion fluorhaltiger Substanzen ist9 die
$>Λ ) 12,5 Gew.-% eines Polymerisats von
CH2
409824/0505
& ) 12,5 Gew.-;
0 H
fSO<CH2CH2O)22,7H
H 0
sowie 75 Gew.-SS Wasser enthält.
9. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle, bei dem man auf die Innenseite eines Schlauches aus Cellulosehydrat
eine Imprägnierungsschicht aufbringt, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Innenfläche eines im
Gelzustand befindlichen Schlauches aus Cellulosehydrat eine wäßrige Flüssigkeit einwirken läßt, die
A) 1 bis 10 Gew.-SS, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines noch wasserlöslichen Aminoplast-Vorkondensats,
B) 1 bis k Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, eines fluorhaltigen Zwei-Komponenten-Systems
aus
ß ) Polymerisaten fluorhaltiger Äthylenimine der allgemeinen
Formel
R--(CH0)^-O-C-H-
X Z. GL H 1
0 H
409824/0505
worin R eine gerade oder verzweigte gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 6 bis 10 C-Atomen bedeutet und a = 1 oder 2 ist,
oder Polymerisaten aus Gemischen der vorgenannten Äthylenimine,
dispergiert in
ß«) fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
dispergiert in
ß«) fluorhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel
P* -fPH 1 -D-P-N-
N-C-O-(CH2-CH2-O)0-H
H 0
worin R1 eine gerade oder verzweigte gesättigte
Perfluorkohlenstoffkette mit 6 bis 7 C-Atomen bedeutet,
b = 1 oder 2 und
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykol-
c = 18 bis 50 (entsprechend Polyäthylenglykol-
resten mit einem mittleren Molekulargewicht
von ca. 800 bis 2.000) ist,
oder in Gemischen der vorgenannten Verbindungen, mit der Maßgabe, daß in der Komponente B der Flüssigkeit
das Verhältnis ß. : ß„ im Bereich von 40 : 60
bis 60 : 40 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Flüssigkeit, liegt, :
409824/0505
C) 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Aminoplast-Vorkondensats
des wasserlöslichen anorganischen Vernetzungskatalysators
enthält, den Schlauch anschließend von überschüssiger Ausrüstungsflüssigkeit durch Abquetschen befreit, den
Schlauch danach während einer Zeitdauer von 10 Sekunden bis 5 Minuten einer Temperatur im Bereich zwischen 100
und 1500C aussetzt und danach durch Befeuchten mit Wasser
auf einen Wassergehalt im Bereich zwischen 8 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Schlauches,
bringt.
10. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-%t bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, eines noch wasserlöslichen Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensats enthält.
11. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-52, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, eines Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats
enthält.
409824/0505
12. Verfahren zur Herstellung einer Sehlauchhülle nach Anspruch 99 dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-%9 bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, eines Harnstoff-Formaldehyd-Yorkondensats
enthält.
13. Verfahren zur Herstellung einer Sehlauchhülle nach Anspruch S3 dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-Ji9 bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, Dimethylol-äthylenharnstoff enthält.
14. Verfahren zur Herstellung einer Schlauehhülle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, Dimethylol-dihydroxyäthylenharnstoff
enthält.
15. Verfahren zur Herstellung einer Sehlauchhülle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit
als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-JS, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, Dimethylol-propylenharnstoff
enthält.
16. Verfahren zur Herstellung einer Sehlauchhülle nach Anspruch
9a dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Flüs-
409824/Q505
sigkeit als Bestandteil A 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Flüssigkeit, Dimethylol-hydroxypropylenharnstoff
enthält.
17. Verfahren zur Herstellung einer Schlauchhülle nach An spruch 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Flüssigkeit als Bestandteil B eine Dispersion fluorhaltiger Substanzen enthält, die
ß.) zu 12,5 Gew.-ί aus einem Polymerisat von
wäßrige Flüssigkeit als Bestandteil B eine Dispersion fluorhaltiger Substanzen enthält, die
ß.) zu 12,5 Gew.-ί aus einem Polymerisat von
RfCH2CH2OC-N-S H
CH.
Rf = C6P13 : C8F17
ß») zu 12,5 Gew.-5t aus
C10F21
und zu 75 Gew.-ί aus Wasser besteht,
40982A/0505
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DE2259671A1 true DE2259671A1 (de) | 1974-06-12 |
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