DE2259571A1

DE2259571A1 - Rohrverbindung mit abdichtung

Info

Publication number: DE2259571A1
Application number: DE19722259571
Authority: DE
Inventors: Hans Hasenkopf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-12-06
Filing date: 1972-12-06
Publication date: 1974-06-12

Description

Rohrverbindung mit Abdichtung Die Erfindung bezieht sich auf Rohrverbindungen und im besonderen auf solche Rohrverbindungen, bei denen die einander zugewandten Rohrenden seitlich abgedichtet sind.
Bekannte Methoden zum Verbinden von Rohren unter Abdichtung sind-von mannigfaltiger Art. Sie sind jedoch in der Regel so starr augebildet, daß Bewegungen der Rohre, z. B. bedingt durch deren Flexibilität oder durch den unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Rohrmateriales nicht aufgenommen werden können; des weiteren ist bei bekannten Rohrverbindungen keine Möglichkeit gegeben, eine einwandfreie Abdichtung für Rohre unterschiedlichen Querschnittes bzw. Durchmessers zu erzielen.
Ziel der Erfindung ist es, abdichtende aohrverbindungen zu schaffen, um fließfähige feste, flüssige oder gasförmige Materialien in diesen Rohren und innerhalb dieser Rohrverbindungen führen zu können.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei Rohrverbindungen mit einer flexiblen, die Verbindungsstelle außen umschließenden flexiblen Vorrichtung als Abdichtung die flexible Vorrichtung ein von außen steuerbares Abdichtelement ist, das in eine Muffe eingesetzt ist. Vorzugsweise ist das Abdichtelement eine zylindrische, elastische Membran, die koaxial in die Muffe eingesetzt ist; der äußere Umfang der Membran steht dabei mit einer Druckquelle in Verbindung, und durch entsprechende Uahl des von außen aufgegebenen Druckes wird der Durchmesser des durch die Membran gebildeten Durchflu3pfades stufenlos veränderbar.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung wird zwischen zylindrischer, elastischer Membran und Muffe ein zylinderischer ringraum ausgebildet, dessen Außendurchmesser durch die starre Innenwand der Muffe und dessen Innendurchmesser durch die Außenwand der elastischen Membran festgelegt ist. Die Membran legt sich in einwandfreier Weise abdichtend um die beiden freien, einander zugewandten Enden der beiden miteinander zu verbindenden Rohre, wenn ein entsprechender Druck von außen auf die Membran ausgeübt und zwischen Membran und Muffe aufgebaut wird.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird erreicht, daß die beiden miteinander zu verbindenden Rohre in verbundenem Zustand Relativbewegungen zueinander ausführen können, ohne daß die einwandfreie Abdichtung verlorengeht. Die Rohre können dabei stumpf aneinander legen oder aber auch in einer., Abstand voneinander angeordnet sein. Des weiteren ist es im Falle vorliegender Erfindung gleichgültig, ob die Rohre gleichen Querschnitt bzw. Durchraesser haben oder nicht. So kann beispielsweise ein Rohr kleineren Durchmessers mit einem Kohr größeren Durchmessers verbunden werden, es können aber auch rohre mit elliptischem Querschnitt mit Rohren rnit kreisförmigem Uuerschnitt, aber auch Rohre mit quadratischem., rechteckförmigem oder dergl. Querschnitt miteinander und Illit Rohren anderer Querschnittsform verbunden werden.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung ist außerordentlich einfach und zweckmäßig, der Betrieb ist einwandfrei und sicher und die Lebensdauer der Verbindung sehr hoch. Dadurch, daß der von außen aufgegebene Luft- oder Hydraulikdruck sich über die gesamte Länge des zylindrischen Membranteiles erstreckt, wird eine sehr gute Steuerbarkeit des Abdichtdruckes erzielt.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Rohrverbindung mit Abdichtung, und Fig. 2 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in noch weitergehender schematischer Darstellung.
Der Körper des Rohrverbinders besteht aus einem Muffenteil 1 sowie einem Muffentiel 1' und dem beide Muffenteile, vorzugsweise durch Schraubverbindung miteinander verbindenden Abschnitt 2. Diese drei Teile zusammen bilden das Verbindungsglied. Eine elastische, zylindrische Membran 3 ist zwischen die Teile 1 und 2 bzw. 1' und 2 eingesetzt und stellt eine zylindrische Verengung innerhalb des Innenraumes der Muffenanordnung 1, 1', 2 dar. Diese elastische Membran kann beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder einem anderen geeigneten elastischen Material bestehen. Eine äußere Druckquelle 4, die eine pneumatische oder hydraulische Druckquelle sein kann, speist über ein Sperrventil 5 und eine Leitung 6 Druckmedium über den Einlaß 7 in den Ringraum zwischen dem Abschnitt 2 und der Membran 3 ein. Durch entsprechende Wahl des von außen eingef(ihrten Druckes wird der Innendurchmesser der Membran bzw. der Anpredruck der Membran 3 an die beiden miteinander zu verbindenden Rohren 8 und 9 festgelegt.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die Innenseite der Membran 3, die den Rohren.8 und 9 zugewandt ist, beispielsweise mit einer Spezialauflage versehen, durch die der Abdichtungseffekt weiter erhöht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Rohre 8 und 9 mit verschiedenem Durchmesser dargestellt, die Membran 3 umschließt die beiden Rohrenden bei entsprechender Aufgabe eines Druckes über die Leitung 6. Der Rohrquerschnitt kann dabei beliebig sein.

Claims

patentansprüche

1. Rohrverbindung mit Abdichtung gegen fließfähige feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, mit einer die Verbindungsstelle außen umschließenden flexiblen Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Vorrichtung ein von außen (4) steuerbares Abdichtelement (3) ist, das in eine Muffe (1, 1', 2) eingesetzt ist.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (3) eine zylindrische; elastische Membran ist, die koaxial in die Muffe (1, lt, 2) eingesetzt ist.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang der Membran (3) mit einer Druckquelle (4) in Verbindung steht, wobei durchentsprechende Wahl des von außen aufgegebenen Druckes der Anpreßdruck an den Rohren (8, 9) stufenlos veränderbar ist.

4. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zylindrischen, elastischen Membran (3) und der Muffe (1, 1', 2) ein zylindrischer-Ringraum ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser durch die starre Innenwand der Muffe und dessen Innendurchmesser durch die Außenwand der elastischen Membran (3) in Abhängigkeit von der Höhe des diesem Ringraum aufgegebenen Druckes und in Abhär4gkeit von dem Querschnitt der Rohre (8, 9) definiert ist.

5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander abdichtend zu verbindenden Rohre (8, 9) verschiedenen Querschnitt bzw; verschiedenen Durchmesser aufweisen.

L e e r s e i t e