DE2259269A1 - Einrichtung zum aufheizen und zur temperaturregelung der oberflaeche von zylindrischen trommeln bei der fixierung von textilen geweben - Google Patents
Einrichtung zum aufheizen und zur temperaturregelung der oberflaeche von zylindrischen trommeln bei der fixierung von textilen gewebenInfo
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Description
h. Dezember 1972 P 1072 P
Emile Bernard BATES, Stoneygate/Leicester (Großbritannien)
Einrichtung zum Aufheizen und zur Temperaturregelung der Oberfläche von zylindrischen Trommeln bei der Fixierung
von textlien Geweben,
Die Wärme- bzw. Hitzebehandlung von textlien Geweben dient in der Textilindustrie den verschiedensten Zwecken. Hauptsächlich
wird damit der Zweck einer Fixierung des jeweiligen Gewebes verfolgt. Im Falle von Kuststoffgeweben aus Polyamid- und Polyester-Garnen
ist es beispielsweise erforderlich, nach der Bildung eines solchen Gewebes auf einer Web- oder Wirkmaschine die
dabei in den Garnen hervorgerufenen Spannungen zu entlasten und das Gewebe in die erwünschte Form zu fixieren. Hierzu wird meistens
ein sog. Stentor verwendet, wobei mit der Oberfläche des zu fixierenden Gewebes Heizgase in Berührung kommen, oder es
wird eine drehende Trommel verwendet, mit deren aufgeheizter Oberfläche das zu fixierende Gewebe in Berührung gebracht wirde
Gemäß einer weiteren Alternative wird diese Fixierung von textlien Geweben insbesondere im Falle fertiger Kleidungsstücke in
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mm *' ■ ■
einem mit Dampf aufgeheizten Autoklaven vorgenommen.
In allen diesen Fällen ist es erwünscht, daß das Gewebe einer weitgehend gleichmäßigen Wärmebeaufschlagung ausgesetzt wird.
AHe Bereiche des zu fixierenden Gewebes sollen also einer im ifesentlichen gleichen Temperatur- und Druckbeaufschlagung unterworfen
werden. Für die Verhältnisse des vorerwähnten Stentors kann festgestellt werden, daß dabei die über das Gewebe
streichenden Heizgase alle Gewebebereiche derselben Temperaturbeaufschlagung unterwerfen. Gleichermaßen kann für die Verhältnisse
des vorerwähnten Autoklaven davon ausgegangen werden, daß er eine gleichmäßige Temperaturverteilung wenigstens in der unmittelbaren
Nähe des zu fixierenden Gewebes bzw. Kleidungsstükkes ergibt, so daß auch hierbei alle Gewebebereiche derselben
Temperaturbeaufschlagung unterworfen werden. Im Falle der Fixierung
eines Gewebes mittels einer drehenden Trommel mit aufgeheizter Oberfläche treten jedoch geringe Tempera türSchwankungen auf,
die entsprechende Schwankungen in der Fixierung des mit der Trommeloberfläche in Berührung gebrachten Gewebes hervorrufen.
Bei jeder dem Zweck einer Entspannung der Garne dienenden Fixierung
eines textlien Gewebes ist häufig auch Rücksicht zu nehmen auf weitere Beschaffenheitseigenarten des Gewebes,, Es ist allgemein
üblich, derartige Gewebe mit sublimierbaren Farbstoffen zu bedrucken. Hierbei wird der jeweilige Farbstoff mit einem Trägermaterial
vermischt, so daß er unter Anwendung eines üblichen Druckverfahrens, meistens im Tiefdruck und seltener im Steindruck,
auf eine Zwischenlage, gewöhnlich Papier, aufgebracht werden kann. Dieser sublimierbare Farbstoff verdampft unter Hitzeeinwirkung,
so daß es bei der Berührung der mit dem aufgedruckten Farbstoff versehenen Zwischenlage mit dem Gewebe bei entsprechender Temperaturregelung
und bei Einhaltung anderer Bedingungen zu einer Übertragung der Farbe auf das GeivObe unter gleichzeitiger Sublimierung
des Farbstoffes kommt. In der Praxis ist dieses Verfahren so verfeinert worden, daß es heute möglich ist, gleichzeitig
bis zu sechs oder sogar bis zu acht Farben selbst bei schwierig-
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sten Mustern unter äußerst genauer Einhaltung der einzelnen Farbgrenzen
zu übertragen. Eine solche präzise Übertragungsmöglichkeit erfordert jedoch die strikte Einhaltung einer vorgeschriebenen
Temperaturbeaufschlagung, also eine äußerst präzise Temperaturregelung.
Es wurde in diesem Zusammenhang festgestellt, daß bereits Temperaturschwankungen
bis etwa 3 an einer Kante eines einzufärbenden Ge\tfehes sichtbare ParbSchwankungen an dem fertigen Gewebe ergibt.
In diesem Zusammenhang sollte noch festgehalten werden, daß für die vorerwähnte Einfärbung eines textlien Gewebes allgemein
davon ausgegangen werden kann, daß bei höherer Hitzeeinwirkung
eine stärkere Sublimierung des Farbstoffes und ein tieferes Eindringen der Farbe in das Gewebe stattfindet. Treten bei der Einfärbung
örtliche Überhitzungen auf, dann "besitzt das fertige Gewebe an diesen Stellen eine dunklere bzw. intensivere Farbe, was
natürlich insbesondere in solchen Fällen äußerst unerwünscht ist, wo in einer Massenfertigung Gewebe zur Weiterverarbeitung in Kleidungsstücke
gleichen Aussehens eingefärbt werden.
Es besteht folglich die Aufgabe, eine Einrichtung zum Aufheizen und zur Temperaturregelung der Oberfläche von zylindrischen Trommeln
bei der Fixierung von textlien Geweben bereitzustellen, welche über längere Zeit eine völlig gleichmäßige Hitzebeaufschlagung
aller Gewebebereiche gewährleistet. Dieser Zweck soll auch erfüllt sein für die Verhältnisse der vorerwähnten Einfärbung von textlien
Geweben sowie anderer Maßnahmen, bei denen es auf eine gleichmäßige
Hitzebeaufschlagung eines textlien Gewebes oder eines daraus gefertigten Erzeugnisses ankommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der mittigen
Trommelachse ein Träger für eine Vielzahl entlang der Trägerachse nebeneinander aufgereihter, separater Heizspulen angeordnet
ist, die an eine die Stromzufuhr regelnde Regeleinrichtung angeschlossen
sind, und daß mit der äußeren Mantelfläche der Trommel
Wärmefühler in Berührung gehalten sind, welche in Abhängigkeit
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von der von ihnen angefühlten Oberflächentemperatur der Trommel eine Steuereinrichtung regeln.
Die vorliegende Erfindung stellt damit bereit eine an ihren Enden
offene, hohl zylindrische Trommel, die für die Berührung mit einem
zu fixierenden Textilgewebe gedreht wird. In der Drehachse dieser Zylindertrommel ist ein Träger für mehrere Heizspulen angeordnet,
wobei der Träger vorzugsweise ein Stahlrohr aus austenitischem Stahl ist. Die Heizspulen bestehen vorzugsweise aus jeweils einem
elektrischen Heizdraht, der auf dieses Stahlrohr unter Bildung
separater Heizspulen spiralförmig aufgewickelt ist. Das
Stahlrohr wird also dabei von seinem einen Ende her spiralförmig mit dem Heizdraht umwickelt,wobei diese Wicklung durchgehend ist,
so daß das Erscheinungsbild einer einheitlichen Heizspule auftritt,
die aber über die Rohrlängo in einzelne Abschnitte vorbestimmter Länge unterteilt ist. Es wird dabei als zweckmäßig erachtet,
besondere Wickelschablonen in radialer Anordnung bezüglich des Rohres für die Aufwicklung des Heizdrahtes zu verwenden,
wobei diese vorzugsweise aus Glimmer bestehenden Wickel schablonen an ihrer jeweiligen Außenkante geschlitzt sein können, um eine
entsprechend exakte Wicklung beziehungsweise die Einhaltung genauer Abstände zwischen den einzelnen Windungen zu erhalten. Die
geregelte Stromzufuhr zu diesen Heizspulen ergibt eine entsprechende Aufheizung der Trommel von innen her, und die Wärme kommt
durch die Dicke der Wand hindurch zur Übertragung auf die Trommelaußenfläche,
mit welcher ein zu fixierendes Gewebe in Berührung gebracht wird. Durch das Vorsehen separater Heizspulen kann
jeder beliebige Trommelabschnitt durch entsprechende Regelung der Stromzufuhr im Vergleich zu de« übrigen Tromnielbereich auf
eine höhere Temperatur angehoben werden. Natürlich ist es auch möglich, gleichzeitig zwei oder mehr als zwei Trommelabschnitte
auf eine höhere Temperatur anzuheben, sofern dafür ein Erfordernis besteht. Es ist folglich möglich, die Temperatur der Trommeloberfläche
innerhalb sehr enger Toleranzgrenzen auf einen absolut einheitlichen Wert einzuregeln«
Die an der Trommelaußenfläche anliegenden Wärmefühler sind so justiert,
daß sie nur die von der jeweils zugeordneten Heizspule
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erzeugte Wärme bzw. die Wärme des entsprechenden Oberflächenbereiches
der Trommel, der durch die zugeordnete Heizspule aufgeheizt wird, abfühlen. Diese Wärmefühler geben folglich bei einer
vorausgesetzten, hohen Ablesegenauigkeit die Möglichkeit einer ebenso engen Tolerierung der Oberflächentemperatur. Als Wärmefühler
kommen hierbei insbesondere die zwei folgenden Arten in Betracht. # Geeignet erscheinen sog. Thermistoren, also Halbleiterelemente,
die ihren Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur ändern, und Thermoelemente aus einer Nickel-Eisen-Kombination.
Beide Arten von Wärmefühlern werden vorzugsweise durch eine Schraubenfeder gegen die Troramelaußenfläche vorgespannt und
sind vorzugsweise an ein Galvanometer angeschlossen, das für eine direkte Temperaturablesung in Gradfahrenheit oder Celsius geeicht
sein kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, die durch die Wärmefühler erreichbare Temperaturablesung
für eine direkte Steuerung der Stromzufuhr zu den einzelnen Heizspulen zu verwenden. Es ist hierbei insbesondere vorteilhaft,
an die Wärmefühler ein Nadelgalvanometer anzuschließen,
dessen Nadel für die Betätigung einer Lichtschrankensteuerung zur RegelungAer Stromzufuhr zu der daran angeschlossenen Heizspule
eingerichtet ist. Die Nadel des Nadelgalvanometers besitzt also beispielsweise eine Öffnung, und im Schwenkweg der Nadel
ist eine Lichtquelle und in gegenüberliegender Anordnung eine fotoelektrische Zelle angeordnet, so daß in dem Augenblick ein
Stromkreis zu der zugeordneten Heizspule unterbrochen wird, in welchem die Nadelöffnung ein Auftreffen des von der Lichtquelle
ständig erzeugten Lichtstrahles auf die Fotozelle erlaubt. Für die Fotozelle oder die Lichtquelle sollte hierbei eine veränderbare
Anordnungsmöglichkeit entlang der Bewegungsbahn der Nadel— öffnung vorgesehen sein, um damit den Temperaturpunkt verändern
zu können, in welchem eine Unterbrechung des Stromkreises zu der zugeordneten Heizspule stattfinden soll. Es istfclar, daß bei '
einer solchen Anordnung der Stromkreis zu der jeweiligen Heizspule
in dem Augenblick wieder geschlossen wird, in welchem infolge ei-
- 6 -BAD 3 O 9 8 2 A / O 8 6 8
nes ahgofiihlten Temperaturabfalls die Nadel des Galvniiouieters
den Lichtstrahl zu der Fotozelle unterbricht.
Natürlich können im Einzelfall auch andere Anordnungen zur Regelung
der Stromzufuhr zu den einzelnen Heizspulen zweckmäßig erscheinen. So kann beispielsweise daran gedacht werden, den
Ausgang der Wärmefühler an einen Transistor-Spannungsverstärker anzuschließen, dessen Ausgang für die Betätigung eines Relais
eingerichtet ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den darauf bezogenen Ansprüchen erfaßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer, in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine für die Fixierung von textlien
Geweben verwendete Trommel, die mit der erfindungsge— mäßen Einrichtung ausgerüstet ist,
Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Träger für die Heizspulen der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung
gem. Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit,
Fig. h eine Schemadarstellung eines Wärmefühlers gem. einer ersten
Ausführungsform,
Fig. 5 eine Schemadarstellung eines Wärmefühlers gem. einer alternativen
Ausführungsform,
Fig. 6 eine Schemadarstellung eines Wärmefühlers gem. einer v/eiteren
Ausführungsform mit gleichzeitiger Darstellung des zugeordneten Regelkreises und
Fig. 7 eine Schemadarstellung eines Nadelgalvanometers, der an die Wärmefühler angeschlossen sein kann.
In Fig. 1 ist eine hohlzylindrische Trommel 1 gezeigt, die an.ihren
Enden durch Lager 2 drehbar gelagert ist. Für den Drehantrieb
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dieser Trommel kann ein geeignet ausgeführtes Zahnradgetriebe
oder ein hei 6 sehematisch angedeuteter Riemenanti-ieb vorgesehen
sein.
Das mittels einer solchen Trommel zu fixierende Gewebe wird
zv.'eekmäßig von einem Wickel abgewickelt, dann mit der äußei-en
Mantelfläche der Trommel 1 In einem Umfassungswinkel von etwa
300° oder einem noch größeren Ümfassungswinkel herumgeführt,
dann durch nine Kühlstation durchgeleitet und schließlich auf
einen Aufnahmewickel aufgewickelt. In der Längsachse der Trommel
1 angeordnet ist ein an einer Trägerwelle ^i befestigtos
Ilohr 3 vorzugsweise aus einem austenitischen Stahl. Die Trägerwolle
h ist in einem jeweiligen Endlager 5 gelagerte Das Stahl—
rohr " ist über radiale Streben ha an der Trägerwelle k abge—
stützte An deiner Außenfläche befestigt sind radial angeordnete
und mittels Eckwinkeln 13 gehaltene Wickelschablonen 11, welche
eich achsparallel erstrecken und an ihrer jeweiligen Außenkante Wiokelschlitze für einen durchlaufenden, elektrischen Heizdraht
10 aufweisen. Die Formgebung der Wickelsehlitze ist insbesondere aus Fig. 3 erkennbar. Es sind insgesamt sechs solcher Wickelschablonen,
die vorzugsweise aus Glimmer bestehen, vorgesehen, und der durchlaufende Heizdraht ist so unterteilt, daß insgesamt
sechs separate Heizspulen gebildet werden, wie dies in Fig. i angedeutet ist. Beide Drahtenden des Heizdrahtabschnittes jeder
Heizspule sind jeweils an ein Anschlußstück 15 angeschlossen*
Die Anschlußstücke sind durch eine entsprechende Verdrahtung über eine gemeinsame Anschlußleiste innerhalb eines nichtleitenden
Gehäuses 7 an einen Regelschaltkreis angeschlossen.
An der Außenfläche der Trommel 1 liegen Wärmefühler 8 an, und
zwar ist je ein Wärmefühler für je eine Heizspule vorgesehen„
Die Wärmefühler können von beliebiger Ausführung sein, besonders geeignet müssen jedoch die nachfolgend näher beschriebenen AtisfUhrungsformen
erscheinen,
Der in Fig. h sehematisch dargestellte Wärmefühler besteht aus
■ "■■■-■:■ '■■■■-■■ - 8 - "
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einem bogenförmigen, gegen die Außenfläche der Trommel 1 elastisch
federnd vorgespannten Thermoelement 16, welches an seinen Enden um bogenförmige Isolatoren 17 herumgeführt und mit
elektrisch leitenden Metallstücken 18 verbunden ist, die an einen Isolator 19 angeschraubt sind. Der so gebildete Wärmefühler
ist über Leitungen 20 an eine geeignete Regeleinrichtung angeschlossen.
Das Thermoelement 16 besteht zweckmäßig aus einer Nickel-Eisen-Kombination, und es sind Vorkehrungen getroffen,
daß sein eines Ende gekühlt bleibt, so daß sein anderes Ende auf die Temperatur der Trommelaußenfläche anspricht.
Der in Fig. 5 gezeigte Wärmefühler besteht aus einem Thermoelement
23, welches von einem aus PoTytetra-Fluoräthylen bestehenden
Isolierblock 21 gehalten und durch eine an diesem angreifende Spiralfeder 22 gegen die Außenfläche der Trommel 1 vorgespannt
ist. Auch hier führen Anschlußleitungen 20 zu einer geeigneten liege !einrichtung.
Der in Fig. 6 gezeigte Wärmefühler ist ein Thermistor, und das mit der Außenfläche der Trommel 1 in Berührung gehaltene Halbleiterelement
25 ist an einem aus Asbest bestehenden Isolierblock 2k befestigt, der durch eine an einer Nachstellmutter 27
abgestützte Spiralfeder 28 gegen die Trommel vorgespannt ist. Die Nachstellmutter 27 ist auf einen ortsfesten Bolzen 26 aufgeschraubt.
Die Anschlußleitungen 20 dieses Wärmefühlers führen zu einer Wheatstone-BrUcke 29, deren einer Widerstand durch den Wärmefühler
gebildet ist. Ein zweiter Widerstand wird durch ein Galvanometer gebildet und die beiden restlichen Widerstände sind Hegelwiderstände,
die zur Einstellung einer richtigen Ablesung benötigt werden. Der durch diese Wheatstone-Brücke gebildete Regelkreis
kann an eine 2 Volt-Gleichstromquelle angeschlossen sein, die durch eine Halbwellen-Gleichrichtung eines Wechselstromes erhalten
werden kann. Entsprechend der allgemeinen Formel über die Vorhältigkeit der vier Widerstände einer solchen Wheatstone-Brücke
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ist es möglich, den einen Hegelwiderstand so einzustellen, daß sieh unterschiedliche Temperaturhereiche ergehen, die mittels
eines Wechselschalters 30 alternativ in den Stromkreis des Galvariometers
zugeschaltet werden können0 Zweckmäßig ist dabei eine
solche Einstellung dieses einen Regelwiderstandes, daß sich in der einen Schaltstellung dieses Wechselschalters ein Temperaturhereich beispielsweise zwischen 200C und 1500C ergibt, während
die andere Schaltstellung des Wechselschalters einen Temperaturhereich
zwischen 1300C und 25O0C ergibt. Für diese beiden Temperaturbereiche sind natürlich an dem Galvanometer zwei verschiedene
Ableseskalen vorgesehen.
Das Galvanometer ergibt eine Ablesung für die über den anderen Regelwiderstand und über den durch eine Spule 33 gebildeten
Brückeneckpunkt fließende Spannung. Die Spule 31 kann an einen
elektromagnetischen Schalter 33 angeschlossen sein, dessen Kontakte
dann geschlossen werden, wenn das Galvanometer einen vorbestimmten Spannungswert abliest. Sobald die Kontakte des Schalters 33 geschlossen werden, ist eine elektrische Verbindung mit
den Leitungen 32 hergestellt, die beispielsweise eine elektrische
Stromquelle in den Stromkreis der zugeordneten Heizspule zuschalten. Indem also durch die Wärmefühler die Temperatur an
der Außenfläche der Trommel 1 ahgefühlt wird, ist es möglich,
über diese Temperaturablesung die Ein- und Ausschaltung der jeweils
zugeordneten Heizspule in den Stromkreis einer elektrischen Stromquelle zu steuern, und zwar in Abhängigkeit von der Einstellung
beispielsweise eines solchen Galvanometers, welches ein Bauteil einer Wheatstone-Brüeke ist. Natürlich kommen auch andere, ■
an die einzelnen Wärmefühler angeschlossene Steuereinrichtungen in Betracht.
In Fig. 7 ist schließlich noch ein in seiner-Gesamtheit mit 34t
bezeichnetes Nadelgalvanometer gezeigt, dessen Nadel 35 mit einer Öffnung 36 versehen ist, in deren Bahn eine Lichtquelle und
in gegenüberliegender Anordnung eine Fotozelle als Teile einer Lichtschrankensteuerung vorgesehen sind. Sobald beim Ausschlag
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BAD ORlGINAL
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- ιυ -
der Nadel 35 deren Öffnung 36 die Lichtstrahlunterbrechung zu
der Fotozelle aufhebt, wird die Stromzufuhr zu der zugeordneten Heizspule unterbrochen. Hierbei ist zweckmäßig vorgesehen, daß
entweder die Fotozelle oder die Lichtquelle in ihrer Relativlage bezüglich der Ableseskala dieses Nadelgalvanometers verändert
werden kann, um so den Temperaturwert einstellen zu können, bei dessen Erreichen die Stromzufuhr zu der zugeordneten Heizspule
unterbrochen wird, und zwar deshalb, weil dann die Nadelöffnung 36 zur Deckung gebracht ist mit der Fotozelle und folglich auf
diese der von der Lichtquelle ständig ausgestrahlte Lichtstrahl auftreffen kann. Die nach Unterbrechung der Stromzufuhr zu einer
der Heizspulen erfolgende Abkühlung der Tronnneloberflache hat
dann automatisch eine Bewegung der Nadel 35 in der Gegenrichtung zur Folge, wodurch der Lichtstrahl zu der Fotozelle unterbrochen
und dadurch wieder die Stromzufuhr zu der entsprechenden Heiispule
zugeschaltet wird.
Es ist folglich erkennbar, daß auf diese Weise eine äußerst enge Temperaturregelung möglich ist. Da diese enge Temperaturregelung
für jeden einzelnen einer Vielzahl von Längenabschnitten der Trommeloberflüche gegeben ist, kann folglich für die Gesamtheit der
Trommeloberfläche davon ausgegangen werden, daß ihre Temperaturregelung in denselben engen Grenzen möglich ist. Daraus ergibt
sich eine optimale Vergleichmäßigung der Oberfilichentemperatur der Trommel, so daß hinsichtlich der Fixierung von textlien Geweben
und auch hinsichtlich anderer Wärme- bzw. Hitzebehandlungen an solchen Geweben oder daraus hergestellten Erzeugnissen optimale
Werte erhalten werden.
BAD ORIGINAL
- 11 309824/0868
Claims (14)
- . - 11 -2253269Ansprüche :ί.) Einrichtung zum Aufheizen und zur Temperaturregelung der Oberfläche von zylindrischen Trommeln hei der Fixierung von textlien Gewehen, dadurch gekennzeichnet, daß in der mittigen Trommelachse ein Träger (3, 4) für eine Vielzahl entlang der Trägerachse nebeneinander aufgereihter, separater Heizspulen angeordnet ist, die an eine die Stromzufuhr regelnde Regeleinrichtung angeschlossen sind, und daß mit der äußeren Mantelfläche der Trommel (l) Wärmefühler (8; 16; 23; 25) in Berührung gehalten sind, welche in Abhängigkeit von der von ihnen abgefühlten Oberflächentemperatur der Trommel eine Steuereinrichtung (29) regeln,
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die von den Wärmοfühlern (8; l6j 23j 25) geregelte Steuereinrichtung (29) zur Regelung der Stromzufuhr an eine oder mehrere Heizspulen eingerichtet ist,
- 3ο Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Heizspule aus eiiiera um den Träger (3, k) herumgewickelten elektrischen Heizdraht (lO) besteht,
- Einrichtung nach Anspruch 3,. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Heizdraht (lO) auf bezüglich des Trägers (3» ^) radial angeordneten Wickelschablonen (ll) aufgewickelt ist, deren Außenkanten mit Wickelschlitzen versehen sind,
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelschablonen (ll) aus Glimmer bestehen,
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wärmefühler ein Thermistor (25) ist,
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wärmefühler ein Thermoelement (l6; 23) ist.· — 12 — *3 09824/0868 ' BAD'-original·- 12 -
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermoelement (l6; 23) aus einer Nicke1-Eisen-Kombination besteht.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wärmefühler (8; 23; 25) durch eine Schraubenfeder (22; 28) gegen die Trommeloberfläche vorgespannt ist.
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang der Wärmefühler (8; 16; 23; 25) an eine Wheatstone-Brücke (29) angeschlossen ist, welche ein für eine direkte Temperaturablesung geeichtes Galvanometer (34) aufweist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eichung des Galvanometers (34) für die Betätigung eines elektromagnetischen Schalters (33) zur Regelung der Stromzufuhr zu der daran angeschlossenen Heizspule eingerichtet ist.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9f dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Wärmefühler (8} l6; 23; 25) direkt an ein Nadelgalvanometer (34) angeschlossen sind, dessen Nadel (35) für die Betätigung einer Lichtschrankensteuorung zur Regelung der Stromzufuhr zu der daran angeschlossenen Heizspule eingerichtet ist.
- 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wärmefühler (l6) bogenförmig ausgeführt und durch seine Abstützung (18, 19) elastisch federnd gegen die Trommcloberfläche vorgespannt ist,
- 14. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8 und 9, dadurch gekennzeichnet t daß das Thermoelement (23) an einem durch die Schraubenfeder (22) gegen die Trommel oberfläche vorgespannton Isoliersockel (21) befestigt ibt,,BAD ORIGINAL- 1330982/. /086815o Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Heizspulen durch eine Welle
(2i) und eine konzentrisch zu dieser angeordnete Hohlwelle (3)} vorzugsweise aus austenitischem Stahl, gebildet ist, an welcher die achsparallel angeordneten Wickelschablonen befestigt sind0BAD ORIGINAL
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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