DE2256748A1 - Kanuele zum einfuehren eines flexiblen katheters - Google Patents
Kanuele zum einfuehren eines flexiblen kathetersInfo
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- A61M25/01—Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
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Description
Transcodan» Sven Hug ted·. Andersenv
2432 Lensahn/Hqlst.,
Die Erfindung betrifft eine Kanüle zum Einführen eines flexiblen
Katheters mit Kanülenschutzkappe und Katherschutzvorrichtung.
Es sind derartige Kanülen bekannt, die zum Einführen des Katheters in eine Blutbahn dienen* Mit Hilfe des Katheters
soll die Flüssigkeit aus dem Gefäß entnommen bzw· Flüssigkeit
in das Gefäß eingeführt werden» Das Entnehmen bsw. Ein* führen von Flüssigkeit muß steril erfolgen» Insbesondere bei
den bekannten Kanülen besteht die Gefahrs daß auch nach dem
Herausnehmen der Kanüle aus einer sterilen Verpackung sich Keime oder Giftstoffe auf die Kanüle und in den Zwischenraum
zwischen ihr und dem Katheter und auch im uffnungsschlitz der
Kanüle absetzen, die beim späteren Einführen des Katheters . In die Gefäße gelangen. Es besteht weiterhin der Nachteil, daß
nach dem Einführen der Kanüle beispielsweise'Blut in den Zwischenraum
zwischen der Kanüle und dem Katheter bzw. aus dem öffnungsschlitz der Kanüle heraustritt. Das austretende Blut kommt
mit der Umgebung und der Atmosphäre in Berufung. Das ist nicht
nur störend, auch hler besteht die oben erläutert® Gefahr einer
späteren Infektion.
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Ea ist bereits eine entzweibrechbare oder aus zwei Teilen
eines halbkreisförmigen Querschnitts gebildete, zerlegbare Kanüle bekannt, bei der die hinteren Kanülenenden gleichsam
wie die Handgriffe einer Schere ausgebildet und an diesen hinteren Enden fest mit dem Katheterschutzschlauch verbunden
sind. Dieser 1st mit Reißfäden versehen. Mit diesen Reißfäden wird der Katheterechuteschlauch aufgerissen, wenn nach
dem Punktieren die Kanüle herausgenommen und entzweigebrochen wird. Auch bei dieser Kanüle besteht die Qefahr, daß während
des Punktierens Keime oder andere Stoffe durch die Handhabung
beispielsweise in die Offnungsschlltze der Kanüle gelangen, so
daß eine Infektion möglich 1st.(USA-Patent 3 382 872)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karüle der eingangs
beschriebenen Art so auszubilden, daß mit Sicherheit eine Infektion bei ihrer Handhabung und ein Verschmutzen durch austretende
Flüssigkeit vermieden wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Kanüle im Bereich ihrer Flügel von einem leicht zu öffnenden
Gehäuse gehalten und bakteriendicht umschlossen ist, das Je einen dichten Sitz einerseits für das Anschlußstück
der Kanülenschutzkappe und andererseits für das Anschlußstück der Katheterschutzvorrichtung besitzt. Die erfindungsgemäße
Kanüle hat den Vorteil, daß nach dem Abnehmen der Kanülenschutzkappe und beim späteren Hantleren mit der Kanüle diese
in ihrem hinteren Bereich und auch im Bereich der Einführung der Katheterschutzvorrichtung di/cht abgeschlossen ist« so
daß weder Keime noch andere Stoffe in die*«* Bereiche eindringen,
noch Blut nach außen treten kann. Nacli dem Punktieren,
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das vSlTfc steril nrfol;,t.. -ilrd der Kathaterachlauch in das '
Gef-'l1* *iinirerflhrt. Dabei bleibt der sterile AbschlwB erhalten,
Blut lcann nicht nach außen treten. Wenn dä3 Einführen des
Katheters betmdpt int, wird die K&thetersehutsvorrlchtung .
abgeiioaffixn und die Kanüle- aus dem Qefaß herausgezogen und
dann das Gehäuse geöffnet. Die Kanüle wird in bekannter -Usise
entfernt. Die erfindungagemäße -Vorrichtung gewährt ein einwandfreies
steriles Arbeiten, ist einfach in Aufbau und preiswert
hei'suatellen«
GemSP» einer eiteren Auaführun?; der Erfindung kann das !«loht
zu öffnende Oehäuae aus ?rwei Griffplattöti bestehen, di« ü«icht
zu öffnen bzw, aufbrechbmr initeinandei* verhunden sind. Eine
einfache Aueführungeform besteht darin, daß die Griffplfttten ,
auf lhr^r «inander ruffekehrten Sei te mit iw9inanS«rsreifejiden
Vorsprüngen bs*. Äussp&runeen versehen sind» die einen dichten ·
Abschluß des «wischen den QrIf fplatten liegenden Baumes bilden. Durch di« Ausbilöuns des Gehäuse?* in ?oi*iw von GriiTplatfcen
wird das Hantieren erleichtert»
Zur guten Abdichtung des Gehäuses !tonnen die die Abdichtung
bildenden Vorsprünge bzw* Aussparungen im Querschnitt eine
ein- oder mehrfach gebrochene Dichtlinie bilden. Dabei können
die Griffplatten bzw. die Dichtung gleichsatn zur Bildung eine«
Schlosses federnd ineinander greifen^ damit das Gehäuse vor
einem unfreiwilligen öffnen gesichert ist.
Die Griffplatten bzw. das Gehäuse können aus flexiblem Material
bestehen. 4 09823/0^61
BADORI(SINAi
Dae Gehäuse bzw. die Oriffplatten können zur Bildung eines
Sitzes Tür die AnochlußstUcke beidseitig mit Fortsätzen versehen
sein, die bei geschlossenem Gehäuse einander gegenüberliegend den bite der Anschlußstücke bilden.
Die Abdichtungelinie der Oriffplatten können gegenüber der
Oberkante nach innen versetzt sein, so daß. vorstehende Greiflappen
gebildet sind.
Eine besonders für die Herstellung sehr einfache Ausführungsform besteht darin, daß die das Gehäuse bildenden Qriffplatten
einteilig und in ihrem unteren Bereich mit einer Schwächungslinie versehen sind. Dabei kann die Schwächungelinie als Filmscharnier
ausgebildet sein.
Ein·? sehr einfache Au3führungsform besteht darin, daft die das
Gehäuse bildenden Bauteile ein Spritzgußteil sind, bei dem
die Bauteile In einer Ebene liegend durch ein Filmscharnier
verbunden sind.
Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausbildung können die Teile des Gehäuses bzw. die Griffplatten auf ihrer Innenseite
mit an den Flügeln der entzweibrechbaren bzw. aufbiegbaren Kanüle angreifenden Mitnehmern versehen sein, so daß beim
Offnen des Gehäuses auch die Flügel der Kanüle aufgebogen bzw. aufgebrochen werden.
Schließlich können die das Gehäuse bildenden Griffplatten mit einer zusätzlichen Verriegelung versehen sein.
409823/0461 .5.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand des in der
Zeiohnung schenatisch dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert, und zwar zeigen
Seitenansicht, teilweise zusammengezogen, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene A-B,
Flg. 3 einen Querschnitt durch die das Gehäuse bildenden Griffplatten im geöffneten Zustand am
Ende des Herstellungsvorganges, Flg. 4 einen Schnitt durch die Ebene C-D,
Fig. 5 eine Ansicht der Griffplatten in Richtung der die Ebene A-B bezeichnenden Pfeile.
Die Kanüle 1 ist als entzweibrechbare bzw. zu öffnende Kanüle
ausgebildet und an ihrem hinteren Ende mit zwei Flügeln 2 und 3 versehen. Diese sind so geschnitten,, daß sie sich wie
Flg. 1 zeigt - nur teilweise überdecken, so daß man beide Flügel jeweils für sich erfassen kann. Die Flügel 2 und 3
dienen zum Aufbrechen bzw. Aufbiegen der Kanüle nach der Punktuation und dem Einführen des Katheters.
Der die Flügel 2 und 2 enthaltende Teil der Kanüle 1st von einem Gehäuse 4 umgeben, das aus zwei Griffplatten 4a
und 4 b gebildet ist. Diese Gehäuseteile werden durch ein Filmscharnier 5 zusammengehalten und können in der Welse
als ein Spritzgrußteil aus Kunststoff hergestellt werden, wie es Fig. 3 zeigt. Dabei liegen die beiden Griffplatten
4a und 4 b praktisch in einer Ebene und sind einstückig durch
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das Filnsoharnier 5 verbunden· Die Qrlffplatten sind an
ihren drei anderen Kanten mit Voraprttngen 6 versehen, die wie Fig. 2 zeigt - derart profiliert 7 sind, daß sie beim Zusaamnblegen
der Griff platte schließlich in die in Fig. 2
dargestellte Endlage können und eine Abdichtung etwa in For»
einer Labyrinthdichtung bilden. Bei der in Flg. 2 dargestellten Lage schließen die Qriffplatten 4a und 4 b bakteriendicht den
swlsohen sich liegenden Raum ein.
Die Bauteile können federnd und dl· Abdiohtungslinie 7 so gestaltet
sein, daß die einander gegenüberliegenden Profile federnd Ineinander greifen und gleichsam ein Schloß bilden.
Zum einfachen Hantleren sind die Qriffplatten 4 a und 4 b
an ihrem oberen Teil mit Greiflappen Ba und 8 b versehen, die
über die Vorsprünge 6 herausragen und die gegeneinander versetst
sind, wie Flg. 1 zeigt, um ein vorzeitiges und unbeabsichtigtes
Offnen des Gehäuses zu erschweren, kann zwischen den Greiflappen 8 a und 8 b eine weitere Verriegelung 9 angeordnet
sein.
Die Griffplatten 4 a und 4 b sind an ihren beiden Seiten mit etwa halbkreisförmigen Vorsprüngen 10 und 11 versehen, die im
geschlossenen Zustand einander gegenüberliegend gleichsam rohrförmig« Stutzen wilden.
Der vordere gebildete Stutzen 10 dient als Sitz für das Ansohlußstüok
12 der Schutskappe 13.
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der Katheterschutζvorrichtung 15·
Die Griffplatten 4 a und 4 b sind so ausgebildet, daß sie in
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage die Kanüle 1 bzw. Ihre
Flügel 2 und 3 festhält» so daß nach den Abnehmen der Schutzkappe
13 die Kanüle alt Hilfe der Griffplatten 4 a und 4 b
hantiert werden kann.
Durch die Kanüle 1st das Katheter 16 geführt« das mit einem
Verbindungsstück 17 und einem Belüftungsfilter 18 versehenist.
In der rechten Darstellung der Flg. 1 ist die V-orrichturig erbrochen
dargestellt. Die Kathetersohutzvorrichtung 15 und das
Katheter 16 sind verhältnismäßig lang. Durch die Anschlußstücke
12 und 14 werden die Teile der Stutzen 10 und 11 festgehalten,
so daß also auch dadurch ein Aufbiegen des Gehäuses 4 verhindert wird.
Weiterhin sind die Griffplatten 4 a und 4 b auf ihrer Innenseite
mit Mitnehmern wie Nocken 19 versehen, die winkelförmig ausgebildet sein können und Jeweils hinter einen der Flügel 2 und
3 greifen. Beim Auseinanderklappen der Griffplatten 4 a und 4 b werden damit die Flügel 2 und 3 erfaßt und die Kanüle aufgebogen
bzw. aufgebrochen.
Die dargestellte Kanüle hat den Vorteil eines einfachen Auf-. baus und billiger Herstellung. Die Handhabung ist ebenfalls :
einfach. Die erfindungsgemäße Bauform verhindert einen Befall von Keimen oder anderen Stoffen noch während des Hantlerens
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mit der Kanüle. Durch die Erfindung wird ein leicht sterilisierbares
Kathetersyεtem hergestellt, das auch bei zerstörter
Verpackung immer noch steril, pyrogenfrei und einfach zu
handhaben Ist.
Das Filmscharnier 5 kann leicht zerrei3sbar sein. An seine Stelle kann auch Jede andere geeignete Verbindung zwischen
dem das Gehäuse bildenden Schalenpaar treten.
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Claims (15)
1.)Kanüle zum Einführen eines flexiblen Katheters mit Kanülenschutzkappe
und Katheterschutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daft die Kanüle (1) im Bereich ihrer Flügel (2, 3) von einem leicht zu öffnenden Gehäuse (4) gehalten und bakteriendicht
umschlossen ist, das je einen dichten Sitz (10, 11) einerseits für das Anschlußstück (12) der Kanülenschutzkappe
(13) und andererseits für das Anschlußstück (14) der Katheterschutz
vorrichtung (15) Ires it Kt.
2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) aus zwei Griffplatten (4a, 4b) besteht.
3. Kanüle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffpiatten (4a, 4b) schalenförmig ausgebildet
sind, wobei die Kanüle (1) im Bereich der über eine Biegungskante miteinander verbundenden Griffplatten (4a, 4b) liegt.
4. Kanüle nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffplatten (4a, 4b) auf ihrer einander zugekehrten
Seite mit ineinander greifenden, einen bakteriendichten Abschluß bildenden VorSprüngen (6) bzw. Aussparungen versehen
sind.
5. Kanüle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
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Vorsprünge (6) bzw. Aussparungen im Querschnitt eine eln-
oder mehrfach gebrochene Dichtlinie (7) bilden.
6. Kanüle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. die Dichtplatten (1Ja, 4b) bzw. die
Dichtung zur Bildung eines federnden Schlosses ineinander greifen.
7. Kanüle nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Qehäusebauteile bzw. die Griffplatten (4a, 4b) aus
flexiblem Material bestehen.
8. Kanüle nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) bzw. dieOrlffplatten (4a, 4b) beidseitig
mit Portsätzen versehen sind, die bei geschlossenem Gehäuse (4) einander gegenüberliegend den Sitz (10, 11) der Anschluß·
stücke (12, 14) bilden.
9· Kanüle nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Oberkante der Griffplatten (4a, 4b), die der Abdichtung dienenden Bauteile (6) gegenüber der Oberkante
nach innen versetzt sind, so daß vorstehende Greiflappen
(8a, 8b) gebildet sind.
10. Kanüle nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daß
dit Greiflappen (8a, 8b) gegeneinander versetzt sind.
11. Kanüle nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
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daß die das Gehäuse (4) 1 lidenden Griff platten da,
einstückig und im Bereich des eingelegten Katheter» (1) mit
einer Schwächungslinie versehen sind.
12. Kanüle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwächungslinie als Filmscharnier (5) ausgebildet 1st.
13. Kanüle nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Gehäuse bildenden Bauteile baw. die Griffplatten
(4a, 4b) ein Spritzgußteil sind, bei dem die Bauteile
(1Ja, 4b) in einer Ebene liegend durch ein Filmscharnier
(5) verbunden sind«
14. Kanüle nach Anspruch 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile des Gehäuses (4) bzw. die Griffplatten (4a, 4b) auf ihrer einen Seite mit an den Flügeln (2, 3) der
entzweibrechbaren bzw» eu öffnenden Kanüle (1) angreifenden
Mitnehmern (19) versehen sind, so daß beim Offnen des Gehäuses
(4) die Flügel (2, 3) der Kanüle (1) aufgebogen '
werden.
15. Kanüle nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Gehäuse (4) bildenden Griffplatten (4a, 4b) in Geschlossenstellung mit einer zusätzlichen Verriegelung
(9) versehen ist.
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Leerseite
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