DE2255601A1 - Brennkraftmaschine mit zahnradgetriebe zum antrieb der steuerungsteile - Google Patents

Description

klöckner-humboldt-deutz ag·Köln 5 Köln 80, den 2. Nov. 1972

Unser Zeichen: 0 72/102 AP So/B

Brennkraftmaschine mit Zahnradgetriebe zum Antrieb der Steuerungstelle

Die Erfindung bezieht sich auf eine. Brennkraftmaschine mit Zahnradgetriebe zum Antrieb der Steuerungsteile und Hilfsraaschinen, bei dem die Zahnräder, insbesondere Zwischenräder, axial geführt sind.

Bei Brennkraftmaschinen in Reihenbauweise werden die Steuerungsteile und Hilfsmaschinen in der Regel durch ein Zahnradgetriebe, das die Leistung zu den einzelnen Hilfsmaschinen verzweigt, angetrieben· Das Zahnradgetriebe ist bevorzugt in einem Räderkasten an der Stirnseite der Maschine angebaut. Die Antriebsleistung wird von der Kurbelwelle abgenommen und durch Zwischenräder und Vorgelege zu den einzelnen Hilfsmaschinen übertragen. Zwecks Geräuschminderung und zur Erzielung eines gleichmäßigen Laufs wird bei den Zahnrädern überwiegend die Schrägverzahnung angewendet. Hierbei trÄen an den Zahnflanken Kräfte in axialer Richtung auf,die bei Zwischenrädern an den treibenden und getriebenen Zähnen entgegengesetzt gerichtet sind. Hierdurch ergibt sich ein Moment, das im Rahmen des

Lagerspiels eine Schiefstellung des Zahnrads bewirkt· Dieses hat wiederum einen einseitigen Zahneingriff mit vorzeitigem Verschleiß zur Folge. Begünstigt wird dieser Vorgang durch schmalbauende Zahnradnaben, die aus Platzgründen und aus Gründen der Fertigung, wobei die Verzahnung stapelweise gefräst wird, nicht breiter als der Zahnkranz gehalten werden.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Zwischenrad lagerung alt Schrägverzahnung die durch die Momente bewirkte Schiefstellung des Zahnrads in möglichst engen Grenzen zu halten und den Axialschub wirksam aufzunehmen. Dieses wird bei einer Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an einem gehäusefesten Lagerzapfen ein Bund angeordnet ist, an dessen beiderseits planparallelen Gleitflächen die Radscheibe und ein an dieser befestigter Ring, der den Bund umfaßt, anläuft. Hierdurch wird der Durchmesser des Axiallagers größer und damit die mögliche Schiefstellung geringer. Das Axialspiel, das von der Bunddicke und der Nutbreite, die der Ring mit der Zahnradscheibe bildet, abhängt, kann in sehr engen Grenzen gehalten werden, weil es sich um kleine Maße, die sehr genau gefertigt werden können, handelt. Damit beträgt die mögliche Schiefstellung tang, cc ■ Lagerspiel a : Lagerdurchmesser Dm. Daraus ergibt sich, daß die Schiefstellung mit zunehmendem Durchmesser geringer wird. Es wird daher vorgeschlagen, daß der scheibenförmige Bund als getrenntes Teil von der Stirnseite des Lagerzapfens ausgeht. Hierdurch kann das Axiallager an den äußeren RaAd des Zahnrads verlegt werden, womit sich zugleich geringe Lagerdrücke und eine sehr genaue Führung ergeben. Die Ausführung des Bundes als Einzelteil ergibt ein sehr einfaches ringförmiges Teil und zugleich für das Radiallager eine herkömmliche Ausführung. Zn einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der scheibenförmige Bund eine am Gehäuse befestigte gekröpfte Scheibe ist,

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Die Kröpfung bewirkt eine biegesteife Ausführung, die größere Axialkräfte ohne große Verformung aufnehmen kann. Die Befesti-, gung am Gehäuse ermöglicht eine mehr ringförmige Gestaltung des Bundes, wobei die vergrößerte Planfläche am Gehäuse, an der sich der Lagerzapfen abstützt, der Anlage.und Befestigung des Bundes dient·

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

Die Abb. 1 zeigt die Lagerung eines Zahnrads im Längsschnitt.

In Abb. 1 ist in der oberen Hälfte das Zahnrad 1, das als Zwischenrad im Räderkasten einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine funktioniert, dargestellt. Das Zahnrad 1 ist auf einem Lagerbolzen 3 mit Lagerzapfen 4 gelagert, die beide durch eine Spannschraube 5 mit dem Räderkasten 2 oder Haschinengehäuse fest verspannt sind.. Die Schmierölzufuhr für die Lagerung erfolgt durch Ölkanäle 6 in den Gehäusewänden und im Lagerbolzen 3 und Lagerzapfen 4. Auf dem feststehenden Lagerzapfen 4 gleitet das Zahnrad 1 und der an diesem befestigte Z-fÖreige Ring 7. Der Lagerzapfen 4 hat in der Mitte der Lagerfläche einen Bund 8 mit planparallelen Gleitflächen. An diesen Gleitflächen des Bunds. 8 läuft einerseits die/ Radscheibe 9 und andererseits der an ihr befestigte Z-förmige Ring 7, der den Bund 8 umschließt, an. Das Axialspiel a

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bestlnnt den Winkel einer möglichen Schiefstellung tang. A * « a t Dk des Zahnrads 1* Durch den größeren Durchmesser des Bundes β ergibt sich eine geringere Schiefstellung als bei herkömmlichen Zahnrädern, die mit der Nabe an benachbarten Gehäuseflachen anlaufen·

In der unteren Hälfte der Darstellung läuft das Zahnrad 1 direkt auf dem Lagerbolzen 3. Zwischen den Lagerbolsen 3 und den GehäusqÖes Räderkastens 2 ist ein scheibenförmiger Bund geklemmt, der in Umfangsnähe beidseitig planparallele Gleitflächen hat. Mit diesen Gleitflächen ragt der scheibenförmige Bund 10 mit geringem Spiel in eine Nut, die von der Radscheibe und einem an dieser befestigten Ring 11 gebildet wird· Damit wird das Zahnrad 1 auf einem sehr großen Durchmesser geführt, so daß Schiefstellungen nur in kleinen Grenzen möglich sind, die aber für einen guten Zahneingriff unschädlich sind. Diese Ausführung hat außerdem den Vorteil, daß das Radiallager in herkömmlicher Weise ausgebildet werden kann. Eine andere Ausführung des scheibenförmigen Bundes 9 zeigt die strich-punktierte Darstellung 12. Hierbei ist der Bund gekröpft und an Gehäuse des Räderkastens befestigt. Die Kröpfung ergibt eine besonders formstabile Ausführung, die auch größere Axialkräfte ohne Verformung aufnehmen kann.

Zur Befestigung des gekröpften Bundes gemäß der strich-punktierten Darstellung 12 muß in der Zahnradscheibe 9 und nötigenfalls

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in der Räderkastenwand 2 eine Öffnung für das Anziehen der Befestigungschrauben vorgesehen werden.

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Claims (3)

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   Patentansprüche

   l.y Brennkraftmaschine mit Zahnradgetriebe zu» Antrieb der Steuerungsteile und Hilfsmaschinen, bei dem die Zahnräder, insbesondere Zwischenräder, axial geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gehäusefesten Lagerzapfen (4) ein Bund (8) angeordnet ist, an dessen beiderseits planparallelen Gleitflächen die Radscheibe (9) und ein an dieser befestigter Ring (7), der den Bund (8) umfaßt, anläuft.
2. 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Bund (10) als getrenntes Teil von der Stirnseite des Lagerzapfens (4) ausgeht.
3. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, daduch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Bund eine am Gehäuse (2) befestigte gekröpfte Scheibe (12) ist.

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