DE2253729B2 - Breithalterzylinder - Google Patents
BreithalterzylinderInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/22—Temples
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Description
Die Erfindung betrifft einen Breithalterzylinder für Webmaschinen mit einer Mehrzahl von Rädchen, von
denen jedes auf einer kreiszylindrischen Lagerfläche eines Lagers drehbar gelagert ist, wobei jedes Lager auf
einer Seite mit einem Flansch versehen ist und eine durch das Lager und seinen Flansch durchgehende
Öffnung aufweist, deren Achsen in bezug auf die Achsen der kreiszylindrischen Lagerflächen schräg verlaufen
und durch welche ein Trägerstab durchgeschoben ist, der einen den Öffnungen der Lager angepaßten
Querschnitt aufweist, der so ausgebildet ist, daß die Lager gegen Verdrehen gesichert sind.
Aus der GB-PS 2 10 477 ist ein Breithalterzylinder dieser Art bekannt, dessen Trägerstab einen quadratischen
Querschnitt aufweist, wodurch die Lager der Rädchen gegen Verdrehen gesichert sind. Durch die
durch Lager und Flansch durchgehende schräge Öffnung bestehen in der Umgebung von je zwei Ecken
dieser Öffnung sowohl an der Stirnseite des Flansches als auch an derjenigen des Lagers Bereiche mit relativ
geringer Wandstärke, so daß die Lager an den in diesen Bereichen liegenden Ecken einreißen können.
Aus der DT-AS 11 24 438 und aus der italienischen
Patentschrift 5 85 577 ist je ein Breithalterzylinder bekannt, dessen Trägerstab einen runden Querschnitt
aufweist. Runde Trägerstäbe haben gegenüber kantigen den Vorteil der billigeren Herstellung.
Außerdem erlauben sie für den Schlußkopf des Brcithaiterzylinders bei gleichem Querschnitt ein
größeres und stärkeres Gewinde. Selbstverständlich weisen auch die Lager der Rädchen von Breithalterzylindern
mit rundem Trägerstab Bereiche mit geringer Wandstärke auf. Infolge der runden Form der
Öffnungen treten jedoch in diesen Bereichen bedeutend weniger Schäden an den Lagern auf als bei Verwendung
eines kantigen Trägerstabes.
Allerdings bewirken die Bereiche mn der geringen
Wandstärke ein Verkrümmen des Trägerstabes, welches unter Umständen schon beim Anziehen des
Schlußkopfes eintreten kann. Ein weiterer Nachteil der Breithalterzylinder mit rundem Trägerstab liegt darin,
daß bei deren Zusammenbau einzelne Lager etwas verdreht eingeklemmt werden können, was dazu führen
kann daß einerseits Lager am falschen Ort eingelegt sind ohne daß dies ohne weiteres zu erkennen ist und
daß andererseits Lager nicht gleichmäßig aufliegen und dadurch ihre Rädchen eingeklemmt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Breithalterzylinder zu schaffen, welcher die
Verwendung eines an sich runden Trägerslabes gestattet, bei welchem jedoch einerseits die Bereiche
mit der geringen Wandstärke so weit verstärkt sind, daß es zu keiner Verkrümmung des Trägerstabes kommt
und andererseits ein verdrehtes Einklemmen der Lager nicht vorkommen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der Trägerstab von an sich rundem Querschnitt ist
und eine in seiner Längsrichtung verlaufende Abflachung aufweist, die so angeordnet ist, daß sie den Stellen
der Stirnflächen der kreiszylindrischen Lagerflächen benachbart angeordnet ist, an welchen Stellen bei rund
gedachter Öffnung als Folge der Schräglage derselben die Dicke des Lagers ein Minimum ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Breithalterzylinder,
,··,,,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II. ..II der
F i g. T und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III...Ill der
F i g. 2.
In sämtlichen Figuren sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Breithalterzylinder gemäß Fig. 1 und 2 besitzt einen Trägerstab 11, auf welchen eine Vielzahl von
Lagern 12 geschoben und längi welchem sie nebeneinander aufgereiht sind. Jedes Lager 12 ist mit einem
Flansch 13 versehen und auf jedem Lager 12 ist ein Rädchen 14 drehbar gelagert. In die Rädchen 14 sind
Nadeln 16 eingesetzt, welche zum Halten des Gewebes 17 dienen. An Stelle von Nadelrädchen können auch
Gummirädchen od. dgl. vorgesehen sein. Das Gewebe 17 ist auf der oberen Seite des Breithalterzylinders
durchgeführt. Die beidseitig des Breithalterzylinders angeordneten Umlenkglieder 18 bilden ebenfalls Teile
des Breithalters. Das in Fig. 1 rechte Ende des Breithalterzylinders ist sein freies Ende. An seinem
, andern, in F i g. 1 linken Ende, wird er auf der Webmaschine befestigt. Mittels des Schlußkopfes
werden die Lager 12 mit den Flanschen 13 über die Zwischenscheibe 19 zusammengepreßt.
Die Lager 12 und die Rädchen 14 sind in bezug auf die
) Längsrichtung des Trägerslabes 11 schräg angeordnet.
Zu diesem Zweck ist jedes Lager 12 zusammen mit seinem Flansch 13 mit einer Öffnung 30 versehen,
welche in bezug auf die kreiszylindrische Lagerfläche der Lager 12 schräg verläuft. Uabei nimmt die
> Schrägheit vom freien Ende des Breithalterzylinders weg zu. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der
nach außen gerichtete Zug auf das Gewebe über der ganzen Länge des Breithalters von gleicher Größe ist.
Dadurch wird eine schädliche Einwirkung des Breithalters auf das Gewebe praktisch eliminiert.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie üer Trägerstab 11 abgeflacht ist. Der abgeflachte Teil ist mit der
Bezugszahl 20 bezeichnet. Entsprechend weist die öffnung 30 des Lagers 12 und des Flansches Ii nicht
einen kreisförmigen Querschnitt auf, sondern besitzt eine Ausbuchtung 21, welche der Abflachung 20
entspricht. Das heißt, an der Stelle, an welcher sich die Abflachung 20 des Trägerstabes 11 befindet, weisen die
Lager 12 und det Flansch 13 den Bereich 21 auf, welcher von der kreisförmigen Form abweicht. Dabei sind die
Öffnungen 30 der Lager 12 und der Flansche 13 von solcher Form, daß sie über ihrem ganzen Umfang am
Trägerstab 11 anliegen.
Zur Erklärung der durch die Abflachung 20 des
Trägerstabes 11 und der durch die Ausbuchtung 21 der Lager 12 und Flansche 13 bedingten Merkmale und
Vorteile sei auch auf F i g. J Bezug genommen. In F i g. 3
ist der Trägerstab *1 nicht gezeichnet. Würde ein kreisförmiger Querschnitt des Trägerstabes 11 und der
öffnungen 30 der Lager 12 mit den Flanschen 13 vorliegen, wie das in F i g. 2 und 3 strichliert gezeichnet
ist. so wären Begrenzungen der Lageröffnungen vorhanden, wie sie in Fig. 3 durch die Linien 22, 23
gegeben sind. Durch die Abflachung des Trägerstabes
11 weist der untere Teil der Lager 12 mehr Matenal auf.
Bei kreisförmiger Bohrung, entsprechend der Linie 23, kann das Anziehen des Schlußkopfes 15 eine Verkrümmung
des Stabes 11 nach unten bewirken. Zudem bewirkt das angespannte Gewebe 17 eine Verstärkung
dieser Verkrümmungstendenz. Wenn im Lager 12 und im Flansch 13 die schräg angeordnete öffnung 30 als
runde Bohrung ausgeführt ist, deren Größe also durch die Geraden 22, 23 gegeben ist, so entstehen die zwei
Stellen 24, 25, an denen die Dicke der Lagerwand ein Minimum ist. Die Ursache der soeben erwähnten
Verkrümmung liegt darin, daß an der Stelle 24 relativ wenig Material vorhanden ist. Die dünne Stelle 25 ist
weniger schädlich, weil sie mit dem Flansch 13 zusammenfällt, was einer Verstärkung der Stelle 25
entspricht. Eine Verstärkung an der Stelle 24 wird gemäß vorliegender Erfindung erhaken, indem der
Trägerstab 11 bis zur Fläche 20 abgeflacht wird und eine
entsprechende Formgestaltung des Lagers 12 d. h. die Verdickung oder Ausbuchtung 21 der Wand des Lagers
12 vorgesehen wird. Die Ausbuchtung 21 erstreckt sich bis an die Abflachung 20. Es ist zu beachten, daß eine
Gefahr einer Verkrümmung der Achse 11 nach oben viel weniger vorhanden ist, weil die Spannung des
Tuches 17 im entgegengesetzten Sinne wirkt. Damit die Lager 12 mit dem Flanschen 13 die notwendige
Genauigkeit besitzen und keinen teuren Bearbeitungsprozeß benötigen, werden sie vorteilhafterweise in
einem Sinterprozeß hergestellt.
Durch die beschriebene Art der Ausführung des Stabes 11 und der Lager 12 wird nicht nur ein
Verkrümmen des Stabes 11 vermieden, es resultieren zudem die folgenden, weiteren Vorteile: ]e nach dem
herzustellenden Gewebe werden verschiedene Nadelrädchen 14 oder auch Guinmirädchen verwendet. Diese
werden im allgemeinen beim Wechseln von einem Gewebe zu einem von diesem verschiedenen Gewebe
ebenfalls ausgewechselt, d. h. dem Gewebe angepaßt. Bei Breithaliern, bei denen die Lager 12 mit den
Rädchen 14 ungleiche Schräglagen aufweisen und bei denen der Stab 11 und die öffnungen 30 in den Lagern
12 und Flanschen 13 von kreisförmigem Querschnitt sind, kann es vorkommen, daß das iine oder andere der
Lager 12 trotz der Aufwendung äußerster Sorgfalt etwas verdreht eingespannt wird, so daß solche Lager
an ihren benachbarten Lagern nicht gleichmäßig aufliegen. Dadurch kann ein Klemmen der Rädchen 14
entstehen. Wegen des kreisförmigen Querschnittes kann es außerdem schwierig sein, die richtige Reihenfolge
der Lager 12 zu finden; denn durch eine kleine Verdrehung wird leicht vorgetäuscht, ein Lager 12 mit
seinem Rädchen 14 sei in der richtigen Reihenfolge eingefügt. Durch die Abflachung 20 des Stabes U und
die entsprechende Formgestaltung 21 der Lager 12 und Flansche 13 ist eine falsches Drehlage verunmöglicht
und damit das Einordnen in der richtigen Reihenfolge ganz wesentlich erleichtert.
F i g. 3 unterscheidet sich insofern vom Beispiel der Fig. 1 und 2, als zusätzlich Buchsen 26 aus Kunststoff
vorgesehen sind, auf denen die Rädchen 14 gelagert sind. Dabei drehen sich die Rädchen 14 mit den
Kunststoffbuchsen 26.
Es könnte auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, die Flansche 13 auf der rechten Seite der Lager
12 anzubringen. In diesem Fall würde jedes der Rädchen 14 oder falls dieses, wie in F i g. 3 gezeigt, mit einer
Kunststoffbuchse 26 zusammengebaut wäre, würde diese Kunststoffbuchse 26 gegen die am Lager 12
anliegende Seite des Flansches 13 gedrückt. Diese Seite läßt sich aber nicht so leicht zu einer absolut glatten
Oberfläche verarbeiten, wie dies bei der andern (in F i g. 3 linken) Seite des Flansches 13, bei welcher keine
hervorstehenden Teile vorkommen, der Fall ist. Das gezeigte Ausführungsbeispiel hat somit den Vorteil, daß
die Rädchen 14, welche ja mit Bezug auf Fig. 1 und 3 durch den Stoff 17 nach rechts gedrückt werden, auf
einer maximal glatten Oberfläche und damit mit einer
minimalen Reibung laufen.
Gemäß Fig. 1 befindet sich am linken, der Befestigung
des Breithalterzylinders dienenden Ende des Breithalterzylinders ein Endelager 12', welches mit dem
Flansch 13' versehen ist. Über das entsprechende Rädchen 14' läuft die Kante des Gewebes 17. Da die
Lage der Kante während des Webens nicht stets genau an der gleichen Stelle liegt, muß dieses Rädchen 14'
breiter gemacht werden als die übrigen Rädchen 14. Dadurch wird auch das Lager 12' breiter als die übrigen
Lager 12. Dies wiederum bedingt, daß die in Fig. 3 gezeigten Stellen 24 und 25 im Falle des Endelagers 12'
noch dünner werden als bei den andern Lager 12. Es hat sich erwiesen, daß unter Berücksichtigung aller
Umstände die beste Ausführungsform eine solche ist, bei welcher beim Endelager 12' sich sein Flansch 13' auf
dem Ende des Endelagers 12' befindet, welches dem freien Ende des Breithalterzylinders zugekehrt ist.
Außerdem kann es vorteilhaft sein, das Lager 12' durch eine entsprechende Exzentrizität seiner öffnung etwas
nach oben, d. h. gegen den Bereich, in welchem eine Tuchberührung stattfindet, zu verlagern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Breithalterzylinder für Webmaschn nit einer Mehrzahl von Rädchen, von denen jeu.s auf einer ■
kreiszylindrischen Lagerfläche eines Lagers drehbar gelagert ist, wobei jedes Lager ai.'f einer Seite mit
einem Flansch versehen ist und eine durch das Lager und seinen Flansch durchgehende öifnung aufweist,
deren Achsen in bezug auf die Achsen der i" kreiszylindrischen Lagerflächen schräg verlaufen
und durch welche ein Trägerstab durchgeschoben ist, der einen den Öffnungen der Lager angepaßten
Querschnitt aufweist, der so ausgebilde» ist, daß die
Lager gegen Verdrehen gesichert sind, dadurch '■
gekennzeichnet, daß der Trägerstab (11) von
an sich rundem Querschnitt ist und eine in seiner Längsrichtung verlaufende Abflachung (20) aufweist,
die so angeordnet ist, daß sie den Stellen (24) der Stirnflächen der kreiszylindrischen Lagerflächen -'<
> (31) benachbart angeordnet ist, an welchen Stellen (24) bei rund gedachter öffnung (30) als Folge der
Schräglage derselben die Dicke des Lagers (12) ein Minimum ist.
2. Breithalterzylinder nach Anspruch 1. dadurch -1"·
gekennzeichnet, daß die Schräglage der Lager (12) und der Rädchen (14) in bezug auf die Längsachse
des Trägerstabes (11) vom der Befestigung des Breithalterzylinders dienenden Ende weg gegen das
freie Ende (19) des Breithalterzylinders hin in der n> Schräge abnimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253729 DE2253729C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Breithalterzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253729 DE2253729C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Breithalterzylinder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253729A1 DE2253729A1 (de) | 1974-07-18 |
DE2253729B2 true DE2253729B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2253729C3 DE2253729C3 (de) | 1978-08-03 |
Family
ID=5860704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722253729 Expired DE2253729C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Breithalterzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2253729C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29519020U1 (de) * | 1995-11-30 | 1996-02-01 | G. Hunziker AG, Rüti | Schlußkopf für einen Breithalter bei einer Textilmaschine, insbesondere Webmaschine |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
CH594093A5 (de) * | 1975-06-24 | 1977-12-30 | Hunziker G Ag | |
ATE443172T1 (de) * | 2002-03-27 | 2009-10-15 | Castello Officine S R L | Breithalter für webmaschinen |
CN106521839A (zh) * | 2015-09-10 | 2017-03-22 | 天津宝盈电脑机械有限公司 | 绗绣机展布装置 |
JP7535433B2 (ja) * | 2020-10-21 | 2024-08-16 | 津田駒工業株式会社 | 織機における全幅テンプル装置 |
-
1972
- 1972-11-02 DE DE19722253729 patent/DE2253729C3/de not_active Expired
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DE29519020U1 (de) * | 1995-11-30 | 1996-02-01 | G. Hunziker AG, Rüti | Schlußkopf für einen Breithalter bei einer Textilmaschine, insbesondere Webmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2253729C3 (de) | 1978-08-03 |
DE2253729A1 (de) | 1974-07-18 |
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