DE2253044C2 - Hysteresemotor - Google Patents
HysteresemotorInfo
- Publication number
- DE2253044C2 DE2253044C2 DE19722253044 DE2253044A DE2253044C2 DE 2253044 C2 DE2253044 C2 DE 2253044C2 DE 19722253044 DE19722253044 DE 19722253044 DE 2253044 A DE2253044 A DE 2253044A DE 2253044 C2 DE2253044 C2 DE 2253044C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stator
- rotor
- hysteresis
- harmonics
- ring layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/02—Synchronous motors
- H02K19/04—Synchronous motors for single-phase current
- H02K19/08—Motors having windings on the stator and a smooth rotor without windings of material with large hysteresis, e.g. hysteresis motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hysteresemotor mit einem genuteten Stator und einem Rotor, dessen
dem Stator zugewandte zylindrische Wandung aus Eisen mit hystere<
v>ehen Eigenschaften besteht.
Bei einem Hysteresemotor weicht das vom Stator erzeugte elektromagnetische Drehfeld infolge der
Wicklungs- und Nutungsoberwdlen von der Idealform, der idealen Kreisdrehfeldform, seiir stark ab. Die
auftretenden Oberwellen beeinflussen die Motoreigenschaften sehr ungünstig, da sowohl die abgegebene
Leistung und der Wirkungsgrad als auch die Laufruhe des Motors weit unter den Werten liegen, die sich bei
der Ausbildung eines idealen Kreisdrehfeldes ergeben würden.
Es hat sich gezeigt, daß die Feldlinien der Feldoberwellen nur in eine Oberflächenschicht des
Rotors eindringen. Das bedeutet aber, daß die störenden Oberwelleneffekte auch nur in der äußersten Rotorringzone
zur Wirkung kommen. Während des synchronen Umlaufens des Rotors verursachen die Feldoberwellen
sehr große Ummagnetisierungsverluste und Bremsmomente, welche letztlich die abgegebene mechanische
Leistung wesentlich verringern oder, anders ausgedrückt, die abgegebene mechanische Leistung entspricht
der Grundwellenleistung abzüglich der Verluste durch die Oberwelleneffekte.
Aus der GB-PS 5 76 249 ist es bekannt, eine Büchse aus magnetisch lettfähigem Werkstoff an den Statorpolen
zu befestigen. Der magnetisch leitfähige Werkstoff bietet dabei einen magnetischen Nebenweg für gewisse
Oberwellen des Statorfeldes, damit diese Oberwellen nicht auf den Hystereserotor einwirken können. Die
Oberwellen sollen sich mittels der magnetisch leitfähigen Büchse im Stator von Zahn zu Zahn schließen. Der
Rotor soll gegen diese Oberwellen abgeschirmt werden. Um dies zu erreichen, wird ein magnetisch leitfähiger
Büchsenwerkstoff eingesetzt.
Die weichmagnetische Büchse bzw. deren Brücken von Zahn zu Zahn werden aber außer von den
Oberwellen auch von der Grundwelle wahrgenommen.
Ein Teil der Grundwelle schließt sich also ebenfalls über die Brücken und steht damit der Drehfeldbildung nicht
mehr zur Verfügung. Hinzu kommt, daß die Grund- und Oberwellen die Brücken leicht bis in den Sättigungszus stand belasten. Damit werden sie teilweise unwirksam.
Man könnte daran denken, die Brücken, um die Sättigung zu umgehen, dicker zu machen. Dadurch fließt
aber ein um so größerer Teil der Grundwelle über die Brücken, und das Drehmoment wird weiter reduziert
Bei der Konstruktion nach der GB-PS ist atso zu entscheiden zwischen schneller Sättigung oder Nebenschluß.
Beides ist ungünstig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hysteresemotor zu schaffen, bei dem die störenden Oberwelleneffekte
is im Rotor keine Bremswirkung verursachen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Hysteresemotor der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß
der Erfindung die äußere Rotorringschicht, in welche außer der elektromagnetischen Grundwelle auch die
höher harmonischen Oberwellen eindringen, vom Rotor getrennt und an den Stator angelegt ist, wobei diese am
Stator festliegende äußere Rotorringschicht die Statorspule überbrückt.
Bei einem derartig ausgebildeten Hysteresemotor sind die höher harmonischen Oberwellen nur in der am
Stator festliegenden Rotorringschicht wirksam und können deshalb in der Wandung des drehbaren
Rotorteils keine störenden Bremseffekte hervorrufen. Die Dimensionierung der an den Stator angelegten
Rotorringschicht ist unkritisch. Der wesentliche Teil der elektromagnetischen Oberwellenfelder erstreckt sich
über die Spalte zwischen den Magnetpolen hinweg, und zwar durch die festliegende Rotorringschicht. Die
Oberwellen erreichen den Rotor nicht mehr und können ihn folglich nicht mehr ummagnetisieren und Bremsmomente
erzeugen. Die Grundwelle dagegen erreicht aufgrund ihrer großen Eindringtiefeden Rotor und kann
ohne Störung durch Oberwellen des AntriebsdrehTioment
erzeugen.
Ein weiterer Vorteil besteht in der vjpempfindlichkeit
gegen Betriebsspannungsschwankungen. Beim Feldbild ändert sich bei solchen Schwankungen die räumliche
Verteilung von Grundwelle und Oberwellen fast gar nicht. Die Einwirkgrenzen der Oberwellen bleiben
weitgehend konstant. Die durch die Aufteilung des Hysteresematerials bewirkte Verbesserung bleibt also
auch bei Spannungsänderungen erhalten.
Schließlich läßt sich die Leistung des Motors mit Hilfe
der an die Statorpole angelegten Rotorringschicht aus Hysteresematerial verbessern.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die am Stator festgelegte Rotorringschicht eine
rad'ale Stärke auf, welche der Statornutschlitzbreite entspricht. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Stärke
der am Stator festgelegten Rotorringschicht etwa der Tiefe entspricht, in welche die Oberwellen einzudringen
vermögen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bestehen die am Stator festgelegte Rotorringschicht
und die zylindrische hysteretische Wandung des Rotors aus den gleichen Hysteresewerkstoffen. Wenn also die
Statorwandung aus hartmagnetischem Eisen besteht, dann wird auch die Rotorringschicht aus eben
demselben hartmagnetischen Material bestehen. Zwingend notwendig ist jedoch die Verwendung gleicher
Materialien nicht.
Bei dem Hysteresemotor nach der Erfindung ist also die äußere Motorzone, im vorliegenden Fall als äußere
Rotorringschicht bezeichnet, mechanisch von der
Rotorwandung getrennt, so daß sich das Bremsmoment der Oberwellen nur im Stator bemerkbar macht,
während die Beschleunigungsmomente im Rotor wirksam sind. Der Motor kann damit ohne Bremsung
durch die Oberwellen sein volles Drehmoment abgeben.
Es ist an sich bei Asynchronmotoren bekannt, Störfelder von einem Rotor fernzuhalten. Um dies zu
bezwecken, wird unmittelbar anschließend an die Magnetpole des Stators in den Luftspalt ein zylindrischer
Ring eingesetzt, welcher aus gesintertem Eisen mit einem weiten Bereich magnetischer Permeabilität
bestehen kann (britische Patentschrift 7 83 249). Dieser britischen Patentschrift ist aber nicht zu entnehmen, auf
weiche Weise bei einem Hysteresemotor das im Rotor auftretende Bremsfeld eliminiert werden kann.
Weiterhin ist es aus der britischen Patentschrift 6 29 897 bekannt, die Pole gegenseitig zu verbinden,
gegebenenfalls unter Einfügung eines durchgehenden Zylinders. Die Brücken zwischen den Polen sollen dabei
so dünn wie möglich sein, da es darauf ankommt, die störenden Hystereseverluste zu vermindern.
Die Erfindung wird anhand des in der Zebhnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert
In der Zeichnung ist ein Teil eines Schnittes durch einen Hysteresemotor wiedergegeben. Die Eisenpole
sind dabei mit 1 bezeichnet. Zwischen den Polen 1 befinden sich die Nutschlitze 3. Die Nuten S sind mit
Wicklungen 7 angefüllt
Gegen die Polflächen 9 der Pole 1 ist ein Ring Ii
gelegt, der sich längs des ganzen Motorluftspaltes 13 erstreckt. Der Ring 11 besteht ebenso wie die äußere
Wand 15 des Rotors 17 aus hartmagnetischem Material.
Der Ring 11 liegt am Stator (1 bis 9) fest, während die
äußere Rotorwandung 15 umlaufen kann.
Der Stator (1 bis 9) enthält eine Drehstromwicklung.
ίο Wird diese von einem Drehstromsystem gespeist, dann
bildet sich eine magnetische Grundwelle aus, die über die Pole ί und den Ring 11 sowie den Luftspalt 13 in die
äußere Wandung 15 des Rotors 17 eindringt, !n der Wandung 15 des Rotors 17 bildet sich damit ein
Drehmoment aus, welches den Rotor 17 in Umlauf versetzt. Die Oberwellen, welche ein Bremsmoment
erzeugen, bleiben indem Ring 11, der eigentlich ein Teil
des Rotors 17 ist. Wie die dargestellten Pfeile 19 wiedergeben, erstrecken sich die Oberwellenfelder im
wesentlichen über die Nutschlitze 3 hinweg. An der inneren Wand 21 des Ringes 11 hat r :h das Feld der
elektromagnetischen Grundweüe nach dem .Abnehmen
des Oberweilengehaltes derart vergleichmäßigt, daß die Feldlinien 23 der Grundwelle im wesentlichen radial in
den Luftspalt 13 eintreten und diesen durchqueren.
Das Innere des Rotors kann entweder mit Luft oder Eisen ausgefüllt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hysteresemotor mit einem genuteten Stator und einem Rotor, dessen dem Stator zugewandte
zylindrische Wandung aus Eisen mit hysteretischen Eigenschaften besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Rotorschicht (11), in welche außer der elektromagnetischen Grundwelle
auch die höher harmonischen Oberwellen eindringen, vom Rotor (1) getrennt und an den Stator (1 bis
9) angelegt ist, wobei diese am Stator Festliegende
äußere Rotorringschicht die Statorpole (t) überbrückt.
Z Hysteresemotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Stator (1 bis 9)
festgelegte Rotorringschicht (11) eine radiale Stärke aufweist, welche der Statornutschlitzbreite entspricht.
3. Hysteresemotor nach den Ansprüchen 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Stator (1
bis 9) festft-iegte Rotorringschicht (ti) und die
zylindrische hysteretische Wandung (S3) des Rotors
(17) aus den gleichen Hysteresewerkstoffen bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253044 DE2253044C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Hysteresemotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253044 DE2253044C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Hysteresemotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253044A1 DE2253044A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2253044C2 true DE2253044C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=5860349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722253044 Expired DE2253044C2 (de) | 1972-10-28 | 1972-10-28 | Hysteresemotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2253044C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB576249A (en) * | 1943-12-31 | 1946-03-26 | Smith & Sons Ltd S | Improvements in electric motors |
GB629897A (en) * | 1945-10-31 | 1949-09-30 | Casner Patents Inc | Self-starting hysteresis motor |
-
1972
- 1972-10-28 DE DE19722253044 patent/DE2253044C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2253044A1 (de) | 1974-05-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2611506C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines zylinderförmigen Magnetkerns mit einer Magnetspulenanordnung | |
DE3788778T2 (de) | Anker eines Induktionsmotors. | |
DE3884815T2 (de) | Rotierende elektrische vorrichtung. | |
EP3545610B1 (de) | Synchron-maschine mit magnetischer drehfelduntersetzung und flusskonzentration | |
DE3427677A1 (de) | Elektrische umlaufende maschine | |
DE2823208A1 (de) | Elektrische rotationsmaschine | |
DE3011079A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines magnetankers geteilten aufbaus und anker nach diesem verfahren | |
DE3412265A1 (de) | Elektrischer schrittmotor | |
WO2003034572A1 (de) | Schalenförmiger magnet | |
DE19900170B4 (de) | Permanentmagnetmotor | |
DE2416610A1 (de) | Permanentmagnet-synchronmotor | |
DE3149943C2 (de) | Zweiphasenschrittmotor | |
DE102012104052A1 (de) | Elektromotor mit Permanentmagneten in dessen Stator | |
DE3345672C2 (de) | ||
DE1286630B (de) | Induktionsmotor mit ebenem Luftspalt | |
DE4306727A1 (de) | Einphasiger Reluktanzmotor zum Starten dieses Motors in einer gewünschten Drehrichtung | |
DE2331801A1 (de) | Wechselstrommaschine | |
DE2253044C2 (de) | Hysteresemotor | |
EP0307663B1 (de) | Kollektormotor zum Antrieb von Hausgeräten, insbesondere Waschmaschinen | |
DE3876706T2 (de) | Verfahren zur verminderung der elektromagnetischen schwingungen in elektrischen maschinen und maschinen, die mit hilfe eines solchen verfahrens hergestellt sind. | |
DE3506651A1 (de) | Wechselstrommotor | |
CH670535A5 (de) | ||
DE835479C (de) | Hysteresis-Motor | |
DE2346964A1 (de) | Wechselstromkleinmotor | |
DE19832157B4 (de) | Elektrische Maschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |