DE2249767B1

DE2249767B1 - Verfahren zur Herstellung von ungefalteten Abschnitten aus einer zickzackförmig gefalteten und zickzackförmig gestapelten Bahn aus Papier, Zellstoff, Faserfliesen od.dgl., sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2249767B1
Application number: DE2249767A
Authority: DE
Inventors: Dieter Bremer; Hermann H. Raths
Original assignee: HOBEMA MASCHINENFABRIK HERMANN H RATHS 4000 DUESSELDORF
Current assignee: HOBEMA MASCHINENFABRIK HERMANN H RATHS 4000 DUESSELDORF
Priority date: 1972-10-11
Filing date: 1972-10-11
Publication date: 1974-04-04
Also published as: DE2346302A1; DE2249767C2; GB1404109A

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von ungefalteten Abschnitten aus einer zickzackförmig gefalteten und zickzackförmig gestapelten Bahn aus Papier, Zellstoff, Faserfliesen od. dgl., d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Falten an den beiden Randpartien des Stapels unmittelbar nach dem Falten abgeschnitten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Zickzackfaltmaschine zwei parallel zueinander angeordnete Bandmesser (6 a, 6 b) nachgeschaltet sind, deren paralleler Abstand kleiner ist als die Breite des Stapels (8 a).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ungefalteten Abschnitten aus einer zickzackförmig gefalteten und zickzackförmig gestapelten Bahn aus Papier, Zellstoff, Faserfliesen oder ähnlichen Materialien, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, beispielsweise bei der Herstellung von Papiertaschentüchern oder Papierservietten, eine Materialbahn zickzackförmig zu falten und nach dem Falten in der Mitte durchzuschneiden, so daß Einzelstücke entstehen, die einmal gefaltet sind. Bei größeren Einzelstücken, wie beispielsweise Sets oder Tischdecken, die beim Gebrauch auf eine glatte Unterlage ausgebreitet werden sollen und dort glatt aufliegen sollen, erweist sich diese Falte häufig als unschön und störend.
Es ist weiterhin bekannt, größere Bogen, beispielsweise Tischdecken, in der Weise herzustellen, daß die einzelnen Stücke von einer Papierbahn laufend abgezogen und mittels eines Querschneiders abgetrennt werden. Dieses Verfahren ist aber nicht bei allen gewünschten Materialien brauchbar. Bei sehr weichem Material, beispielsweise Zellstoff, ist das Verfahren nicht oder nur mit sehr niedrigen Herstellungsgeschwindigkeiten durchführbar.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem auch größere Abschnitte aus Materialien sehr verschiedener Art, beispielsweise Tischtücher, Handtücher usw., mit hoher Erzeugungsgeschwindigkeit hergestellt werden können, wobei das entstehende Produkt aus ungefalteten Abschnitten bestehen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Falten an den beiden Randpartien des Stapels unmittelbar nach dem Falten abgeschnitten werden.
Der Stapel besteht dann nach dem Abschneiden der Randpartien aus einzelnen ungefalteten Abschnitten.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß einer Zickzackfaltmaschine zwei parallel zueinander angeordnete Bandmesser nachgeschaltet sind, deren paralleler Abstand kleiner ist als die Breite des Stapels.
Zickzackfaltmaschinen als solche sind an sich bekannt. Eine bekannte Zickzackfaltmaschine wird beispielsweise in der deutschen Patentschrift 636 666 beschrieben. Durch die Kombination der Zickzackfaltmaschine mit den Bandmessern in der oben angegebenen Weise wird eine besonders einfache Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
In der Zeichnung sind in perspektivischer, stark schematisierter Darstellung die wichtigsten Teile einer Vorrichtung zur Herstellung von ungefalteten Abschnitten aus einer Bahn dargestellt.
Die Bahn 2 wird von einer um eine waagerechte Achse laufenden Rolle 1 abgewickelt. Sie kann ein-oder mehrlagig sein und durchläuft zunächst eine aus drei Richtstangen bestehende Wendestation 3, wobei sie aus einer horizontalen in eine vertikale Ebene gedreht wird. Es können bis zu dieser Stelle noch weitere, der Einfachheit halber nicht dargestellte bekannte Vorrichtungen, wie eine Druckmaschine, ein Prägekalander usw., vorgeschaltet sein.
Die in die vertikale Ebene gedrehte Bahn 2 durchläuft dann eine Zugpartie 4, die aus zwei zu beiden Seiten der Bahn angeordneten im gegenläufigen Sinne rotierenden Walzen besteht und die so angeordnet ist, daß das Band nicht nach unten ausweichen kann.

Claims

Von der Zugpartie 4 wird die Bahn den Falzzylindern 5 zugeführt. Die Falzzylinder 5 rotieren um vertikale Drehachsen und sind in ihren Einzelheiten nicht näher dargestellt. Durch die Falzzylinder 5 wird die Bahn2, in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise zickzackförmig gefaltet und verläßt diesen Teil der Vorrichtung als Stapel 8 a, der so gefaltet ist, daß die einzelnen Falten sich an den vertikalen Seitenflächen des Stapels 8 a befinden. Unmittelbar im Anschluß an die Falzzylinder 5 sind zu beiden Seiten des Stapels 8a über Rollen 9 laufende Bandmesser 6 a und 6 b so angeordnet, daß die dem Stapel 8 a zugewandten Messerpartien in vertikaler Richtung abwärts laufen und ihr gegenseitiger Abstand kleiner ist als die Breite des Stapels 8 a. Mittels der Bandmesser 6a und 6b werden die vertikalen Randpartien des Stapels 8a abgeschnitten. Die abgeschnittenen Enden 7 jeder einzelnen Falte fallen ab und aus der Vorrichtung tritt ein Stapel 8 b aus, der aus lauter einzelnen ungefalteten Abschnitten mit sauber beschnittenen Rändern besteht. Der Stapel 8 b wird gegen den Gegendruck von nicht eigens dargestellten Gegenhaltern durch den Stapel 8 a nach vorne vorgeschoben und die einzelnen Abschnitte können paketweise abgenommen werden.