DE2249111C3 - Vorrichtung zum Farbbandantrieb mit selbsttätiger Richtungsänderung in Schnelldruckwerken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Richtungsänderung des Farbbandes in Schnelldruckwerken gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es sind Vorrichtungen dieser Art bereits bekannt geworden, wie beispielsweise die US-PS 27 14 850 zeigt. Diese Vorrichtung bewirkt zwar auch eine selbsttätige Richtungsänderung des Farbbandantriebes, deren Bauweise aber offensichtlich sehr aufwendig und umständlich sich anbietet, indem hier zwei wechselweise auf den Umschalter angreifende Hebel zur Anwendung gelangen, auf denen jeweils Farbbandführungsrollen zum Hindurchführen des Farbbandes angebracht sind. Dieses Farbband weist eine knopfartig ausgebildete Verstärkungsstelle auf, die als Anschlag gegen die Führungsrollen dient und auf diese Weise die Umschaltung bewirkt. Hierbei haben sich wesentliche Nachteile herausgestellt, indem neben der doppelten Umschaltvorrichtung auch spezielle Farbbänder verwendet werden müssen, wobei die Gesamtkonstruktion bauteileaufwendig und somit kostenmäßig relativ sehr hoch anzusetzen ist

Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Vorrichtung vorzuschlagen, bei welcher unter Verwendung eines normalen handelsüblichen Farbbandes In Verbindung mit vereinfachter, relativ billig herzustellender Bauteile eine mechanisch arbeitende bistabile Kippstufe zur Drehrichtungsänderung des dem Farbbandantrieb dienenden Motors vorzusehen ist

Dies wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 erreicht.

Anhand der Zeichnungen wird eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Farbbandtransport-Umschalteinrichtung in der Normalstellung,

Fi g. 2 eine Seitenansicht in Pfeilrichtung A nach der Fig. 1,

Fig.3 eine Teildraufsicht der Bauteile nach einer erfolgten Farbbandantriebsumschaltung,

Fig.4 eine Teildraufsicht der Bauteile nach dem Zurückschalten aus dem Zustand der Fig.3 in die Normalstellung nach F i g. 1,

F i g. 5 ein Blockschaltbild zur Drehrichtungsumkehr für einen Synchronmotor.

Das Farbband 1 wird in bekannter Weise (nicht dargestellt) kontinuierlich von einem Synchronmotor angetrieben und läuft zwischen den beiden Aufwickelspulen hin und her, um an der ebenfalls nicht dargestellten Druckstelle vorbeigeführt zu werden. Gemäß der Fi g. 1 und 2 wird das Farbband um den auf dem Schenkelteil 2 des um die Achse 3 schwenkenden Winkelhebels 4 fest angeordneten Führungsbolzen 5 gelegt und gleichzeitig geführt. Wenn nun das Farbband 1 sich in einer seiner Endstellungen befindet, d. h. auf dem einen Spulenkörper aufgewickelt und der andere Spulenkörper leer ist, entsteht durch weiteren Antrieb im Farbband zwangsläufig ein Spannungszug, woraus sich entsprechend dem Grad der Umschlingung durch das Farbband am Führungsbolzen 5 eine durch den Pfeil 6 dargestellte resultierende Kraft bildet, welche am Führungsbolzen 5 des Schenkelteils 2 entgegen dem Uhrzeigersinn und über den Schenkelteil 7 gegen die Zugfeder 8 derart wirkt, daß der Winkelhebel 4 in Pfeilrichtung 9 verschwenkt wird.

Gleichzeitig greift eine am äußeren Schenkelteil T des Schenkelteils 7 gelenkig angeordnete und unter der Wirkung der Zugfeder 10 stehende Transportklinke 11 in die Zahnteilung 12' des Schaltrades 12 ein, welches sich um die Achse 13 im Uhrzeigersinn bzw. in Pfeilrichtung 14 um eine Zahnteilung dreht. Mit diesem Schaltrad 12 sind die beiden Kurvenscheiben 15, 16 fest verbunden, so daß diese letzteren den gleichen Winkelweg wie das Schaltrad 12 ausführen. Dabei gleitet der auf dem Bolzen 17 gelagerte und verschwenkbare Kurvenhebel 18 mit seiner Abfühlnase 19 auf der äußeren Umfangsfläche (Nocke) 15' der Kurvenscheibe 15 entlang, bis, wie in der Fig. 3 dargestellt, die Abfühlnase 19 am Ende des Schwenkweges der Kurvenscheibe in die Ausnehmung 15" einfällt und auf diese Weise mit dem unter der Wirkung der Zugfeder 20 siehende Schenkel 21 des Kurvenhebels 18 der Stößel 22 des Mikroumschalters 23 schlagartig betätigt wird. Auf diese Weise schaltet der in Fig.5 schematisch dargestellte Synchronmotor 24 um, so daß letzterer seine Drehrichtung und somit die Farbband-Transportrichtung ändert. Nach dem Zurückspulen des Farbbandes 1 bewirkt die wieder durch die Zugspan-

r.ung des Farbbandes entstandene und gemäß F i g. 1 durch den Pfeil 6 dargestellte resultierende Kraft wiederum über den Winkelhebel 4 mit der Schaltklinke 11 und das Schaltrad 12 einen Schaltschritt der beiden Kurvenscheiben 15, 16, wobei jetzt, wie in der Fig.3 und 4 veranschaulicht, die in der Ausnehmung 15" liegende Abfühlnase 19 des Kurvenhebels 18 auf do' Auflauf fläche 15'" bis zur äußeren umfangsfläche 15' gleitet, so daß der Kurvenhebel 18 gegen die Wirkung der Zugfeder 20 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückscbwenkt Während des Zurückschwenkens des Kurvenhebels 18 kann der Nocken 16' der Kurvenscheibe 16 den Stöße! 22 des MikroUmschalters 23 in der Stellung der F i g. 3 solange festhalten, bis . der Kurvenhebel 18 seinen vollen Schwenkweg ausgeführt hat, so daß dann der Stößel 22 schlagartig in seine Ursprungsstellung nach der F i g. 1 zurückspringen kann, wodurch wiederum eine Umschaltung dec Syn<_hronmotors 24 und somit der Transportrichtung des Farbbandes 1 erfolgt. Diese Vorgänge wiederholen sich nach jeder Farbbandumspulung heim Schaltvorgang des Schaltrades 12 unter Mitwirkung der jeweiligen Eingriffsstellungen mit den Kurvenscheiben 15,16.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Richtungsänderung des Farbbandes in Schnelldruckern, insbesondere für datenverarbeitende Maschinen, bei der ein mittels eines eine Farbbandführung tragenden Hebels betätigbarer Mikroschalter zum Umschalten der Drehrichtung eines Motors zur Farbbandförderung vorgesehen ist, wobei der Hebel beim Ablaufen der Farbbandspule vor dem Umschalten durch Krafteinwirkung des Farbbandes gegen Federkraft selbsttätig in die Schaltstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als ein um eine Achse (3) schwenkbarer Winkelhebel (4) ausgebildet ist, und an seinem einen Schenkelteil is (2) die als Führungsbolzen (5) zur Umlenkung des Farbbandes (1) ausgebildete Farbbandführung trägt, während am anderen Schenkelteil (7) federnd eine Transportklinke (11) angelenkt ist, die in die Zahnteilungen (12') eines Schaltrades (12) eingreift, daß die Weiterschaltung des Schaltrades (12) über die jeweils am Ende der Farbbandspule auftretende Spannung des Farbbandes (1) und die damit auf den Führungsbolzen (5) durch die Umschlingung einwirkende Kraft erfolgt, daß das um eine weitere Achse (13) drehende Schaltrad (12) mit zwei Kurvenscheiben (15, 16) drehfest verbunden ist, daß die eine Kui venscheibe (15) Ausnehmungen (15") bzw. Nocken (15', 15'") aufweist, die einen um eine dritte Achse (17) schwenkbaren Kurvenhebel (18) steuert, dessen einer Schenkel die zugehörige federnd angedrückte Abfühlnase (19) trägt, während der andere Schenkel (21) den Stößel (22) des Mikroschalters (23) betätigt, und daß die Zahnteilung (12') jeweils einer Ausnehmung (15") bzw. einem dazu alternierenden Nocken (15') entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum verlängerten Niederhalten des Stößels (22) des Mikroschalters (23) während des Zurückschwenkens des Kurvenhebels (18) in die eine Stellung mittels der Auflauffläche (15'") der Kurvenscheibe (15) die zweite Kurvenscheibe (16) mit Nocken (16') versehen ist, die ein Freiwerden des Stößels (22) verzögern.

45