DE2248393B2 - Aufprallschutzvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Aufprallschutzvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeuges, insbesondere eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufprallschutzvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeuges, insbesondere
eines Kraftfahrzeuges, mit einem innerhalb des Lenkradkranzes angeordneten, an einem an der
Lenkradnabe befestigten und mit einer Druckgasquelle verbundenen Diffusor angeordneten Gaskissen.
Eine aufblasbare Aufprallschutzvorrichiung. die zum
Schutz des Fahrers eines Kraftfahrzeuges dient, besteht im allgemeinen aus einem an der Lenkradnabe
befestigten Gaskissen, das mit geringem Innendruck aufgeblasen wird und sich im aufgeblasenen Zustand an
der Lenkradnabe und am Lenkradkranz abstützt. Ein solches Gaskissen fängt einen aufprallenden Insassen,
der sich direkt auf die Mitte des Gaskissens zubewegt, wirksam auf. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Insasse
dazu neigt, vom Gaskissen abzugleiten, sobald eine Kollision des Fahrzeuges nicht frontal sondern etwas
seitlich und der Aufprall des Insassen auf das Gaskissen nicht senkrecht auf die Mitte erfolgt.
Ein aufblasbares Gaskissen der bisher bekannten Ausführung, das diese Nachteile aufweist, ist zum
Beispiel aus der US-PS 35 80 603 bekannt.
Ferner ist durch die DE-AS 12 80 072 ein Zwei-Kainmer-Aufprallschutzkissen
für den Fahrer eines Fahrzeuges bekanntgeworden, dessen Scitenkammer als Ausgleichsgefäü
bei Überdruck im zentralen Kissenteil dient und hierfür als Naht mit groben Stichen
ausgebildete Drosselöffnungen aufweist. Bei diesem Gaskissen ist das Mittelteil im allgemeinen härter
aufgeblasen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein aufblasbares
Gaskissen als Aufprallschutzvorrichtung zu schaffen, "· welches an seinem Umfang härter und in seiner Mitte
weicher ist, so daß es einen auftreffenden Insassen, in dem vorliegenden Fall den Fahrer des Fahrzeuges, bei
einem Aufprall zur Mute des Gaskissens ablenkt und seinen Körper in der Mitte des Gaskissens hält
in Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gaskissen in eine den Lenkradkranz
überdeckende Ringkammer und eine die Lenkradnabe überdeckende Mittelkammer aufgeteilt ist, wobei die
Ringkammer unmittelbar vom Diffusor und damit
is härter mit Druckgas aufblasbar ist, während die
Mittelkammer nur mittelbar über die Ringkammer und damit weicher mit Druckgas aufblasbar ist.
Die Ringkammer kann hierbei vorzugsweise einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Die Mittelkammer steht hierbei im aufgeblasenen Zustand weiter als die Ringkammer über dem
Lenkradkranz vor, weist ein größeres Volumen als die Ringkammer auf und ist mit der Ringkammer in an sich
bekannter Weise über Drosselöffnungen in einer gemeinsamen Wand verbunden.
Die Erfindung »vird anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein aufblasbares Gaskissen gemäß der Erfindung und
F i g. 2 eine verkleinerte Draufsicht auf das Gaskissen nach Fig. 1.
Eine Aufprallschutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist im ganzen mit 11 bezeichnet. Sie ist auf einem durch
strichpunktierte Linien angedeuteten Lenkrad 12
Das Lenkrad 12 besteht in herkömmlicher Weise aus einer Lenkradnabe 13 und einem Lenkradkranz 14. An
der Lenkradnabe 13 ist ein Diflusor 15 befestigt, der mit einer Druckgasquelle (nicht gezeigt) verbunden ist. Das
Druckgas kann entweder aus einem Hochdruckbehälter entnommen werden oder auf pyrotechnischem Wege
durch einen Gasgenerator erzeugt werden. Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung ist es ausreichend
zu erwähnen, daß bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges ein Druckgas an der Eingangsöffnung
16 des Diffusors 15 vorhanden ist.
Der Diffusor 15 ist ringförmig ausgebildet und bildet
eine Aufnahme fih das aufblasbare Gaskissen, das im
ganzen mit 17 bezeichnet ist. Das Gaskissen 17 ist hierbei in seiner zusammengefalteten Stellung innerhalb
der Lenkradanordnung 12 angeordnet.
In der gezeigten Ausführung besteht das Gaskissen 17
aus einer Mittelkammer 22 und einer äußeren Ringkammer 21. Die Ringkammer 21 weist einen im
wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Die Mittelkammer 22 weist ein größeres Volumen als die
Ringkammer 21 auf und steht im aufgeblasenen Zustand weiter über den Lenkradkranz 14 vor als die
Ringkammer21.
so Die Ringkammer 21 steht in unmittelbarer Verbindung
mit dem Diffusor 15 und zwar über entsprechende Öffnungen 23 in der Wand 24 des Diffusors 15. Die
Mittelkammer 22 steht nur mit der Ringkammer 21 in direkter Verbindung, d. h. die Mittelkammer 22 erhält
M das Druckgas vom Diffusor 15 nur mittelbar über die
Ringkammer 21. Die Mittelkammer 22 ist hierbei mit der Ringkammer 21 über eine Anzahl von Drossclöffnungen
25 verbunden, die in der gemeinsamen Wand 18
der beiden Kammern angeordnet sind.
Sobald das Druckgas bei einer Kollision des Kraftfahrzeuges freigegeben wird, tritt es in den
Diffusor 15 ein und verteilt sich in der Ringkammer 21, wodurch diese mit einem verhältnismäßig hohem Druck
aufgeblasen wird. Hierauf strömt das Druckgas über die Drosselöffnungen 25 in die Mittelkammer 22. Durch die
Reibungsverluste des Druckgases beim Durchströmen der Drosselöffnungen 25 und durch die Tatsache, daß
die Mittelkammer 22 ein wesentlich größeres Volumen aufweist als die Ringkammer 21 wird in der Mittelkammer
22 ein Innendruck erreicht, der geringer ist als der
Innendruck in der Ringkammer 21. Dadurch wird ein cuf
ein Gaskissen gemäß der Erfindung aufprallender Insasse durch den härti:r mit Druckgas beaufschlagten
Ringteil 21 in Richtung auf den weicher mit Druckgas beaufschlagten Mittelteil 22 abgelenkt. Auf diese Weise
wird auch bei seitlichen Kollisionen des Fahrzeuges der Fahrer durch das aufgeblasene Gaskissen in der
Lenkradschüssel sicher aufgefangen. Falls erwünscht, kann in der Mittelkammer 22 eine Entlastungsöffnung
(nicht gezeigt) vorgesehen werden, über die das Gaskissen nach erfolgtem Aufprall entleert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aufprallschutzvorrichtung für den Fahrer eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges mit
einem innerhalb des Lenkradkranzes angeordneten, an einem an der Lenkradnabe befestigten und mit
einer Druckgasquelle verbundenen Diffusor angeordneten Gaskissen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gaskissen (17) in eine den Lenkradkranz (14) überdeckende Ringkammer (21)
und eine die Lenkradnabe (13) überdeckende Miuelkammer (22) aufgeteilt ist, wobei die Ringkammer
(21) unmittelbar vom Diffusor (15) und damit härter mit Druckgas aufblasbar ist, während die
Mittelkammer (22) nur mittelbar über die Ringkammer (21) und damit weicher mit Druckgas aufblasbar
ist.
2. Aufprallschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (21)
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist
3. Aufprallschutzvorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelkammer (22) im aufgeblasenen Zustand weiter als die Ringkammer (21) über den Lenkradkranz (14)
vorsteht.
4. Aufprallschutzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelkammer (22) ein größeres Volumen als die Ringkammer (2t) aufweist.
5. Aufpraiischutzvorrichtung nach den Ansprüchen
I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkammer (22) mit der Ringkammer (21) in an
sich bekannter Weise über Dr<> ;elöffnungen (25) in einer gemeinsamen Wand (18) verbunden ist.
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