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DE2248019A1 - Regeleinrichtung fuer dampfturbinen - Google Patents

Regeleinrichtung fuer dampfturbinen

Info

Publication number
DE2248019A1
DE2248019A1 DE19722248019 DE2248019A DE2248019A1 DE 2248019 A1 DE2248019 A1 DE 2248019A1 DE 19722248019 DE19722248019 DE 19722248019 DE 2248019 A DE2248019 A DE 2248019A DE 2248019 A1 DE2248019 A1 DE 2248019A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channels
control device
signal
speed
valves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722248019
Other languages
English (en)
Inventor
Jun Joseph D Conrad
Jun Wilmer C Gangloff
Michael C Luongo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US00189226A external-priority patent/US3826094A/en
Priority claimed from US00189320A external-priority patent/US3826095A/en
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE2248019A1 publication Critical patent/DE2248019A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/18Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters
    • F01K3/26Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by steam
    • F01K3/262Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by steam by means of heat exchangers
    • F01K3/265Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by steam by means of heat exchangers using live steam for superheating or reheating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D21/00Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
    • F01D21/02Shutting-down responsive to overspeed
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D1/00Details of nuclear power plant
    • G21D1/02Arrangements of auxiliary equipment
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
    • G21D3/00Control of nuclear power plant
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Dampfturbinen (Die Prioritäten der USA-Stammanmeldungen Serial No. 18992269 189,230 und 189,320 vom 14.10.1971 werden beansprucht) Bei mit Sattdampf betriebenen Dampfturbinen von Kernkraft° werken kommt dem Turbinenschutz besondere Bedeutung zu. Dies insbesondere deshalb, weil wegen der großen zu verarbeitenden Dampfmengen die Dampfleitungen und evtlO zwischengeschalm tete Überhitzer ein großes Dampfapeichervolumen aufweisen, das bei plötzlichen Beistungsabsenkungen oder einem Schnell schluß vor der Turbine durch weiteres Ausdampfen zu-einem Hochlaufen der Turbine in einen besonders gefährlichen Überdrehzahlbereich führen kann. Da der eigentliche Reaktor nicht - wie bei konventionellen Dampferzeugern - sehr schnell abgefahren werden kann, wird also bei einer Lastabschaltung noch über einen längeren Zeitraum Dampf erzeugt9 wodurch besondere Sicherheitsanforderungen an das Regelsystem gestellt werden.
  • Ein Hochlaufen der Turbine in den kritischen tberdrehzahlbereich kann zu einem Explodieren des Turbinenrotors fahrens wobei durch die umherfliegenden Bruchstücke der Reaktor selbst oder die radioaktives Kühlmittel fahrenden Leitungen zerstört werden können. Als Schutz könnte die Turbine zwar mit einem zusätzlichen Schutzschild versehen werden; dies verschlechtert aber die Zugänglichkeit der einzelnen Turbinenteile und ist darüber hinaus mit einem erheblichen fertigungstechnischen und kostenmäßigen Aufwand verbunden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung zu schaffen, mit der mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit stets ein rechtzeitiges Schließen der Turbinenventile erreicht und damit ein Hochlaufen der Turbine in kritische Drehzahlbereiche verhindert wird. Es wird dabei ausgegangen von einer Regeleinrichtung für Dampfturbinen mit einer Steuerung und Regelung der Dampfzufuhr durch Schnellschluß- und Regelventile in der Frischdampfleitung und durch Schnellschlußventile und Abfangklappen in der oberhitzerdampfleitung, wobei die Ventilantriebe von einem Ubergeordneten Betriebsregler oder -rechner in Abhängigkeit von der abgegebenen Generatorleistung und der Turbinendrehzahl gesteuert sind.
  • Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, daß parallel zum Betriebsregler ein unabhängiges Überdrehzahlschutzsystem vorgesehen ist, das mehrere unabhängige Drehzahltibertrager mit Je einem Prüfglied zum Sollwertvergleich aufweist, dessen Jeweils zwei parallele Ausgangskanäle mit Schaltelementen iUr eine Najoritätsauswahl versehen sind und daß alle Ausgangskanäle in einer logischen Verkntipfungsschaltung auf Signalkanäle zur Absteuerung der Schnellschlußablaßventile fUr das Hydrauliköl der Ventilstellantriebe EberfUhrt sind. Es ist dabei zweckmäßig, wenn Jeweils drei unabhängige DrehzahlUbertrager mit entsprechenden nachgeschalteten PrAf- und Verknllpfungselementen vorgesehen sind.
  • Durch dieses unabhängige und redundant ausgelegte Sohutzsystem kann somit sicher verhindert werden, daß die Turbine in einen unzulässigen Drehzahlbereich hochläuft. Durch eine zusätzliche 2 von 3-Auswahlschaltung der einzelnen UbertragungekanEle ist darüber hinaus sichergestellt, daß auch bei einem fehlerhaften Ubertragungskanal oder fehlerhaften einzelnen Meßgliedern ein sicheres Ansprechen des berdrehzahlschutzes gegeben ist.
  • Die von den Drehzahlübertragern beaufschlagten Prüfglieder weisen dabei zweckmäßigerweise einen Prequenzspannungsumsetzer für das Drehzahlsignal und zwei davon ausgehende, parallele Zweige mit einem Sollwertvergleichsglied in dem einen Zweig sowie einem Zeitglied und einem Vergleichsglied zur Ermittlung einer Signalunstetigkeit in dem anderen Zweig auf.
  • Dabei wird zweckmäßigerweise das unverzögerte Ausgangssignal des Vergleichsgliedes mit dem durch das Zeitglied verzögerte Ausgangssignal verglichen und bei Überschreiten einer vorgegebenen Abweichung ein Endsignal zur Absteuerung der Schnellablaßventile abgegeben. Das Vergleichsglied weist dabei eine zusätzliche, bei Vorliegen eines Ausgangssignals Ueber Schaltglieder zu schaltbare Stromquelle zur Haltung des Ausgangssignales auf.
  • Bei den von diesen Prüfgliedern ausgehenden Ubertragungekanälen sind Jeweils die vom Sollwertvergleichsglied ausgehenden Kanäle als Sicherheitskanäle mit im Normalbetrieb geschlossenen Schaltelementen und die vom Vergleichsglied-ausgehenden Kanäle als sogenannte Fehlerkanäle mit im Normalbetrieb offenen Schaltelementen ausgebildet. Diese Schaltelemente der Sicherheitskanäle und die Schaltelemente der Fehlerkanäle sind dabei jeweils in einer 2 von 3-Schaltung derart zusammengefaßt, daß bei Ansprechen der Schaltelemente von mindestens zwei Sicherbitskanälen oder zwei Fehlerkanälen an der nachgeschalteten logischen Schaltung ein Auslösesignal für die Hydraulikablaßventile ansteht. Dabei ist es aus Sicherheitsgründen zweckmäßig, wenn jeder Ventilstellantrieb zwei unabhängige Schnellablaßventile für das Hydrauliköl aufweist.
  • In der logischen Verknüpfungsschaltung erfolgt ferner eine Überfiihrung der jeweils drei Ausgangskanäle der Prüfglieder in zwei unabhängige Signalkanäle zur Absteuerung der-Schnellablaßventile.
  • Besonders vorteilhaft ist noch die Tatsache, daß für die einzelnen Vergleichsglieder und Übertragungskanäle gesonderte Prüfeinrichtungen vorgesehen sind. Dabei weist das Sollwertvergleichsglied einen zusätzlichen Eingang zum Anlegen einer einem Überdrehzahlwert entsprechenden Prüfspannung von einem veränderbaren Potentiometer auf, während das Vergleichsglied einen weiteren Eingang zum Anlegen einer festen, einem Drehzahl sprung entsprechenden Prüfspannung aufweist. Damit können die einzelnen Teile unabhängig auf ihre Funktionsweise überprüft werden. Falls gleichzeitig ein echtes Fehlersignal anstehen sollte, wird die Funktionsweise des unabhängigen Drehzahlschutzsystems nicht beeinträchtigt.
  • Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 das prinzipielle Grund schema eines Kernkraftwerks mit dem erfindungsgemäßen Schutzsystem; Fig. 1a die Gesamtschaltung der Turbinenanlage mit der Betriebsregelung und dem unabhängigen Schutzsystem; Fig. ib das unabhängige Überdrehzahlschutzsystem; Fig. 2 die Prinzipschaltung eines Prüfgliedes; Fig. 2a den Aufbau des Vergleichsgliedes innerhalb des PrUfgliedes; Fig. 3 den Aufbau der 2 von 3-Auswahlschaltung und die nachtxesehaltete logische Verknüpfung; Fig. 3aund b zwei Varianten der Auswahlschaltung und der logischein Verknüpfung zur Gewinnung der Ventilabsteuerungssignale sowie Fig. 4 einen Querschnitt und eine prinzipielle Schaltung der Hydraulikölb1aßventi1e In Fig. 1 ì St das Prinzipbild der gesamten Kernkraftanlage 100 dargestellt» Dabei wird von dem eigentlichen Reaktor und den nachgeschalteten Dampferzeugern 102 der erforderliche Dampf über Sehnellschlußventile 106 und Regelventile 108 der Turbine 104 zugeführt, die den Generator 122 antreibt Das unabhängige Überdrehzahlschutzsystem 128, das auf die beiden Ventilgruppen 106 und 108 einwirkt, ist nur ganz schematisch dargestellt.
  • In Fig. 7a ist im einzelnen ein Prinzipbild der Gesamtanlage und der Turbinenregelung gezeigt Dabei besteht die Turbine 104 aus einem Hochdruckteil 110 und zwei Niederdrucktellen 112 und 114 mit einem zwischengeschalteten-Dampfentwässerer 115 und einem frischdampfbeheizten Zwischenüberhitzer 116.
  • Der Dampf wird dem Hochdruckteil 110 der Turbine von dem Dampferzeuger 103 im eigentlichen Reaktorsystem über entsprechende Dampfleitungen zugeführt, in die Jeweils Schnellschlußventile 106 und Regelventile 108 eingeschaltet sind. Zwischen dem Zwischenüberhitzer 116 und den Niederdruckteilen 112 und 114 der Turbine sind dabei noch weitere Schnellschlußventile 120 und Abfangklappen 118 eingeschaltet Der aus den Niederdruckm teilen 112 und 114 der Turbine abströmende Naßdampf wird im Kondensator 117 kondensiert und über das Vorwärmsystem 119 in den Dampferzeuger 103 zurückgeführt. In die Ausgangsleitungen des Generators 122 ist ferner ein Beistungsschalter 123 einige schaltet. An diese Ausgangsleitungen ist ein Beistungswandler 125 angeschlossen, dessen Signale in den übergeordneten Bea triebsregler 131 eingegeben werden, der auch als Rechner ausm gebildet sein kann. Dieser Rechner 131 erhält weitere Signale von einem Druckabertrager 107 aus dem Hochdruckteil 110 der Turbine sowie Drehzahlsignale von einem Drehzahlübertrager 105 an der Turbinenwelle 126. Über diesen Rechner 131 werden nunmehr jeweils die Stellantriebe 130 der Schnellschlußventile 106, die Stellantriebe 132 der Regelventile 108, die Stellantriebe 134 der Schnellschlußventile 120 hinter dem Überhitzer 116 und die Stellantriebe 136 für die Abfangklappen 118.angesteuert.
  • Während des Anlaufens des Turbinen systems 104 können die Ventile 106 in unterschiedliche Stellung durch den Rechner 131 gesteuert werden, wodurch eine Drehzahlregelung möglich ist.
  • Diese Ventile 106 arbeiten während des Normalbetriebes åedoch als Sicherheitsventile und sind dann voll geöffnet oder voll geschlossen, während die Regelventile 108 die Dampfzufuhr zum Hochdruckteil 110 der Turbine regeln. Auch die Zwischenüberhitzer-Schnellschlußventile 120 sind ebenfalls entweder voll geöffnet oder geschlossen, während die Abfangklappen 118 unter bestimmten Bedingungen den Dampffluß regeln können, beispielsweise während einer Schnellabschaltung.
  • Bei einer plötzlichen Lastabsenkung oder Lastabschaltung kann das konventionelle Regel system 131 zwar auch ein Hochlaufen der Turbine verhindern; bei auftretenden Schäden im Regelsystem oder eventuellen Fehlmessungen ist jedoch die vorhandene Sicherheit gegen gefährliche Überdrehzahl nicht ausreichend.
  • Um ein derartiges gefährliches Hochlaufen zu verhindern, ist erfindungsgemäß ein unabhängiges Schutzsystem 128 vorgesehen, das seine Signale von einem Drehzahlübertrager 124 erhält, der unabhangig vom Drehzahlübertrager 105 ist, Jedoch ebenfalls mit der Welle 126 der Turbine 104 in Verbindung steht.
  • Dieser unabhängige Drehzahlübertrager 124 und das Schutzsystem 128 sind auch unabhängig vom Betriebsrechner 131.
  • Wenn dieser Rechner 131 oder irgendein System, das damit verbunden ist, ausfallen, so daß dadurch eine Uberdrehzahlbedingung für die Turbine erreicht werden kann, so soll diese durch das unabhängige Schutzsystem 128 verhindert werden.
  • Dieses unabhängige Schutzsystem 128 wirkt dabei ebenfalls auf die Ventilstell3ntriebe ein, wie noch später beschrieben werden wird.
  • In Fig. ib ist schematisch das unabhängige Sberdrehzahl-Schutzsystem 128 und eeine Wirkungsweise näher erläutert.
  • Der Drehzahlübertrager 124 besteht dabei zunächst aus drei unabhängigen Übertragungskanälen und Übertragern 124-1, 124-2 und 124-3. Die darin ermittelten Drehzahlsignale werden dann jeweils gesonderten Prüfgliedern 138, 140 und 142 eingegeben, die im einzelnen in Big. 2 erläutert sind. Hinter diesen rrüfgliedern erfolgt eine 2 von 3-Auswahl der Signale, die dann ggf. zu einer Absteuerung der Schnellablaßventile für d Hydrauliköl der Ventilantriebe führen.
  • Die Prüfkreise 138, 140 und 142 und ihre Regellogik können auch durch ein digitales Computerprogramm ausgeführt werden.
  • Der digitale Rechner kann derselbe wie der Anlagenrechner 131 sein, wodurch der Aufwand an hardware-vermindert wird, trotz eines Anstiegs der Wirkeamkeit.
  • Die Prüfkreise 138, 140 und 142 vergleichen die Signale von den unabhängigen Drehzahlübertragern 124-1, 124-2 und 124-3 mit einem Sollwert der Drehzahl, um festzustellen, ob die Drehzahl der Turbine 104 in einem vorgegebenen Bereich bleibt.
  • Jedes dieser Prüfglieder 138, 140 und 142 erzeugt zwei Signale, wovon eines eine Störung an der Turbine 104 anzeigt, während das andere Signal angibt, daß die Drehzahl innerhalb der vorgegebenen Grenzen liegt. Bei Verwendung dieser-zwei Signale wird nicht nur die Turbine auf Überdrehzahl überwacht, sondern auch Jede plötzliche Änderung des Drehzahlsignals wird angezeigt, was eine Störung des unabhängigen Überdrehzahlschutzsystems 128 oder eine verhängnisvolle Störung der Turbine 104 anzeigen kann. Die Ausgangsklemme der Prüfkreise 138, 140 und 142 sind mit einer logischen Steuerschaltung 144 verbunden, wie später anhand von Fig. 3 beschrieben wird. ijach dem dargestellten Ausfahrungsbeispiel sind logische Schaltungen oder Relais 146 bis 168 zwischen die Prüfglieder 138, 140 und 142 und die logische Steuerschaltung 144 eingeschaltet.
  • Die relais 146 und 148 werden dabei durch das Prüfglied 138, die Relais 154 und 156 durch das Prüfglied 140 und die Relais 162 und 164 durch das Prüfglied 142 angesteuert. Die Relais 146, 148, 154, 156, 162 und 164 sind während des Normalbetriebes des Systems bei normaler Leistungsabgabe in erregter oder Ein-Stellung. Wenn eines der Prüfglieder 138, 140 oder 142 eine Uberdrehzahlbedingung feststellt, sprechen die logischen Schaltungen oder Relais 146, 148, 154, 156, t62 und 164 an; daher werden diese Kanäle als Sicherheits-Kanäle bezeichnet.
  • Die logischen Schaltelemente oder Relais 150, 152, 158, 160, 166 und 168 sind auf analoge Weise so verbunden, daß sie Störsignale erzeugen, wenn ein Sprung oder eine Unregelmäßigkeit in der Drehzahlkennlinie festgestellt worden ist. Die Kreise, die mit den Relais 150, 152, 158, 160, 166 und 168 verbunden sind und diese einschließen, werden daher als Pehlerkanäle bezeichnet. Jeder Sicherheits-Kanal, der beiepieleweise die Relais 146 und 148 enthält und jeder Fehlerkanal, der die Relais 150 und 152 enthält, umfaßt somit die beiden Teile des dualen Kanals, der mit dem Prufglied 138 verbunden und von diesem gesteuert wird. Die Kanäle mit den Relais 154, 156, 158 und 160 bilden ebenfalls einen Dualkanal, der vom T'rüfglied 140 gesteuert und mit diesem verbunden ist, während die Kanäle mit den Relais 162, 164, 166 und 168 einen dualen Kanal, abhängig vom Prüfglied 142, bilden.
  • In dem Fall, daß die Drehzahl der Turbine einen vorgegebenen Wert erreicht oder überschreitet, beispielsweise 111 96 der synchronen Drehzahl, wird dies von der Drehzahlmeßeinrichtung 124 gemeldet und die Relais 146, 148 werden vom Prüfglied 138, die Relais 154 und 156 vom Prüfglied 140 und die Relais 162, 164 vom PrUfglied 142 angesteuert, wodurch die Relais abfallen und in die Aus-Stellung übergehen. Die Relais 150, 152, 158, 160 und 168 sind normalerweise in der Aus-Stellung, wenn keine Unregelmäßigkeit oder Systemströung auftritt. Wenn das elektronische System jedoch nicht ordnungsgemäß arbeitet,werden die Relais 150 usw. erregt und in die Einschaltung gebracht, wodurch ein Fehlersignal ansteht.
  • Die Überdrehzahlsignale lösen dann die Sicherheitsventile, die noch weiter unten beschrieben werden, aus, so daß die Dampfzufuhr abgesperrt und ein Hochlaufen der Turbine vermieden werden kann.
  • In Fig. 2 ist nunmehr die innere Schaltung des Prüfgliedes 138 dargestellt; die Prüfglieder 140 und 142 weisen die gleiche Schaltung auf. Ein Drehzahlsignal vom Übertrager 124-1 wird zunächst einem Frequenz-Spannungs-Umsetzer 200 zugeführt.
  • Dás Ausgangsaignal dieses Umsetzers 200 wird dann einem Sollwertvergleichsglied 210 und parallel dazu einem Vergleichsglied 220 mit parallelgeschaltetem Zeitglied 222 zugeführt.
  • Der Brequenz-Spannungs-Umsetzer 200 besteht aus einem monostabilen Multivibrator, der durch den Nulldurchgang des Eingangssignals vom Drehzahlübertrager 124-1 angestoßen wird, wobei der Multivibrator'eine konstante Kippdauer aufweist.
  • Das Ausgangssignal des monostabilen Multivibrators erfährt dadurch eine Änderung im Arbeitszyklus, der der Frequenz des Eingangssignals proportional ist. Das Ausgangssignal ist somit gleichgerichtet und gefiltert und erzeugt dadurch ein Gleichapannungsaignal, das linear-proportional der Eingangsfrequenz vom Übertrager 124-1 ist.
  • Das Vergleichsglied 220, das Zeitglied 222 und die Umkehrstufe 225 sowie der Leistungsverstärker 227 sind im einzelnen in Fig. 2a dargestellt. Das Ausgangssignal des Frequenz-S,pannungs-Umsetzers 200 ist einmal an den Eingang 249 eines Verstärkers 250 über einen Impedanzkreis 252 und andererseits über eine Impedanz 252 an das Zeitglied 222 angeschlossen und wird somit verzögert zur Summation mit dem Originalsignal vom Umsetzer 200 an den Eingang 249 des Verstärkers 250 geführt. Das Zeitglied 222 weist bei dem dargestellten Ausfahrungsbeispiel eine Verzdgerung von 1,4 sek auf.
  • Die Zeitkonstante von 1,4 sek ist so gewählt, daß normale Änderungen des Drehzahlsignals des Turbinen systems ausgefiltert werden. Allein Drehzahlsprünge und Signale,die eine außergewöhnliche Störung darstellen, werden durch das Vergleichsglied 220 durchgelassen. Wenn das Ausgangssignal vom Frequenz-Spannungs-Umsetzer 200, das der Turbinendrehzahl proportional ist, sich nur langsam ändert, wird das Auegangssignal des Verstärkers 250 beim Nullwert verbleiben. Wenn sich Jedoch das Signal vom Umsetzer 200 plötzlich ändert, achwingt das Ausgangssignal des Verstärkers 250 entweder ins Positive oder Negative. Das Ausgangssignal des Verstärkers 250 wird dann weiter verstärkt durch die Verstärker 256 und 227. Wenn ein Signal am Ausgang des Verstärkers 227 erscheint, wird entweder das Relais 258 oder das Relais 260 entsprechend der Diodendurchlaßrichtung erregt. Wenn entweder Relais 258 oder 260 erregt sind,'verbinden eines der entsprechenden Kontakte 259 oder 261 eine positive Energieversorgungsquelle 262 mit dem Eingang des Verstärkers 256, wodurch das Ausgangssignal am Verstärker 227 gehalten wird.
  • Um den Kreis für eine neue Operation zuriickzustellen, ist ein Reset-Knopf 264 vorgesehen, der den Stromkreis der Kontakte 259 und 261 unterbricht, wodurch das Ausgangssignal des Verstärkers 227 auf Null zurückgeht.
  • Entsprechend anderer Ausführungsformen der Erfindung können verschiedene gleichwertige Änderungen vorgenommen werden, so kann z. B. das Frequenzsignal, das vom Drehzahlmeßgerät 124-1 erzeugt wird, in eine digitale Darstellung übergefUhrt und dann durch einen digitalen Rechner mit einem entsprechenden digitalen Sollwert verglichen werden.
  • Zurückgehend auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kEnn der Sollwert des Vergleichsgliedes 210 durch Anlegen einer veränderlichen Spannung, die von einem Potentiometer 212 abgegriffen wird, getestet werden, wodurch festgestellt werden kann, ob das Prüfglied 138 richtig arbeitet und die Relais 146 und 148 auslösen. Die Erregung'der Relais 146 und 148 wird durch ein Nichtinvertierendes-Gatter 215 gesteuert, das eine Emitterfolger-Transistorstufe 216 enthält. Die ransistorstufe 216 wird dann gesperrt, wenn das Vergleichsglied 210 eine Überdrehzahl feststellt, wodurch die Relais 146 und 148 abfallen. So kann mit einer Mehrheitslogik, die später noch im einzelnen erläutert wird, die Arbeitsweise der Prüfglieder 138, 140 und 142 geprüft werden, um ihre sichere Arbeitsweise unter wirklichen Überdrehzahlbedingungen sicherzustellen, ohne daß irgendeine Unterbrechung im System erfolgt, Wenn bei Prüfen eines der Prüfglieder 138, 140 oder 142 ein Überdrehzahlsignal oder eine plötzliche Drehzahlabweichung zusammen mit dem Prüfsignal ansteht, wirkt sich das so aus, als ob zwei der Doppelkanäle eine Überdrehzahl oder ein diekontinuierliches Signal anzeigen, wodurch das Stromerseugungesystem abgeschaltet und eine Zerstörung der Anlage verhindert wird. Die sehr hohe Verfügbarkeit des Schutzsystems 128 ist somit auch unter Testbedingungen erhalten.
  • Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Relais als geeignete Mittel für die Schaltlogikelemente dargestellt sind, können auch andere Elemente, wie Festkörperschaltelemente, Gatter, Flip-Flops oder entsprechend programmierte Rechner verwendet werden, ohne daß vom Wesen der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
  • Das Vergleichsglied 220 ist so vormagnetisiert, daß, wenn die Differenz zwischen dem direkt zugeführten Signal vom Frequenz-Spannungs-Umsetzer 200 und dem Signal vom Zeitglied 222 einen vorgegebenen Wert überschreitet, ein entsprechendes elektrisches Signal abgegeben wird. Mit den Testknöpfen 230 und 232 kann dieses Vergleichsglied 220 durch Anlegen einer Spannung geprüft werden. Wenn entweder der Prüfknopf 230 oder 232 gedrückt wird, gibt das Vergleichsglied 220 ein Signal ab, wodurch die Relais 150 und 152 eingeschaltet oder zum Abfallen gebracht werden.
  • In Fig. 3 ist die Auswahlschaltung im Detail näher erläutert.
  • Die Relais 146, 148, 154, 156, 162 und 164 der Sicherheitskanäle sind mit den entsprechenden Kontakten 147, 149, 155, 157, 163 und 165 gezeigt. Die Relais-kontakte nach Fig. 4 sind in ihrer normalerweise offenen, entregten Stellung gezeigt. Während des Normalbetriebes der Turbine jedoch werden diese Relais erregt und die Kontakte schließen. Wenn alle Relais erregt sind, ist eine Spannungsquelle an der Eingang klemme 170 mit der Eingangsklemme 173 eines herkömmlichen Und-Gatters 172 verbunden, da's in dem Kasten 144 für die Steuerlogik nach Fig. 1b enthalten ist. Ein herkömmliches Und- Gatter erfordert, daß alle Eingänge Strom führen, damit ein Ausgangssignal erhalten wird. Zurückkommend auf Fig. Ib und unter Berücksichtigung, daß das Prüfglied 138 die Relais 146 und 148 entregt, werden dann die Relais-kontakte 147 und 149 öffnen. Trotzdem behält des Spannungssignal an der Eingangaklemme 173 des Und-Gatters 172 seinen alten Wert, da die Relaiskontakte 157 und 165 geschlossen bleiben. Die 2 von 3-Auswahl ist somit sichergestellt, da zwei der drei Kanäle, die durch die Prüfglieder 138, 140 und 142 gesteuert werden, eine Überdrehzahlbedingung anzeigen müssen. Dadurch führt das =ausfallen oder ein Fehler nur eines Kanals nicht zum Abschalten des Turbinensystems. Wenn zusätzlich jedoch das Prüfglied 140 die Relais 154 und 156, die miteinander verbunden sind, entregt, werden die Relaiskontakte 155 und 157 ebenfalls öffnen. Im letzten Falle sind also alle drei Zweige der Relais schaltung 145 nach Fig. 4 offen und das Eingangsaignal am Und-Gatter 172 wird auf Null gehen.
  • Der andere Eingang 175 des Und-Gatters 172 ist mit der SchaltlogOik der Fehler-Kanal-Relais 150, 152, 158, 160, 162 und 168 in entsprechender Weise verbunden, um ein Eingangseignal an dao Und-G^tter 172 zu führen, solange zwei der drei Prüfglieder 138, 140 und 142 entsprechende Ausgangssignale ausweisen.
  • Das Und-Gatter 172 versorgt einen der Eingänge eines der Schnellablaßventile Jedes der Stellantriebe 130 t, 130 R und 132, wie noch später beschrieben wird. Dadurch wird ein Ablaßventil auf Jedem der Stellantriebe 130, 132, 134 und 136 ausgelöst, wodurch die Hydraulikflüssigkeit von diesen Stellantrieben abfließt und die Ventile der Turbine 104 schließen.
  • Dadurch wird ein Hochlaufen der Turbine und eine Beschädigung des Gesamtsystems 100 vermieden.
  • Ein ähnliches Und-Gatter 176 ist an eine ähnliche Auswahlschaltung 178 angeschlossen, die die gleiche Funktion für jedes der anderen Ablaßventile, die an jede der Stellantriebe 130, 132, 134 und 136 angeschlossen sind, aufweist.
  • In Fig. 3a ist die Äuswahlschaltung 145, die auf die Ventile 130 und 132 einwirkt, in einer anderen Ausführungsform gezeigt. Die Relaiskontakte 147, 151, 155, 159, 163 und 167 sind in Reihenparallelschaltung angeordnet und bewirken dadurch eine Arbeitsweise, wie die der Und-Gatter 172 und 176 nach Fig. 3.
  • Diese logische Relaiskombination erregt zwei Relais 401, die aus Gründen der Redundanz doppelt angeordnet sind. Die Kontakte 401a der Relais 401 sind in Serie geschaltet, um zu verhindern, daß bei Festschweißen eines der Relaiskontakte das System funktionsuntüchtig wird.
  • Ferner ißt ein Prüfrelais 405 vorgesehen, das die Zuführungsleitungen der Ablaßventilspulen 50, die auf den Stellantrieben 130, 73 t32, 134 und 136 nach Fig. Ib montiert sind, unterbricht und die Anzeigelampen 407 mit Erde verbindet. Taster 402 sind vorgesehen, um die Kontinuität und Arbeitsfähigkeit der Schaltung, die mit den Ablaßventilspulen 50 verbunden aind, zu überprüfen. Die Anzeigeleuchten 407 sind mit dem Relais 405 verbunden, um einen durchgehenden Pfad für Testzwecke vorzusehen, der eine Verbindung über die Relaiskontakte 401a der Relais 401 darstellt. In Fig. 3b ist eine idetische Schaltung 145b für den anderen Ablaßkanal dargestellt, der das zweite Ablaßventil in jedem der Stellantriebe 130, 132, 134 und 136 antreibt.
  • In Fig. 4 ist schematisch die Schaltung der Ablaßventile 506 und 508 gezeigt, die mit einem der Stellantriebe 132, 134 und 136 verbunden ind. Ein Stellantriebszylinder 500 mit zwei Einlässen 520 und 521 vom Druckölbehälter 113 (Fig. 1a) und zwei Auslässen 502 und 504 ist ebenfalls gezeigt. Die Auslässe 502 und 504 sind über Rohrleitungen 503 und 505 mit den beiden Ablaßventilen 506 und 508 verbunden. Die Ausgangeseite dieser Ablaßventile 506 und 508 ist mit dem AblaßUlbehälter 510 verbunden. Eine Feder 518 zieht die Kolbenatange und somit das Ventil sehr schnell zurück, um die zugehdrige Dampfventile schnell zu schließen. Schnellablaßventile, ähnlich den dargestellten Ventilen, lassen das Öl von allen Stellantrieben 130, 132, 134 und 136 ab, wodruch die Ventile 106, 108, 118 und 120 geschlossen werden. Während dieses Schließvorganges wird der Dampfstrom zur Turbine 104 sehr schnell abgesperrt, so daß Uberdrehzahlen vermieden und somit eine Zerstörung des Turbinenläufers und Nachfolgeschäden verhindert werden können.
  • Der vom Reaktor und vom Dampferzeuger 109 erzeugte Dampf wird dann in die Atmosphäre abgelassen oder in einen zusätzlichen Sekundärkreis geführt.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß zur Verhütung eines plötzlichen Hochlaufens in den UberdrehsGhlbereich der Turbine 104 mit der Gefahr eines plötzlichen Bruches des Turbinenläufers und einer Zerstörung der Turbine sowie, anderer Kreislaufteile ein unabhängiges Uberdrehzahlschutzsystem 128 vorgesehen ist, das unabhängig vom normalen Drehzahlregelsystem der Turbine arbeitet. Durch dieses Uberdrehzahlschutzsystem 128 werden die Unzulänglichkeiten der bisherigen Regeleinrichtungen vermieden, da es dann die Turbine regelung im Überdrehzahlbereich übernimmt, so daß Schäden vermieden werden können.
  • Die Turbine ist also mit drei unabhängigen Drehzahlmessern ausgerüstet, die drei unabhängige Drehzahlsignale erzeugen.
  • Diese drei Signale werden dann durch eine logische Schaltung in zwei Signale zum Öffnen der Hydrauliköl-Schnellablaßventile umgewandelt, wodurch die Daxpfventile dann sehr schnell schließen. Durch die dreifache Redundanz und die 2 von 3-Auswahl der Signalkanäle kann Jeder Kanal ohne Störung des Gesamtsystems überprüft werden. Durch die Erfindung ist ein hohes Maß an Sicherheit gegeben, da bei Schließen der Ventile tatsächlich ein entsprechendes Überdrehzahl- oder sonstiges Fehlersignal vorgelegen hat, das diesen Eingriff rechtfertigt.
  • 4 Fig.
  • 13 Ansprüche

Claims (13)

  1. P a t e n t * D 8 P r E c h e 3 Regeleinrichtung für Dampfturbinen, insbesondere in Kernkraftwerken, mit einer Steuerung und Regelung der Dampfzufuhr durch Schnellschluß- und Regelventile in der Frischdampfleitung und durch Schnellschlußventile und Abfangklappen in der Überhitzerdampfleitung, wobei die Ventilantriebe von einem übergeordneten Betrieberegler oder -rechner in Abhängigkeit von der abgegebenen Generatorleistung und der Turbinendrehzahl gesteuert sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Betrieberegler (t31) ein unabhängiges Überdrehzahlschutzeyetem (128) vorgesehen ist, das mehrere unabhängige Drehzahlübertrager (124) mit je einem Prüfglied (138, 140, 142) zum Sollwertvergleich aufweist, deren jeweils zwei parallelen Ausgangakanäle mit Schaltelementen (146 bis 168) für eine Majoritätsauswahl versehen sind, und daß alle Ausgangskanäle in einer logischen Verknüpfungsechaltung (144) auf Signalkanäle zur Absteuerung der Schnellablaßventile (506, 508) für das Hydrauliköl der Ventilstellantriebe (130, 132, 134, 136) überführt sind.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei unabhängige Drehzahlübertrager (124-1, 124-2 und 124-3) mit entsprechend nachgeschalteten Prüf- und Verknüpfungselementen vorgesehen sind.
  3. t Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Früfglieder (138, 140, 142) einen Frequenz-Spannungswandler (200) fUr das Drehzahlsignal und zwei davon ausgehende parallele 7weSge mit einem Sollwertvergleichs glied (210) in dem einen Zweig sowie einem Zeitglied (222) und einem Vergleichsglied (220) sur Ermittlung einer Signalunstettgkeit in dem anderen Zweig aufweisen.
  4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Vergleich eines unverzögerten Ausgangssignals des Vergleichsgliedes (220) mit einem durch das Zeitglied (222) verzögerten Ausgangssignal und Abgabe eines Endsignals bei Überschreiten einer vorgegebenen Abweichung.
  5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsglied (220) eine zusätzliche, bei Vorliegen eines Ausgangssignals über Schaltglieder (259, 261) zuschaltbare Stromquelle (262) zur Haltung des Ausgangssignals aufweist.
  6. 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zweige an die parallelen Ausgangskanäle mit Jeweils zwei parallelen Schaltelementen (146, 148; 150, 152; 154, 156; 158, 160; 162, 164; 166, 168) angeschlossen sind.
  7. 7. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jeweils die von den Sollwertvergleichsgliedern (210) ausgehenden Kanäle als Sicherheitskanäle mit im Normalbetrieb geschlossenen Schaltelementen (146, 148; 154, 156; 162, 164) und die von den Vergleichsgeräten (220) ausgehenden Kanäle als sogenannte Fehlerkanäle mit im Normalbetrieb offenen Schaltelementen (150, 152; 158, 160; 166, 168) ausgebildet sind.
  8. 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (146, 148; 154, 158; 162, 764) der Sicherheitskanäle und die Schaltelemente (150, 152; 158, 160; 166, 168) der Fehlerkanäle Jeweils in einer 2 von 3-Schaltung derart zusammengefaßt sind, daß bei Ansprechen der Schaltelemente von mindestens zwei Sicherheits- oder Fehlerkanälen an der machgeschalteten logischen Schaltung (144) ein Auslösesignal für die Hydraulikablaßventile (506, 508) ansteht.
  9. 9. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder Ventilstellantrieb (130i 132, 134, 136) zwei unabhängige Schnellablaßventile (506, 508) für das Hydrauliköl aufweist.
  10. 10. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der logischen Verknüpfungeschaltung (144) eine Überführung der jeweils drei Ausgangekanäle der rrüfglieder (138, 140, 142) in zwei unabhängige Signalkazläle zur Absteuerung der Schnellablaßventile (506, 508) erfolgt.
  11. 11. Regeleinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch gesonderte Prüfvorrichtungen (212; 230, 232) für die einzelnen Vergleichsglieder und UbertragungskanSle.
  12. 12. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sollwertvergleichsglied (210) inen zusätzlichen Eingang zum Anlegen einer einem oberdrehzahlsollwert entsprechenden Prüfspannung von einem veränderbaren Potentiometer (212) aufweist.
  13. 13. Regeleinrichtung nach Anspruch 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Vergleichsglied (220) einen weiteren Eingang zum Anlegen einer festen, einem Drehzahleprung entsprechen den Prüfspannung aufweist.
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