DE2247908A1 - Verbrennungskraftmotor - Google Patents
VerbrennungskraftmotorInfo
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Description
Verbrennungskraftmot or
Die Erfindung betrifft einen Mehrzylinder-Verbrennungskraftmotor
mit wenigstens zwei Zylindern, in denen Kolben geführt sind, unter denen die Zylinder geschlossen und mit
Durchführungen für eine Kolbenstange sowie Ventilmitteln
versehen sind, durch welche dieser Raum als Kompressionsraum vorgesehen ist, der durch einen Kanal mit dem Arbeitsraum
des Zylinders verbunden ist, so dass unter dem Kolben
komprimierte Luft im Bereich des unteren Umkehrpunktes
des Kolbens in den Arbeitsraum des Zylinders über dem
Kolben strömen kann.
Die Erfindung ist an einem Zweizylindermotor oder an Mehrzylindermotoren,
deren Zylinderzahl durch zwei teilbar ist, zu verwirklichen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Otto-Motor,
der als Zündeinrichtung eine Zündkerze oder eine andere Einrichtung
aufweist, welche ein Gemisch im Arbeitsraum des Zylinders'zu dem vorgesehenen Zeitpunkt, d.h. nach dem
Kompressionshub im Arbeitsraum zündet.
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Nach der deutschen'Patentschrift 5&6 755 ist an. Dieselmotoren
bekannt, unter dem Kolben eioen nach unten ybgfrscfc.toasenen
Zylinderraua als Kompressionsraum und zwischen, diesem und
dem Arbeitsraum über den Zylinder einen überströmkanal vorzusehen,
durch welchen vor dem Arbeitshub eine überladung erfolgt,
und am Beginn des Ausstoßhubes Spülluft zu» Austreiben
der Abgase eingeführt wird. Der übersbröokaii^i Xs% dabei
nicht gesteuert.
Gemäß Patentanmeldung P 22 53 77^-· 2 ist bereit π vorgeschlagen
v/orden, an einem Ottomotor während des Ausstoßhubes bei geöffnetem
Auslaßventil eine zweite Zündung zur Nachverbrennung
vorzusehen. In diesem Zusammenhang ist die überladung, insbesondere
während des AusstoBhubes, besonders vorteilhaft.
Eine solche Kachzündung während des Ausstoßhubes wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung für die vorliegende Erfindung
einbezogen.
Das Abgasproblem gewinnt wegen der Luftverunreinigung zunehmend
an Bedeutung. Dabei ist davon auszugehen, daß eine
Sauerstoff anreicherung der Abgase, sei es mit Nachverbrennung oder ohne Nachverbrennung» bereits zu einer erheblichen
Verminderung schädlicher Bestandteile der Abgase führt, zumal
b$i einer Nachverbrennung, werde sie nun im Auslaß oder auch
im Arbeitsraum eines Zylinders durchgeführt, eine Sauerstoffanreicherung
zu einer weitgehend vollständigen Vernichtung
schädlicher Bestandteile führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Mehrzylinder-Verbrennungskraftmotor,
insbesondere einen Otto-Motor, ao auszuführen, daß die Abgase, inabesondere während
des Leerlaufs und des Betriebs mit geringer Last, mit einer erheblichen Luftnenge angereichert werden.
Biese Aufgabe vc.rd erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß iit
gleichen Rhythmus arbeitende Eompressionsräum« von Zylindern
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miteinander über Ventile verbunden sind und dass diese Ventile in Abhängigkeit von der Nockenwelle in bezug zur Betätigung
des Auslaßventils derart steuerbar sind, dass die beiden gleichzeitig wirkenden Kompressionsräume zweier Zylinder jeweils
an den Arbeitsraum eines Zylinders vor dem -Auslaßhub angeschlossen
sind. Hierdurch wird eine grosse Zusatzluftmenge in den Arbeitsraum bei Beginn des Ausstoßhubes eines Kolbens
eingeführt. Schon die dadurch erzielte Sauerstoffanreicherung führt zu einer wirksamen' Verminderung schädlicher Bestandteile
in den an sich heissen Abgasen, wobei in oben erwähnter Weise auch zusätzliche Massnahmen für eine Nachverbrennung getroffen
werden können.
Besonders bevorzugt wird aber, dass an dem Leistungshebel,
insbesondere dem Pedal, eine Stellvorrichtung vorgesehen ist, welche die Verbindung zwischen Kompressions- und Arbeitsräumen
einander zugeordneten Zylindern derart steuert, dass bei einem Betrieb mit einer Leistung über Halblast die Verbindung
zwischen den einander zugeordneten Zylindern unterbrochen ist, und nach jedem Saug- und Arbeitshub des Kolbens
eine überladung des Arbeitsraums aus dem Kompressionsraum vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, dass im Arbeitsbereich
des Motors, in welchem die Verbrennung im allgemeinen nicht unter optimalen Bedingungen stattfindet, d.h. bei Teillast,
die erhöhte Sauerstoffanreicherung stattfindet, während im Vollastbetrieb zwar auch noch eine Säuerstoffanreicherung
erfolgt, aber zugleich eine die Motorleistung steigernde Überladung
durchgeführt wird.
Der erwähnte Leistungshebel kann das bei Kraftfahrzeugen übliche Gaspedal sein.
In der besonders bevorzugten gegenständlichen Ausführung sind zwischen Ventilen an den Zylindern Verbindungskanäle vorgesehens
und vor in ein Gehäuse eines Ventils mündenden
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öffnungen des Zylinders, deren Abstand etwa der Kolbenhöhe
entspricht, ist ein Schieber angeordnet, welcher von einem Kipphebel der mit halber Drehzahl der Kurbelwelle umlaufenden
Nockenwelle betätigbar ist, wobei die öffnungen zum Kompressionsraum
grössere Länge in Bewegungsrichtung des Kolbens als die zum Arbeitsraum haben, und die öffnungen zum Arbeitsraum
bei Freigabe der öffnung zum Kompressionsraum abdeckbar sind, während die öffnungen zum Kompressionsraum teilweise
offen bleiben, wenn die öffnungen zum Arbeitsraum freigegeben sind. Hierin liegt eine besonders zweckmässige Ausgestaltung
der Erfindung, weil mit einfachen Mitteln das überraschende Ergebnis erreicht wird, dass eine Umschaltung der wechselseitigen
Verbindungskanäle zwischen einander durch den Arbeitstakt zugeordneten Zylindern erfolgt.-
In einer bevorzugten Ausführung sind dabei an einem Reihenmotor Schieberstößel auf Federn abgestützt, die die Ventilstößel
in Richtung zu den Kipphebeln beaufschlagen, wobei wenigstens eine mit dem Leistungshebel verbundene Stelleinrichtung
vorgesehen ist, die die Schieberstößel bei Betätigung in einer von den Kipphebeln abgehobenen Lage verriegeln,
dass eine Bewegung der Kipphebel ohne Einfluss auf die Schieberstößel ist.
Die Erfindung ist jedoch auch an einem Boxermotor entsprechend zu verwirklichen. Dabei sind gemäss einer bevorzugten Ausführungsform
Schieberstößel einander zugeordneter Kolben durch ein vorzugsweise keilförmiges Distanzstück aneinander abgestützt
und durch Bewegung des Distanzstücks von den Kipphebeln abhebbar.
überraschend zeigt sich, dass die Lösung des zugrunde liegenden
Problems, insbesondere auch bei der Umsteuerung eines Betriebsübergangs von Leerlauf bzw. bis zur Halblast auf Vollast, ohne
erheblichen Aufwand möglich ist.
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Bei der Ausführung als Reihenmotor sieht eine zweckmäßige
Ausgestaltung vor, daß die Schieberstoßel mit einem Schwenkhebel
in Eingriff stehen, der um ein Schwenklager beweglich
ist, und daß dieses Schwenklader an einer schieberartigen
Stelleinrichtung angeordnet ist, die in Abhängigkeit vom
Leistungshebel derart verlagerb&r ist, daß die Echieberstößel
bei einer vorbestimmten Leistung der Kaschine in eine Stellung bewegbar sind, in der der überströmkanal jedes
Zylinders offen ist. Ferner wird in jeder Ausführungsform
bevorzugt, daß in den Verbindungskanälen ein Sperrelement angeordnet ist, das in Abhängigkeit von der Einstellung
des Leistungshebels betätigbar ist und geschlossen wird,
wenn der Motor mit einer Leistung über'Halblast betrieben
wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind«
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine schematisehe Draufsicht auf einen
Reihenmotor, teilweise im Schnitt,
Fig. 2: eine Stirnansicht des Reihenmotors im
Schnitt durch einen Zylinder,
Fig. 3i eine Seitenansicht des Reihenmotors im
Mittelschnitt in einer Betriebsstellung,
Fig. 4·: eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung
in einer anderen Betriebsetellung,
Fig. 5: eine schematische Darstellung einer an
dem Reihenmotor möglichen Steuerung,
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BAD ORIGlNAt
BAD ORIGlNAt
Fig. 6: ■ eine schaubildliche Darstellung .
der Steuerung zwischen zwei einander zugeordneten Kolben, im wesentliehen
entsprechend Fig. 5 jedoch mit Mitteln gemäß Fig. 2,
Fig. 7 u. 8:unter den Fig. 3 und 4 angeordnete
schemntische Darstellungen zur Erläuterung
der jeweiligen Betriebsverhältnisse mit den vorgesehenen Steuereinrichtungen,
Fig. 9: eine der Fig. 5 in der Darstellung
entsprechende Anordnung, die an einem Boxermotor möglich ist.
In den Zeichnungen sind nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile dargestellt. In allen Figuren sind gleiche oder sich entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der Reihenmotor nach den Fig. 1 bis 5 ist mit vier Zylindern
1 bis 4 versehen, in welchen die Kolben 5 bis 8 an Kolbenstangen
9 bis 12 geführt sind. Diese Kolbenstangen sind, wie anhand des Schnitts in Fig. 2 beispielsweise an der Kolbenstange
11 gezeigt ist, an schräg zur KolbenstangenerStreckung
gerichteten Schleifen 13 angeordnet. In diesen Schleifen ist jeweils ein Stein 14 geführt, in dem ein Zapfen 15 der Kurbelwelle
16 verdrehbar ist. Die Schleife 13 hat aufgrund ihrer Lage den Vorteil einer besonders leichten Totpunktsüberwindung
und. einer günstigen Hub charakteristik in verschiedenen
Bereichen.
An jedem Zylinderkopf ist im Anschluß an einen Einlaßkanal
17 ein Einlaßventil 18 und auch ein Auslaßventil 19 vor
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einem Auslaßkanal 20 angeordnet. Die Ventilschäfte 21, 22 dieser Ventile werden gegen die Federn 23, 24 durch um Wellen 25,
26 verschwenkbare Kipphebel 27, 28 im Arbeitstakt von Nocken 29 einer an sich bekannten Nockenwelle 30 (Pig. 4) betätigt.
Diese Nockenwelle wird über ein Vorgelege 3I von der Kurbelwelle
16 mit halber Drehzahl bezüglich der Kurbelwelle angetrieben. Das ist bekannt.
Wie die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, arbeiten die Kolben 5
und 8 einerseits und 6 und 7 andererseits jeweils in wechselseitiger Zuordnung, d.h. mit gleichen Hubbewegungen, wo je·.
doch die Funktionen in bekannter Weise gegeneinander versetzt sind.
Ferner sind am Zylinderkopf Zündeinrichtungen angeordnet, von denen eine 32 beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist. Die Ventilschäfte
22, 33 bis 35 für die Auslaßventile 19, 36 bis 38 sind jeweils auch in den Fig. 3 und 4 gezeigt. ■
Die Zylinder 1 bis 4 sind unten, d.h. unterhalb der Kolben 5 bis 8, durch eine Wand 39 bis 42 mit jeweils einer Durchführung
4-3 bis 46 für die Kolbenstangen 9 bis 12 geschlossen,
wobei in dieser Wand jeweils, wenn die Durchführungen abdichtend ausgeführt sind, ein in einen Zylinderraum öffnendes
Klappen- oder Rückschlagventil vorgesehen ist, wie es beispielsweise
in Fig. 4 an der Wand 42 dargestellt ist. Die Luftzufuhr für dieses Ventil erfolgt von außen.
Im Abstand im wesentlichen entsprechend der Höhe der Kolben 5 bis 8 münden in die Zylinder Öffnungen 48, 49; 50, 5I; 52,
53; 54, 55 von Überströmkanälen 56 bis 59, deren untere öffnungen
direkt über den Wänden 39 bis 42 liegen. Beispielsweise ist der sich an die öffnungen 52, 53 anschließende Überströmkanal
58 auch in Fig. 2 gezeigt.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Überströmkanäle 56 und 59 einerseits und 57 und 58 andererseits, d.h. die Über-
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BAD W
BAD W
Strömkanäle der jeweils einander zugeordneten Zylinder durch Verbindungskanäle 60, 6l miteinander verbunden sind. Es ist
erkennbar, dass zwei in der Höhe zueinander versetzte Verbindungskanäle vorhanden sind.
Nun wird zunächst auf Fig. 5 Bezug genommen. In Fig. 5 ist ein
überströmkanal 6l an Ventilgehäusen 62, 63 gezeigt, die an den Zylindern angeordnet sind. In die Ventilgehäuse münden oben,
wenn beispielsweise von dem Zylinderpaar 2, 3 ausgegangen wird, die unterteilten öffnungen 50 und 52 und unten die im Abstand
der Kolbenhöhe angeordneten, aber verlängert ausgeführten und auch unterteilten öffnungen 51, 53. In den Ventilgehäusen 62,
sind Schieberplatten 64, 65 solcher Erstreckung an Stößeln 66, 67 geführt, dass die Platten in einer Stellung (Fig. 5
links) die oberen öffnungen 50 abdecken und die unteren öffnungen
51 völlig freilassen, in der anderen Stellung jedoch (Fig. 5 rechts) die oberen öffnungen 52 freigeben und die unteren
öffnungen 53 zur Hälfte abdecken.
Die Stößel 66, 67 sind durch Verlängerungen mittels Federn 68, 69 an Kipphebel gedrückt, und zwar, wie besonders deutlich
aus Fig. 2 hervorgeht. In Fig. 2 ist unter Bezugnahme auf Fig. 5 die Schieberplatte 65, der Stößel 67 und die
Feder 69 erkennbar. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Anordnung durch eine mit Spiel ausgeführte Verbindung, durch die
die Verlängerungen hindurchgehen, die ein Widerlager, z.B. einen Sprengring an einer Stelle aufweisen, dass dieser bei der höchsten
Stellung der Kipphebel mit einem Schwenkhebel 70 in Eingriff kommt, an dem die Anordnung gelagert ist, was noch anhand
der Fig. 6 stärker verdeutlicht wird. Das Schwenklager des Schwenkhebels ist mittels einer Magnetanordnung 72 nach
unten bewegbar. Die Bewegung erfolt in Abhängigkeit von der Betätigung des Gaspedals 73, das in einer Stellung, die Halblast
entspricht oder diese überschreitet, mittels einer Kontaktanordnung
71* einen Stromkreis schliesst, durch den die Magnetanordnung
betätigt wird.
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In Fig. 5 ist eine Variante gezeigt, gemäß welcher besondere
Hubmagnete 76, 77 sn 3en einzelnen Schiebern angeordnet
eind. Der Schalter 7^ ist am Fußpedal angeordnet. Εε 1st
erkennbar, daß die Schieberstößel 66,· 67 immer darm nach
unten gedruckt v/erden, wenn das Auslaßventil öffnet, d.h. die zugeordnete Schieberplatte befindet sich dann in der
Stellung der Schieberplatte 65 in Fig. 5>
während die Schieberplatte des zugeordneten Zylinders die mit 64 bezeichnete
Stellung einnimmt. Daraus ergibt sich, daß die Kompressionsräume
beider Zylinder in den Arbeitsraum münden, der an die
öffnung 52 angeschlossen ist, dessen Auslaßventil 19 in der
Betriebsstellung nach Fig. 4 offen ist.
Venn die Einrichtungen 72, 76, 77 betätigt werden, werden
die Stößel 76, 77 so weit nach unten gezogen, daß sie frei von den Kipphebeln sind. Dabei nehmen sie eine Stellung entsprechend
der Schieberplatte 65 in. Fig. 5 ein.
Gleichzeitig kann dabei ein im Verbindungskanal 61 angeordnetes
Ventil 78 mittels einer magnetischen Stelleinrichtung:
79 CFig· 5) o&er mittels eines Gestänges 80 (Fig. 2)
betätigt werden, um dann den Verbindungskanal 61 bzw. auch 60 zu schließen, weil bei einer Arbeit über Halblast der
Koffipressionsraum bei jedem unteren Umkehrpunkt des zugeordneten
Kolbens in dessen Arbeitsraum speist.
Fig. 6 zeigt in Anlehnung an Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung
für die Zylinder 2 und 3. Sie übrigen Bezugszeichen sind entsprechend gewählt. Der dem Auslaßventil 37 zugeordnete
Kipphebel ist mit 81 und sein Betätigungecocken mit 82 bezeichnet.
Die Ventilplatten 64, 65 sind in einer bezüglich Fig. 5 umgekehrten Stellung, d.h. die Ventilplatte 65 ist
in der oberen und die Ventilplatte 64 in der unteren Lage, so daß, da, wie die Stellung des !Nockens 82 zeigt, der
Eolben 6 den Ausstoßhub beginnt, das Auslaßventil 57 off ?-n
ist, und aus den Eompressionsräumen unter den Kolben 6,
die Luft in den Arbeitsraum des Zylinders 2 strömt.
j" 409816/0042 . --Λ ·.-..
BADORiQiNAt
Die soweit beschriebene Ausführung si ο rm ist.schematisch hinsichtlich
der Strömung auch, in Fig. 8, jedoch in der Betriebsstellung nach Fig. 4 gezeigt. Εε ist erkennbar, da3
durch den Kanal 61 Luft aus dem Kompressionsraum.'des Zylinders 2 entsprechend den Pfeilen 83, '84· in den Arbeitsraum
des Zylinders 3 strömt, zugleich der dem Pfeil 85 entsprechenden
Strömung Luft aus dein Kcinpressionsraum des Zylindern
5 empfängt.
Die Kcmpressioiisräume der Zylinder 1 und 4 sind in dieser
Ausführungsform unwirksam, v;eil sich ihre Kolben am oberen
Umkehrpunkt befinden, wobei der Kolben 8 den Arbeitshub beginnt.
Danach wird die Funktionsstellung, die anhand der Fig. 7 erläutert
ist, erreicht, wenn unter Halblast gearbeitet wird, d.h. der Kolben 5 preßt nach seinem Ansaughub durch die
Schiebereinstellung die Luft aus seinem Kompressionsraum
entsprechend den Pfeilen 86, 87, 88 durch den Kanal 60 in den Arbeitsraum des Zylinders 4-, der entsprechend dem Pfeil
89 auch vom eigenen Kompressionsraum gespeist wird.
Fig. 9 Beißt eine gegenüber Fig. 5 abgewandelte Ausführungsform für zwei nicht näher dargestellte Zylinder eines Boxermotors,
deren zugeordnete Kolben in Richtung der Doppelpfeile
90, 91 arbeiten. Es sind den bisherigen Ausführungen entsprechend
Ventilgehäuse 92, 93 mit den öffnungspaaren angeordnet,
vor denen Schieberplatten 9^-* 95 bewegbar sind, um
einen Verbindungskanal 96, in dem eine Ventileinrichtung 97
angeordnet ist, entsprechend zu speisen. Die Schieberstößel 98, 99 sind in der beschriebenen Ausführung zu Kipphebeln
geführt.
In dieser Ausführungsfcris werden die Schieberplatten durch
an Verlängerungen der Schieberstößel angeordnete Federn.100, 101 an ein keilförmiges Dintacζstück 102 gepreßt, das in
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■ ; ■ ■,·"■'■ -;. <
c ■ '■■■'■'·
BAD ORfQlNAl.'"
Richtung des Doppelpfeiles 1OJ verschwenkbar ist und somit .
der wechselseitig hin- und hergehenden Bewegung der Schieberplatten 94·* 95 folgen kann. Die anordnung der öffnungen wird,
da ihre Ausbildung derjenigen in Fig. 5 gleicht, nicht näher beschrieben. Es wird Jedoch bemerkt, daß bei Übergang eui
"Vollast das keilförmige Distnnzstück 102 entsprechend dem
Pfeil 104- nach oben bewegt- wird. Dadurch werden beide Schieberstößel
98, 99 von den zugeordneten Kipphebeln abgehoben und stützen sich in einer Lage ab, in welcher sich die Schieberplatte
95 befindet. Mit der Aufwärtsbewegung des Distanzstücks
102 wird gleichzeitig das Ventil 97j das vorher offen war, geschlossen.
409
Claims (1)
- Patentansprüche1.) Mehrzylinder-Verbrennungskraftmotor mit wenigstens zwei Zylindern, in denen Kolben geführt sind, unter denen die Zylinder geschlossen und mit Durchführungen für eine Kolbenstange sowie Ventilmitteln versehen sind, durch welche dieser Raum als Kompressionsraum vorgesehen ist, der durch einen Kanal mit dem Arbeitsraum des Zylinders verbunden ist, so dass unter dem Kolben komprimierte Luft im Bereich des unteren Umkehrpunktes des Kolbens in den Arbeitsraum des Zylinders über dem Kolben strömen kann, dadurch gekennzeichnet, dass im gleichen Rhythmus arbeitende Kompressionsräume von Zylindern (1, 4; 2, 3) miteinander über Ventile (62, 63; 92, 93) verbunden sind und dass diese Ventile in Abhängigkeit von der Nockenwelle in bezug zur Betätigung des Auslaßventils (19, 36-38) derart steuerbar sind, dass die beiden gleichzeitig wirkenden Kompressionsräume zweier Zylinder (1, 4; 2, 3) jeweils an den Arbeitsraum eines Zylinders vor dem Auslaßhub angeschlossen sind.409816/0042Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Leistungshebel, insbesondere dem Pedal (73, 78), eine Stellvorrichtung (72, 76, 77, 79, 102) vorgesehen ist, welche die Verbindung zwischen Kompressions- und Arbeitsräumen einander zugeordneten Zylindern (1, 4; 2, 3) derart steuert, dass bei einem Betrieb mit einer Leistung über Halblast die Verbindung zwischen den einander zugeordneten Zylindern unterbrochen ist, und nach jedem Saug- und Arbeitshub des Kolbens (5-8) eine überladung des Arbeitsraums aus dem Kompressionsraum vorgesehen ist.Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ventilen (62, 63, 92, 93) an den Zylindern (1-4) Verbindungskanäle (60, 6l) vorgesehen sind, und dass vor in ein Gehäuse eines Ventils (62, 63, 92, 93) mündenden öffnungen (50-53) des Zylinders, deren Abstand etwa der Kolbenhöhe entspricht, ein Schieber (64, 65; 94, 95) angeordnet ist, welcher von einem Kipphebel (28, 81) der mit halber Drehzahl der Kurbelwelle umlaufenden Nockenwelle betätigbar ist, wobei die öffnungen (51, 53) zum Kompressionsraum grössere Länge in Bewegungsrichtung des Kolbens als die zum Arbeitsraum haben, und die öffnungen (50, 52) zum Arbeitsraum bei Freigabe der öffnung zum Kompressionsraum abdeckbar sind, während die öffnungen (51, 53) zum Kompressionsraum teilweise offen bleiben, wenn die öffnungen (50, 52) zum Arbeitsraum freigegeben sind.Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schieberstößel (66, 67) auf Federn (68, 69) abgestützt sind, die die Ventilstöße in Richtung zu den Kipphebeln (28, 8l) beaufschlagen, und dass wenigstens eine mit· dem Leistungshebel (73) verbundene Stelleinrichtung (72) vorgesehen ist, die die Schieberstößel bei Betätigung in einer von den Kipphebeln abgehobenen Lage verriegeln, daß eine Bewegung der Kipphebel ohne Einfluß auf die Schieberstößel ist.409816/004Jh6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dsß ;-^ einem Boxermotor Schieberstößel (98» 99) ein-indor 2ugeordneter Kolben durch ein vorzugsweise keilföralgec Diatanzstück (1C$ aneinander abgestützt sind ixvd durch Bewegung des Distanzstücko von den Kipphebeln -abnebb'-r sind.6. Motor nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstößel (66, 67) mit einem Schwenkhebel (70) in Eingriff stehen, der um ein ßchvenklager (71) beweglich ist, and daß dieses Sccwenkiager (71) an einer schieberartigen :teileinrichtung (72) angeordnet ist, die in Abhängigkeit vom Leistungshebsl (73) derart verlagerbor ist, daß die Schieberstößel (66, 67) bei einer vorbestimmten Leistung der Maschine in eine Stellung bewegbar sind, in der der Überströmkanal (56-59) jedes Zylinders offen ist.7. Motor nach einem der Ansprüche 3» 4- oder 5t dadurch gekennzeichnet, da3 als Stelleinrichtung Hubmagnete (76, 77) vorgesehen sind.8. Motor nach, einem der Ansprüche 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungskanälen (6Of 61) ein Sperrelement (78, 97) angeordnet ist, das in Abhängigkeit von der Einstellung des LeistungshebelB (73) betätigbai* ist und geschlossen wird, wenn der Motcr mit , einer Leistung über Halblast betrieben wird.409816/0042BAD ORIGINAL·Leerseite
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Cited By (2)
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DE4011140A1 (de) * | 1990-04-06 | 1991-01-17 | Werner Bohne | Zweitaktbrennkraftmaschine mit gemischfreier spuelung, regelbarer ein und auslassvorrichtung, hubwellenfreier kraftuebertragung, in liegender zweizylinderbauweise |
DE4011140C2 (de) * | 1990-04-06 | 1999-12-02 | Werner Bohne | Zweitaktbrennkraftmaschine mit gemischfreier Spülung, regelbarer Ein- und Auslaßvorrichtung, sowie hubwellenfreier Kraftübertragung, in Zweizylinderbauweise |
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