DE2247695A1 - Verfahren zur herstellung von pulverfarbe - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pulverfarbeInfo
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Description
Patentanwalts
67 Lud wig s hafen/Rhein
tübMtttr. 30
GROW CHEMICAL CORP. ' ceh 1739
5^5 Park Avenue - Y/Rt
New York IQOI7, USA 27.9.1972
Verfahren zur Herstellung von Pulverfarbe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pulverfarbe.
Die Verwendung von pulvrigen Beschichtungsmaterialien, beispielsweise
von Pulverfarben,hat in den letzten Jahren immer
mehr zugenommen. Obgleich die Verwendung von Beschichtungsmittel in Pulverform viele Vorteile gegenüber flüssigen
Beschichtungsmaterialien hat, ergeben sich Nachteile durch die
derzeitigen Herstellungsverfahren für Beschichtungen in Pulverform, insbesondere für Pulverfarben.
Gegenwärtig werden pulvrige Beschichtungsmaterialien durch
Verfahren hergestellt, die ein mechanisches Zerkleinern einschließen, nämlich das Mahlen von Stücken fester Farbe oder
der Komponenten fester Farbe-, Die Beschaffung der für das Mahlen erforderlichen Ausrüstung erfordert einen großen
materiellen Aufwand, der sich noch dadurch vergrößert, daß die übliche Ausrüstung für die konventionelle Herstellung von
Farben oftmals für diesen Zweck nicht geeignet ist. Zweitens erlaubt die mechanische Zerkleinerung keine genaue Kontrolle
über die Korngröße und die Verteilung der Korngrößen der Pulverfarbe. Drittens werden durch Mahlen keine glatten
gerundeten Partikel, sondern vielmehr scharfkantige und unregelmäßige
Partikel erzeugt. Diese unregelmäßig geformten Partikel setzen die Wirksamkeit des Verfahrens bei der Verwendung
des elektros tatischen Sprühens herab, weil höhere
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Spannungen notwendig werden, die eine größere Gefahr des Auftretens elektrischer Lichtbogen nach sich ziehen. Bei der
Verwendung von Pulverfarben hängen die Eigenschaften der erzeugten
Beschichtung oft sehr von den physikalischen Eigenschaften des Pulvers, wie z.B. Größe und Form der Partikel,
Homogenität der Mischung und Gleichförmigkeit der Korngröße ab.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Pulverfärben aus den verschiedensten
Materialien, wie sie auch für die Herstellung der üblichen flüssigen Farben verwendet werden, wobei die hergestellten
Pulverfarben die gewünschten physikalischen Eigenschaften bezüglich Kornform und - Größe sowie Homogenität der Mischung
aufweisen sollen. Ferner soll zur Durchführung dieses Verfahrens die übliche Ausrüstung für die Herstellung von flüssigen
Farben, ggf. mit nur geringen Änderungen oder Ergänzungen durchführbar sein.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß eine ein
Lösungsmittel enthaltende flüssige Farbe mit einer mit dem Lösungsmittel mischbaren Koagulationsflüssigkeit vermischt und
danach mindestens eine Korngrößenfraktion der ausgefällten Pulverfarbe von der überschüssigen Flussigkeitsmenge getrennt
wird, wobei die Mischgeschwindigkeit umgekehrt proportional zur Korngröße der zu erzeugenden Pulverfarbe ist.
Nach der bevorzugten Durchführungsform des Verfahrens wird der
flüssigen Farbe eine um etwas geringere als die Koagulation auslösende Menge der Koagulationsflüssigkeit zugegeben und
die Mischung dann mit einer weiteren Menge der KoagulationsflUsslgkeit
bis zur erfolgten Koagulation-des größten Teils des Farbkörpers vermischt.
...3 309 8 167 1 1S4
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Zweckmäßig enthält die flüssige Farbe eine bestimmte Menge Lösungsmittel,, die umgekehrt proportional zur Korngröße der
zu erzeugenden Pulverfarbe ist.
Es .ist ferner zweckmäßig, daß die Vermischung während des
KoagulierungsZeitraums mit erhöhter Geschwindigkeit, insbesondere unter starkem Rühren erfolgt.
Es kann die Farbmischung in die Koagulationsflussigkeit oder
umgekehrt die Koagulationsflussigkeit in die Farbmischung
eingegeben werden..
Für die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens wird vorgeschlagen,
daß nach Abtrennung der Pulverfraktion mit der gewünschten Korngröße die restliche Mischung mit dem Lösungsmittel
aufgefüllt und erneut behandelt wird.
Es wird ferner vorgeschlagen, daß als Lösungsmittel Aceton und als Koagulationsflussigkeit Wasser verwendet wird.
Auf diese Weise werden die bisherigen Nachteile vermieden. Es wird ausgegangen von einer konventionellen Farbe, die mit
der üblichen Ausrüstung für die Farbherstellung hergestellt
wird, wobei lediglich das Lösungsmittel von den üblichen Rezepturen abweichen kann. Obgleich einige zusätzliche Vorrichtungen
notwendig sind, ist für das hier angewandte Verfahren nur ein Minimum an solchen zusätzlichen Vorrichtungen
notwendig. Ferner erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren eine
ausreichend genaue Kontrolle der Korngröße der Pulverfarbe. . Schließlich werden auch Partikel von verhältnismäßig einheitlicher
Form erzielt.
Im Gegensatz zu den bisherigen bekannten Verfahren zur Herstellung
von Pulverfarben, bei denen ein fester Farbkuchen
309816/1154
Oder feste Farbkomponenten zur Erzeugung eines Pulvers gemahlen
wurden, geht man erfindungsgemäß von einer konventionellen flüssigen Farbe aus, aus der das Farbpulver durch Koagulation
oder Ausfällung des Farbkörpers gewonnen wird. Zur Durchführung des Verfahrens wird die Lösungsmittelfraktion der Farbe so
gewählt, daß sie mit einer Koagulationsflüssigkeit, die kein Lösungsmittel für den Farbkörper ist, mischbar ist. Zur
Regelung der Korngröße des auszufällenden Pulvers ist die Geschwindigkeit, mit der die flüssige Farbe und die Koagulationsflüssigkeit miteinander vermischt werden, sowie die Vollständigkeit
des Vermischungsgrades der beiden Flüssigkeiten
von großer Bedeutung. Es wurde gefunden, daß die Korngröße der erzeugten Partikel umgekehrt proportional zu der Ge- '
schwindigkeit ist, mit der das Lösungsmittel der Farbe verdünnt
wird und daß die Korngrößenverteilung direkt abhängig ist von der Vollständigkeit der Vermischung. Je langsamer nämlich die
Farbe im Zeitraum vom Beginn oder kurz vor Beginn der Koagulation oder Ausfällung verdünnt wird, umso größer sind
die erzeugten Partikel der Pulverfarbe, und je weniger vollständig die Vermischung der Koagulationsflüssigkeit und der
flüssigen Farbe ist, umso weiter ist die Korngrößenverteilung im hergestellten Pulver.
Die Ausfällung von Feststoffen aus Flüssigkeiten durch zufügen von Reagenzien, sowie die Ausfällung eines pigmentierten
Kunststoffgranulate für eine anschließende Formgebung durch
Extrudieren oder Gießen ist zwar bekannt, nicht Jedoch die Herstellung von Pulverfarben durch Ausfällen des Farbkörpers
unter Bedingungen, die die erforderliche kontrollierte Korngrößenverteilung und Kornform ermöglichen. Die Erfindung wird
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
• · · 0 9 8 16/1154
Pig. 1 ein Verfahrensschema mit möglichen zusätzlichen Verfahrenesehritten;
Pig, 2 typische Farbsystemdiagramme mit Flüssigkeiten
a und b zur Ermittlung des Prozentsatzes des zuzufügenden Lösungsmittels
Fig. 4 die Korngrößenverteilung für Farbpulver gemäß der in
Fig. 2 markierten Punkte.
Für konventionelle flüssige Farben ist die Wahl des Lösungsmittels
bestimmt durch die Anwendungsart der Farbe und deren Bedingungen. Da Pulverfarbe ein im wesentlichen lösungsmittelfreies
Beschichtungsmaterial ist, berührt die Benutzung irgendwelcher Lösungsmittel während der Herstellung der Pulverfarbe
nicht deren Verwendung. Folglich kann die Wahl eines Lösungsmittels
nach den genauen Erfordernissen für die Herstellung von Pulver mit den erwünschten physikalischen Eigenschaften
erfolgen. Der Ausdruck "Pulver" bedeutet in diesem Zusammenhang im allgemeinen eine Menge feiner Farbpartikel, die
im wesentlichen frei von Lösungsmitteln sind, sonst jedoch einen vollständigen Parbkörper aus Bindemittel und Pigment
darstellen. Das Farbpulver kann in trockener Form vorliegen oder aber durch eine Flüssigkeit, die für diese Partikel
kein Lösungsmittel ist, benetzt sein. Das Pulver mag entweder hydrophil oder hydrophob sein. Bei der Herstellung des Pulvers
mag es, wie welter unten ausgeführt wird, entweder zu einem trockenen Pulver getrocknet oder als feuchtes Pulver mit einer
Flüssigkeit, die für den Farbkörper ein Nichtlösungsmittel ist benetzt bleiben. Diese,letztere Form wird bevorzugt für
Anwendungsgebiete, in denen die Farbe in Form einer Schlemme aufgetragen wird, da dann eine Trocknung des Pulvers während
der Herstellung wegfallen kann.
... 309 8 11 6 /ϊϊ Β 4
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Der Ausdruck "Farbe" beinhaltet hier sowohl pulverförmig©
Beschichtungsmaterialien, als auch die konventionellen Farben.
Der erste Verfahrensschritt besteht in der Herstellung üblicher
Farben unter Benutzung eines der für das Verfahren möglichen Lösungsmittel , wie weiter unten beschrieben. Die gemeinsame
Eigenschaft dieser Lösungsmittel, die fUr die Herstellung von
Pulverfarben geeignet sind, besteht darin, daß sowohl der Farbkörper als auch die Ausfällungs- bzw. Koagulationsflüssigkeit darin gut lösbar sein muß.
Der zweite wesentliche Verfahrensschritt besteht in der plötzlichen und gleichmäßigen Verdünnung der Farbe In einem
Medium, das mit dem Lösungsmittel der Farbe mischbar let und
ein Nichtlösungsmittel für den Rest der Farbe - di« Pigmente
und Bindemittel - darstellt. Die Verdünnung kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie weiter unten beschrieben wird,
in Abhängigkeit von den für das Pulver gewünschten physikalischen
Eigenschaften und der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.
Weitere Verfahrensschritte sind nicht zwingend,wie z.B. das
Waschen und Weiterbearbeiten der ausgefallenen Pulverfarbe durch eines der vielen bekannten Verfahren.
Gemäß Figur 1 werden das Bindemittel und das Pigment nach einem üblichen Herstellungsverfahren für Farben hergestellt.
Die Lösungsmittelfraktion der flüssigen Farbe ist hier mit Flüssigkeit a bezeichnet. Der Ausdruck "Bindemittel" ist hier
für alle Elemente der Farbe benutzt, die in der Flüssigkeit a löslich sind. Analog bezeichnet der Ausdruck "Pigment"
alle die Komponenten, die in der Flüssigkeit a nicht lösbar sind. Das Pigment muß bis zu einer genügend kleinen Korngröße vermählen
sein, um eine homogene Suspension in der Flüssigkeit a zu ergeben. Obgleich von der Flüssigkeit a in der Einzahl
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— τ —
gesprochen wird, ist festzustellen, daß diese eine Mischung
von Lösungsmitteln sein kann.
Außer der Wahl des Lösungsmittels für die flüssige Farbe ist es für die Herstellung eines Pulvers gewünschter Qualität
ebenfalls notwendig den Gehalt des Lösungsmittels in der Farbe einzustellen, das heißt zur Erzielung der optimalen
Eigenschaften des herzustellenden Pulvers bei größter Wirtschaftlichkeit des Herstellungsverfahrens die Farbe vor der
Ausfällung dünner oder dicker zu machen. Somit besteht der einzige Unterschied der Farbe gegenüber den herkömmlichen
Farben in der Menge und der Art des Lösungsmittels.
Nach der Herstellung der Farbe können durch einen weiteren, jedoch nicht unbedingt notwendigen Verfahrensschritt die
Eigenschaften des herzustellenden Pulvers beeinflußt werden
indem man die flüssige Farbe langsam und gleichmäßig mit einer Flüssigkeit b vermischt, bis eine erforderliche Konzentration
der Flüssigkeit b in der Mischung vorhanden ist. Wird eine möglichst feinkörnige Pulverfarbe gewünscht, ist es zweckmäßig
die Konzentration der Flüssigkeit b fast bis zu dem Punkt zu
erhöhen, bei dem Koagulation eintritt, was durch die gestrichelte Linie 8 der Figur 2 angedeutet ist. Jedoch kann die
Konzentration der Flüssigkeit b bei gleichmäßiger Vermischung . auf keinen Fall über die Koagulationslinie 4 der Figur 2
hinaus gehen, da sonst vorzeitige Koagulation eintreten würde.
Nachdem gegebenenfalls die Flüssigkeit b in der beschriebenen Weise zugefügt ist, wird die Farbe mit hoher Geschwindigkeit
mit einem weiteren Quantum der Flüssigkeit b vermischt und ; verdünnt. Dieser Schritt ist wichtig für die Erzielung der
j gewünschten Eigenschaften der Farbpartikel. Nachdem die Vorbedingungen
bezüglich Farbe und Lösungsmittel erfüllt sind, hängt die Größe und Größenverteilung der Farbpartikel von der Art
. * 3Q9816/1164
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und Geschwindigkeit der Verdünnung und Koagulation ab.
.Gemäß einer Durchführungsform des Verfahrens wird die
Flüssigkeit in einem Behälter gerührt und dann eine große Menge von Koagulationsflüssigkeiten zugegeben, bis die
Koagulation des Farbkörpers vollendet ist. Diese Art des Verfahrens ergibt eine weite Streuung der Partikelgröße
und ist für die diskontinuierliche Farbpulverherstellung in
Behältern geeignet. JEs ist jedoch schwierig, hierbei die gewünschte Korngröße einzustellen. Eine andere Verfahrensvariante, die gleichfalls für eine diskontinuierliche Herstellung
in Behältern geeignet ist, besteht darin, daß man Koagulationsflüssigkeit in einem Behälter rührt und die vorbereitete
Farbe langsam in die umgerührte Flüssigkeit eingibt. Die Pigmente und Bindemittel der Farbe eines jeden Tropfens,
der auf die zweite Flüssigkeit auftrifft, koagulieren, da das
Lösungsmittel in der zweiten Flüssigkeit, mit der es mlschDar ist, sehr stark verdünnt wird, während Pigment und Bindemittel
darin nicht lösbar sind. Das führt zu einer etwas engeren Korngrößenverteilung des Pulvers obgleich das Durchschnittskorn
verhältnismäßig groß ist. Auch hier ist die Einstellung der Korngröße schwierig, das Verfahren ist jedoch das zweckmäßigste
für die Herstellung kleiner Pulvermengen für den Laborgebrauch. Gemäß einer dritten und bevorzugten Verfahrens- ·
Variante, die gut geeignet ist für eine kontinuierliche Herstellung und eine stärkere Beeinflussung der Partikelgröße
und Partikelgrößenverteilung ermöglicht als die beiden vorbeschriebenen
Verfahren, besteht darin, daß die Flüssigkeit b in einem Behälter in die Flüssigkeit b unterhalb des Farbzulaufs
eingegeben wird, mit Hilfe eines Hotationsflüi;elinischers
hoher Geschwindigkeit gerührt wird. Kino Auntrlttsdi&c
für dit; Farbmischung i:jt unter dor oln-rnnVln? dor riiiüniglzuit b
3 O 9 ." 1 fi / 1 1 I U
BAD ORIGINAL COPY
Lu xUiv lI.MhiJ don ML.soherfUl f,uln uni'iMH'dni.'b, wo illo UmwML/.imi?
der l''Lll.'5:jiükelt b das Maximum erreicht. Die Farbmischung wird
dann unter hohem Druck durch die Düse in die bewegte Flüssigkeit b eingespritzt. Ein solchea Einspritzen fUhrt
zu einer fast augenblicklichen Auf te Hum; dun Karb»trome3
in kleine Tropfen. Da3 in dienen Tropfen unUutlLuiule Lon lint's mlttel
wird, da es mit dor Flüssigkeit b mischbar iut in
Tropfen entzogen und verursacht die Koagulation dus Tropfens
in kleine Farbkörperpartikel , die, da nit; Ln der Flüssigkeit b
nicht lösbar sind, das Pulver bilden.
Die koa^uilorten Partikel achwImmen normalerweise we^en der
Bewo;iunß der Flüssigkeit auf deren OburfLiiche ala :j κ haunt.
Da w«.»itere Fliisnl/;kult b dem fiohUltur zugel'Uhrt wird, wird
das geschäumte Pulver in dem MaUta, wie eu untHloht, durch einen
überlauf abgeführt. Da die frische FLUealßkalt b In den
Hehfilter unLurhalb dor Karbdtlne zugisTUhrt wird, fllolJt die
Mischung au« FLUaalgkeit b unidem UJüungamittel der Farbe
(FlUnsltjkelt a) ebenfaliu Über den überlauf ab, wodurch eine
Erhöhung der Konzentration de3 Lösungsmittels in der im
Behälter enthaltenen Flüssigkeit vermieden wird.
Diese Art des Verfahreno stellt zwar die bevorzugte Durchführungsform für die kontinuierliche Herstellung des pulverigen
Materials dar, esjist Jedoch offensichtlich, daß Jede Verfahrensart benutzt werden kann, vorausgesetzt, dafl sie eine
schnelle Entfernung der Flüssigkeit a aus den fein verteilten Tropfen, z.B. durch Verdünnung, sowie eine ausreichende Verdünnung der Flüssigkeit a in der Flüssigkeit b erlaubt, um ein·
Wiederauflösung und Agglomeration der Partikel zu verhindern.
Nach Eintritt der Koagulation werden die Pulverpartikel aus dtr
Plüisigkeitemischung duroh Filtration oder duroh tin anderes
COPY BAD ORIGINAL
2247ß95
Verfahren 'Λ\ιν LYi.'imun;; von Funt:!Lot'fon und PHLsisLf'U
ontfornt.
Zur Vermeidung einer Agglomeration der Partikel, das helQt,
dun VorlcLumpenn 'zahlreicher kleiner PartIUoI au größeren
tat oa wUnacheniJwerl, evtl. Hunt« tion I.öijun-yimittels (oder
dor Flüssigkeit a)auü dom feuchten Puivor auszuwaschen. HlorfUr
kann entwodor frlachu Flüssigkeit b oder eine andere Flüssigkeit
ei'i'olj'.on, die mit dor Flüssigkeit α mlachbar 1st und TUi*
da;j ParbpuLver ein Ilichtlüsuntfumittel darstellt. Ülcij« (indium
Flüssigkeit kann die TransportflüsalgkeIt rtlr da:j l'ulvor noln,
wenn das Pulver feucht isepaokl wird, wio weiter untuu beschrieben.
Die Mi3ohunß dor FHUjsißkeiten a und b, bzw. die aura Waselum
dun Pulvers buntitutu PIUjju LcjkeIt kann la einem nenchloasonon
.Jyntem Im Umlauf ^eführt werdoii. Der (?rol3e Vorteil dabei ist,
daü wenlii oder kein UJsunjjamittel an dia Atmosphüre verloren
geht und so eine Vorßiftung der Luft vormieden wirtl. Es tfibt
daher kein» anderen Grenzen in der Wahl der Lüsungsmittol als
die, die durch die Eigenschaften der zu erzeugenden Pulverfarbe gegeben sind. Das erlaubt dia wirtschaftliche Verwendung
von Lösungsmitteln, welche fUr flüssige Farben unannehmbar würen.
Nachdem das Pulver gewaeohen tat, kann es zur Eliminierung
unerwünschter Korngröfltn gesiebt werden. Ea mag s.B« erwünsoht
sein, für eine Verwendung im Naßeprühverfahren nur Partikel
mit einem Durohmesser von weniger ala 4o /*· su haben·
Elektrostatische* Sprühen ist wirksamer, wenn das Farbpulver
weder besonders große nooh sehr kitin· Partikel enthält. Sa
mag daher wünschenswert aein, Partikel von unter 20 ,A '
und über 80 /J- KorngröQe auszusieben. Dleaea NaSaleben kann
ίΟΡΥ J 0 q H 1 β / 1 1 B 4 BAD ORIGINAL
-limit Hilfe eines der bekannten Verfahren vorgenommen werden. Ein Vorzug des Naßsiebens ist, daß keine feinen Farbpartikel
als Staub in die Atmosphäre geraten. '.
Die ausgesiebten Partikel, die nicht für eine andere Art der Verwendung gebraucht werden, können in die ursprüngliche
Farbe zurückgeführt und in der Flüssigkeit a wieder aufgelöst werden, was ohne alle Schwierigkeiten geschieht, da keine
nicht umkehrbareaVeränderungen im Verlaufe des Herstellungsprozeßes
eingetreten sind.
Falls das Pulver später in flüssiger Form verwendet werden soll, kann es ohne. Trocknen gelagert und verpackt werden, da
das Pulver bereits feucht und die Verwendung ein Naßverfahren ist.
Wenn das Pulver in trockener Form verwendet werden soll, wie ·
das bei elektrostatischem Sprühen oder im Wirbelbettverfahren der Fall ist, kann das Pulver in irgendeiner bekannten Weise,
z.B. in einem Luft- oder Sprühtrockenverfahren getrocknet werden.
Zur Kontrolle der im Verfahrenschritt der Koagulation entstehenden
Korngrößen ist es notwendig, die Farbmischung und ; die physikalischen Bedinungen der Koagulation einzustellen. '
Die Figuren 2 und J5 zeigen typische Diagramme "die für die
Bestimmung der Zusammensetzung der Farbe oder Farbmischung zweckmäßig und für die Erzielung einer vorbestimmten Korngrößenverteilung
notwendig sind. Die X-Ächse zeigt den Gehalt ι an Farbkörper in Gewichtsprozenten, in dem sowohl der im'
Lösungsmittel, bzw. in der Flüssigkeit a lösbare als auch un- i
lösbare Teil enthalten ist. Der lösbare Teil besteht üblicher-'"
2iweise aus Weichmachern, Harzen und anderen organischen Verbindungen;
der unlösliche Teile besteht aus den Pigmenten.
. . ....12
• 3 0 9 η 1 6 / 11 5 t
BAD ORIGINAL COPY.
Es ist nicht wesentlich, daß die Farbe einen nicht lösbaren Teil enthält, wenn jedoch ein solcher vorhanden 1st, können
dessen Teilchen als Kerne für die Absetzung der lösbaren Komponente während der Koagulation dienen und so die
Homogenität der Mischung fördern. Die zweite - die Y-Achse
zeigt in Gewichtsprozenten den Anteil an Lösungsmittel, das hier als Flüssigkeit a bezeichnet wird. Während es normalerweise
am einfachsten ist ein einziges Lösungsmittel zu benutzen,
ist für einige Materialien eine Mischung von mehr als einem Lösungsmittel für die Herstellung eines Pulvers mit bestimmter
Korngrößenverteilung erwünscht. Die dritte., die Z- achse
zeigt den Anteil an Koagulationsflüssigkeit, die als Flüssigkeit
b bezeichnet wird. Auch die Flüssigkeit b kann aus einer einzigen Flüssigkeit oder einer Kombination mehrerer
Flüssigkeiten bestehen. Während die Flüssigkeit a für mindestens einen Teil des Farbkörpers ein Lösungsmittel sein muß, darf
die Flüssigkeit b kein Lösungsmittel, oder muß mindestens
ein sehr schlechtes Lösungsmittel für jeden der Bestandteile des Farbkörpers sein. Ferner müssen die Flüssigkeiten a und b
miteinander mischbar sein, und je leichter sie sich miteinander mischen lassen, umso einfacher wird die Kontrolle der
Partikelgröße des koagulierenden Pulvers.
Die Linie 4 der Figur 2 entspricht für jede Mischung der flüssigen Farbe mit einem bestimmten Prozentsatz von Farbkörper
Flüssigkeit a (oder Lösungsmittel) und Koagulationsflüssigkeit b an dem die Koagulation einsetzt. Die Linie 6 entspricht dem
Punkt, an dem der überwiegende Teil, beispielsweise etwa 95$
des Farbkörpers bei langsamer Zugabe weiterer Anteile der Flüssigkeit b koaguliert haben. Entsprechend bedeutet die
Figur 3 die Linie 5 den Koagulation^ beginn und die Linie J
die fast vollendete, z.B. 95$ Ige Koagulation in einer anderen
Farbmischung. Es ist erkennbar, daß wenn der Anteil an
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Flüssigkeit a steigt, die den Beginn und die Vollendung der Koagulation bedeutenden Linien zusammenlaufen. Die Größe
des Abstandes zwischen diesen Linien wo wenig Flüssigkeit a vorhanden ist, hängt von der Art des Harzes oder des Feststoff
körpers ab. Im allgemeinen dt-vergieren die beiden
Linien umso stärker, je komplexer das Bindemittelsystem ist,
und je weiter die beiden Linien voneinander entfernt sind, umso langer dauert es für ein gegebenes System diese Linie
bei der Verdünnung durch die Flüssigkeit b zu überschreiten. Je mehr Zeit jedoch vom Beginn bis zur Vollendung der
Koagulation benötigt wird, umso größer sind die entstehenden Pulverpartikel. Wenn es, wie es meist der Fall ist, wünsohenswert
ist, Partikel möglichst geringer Korngröße zu erzeugen,
muß der Lösungsmittelgehalt erhöht (die Farbe verdünnt) werden. In dem Maße jedoch, in dem der Lösungsmittelgehalt der Farbe
ansteigt, wird der Prozeß unwirtschaftlicher, da mehr Lösungsmittel verwendet und danach aus der Koagulationsflüssigkeit, der Flüssigkeit b wiedergewannen werden muß. Ferner
kann, je mehr Lösungsmittel die Farbe enthält, umso weniger Farbkörper darin enthalten sein und umso geringer ist die
Ausbeute an Pulverfarbe in einem gegebenen System. Es muß daher •in Oleichgewicht gefunden werden zwischen der erstrebten
Produktionskapazität und der Partikelgröße des erzeugten Pulvers.
Es wurden beispielsweise gemäß dem in Figur 2 gezeigten System
Proben hergestellt mit einem Lösung3mittelgehaltfl der duroh die
Punkte 10, 20, 50, 40 und 50 bezeichnet ist. Es wurde jeweils
das gleich· Farbsysteni verwendet, Di· duroh Koagulation entstandenen
Pulver wurden analysiert. Die resultierende Korngrößenverteilung
ist in Figur 4 gezeigt, wo lo1 dem Pulver
entspricht, das gemäß dem Punkt 10 der Figur 2 hergestellt
wurde usw. Die logarithmisch geteilte Horizontalachse ( u.)
...14
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ÖeräWA INSPECTED
2247691
der Figur 4 zeigt die Durchmesser der Pulverpartikel in M-während die senkrechte Achse die Pulvermenge in Prozenten
mit größerem Durohmesser als die angegebenen Größe in U*
anzeigt. Es ist ersichtlich, daß wenn Partikel mit Größen
unter 30 JH erwünscht sind, eine Mischung gemäß Punkt 50
benutzt werden sollte. Entsprechend 1st es nach Erstellung von Diagrammen gemäß Figur 2 oder J5 und Analyse der resultierenden
Korngrößen gemäß Figur 4 möglich« den optimalen Gehalt
an Flüssigkeit a für die Koagulation der Farbe zu bestimmen.
Diese Analyse kann für ein bestimmtes Verfahrenssystem und für vorbeetiramte Flüssigkeiten a und b angewandt werden. Werden
diese Faktoren verändert« so muß eine neue Berechnung erstellt werden.
kann die Koagulation des Pulvers weitgehend durch die angewendet« Verfahrenaart bestimmt werden. Das wesentlich« Kennzeiohen der verschiedenen Verfahrensarten ist di« Geschwindigkeit,
mit der dl« flüssige Farbe vollständig mit der Flüssigkeit b
vermlsoht wird. Diese ist wiederum bis zu einem gewissen
Grade von der Tropfengröße der-flüssigen Färb« abhängig, da
kleiner« Tropfen sieh schneller und volletändiger vermischen
als größere. Die Tropfengröße entspricht wiederum der Größe
der entstehenden Partikel. Folglich sind die erzeugten
Partikel unsο kleiner, J« schneller dl« Vermischung und je
kleiner dl« Tropf«ngröß« der Färb« ist.
Gemäß der oben als dritte Vorfahren·variant« beschriebenen,
bevorzugten DurohfUhrungsform 1st dl« durohsohnittlloh· Korngröße des erzeugten Pulvers umso kleiner, j« kleiner die
Düsenöffnung bei einem bestimmten Druck und einer bestimmten
Flüssigkeitsumwälzung ist. Entsprechend ist die durchschnittlich·
■ _ ...15
309816/1154
ORIGINAL INSPECTED I
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Korngröße der Pulverpartikel umso geringer, je höher der Druck ist, obgleich dieser Effekt nicht so ausgesprochen ist,
als der durch die Größe der Düsenöffnung erzielbare» Auch der Rühreffekt hat einigen Einfluß auf die Korngröße. Dieser
Paktor ist jedoch von keiner größeren Bedeutung, vorausgesetzt,
daß die Rührgeschwindigkeit genügend groß ist. Daraus folgt, daß ein unter Benutzung höheren Druckes und kleinerer Düsen
für die Injizierung der Farbe in die Flüssigkeit b hergestelltes Pulver die gleiche Korngrößenverteilung hat, wie ein
aus einer Farbe mit verhältnismäßig größerem Anteil an Flüssigkeit a unter geringerem Druck und mit einer größeren
Düsenanordnung hergestelltes Pulver. ·
Eine Einengung der Farbarten, aus denen nach dem vorgeschlagenen Verfahren Pulver hergestellt werden können ergibt sich aus
der Tatsache, daß gewisse filmbildende Stoffe bzw. Weichmacher bei normalen Herstellungs und Lagertemperaturen flüssig sind.
Wenn Pulverfarbe hergestellt wird,die solche Weichmacher
enthält und das Pulver in einem flüssigen Medium verbleibt, gibt es keine Schwierigkeiten. Daher betrifft die Beschränkung
nicht Pulver, die in feuchtem Zustande gelagert und verwendet werden. Wenn es jedoch erforderlich ist die solche Filmbildner
enthaltende flüssige Farbe in ein trockenes Pulver zu verwandeln, neigt der flüssige Filmbildner dazu, die
Partikel der Pulverfarbe klebrig zu machen oder verursacht deren Agglomeration zu unbrauchbaren Massen. Dieses Problem kann
teilweise gelöst werden durch Beschränkung der Menge der flüssigen Filmbildner bis auf einen vorbestimmten kritischen
Prozentsatz. Wird z.B. . Dioktylphthalat (DOP) in einer Farbe verwendet, wird das genannte Problem nicht auftreten, wenn
nicht mehr als 10-15 % DOP im fertigen trockenen Pulver enthalten
sind, falls dieses bei Raumtemperatur hergestellt,und
: ...16 3098 16/ 1 UA
gelagert wird. Ein weiterer Weg zur teilweisen Lösung des
Problems .ist die Herstellung und Lagerung der trockenen Pulverfarbe
bei niedrigen Temperatüren, bei denen der Filmbildner
der bei normalen Temperaturen flüssig ist, fest wird.
In Figur 1 ist die Herstellung der in dem vorgeschlagenen Verfahren
zu benutzenden flüssigen Farbe als "Farbhersteilung"
bezeichnet und enthält die üblichen Verfahrensschritte für die Herstellung flüssiger Farbe, abgeändert nur in der Wahl
des Lösungsmittels, der Flüssigkeit a, die mit der Flüssigkeit b
mischbar sein muß. Die so hergestellte flüssige Farbe kann dann direkt in die Flüssigkeit b in die koagulationskammer
zugegeben werden, wie das durch den gestrichelten Pfeil 100 angedeutet ist, wobei weitere Flüssigkeit b wie durch den
Pfeil 102 angedeutet, zugegeben wird, oder die flüssige Farbe kann mit der Flüssigkeit b bis zur Erreichung eines Zustandes
kurz vor der Koagulation vorgemischt und die Koagulation der Mischung dann durch Hinzufügung einer großen Menge von
Flüssigkeit b ausgelöst werden, wie durch den Pfeil 10^ angedeutet.
Für zahlreiche flüssige Farben kann als Flüssigkeit a zweckmäßig Aceton und als Flüssigkeit b Wasser benutzt werden.
Nach der Koagulation oder Ausfällung kann das feuchte Pulver gesammelt und einer FiItratIonsstufe zugeführt werden, wo in
bekannter V/eise das feuchte Pulver vorn Fluss i gke its gemisch
getrennt wird und das üomisch der Flüssigkeiten a und b in
seine Komponenten für die Wiederverwendung getrennt wird.
Eine solche Trennung kann durch Des ti]lation oder ein anderes
geeignetes Vorfahren erfolgen. Das gefilterte Pulver kann
e η twe d e r m it el nt mi w e i t e re η Qu an turn d e r F1 ils s i g ke it b oder
einer anderen Flüssigkeit, die für das Pulver ein Nichtlösuhgsrnittel
ist, gewaschen und das Pulver dann nach Korngrößen gesiebt werden. Partikel unerwünschter Korngröße' können iii die
... 3 0 9 8 1 67 11 G 4
' Herstellungsstufe der flüssigen Farbe rückgeführt werden. Nach
dem Sieben können die verwendbaren Fraktionen entweder naß oder nach Trocknung verpackt werden-*·
Zur Erläuterung der Vielseitigkeit und breiten Anwendbarkeit
des Verfahrens mögen die folgenden Beispiele dienen.
Eine herkömmliche flüssige Farbe wurde hergestellt durch Mahlen von 25 g Kohlepigment, 50 g Acryl-ester Harz, das von
der Firma Rohm & Haas unter der Bezeichnung Acryloid A-IOl vertrieben wird und 125 S Aceton 40 Stunden in einer Stahlkugelmühle
bis zur Erzielung eines Pigments von der Feinheit 7 nach der Vermahlungsskala gemäß Hegman gemahlen. Diese Mischung wurde
zusammen mit 1000 g Aceton einem koagulierten Harz beigegeben, das durch Mischung von 1500 g Acryl-ester-Harz, das von der
Firma Rohm & Haas unter der Bezeichnung Acryloid B-66 vertrieben wird, und 4500 g Testbenzin hergestellt wurde. Nach
einstündiger Vermischung in einem Lebensmittelmixer war die Farbe homogen. Unter weiterem Rühren der flüssigen Farbe wurde
als Koagulationsflüssigkeit in Teilmengen von je 500 g zugegeben bis zum Beginn der Koagulation. Nun wurden plötzlich
weitere 200O3 Wasser zum Ausfällen des Pulvers zugegeben.
Das Pulver wurde dann gesammelt, von der Flussigkeitsmischung
getrennt, gefiltert, gewaschen und getrocknet.
50 g der gleichen flüssigen Farbe, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurden von Hand in 300 g Wasser eingegeben, wobei das Wasser
durch einen schnelllaufenden Mischer gerührt wurde. Die
koagulierte Farbe wurde dann gefiltert und an der Luft 16 Stunden getrocknet. Die Siebanalyse zeigte, daß ungefähr 21$
der Pulverpartikel eine Größe von weniger als 50 At hatten.
...18 309816/ 1 1BA
Eine flüssige Farbe wurde durch sechszehnstündiges Mahlen von
300 g Titandioxyd mit 50 g Lampenruß, 25 g Talcum, 250 g thermoplastischem Harz der Type Vinsalyn I30 und 600 g
Aceton in einer Stahlkugelmühle bis zur Erzeugung eines Pigments der Größe 7 nach Hegman hergestellt. Zu dieser Dispersion
wurden weitere 600 g des gleichen thermoplastischen Harzes und 400 g Aceton zugegeben und die Mischung bis zur Erzielung
von Homogenität gerührt. Die flüssige Farbe wurde dann mit einem Druck von 7 at durch eine Düse mit einem Durchmesser
von 0,7 mm in einen 80 Liter Wasseijenthaltenden 120 Literbehälter
eingegeben, wobei das Wasser durch ein 15 cm langes, sägenartig gezahntes RUhrblatt eines Hochleistungsmischers
bei 2000 U/min gerührt wurde und wobei das RUhrblatt und die Düse in enger Nachbarschaft unter der Wasseroberfläche angeordnet waren. Nach Filterung, Waschung und Trocknung des
koagulierten Pulvers zeigte die Analyse, daß mindestens 50 %
der Pulverfarbe aus Partikeln von weniger als 50M Größe bestand.
Beispiel 4 bis 8 ,
In dieser Beispielserie wurden JO Gew.^ eines thermoplastischen
Acrylpolymerharzes in 30 Gew.% des von der Union Carbide unter dem Namen Ethyl Cellosolvi vertriebenen Lösungsmittel
gelöst. Dem Harz wurde kein Pigment zugegeben. Teilen dieser \ Lösung wurde gemäß Tabelle 1 Aceton zugegeben. Die so entstandenen
Mischungen entsprechen den in Figur 2 angegebenen. Als Flüssigkeit b wurde Wasser benutzt, diesen Mischungen gleichmäßig
zugegeben^um die Mischungen In ein kurz vor der
Koagulation liegendes Gleichgewicht gemäß den Punkten 11, 21
31, 41, 51 der Linie 8 zu bringen. Dann wurde jede Farbe in einen
Behälter gemäß Beispiel ^eingegeben, wobei eine Düse von 1,65 mm
Durchmesser benutzt und ein Druck von 56 at angewendet. Die
ί Umlaufgeschwindigkeit des HUhrblattes betrug 3200 U/min
■ ...19
3 0 9 β 16/1 1 5 Λ
Das erzeugte Pulver wurde getrocknet. Die Analyse der Korngrößen und Korngrößenverteilung jedes Pulvers ist der Figur 4
zu entnehmen.
Gewichtsprozente | Aceton | Be zugs punkt |
70?ö Harz und | 20 | in Figur 2 |
30;δ Ethyl Cellos öl ve | 33-1/3 | 12 |
80 | 50 | . 22 |
66-2/3 | 66-2/3 | 32 |
50 | 80 | 42 |
33-1/3 | 52 | |
20 | ||
100 g eines Petroleum-Kohlenwasserstoffharzes der Type LX 1000
der Firma Neville Chemical Co wurde in 50 g Testbenzin gelöst.
Diese Mischung wurde von Hand in ein Gefäß mit einem schnelllaufenden Mischer, das als Koagulationsflüssigkeit b Aceton
enthielt, eingegeben. Das koagulierte Pulver wurde filtriert, gewaschen und getrocknet. Das hergestellte feine Pulver wies
Korngrößen auf, die im Wesentlichen denen gemäß Figur 4 entsprachen.
Ks wurde gernäß Beispiel 9 gearbeitet, mit dem Unterschied, daß
als Koagulation«!'lüosigkeit (FlüüijipJkBit b ) Isopropyl-Alkohol
verwendet wurde«
Ein Lackpulver wurde hergestellt- duroh Auflösung von 45 kg eine?.··
Peirc/lbuin-Kahlc-nviMBr.oi'Stofίhartes ßc-inäß Beispiel 9 in 3Ö Litei-f.·
t € * I l '
3OfUMB/ 1 1 a A
Leinöl unter Erhitzung des Öls in 40 Minuten auf 2900C, Nach
Abkühlung der Mischung auf 380C wurden 450 g Cobaltonaphthenat
(6#ig) zusanpen mit 22,5 kg Testbenzin zugegeben und in sich
vermischt. Diese Mischung wurde koaguliert unter Benutzung der Vorrichtung gemäß Beispiel 3. Der Druck betrug 56 at, die
Düse hatte einen Durchmesser von 1,4 mm, der Behälter enthielt Isopropyl-Alkohol, der durch ein Rührblatt mit 2000 U/min
gerührt wurde. Das erzeugte Pulver wies nach Waschen und Trocknen Partikel mit Durchmessern zwischen 40 und 50yUauf.
Einander zugeordnete mischbare Lösungsmittel und Koagulationsmittel
sind in der Tabelle 2 angegeben. Die Zuordnungebedingung ist, daß die Flüssigkeit a ein Lösungsmittel für mindestens
einen Teil des Farbkörpers und mit der Flüssigkeit b mischbar sein muß, die ihrerseits ein Nichtlösungsmittel für jedes der
Bestandteile des Farbkörpers sein muß.
Tabelle Flüssigkeit a
Xylol Toluol Ketone Alkohol
Xylol Toluol Hexan
Wasser Alkohol
Aceton
Hexane oder parafinische Kohlenwasser·
s toffe
Niedermolekulare Alkohole oder Ketone
Wasserverdünnte mineralische Säure, wie z.B. Salz- oder Phosphors äure
Wasser
Verwendung >
Alkyd-,Polyester-, Styrol-und Vinyl
Toluolharze modifizierte Polyester
Kohlenwassers toffharze, Firnisse wie z.B. verharzte
Ölfirnisse und Alkoholfirnis se
Verwendbar für wasserlösliche Farben, insbesondere
ani'onische Latices
Von größter Bedeutung, weil wenig aufwendig und einfach trennbar
309816/1154
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Pulverfarbe, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ein Lösungsmittel enthaltende flüssige Farbe mit einer mit dem Lösungsmittel mischbaren Koagulationsflüssigkeit
vermischt und danach mindestens eine Korngrößenfraktion der ausgefällten Pulverfarbe von der
überschüssigen Flüssigkeitsmenge getrennt wird wobei die
Mischgeschwindigkeit umgekehrt proportional zur Korngröße der zu erzeugenden Pulverfarbe ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigen Farbe eine um etwas geringere als die Koagulation
auslösende Menge der Koagulationsflüssigkeit zugegeben und
die Mischung dann mit einer weiteren Menge der Koagulationsflüssigkeit
bis zur erfolgten Koagulation des größten Teiles des Farbkörpers vermischt wird.
J5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Farbe eine bestimmte Menge Lösungsmittel enthält, die umgekehrt proportional zur Korngröße der zu
erzeugenden Pulverfarbe ist. -
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vermischung während des KoagulierungsZeitraumes mit
erhöhter Geschwindigkeit erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung unter starkem Rühren erfolgt.
3 0 9 8 1 6 / 1 1 5 A
6. Verfahren nach Anspruch 1-5* dadurch gekennzeichnet, daß
die Farbmischung in die Koagulationsflüssigkeit eingegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß
die Koagulationsflüssigkeit in die Farbmischung eingegeben
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abtrennung der Pulverfraktion mit der gewünschten
Korngröße die restliche Mischung mit dem Lösungsmittel aufgefüllt
und erneut behandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Aceton verwendet wird,
10.Verfahren nach Anspruch 1-9* dadurch gekennzeichnet, daß als
Koagulationsflüssigkeit Wasser verwendet wird.
309816/ 1 1 54
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