DE2246885A1 - Anlage zur reduktion von eisenerzen im wege der direktreduktion - Google Patents
Anlage zur reduktion von eisenerzen im wege der direktreduktionInfo
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Description
Thyssen Niederrhein Aktiengesellschaft Hütten- und Walzwerke, 42 Oberhausen,
Essener Straße 66
"Anlage zur Reduktion von Eisenerzen im Wege der Direktreduktion"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Reduktion von stückigen oder zu Pellets aufbereiteten Eisenerzen im Wege der
Direktreduktion, - mit Schachtofen und Einreichung zur Erzeugung der Reduktionsgase aus gasförmigen Prozeßkohlenwasserstoffen
(insbesondere aus Erdgas), wobei die Einrichtung zur
Erzeugung der Reductionsgase zwei miteinander im Wechseltakt
sowie im Wechseltakt zwischen Umformung und Aufheizung
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arbeitende regenerative Umformer aufweist. - Umformer meint im Rahmen der Erfindung cowperförmige regenerative Wärmetauscher
mit Wärmespeichergitterwerk.
Bei einer bekannten Anlage der beschriebenen Gattung (GB-PS 1 099 320) sind die Umformer einfache Cowper, die von
den umzuformenden Prozeßkohlenwasserstoffen und einem Vergasungsmittel
durchströmt werden. Die Temperatur des Produktes, d.h. der Reduktionsgase, nimmt während der Umformung in dem
Maße ab, in dem die Umformungsreaktion die gespeicherte Wärme verbraucht. Die Temperatur der Reaktionsgase schwankt daher
periodisch mit der Wechseltaktfrequenz der Umformer um einige
100° C. Solche TemperaturSchwankungen hat man bisher als eine
Eigenart regenerativer Prozeßführung und als folglich unvermeidbar in Kauf genommen. Sie beeinträchtigen beachtlich den
Reduktionsvorgang und im Ergebnis die Reduktionsrate der zu reduzierenden Eisenerze. - Im übrigen erfolgt im Rahmen der
bekannten Maßnahmen die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe mit rezirkulier tem Gichtg-as aus dem Schachtofen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs
beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß die Reduktionsgase stets mit konstanter und vorgebbarer Temperatur
in den Schachtofen eingeführt werden können.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Reduktion von Eisenerzen im Wege der Direktreduktion, - mit Schachtofen und Ein-
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richtung zur Erzeugung der Reduktionsgase aus gasförmigen
Prozeßkohlenwasserstoffen (insbes. aus Erdgas), wobei die Einrichtung zur Erzeugung der Reduktionsgase zwei miteinander
im Wechseltakt sowie im Wechseltakt zwischen Umformung und Heizung arbeitende regenerative Umformer aufweist. Die Erfindung
besteht darin, daß den Umformern auf der Abzugsseite der Reduktionsgase je ein (ebenfalls) regenerativer Luftvorwärmwärmetauscher
und diesem, auf dem Weg der Reduktionsgase zwischen den Umformern und dem Schachtofen, ein gemeinsamer
Pufferwärmetauscher nachgeschaltet ist, wobei bei der Aufheizung eines Umformers Verbrennungsluft für die Verbrennung von
Heizmitteln (z.B. von Heizkohlenwasserstoffen) durch den Luftvorwärmwärmetauscher dieses Umformers hindurchführbar ist, und
daß bei der Umformung von Prozeßkohlenwasserstoffen die Reduktionsgase durch den Luftvorwärmwärmetauscher und den
Pufferwärmetauscher in den Schachtofen einführbar sind sowie der Pufferwärmetauscher auf etwa konstante Endtemperatur der
Reduktionsgase ausgelegt ist.- Die Verbrennung der Heizmittel mit der Verbrennungsluft geschieht mit geeigneten Brennern,
die an geeigneter Stelle - und in bekannter Weise - den Umformern zugeordnet sind.
Im Rahmen der Erfindung kann die Umformung thermisch oder katalytisch durchgeführt werden. Temperatur bei rein thermischer
Arbeitsweise und/oder Katalysatoren lassen sich stets so wählen, daß ohne Rußbildung gearbeitet werden kann. Stoff- und Wärmebilanz
lassen sich stets so.einstellen, daß die
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Reduktionsgase praktisch oder zumindest hinreichend frei
sind von Kohlendioxid, Sauerstoff und Wasserdampf. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird katalytisch
gearbeitet. Hierzu empfiehlt die Erfindung, daß die Umformer mit katalytisch wirkendem Wärmespeichergitterwerk ausgerüstet
sind. Im übrigen wird man im allgemeinen rein baulich einen Umformer und den zugeordneten Luftvorwärmwärmetauscher in
einem einheitlichen Gehäuse zusammenfassen.
Die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe in den Umformern
geschieht selbstverständlich in Anwesenheit eines Oxidationsmittels. Die erfindungsgemäße Anlage kann ohne weiteres mit Luft als
Oxidationsmittel gefahren werden, es besteht aber auch die Möglichkeit, Gichtgas aus dem Schachtofen als Oxidationsmittel
in den Prozeß zurückzuführen. In letzterem Falle ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage in an sich
bekannter Weise für den Betrieb mit Gichtgas als Oxidationsmittel für die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe eingerichtet
und dazu mit einer Gichtgasrückführungsanlage ausgerüstet ist, wobei die umzuformenden Prozeßkohlenwasserstoffe
und das Gichtgas gemischt und als Mischung jeweils in den auf Umformung arbeitenden Umformer eingeführt werden. Die Anlage
kann aber ebenso in an sich bekannter Weise für den Betrieb mit Luft als Oxidationsmittel ausgelegt werden, wobei hier
die umzuformenden Kohlenwasserstoffe und Luft gemischt und
als Mischung jeweils in den auf Umformung arbeitenden Umformer eingeführt werden.
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Andrejewslci, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz
Die Aufheizung der Umformer kann durch Verbrennung von Aufheizungskohlenwasserstoffen geschehen, wobei es sich um
einen Teilstrom der der Umformung zugeführten Kohlenwasserstoffe handeln kann. Es besteht aber auch die bevorzugte
Möglichkeit der Erfindung, zur Aufheizung der Umformer ■ rezirkuliertes Gichtgas einzusetzen. Letzteres ist besonders
wirtschaftlich. Bei Inbetriebnahme der Anlage müssen über Hilfsbrenner oder dergleichen selbstverständlich auch die
Luftvorwärmwärmetauscher und der Pufferwärmetauscher aufgeheizt werden.
Die Erfindung nutzt zunächst die Vorteile einer regenerativen Umformung von Kohlenwasserstoffen zu Reduktionsgasen. Dabei
kann mit sehr hohen Temperaturen gearbeitet werden und die erprobte Technik und Praxis von Hochofencowpern steht zur
Verfügung. Weil mit hoher Temperatur gearbeitet wird, ist ein Überschuß an Oxidationsmitteln für die vollständige Umformung
der Prozeßkohlenwasserstoffe nicht erforderlich. So erhält man
ein Reduktionsgas hoher Qualität» Je höher die Umformungstemperatur ist, desto niedriger kann die katalytische Aktivität
der Katalysatoren sein, mit denen die Umformer in Form von katalytisch wirkendem Wärmespeichergitterwerk ausgerüstet
sind. Es läßt sich also preiswertes katalytisches Material mit hoher Lebensdauer einsetzen. Dazu trägt bei, daß infolge
der regenerativen Arbeitsweise Katalysatorgifte, wie Schwefel, an der katalytischen Oberfläche des Wärmespeichergitterwerkes
der Umformer nur während der Umformungsperiode angreifen. Bei der folgenden Aufheizung werdendie Kontaktgifte durch die
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oxidierende Atmosphäre verbrannt. Es regeneriert sich der
Katalysator also gleichsam von selbst bei jeder Aufheizung. So werden zunächst alle Vorteile einer regenerativen Arbeitsweise
bei der Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe erreicht. Darüber hinaus gelingt es überraschenderweise, die Reduktionsgase mit konstanter und durch Auslegung der Anlage insgesamt
vorgegebener Temperatur in den Schachtofen einzuführen. Dazu sind aufwendige regeltechnische Maßnahmen nicht erforderlich,
vielmehr kann der Pufferwärmetauscher ohne weiteres und im Rahmen der üblichen Baulehren für Wärmetauscher
auf konstante Endtemperatur der Reduktionsgase ausgelegt werden, wenn in Wechselwirkung mit vorgeschalteten Luftvorwärmwärmetauschern
gearbeitet wird, die bei der Umformung von den erzeugten Reduktionsgasen des jeweils auf Umformung arbeitenden
Umformers durchströmt werden. Durch die Aufteilung der Temperaturniveaus für die Umformung einerseits und für die
Erzreduktion andererseits und durch diese Temperaturadjustage können Umformung und Reduktion unter sehr spezifischen,
optimalen Bedingungen durchgeführt werden, sehr hohe thermische Wirkungsgrade sind erreichbar. Wärmeverluste treten nicht auf,
die gesamte Energie bleibt gleichsam im System.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden schematischen Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Reduktion von Eisenerzen, wobei die Umformung
der Kohlenwasserstoffe mit rezirkuliertem Gichtgas durchgeführt wird,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1, wobei jedoch die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe mit
Luft als Oxidationsmittel durchgeführt wird.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur Reduktion
von stückigen oder zu Pellets aufbereiteten Eisenerzen im Wege der Direktreduktion. Die Anlage ist dazu ausgerüstet mit einem
Schachtofen, dem die Erze oder Pellets Überkopf aufgegeben werden, sowie mit einer Einrichtung zur Erzeugung der Reduktionsgase
aus gasförmigen Prozeßkohlenwasserstoffen. Insbesondere mag es sich dabei um Erdgas handeln. Die Einrichtung
zur Erzeugung der Reduktionsgase besitzt zwei miteinander im Wechseltakt sowie im Wechseltakt zwischen Umformung und Heizung
arbeitende regenerative Umformer 2. Jedem Umformer 2 ist auf
der Abzugsseite der Reduktionsgase je ein ebenfalls regenerativer
Luftvorwärmwärmetauscher 3 nachgeschaltet und diesem ist,
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auf dem Wege des Reduktionsgases zwischen Umformern 2 und Schachtofen 1, ein gemeinsamer Pufferwärmetauscher 4 nachgeschaltet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei der Aufheizung eines Umformers 2 Verbrennungsluft für die
Verbrennung von entsprechenden Heizmitteln durch den Luftvorwärmwärmetauscher
3 dieses Umformers 2 hindurchführbar ist. Während bei der Umformung von Prozeßkohlenwasserstoffen die
Reduktionsgase durch den Luftvorwärmwärmetauscher 3 und den Pufferwärmetauscher 4 in den Schachtofen 1 einführbar sind
sowie der Pufferwärmetauscher 4 auf konstante Endtemperatur der Reduktionsgase ausgelegt ist.- Das reduzierte Eisen
wird bei 5 abgezogen.
Die Umformer 2 besitzen Wärmespeichergitterwerke 6 aus feuerfester
Keramik. Dabei handelt e s sich nach bevorzugter Ausfuhrungsform der Erfindung um katalytisch wirksame Wärmespeichergitterwerke
6. Ein Umformer 2 und der zugeordnete Luftvorwärmwärmetauscher 3 sind im Ausführungsbeispiel zu einem
baulich einheitlichen Aggregat zusammengefaßt und dazu in einem einheitlichen Gehäuse 7 untergebracht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 erfolgt die Umformung der
Prozeßkohlenwasserstoffe mit rezirkuliertem Gichtgas als Oxidationsmittel.
Dazu ist die Anlage in an sich bekannter Weise für den Betrieb mit Gichtgas als Oxidationsmittel für die
umzuformenden Prozeßkohlenwasserstoffe eingerichtet und mit einer Gichtgasrückführungsanlage 8 ausgerüstet, die über
einen Waschturm 9 mit nachgeschaltetem Kondensator Io geführt ist,
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Eine Abzweigleitung 11 führt zu den Aufheizbrennern 12, die bei der Aufheizung der Umformer 2 eingeschaltet werden. In
Fig. 1 ist der untere der Umformer 2 auf Aufheizung geschaltet. Die Verbrennungsluft wird über das Gebläse 13 zugeführt, sie
verbrennt in den Aufheizbrennern 12 das schon erwähnte Gichtgas
und gegebenenfalls zusätzlich Heizkohlenwasserstoffe. Die Rauchgase durchströmen das katalytisch wirksame Wärmespeichergitterwerk
6 dieses Umformers 2, um über den Kamin 14 ins Freie auszutreten. Gleichzeitig findet in dem oberen der
Umformer 2 in der schon beschriebenen Weise die Umformung der Prozeß-Kohlenwasserstoffe statt. Die umzuformenden Prozeß-Kohlenwasserstoffe
und das Gichtgas werden gemischt und als Mischung in diesen auf Umformung arbeitenden Umformer 2 eingeführt.
Das erzeugte Reduktionsgas passiert den nachgeschalteten Luftvorwärmwärmetauscher 3 und danach den Pufferwärmetauscher
4, der in der schon beschriebenen Weise so ausgelegt ist, daß die Endtemperatur der Reduktionsgase bei Eintritt
in den Schachtofen 1 praktisch konstant ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 erfolgt die Umformung der
Prozeß-Kohlenwasserstoffe mit Luft. Die umzuformenden Prozeß-Kohlenwasserstoffe und die für die Umformung erforderliche
Luft werden zunächst gemischt und dann in den auf Umformung
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geschalteten oberen Umformer 2 eingeführt. Der untere Umformer ist wiederum auf Heizung geschaltet, die Aufheizung erfolgt
mit über die Gichtgasrückführungsanlage 8 rückgeftihrtem Gichtgas als Brennstoff und Luft als Verbrennungsmittel. Die Rauchgase
ziehen wieder über den Kamin 14 ab,- Das hier überschüssige Gichtgas kann über die Leitung 15 abgezogen und
anderer Verwendung zugeführt werden.
Sowohl für die Ausfuhrungsform nach Fig. 1 als auch für die
Ausführungsform nach Fig. 2 macht man sich ohne weiteres klar,
wie bei der eingangs schon beschriebenen Wechseltaktumschaltung die Arbeitsweise ist, wenn der jeweils untere der Umformer 2
auf Umformung, der obere auf Beheizung geschaltet ist. Die entsprechenden Leitungen sind in den Figuren eingezeichnet
worden.
Um zu verdeutlichen, wie sich in den Umformern bzw. in den Luftvorwärmwärmetauschern
bzw. in dem Pufferwärmetauscher die Temperaturverhältnisse einstellen wird auf die graphischen Darstellungen
oberhalb der Fig. 1 Bezug genommen, die ebenso für Fig. 2 gilt. Hier erkennt man, daß in dem auf Umformung
geschalteten Umformer 2 die Temperatur des Reduktionsgases von Beginn der Umformungsperiode bis zum Ende der Umformungsperiode beachtlich abfällt. Gleichzeitig erfolgt durch dieses
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Reduktionsgas eine Aufheizung des nachgeschalteten Luftvorwärmwärmetauschers
3, der zuvor bei der Luftvorwärmung abgekühlt wurde. Dieser Luftvorwärmwärmetauscher 3 steht
danach am Ende der Umformungsperiode für erneute Lufterwärmung zur Verfügung. Das Reduktionsgas hat so hinter dem
Luftvorwärmwärmetauscher 3 zunächst zu niedrige, dann zu hohe Temperatur. In dem Pufferwärmetauscher 4 wird die Temperatur
auf den Wert eingestellt, die das Reduktionsgas zeitlich konstant bei Eintritt in den Schachtofen 1 aufweisen
soll.
Eine vergleichende Betrachtung soll die Verhältnisse und die erreichten Effekte näher erläutern:
In einer Anlage zur Direktreduktion von Eisenerzen mit einem Schachtofen als Reduktionsgefäß und zwei regenerativ betriebenen
Umformern 2 wurden 43.000 Nm /h Reduktionsgas erzeugt und in den Schachtofen 1 eingeleitet. Die Temperatur des Reduktionsgases
durfte bei Eintritt in den Schachtofen 1 nicht mehr als 95o°C betragen, da das reduzierte Erz in diesem Fall oberhalb
dieser Temperatur zu erweichen begann. Ein Umformer wurde bei 14oo°C beheizt, während in dem anderen Reduktionsgas
erzeugt wurde. Nach jeweils 3o Minuten wurden die beiden Umformer 2 umgeschaltet. Zu Beginn der Umformungsperiode
trat das Reduktionsgas mit 13oo C, am Ende der Umformungspe-*
riode mit 12oo°C aus dem katalytisch aktiven Teil des betreffenden Gasumformers aus und mit derselben Temperatur
in den Luftvorwärmwärmetauscher 3 ein.
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U
a) Betrieb nur mit Luftvorwärmwärmetauscher 3, ohne Pufferwärmetauscher 4.
Das zu Beginn der Umformungsperiode 13oo C heiße Reduktionsgas wurde in dem Luftvorwärmwärmetauscher 3 auf 7oo C
abgekühlt. Die aus dem Reduktionsgas abgegebene Wärmemenge wurde in der keramischen Masse des Wärmetauschers gespeichert,
wobei sich dessen Temperatur entsprechend erhöhte. Zum Ende der Umformungsperiode betrug die Temperatur
des Reduktionsgases nur noch 12oo°C. Wegen der inzwischen erhöhten Temperatur des Luftvorwärmwärmetauschers
3 war die Wärmeabgabe geringer. Das Reduktionsgas wurde nur noch auf 95o C, die erlaubte Maximaltemperatur
für den Schachtofen 1, abgekühlt.- Mit einem Luftvorwärmwärmetauscher 3 allein gelingt die Anpassung der
Temperaturniveaus für Gasumsetzung und Erzreduktion nur unvollkommen. Es ergab sich eine periodische Schwankung
der Reduktionsgastemperatur zwischen 7oo und 95o C bei einer mittleren Temperatur von 825 C.
b) Betrieb mit Luftvorwärmwärmetauscher 3 und kleinem Pufferwärmetauscher 4.
Zwischen Umformer 2 und Schachtofen 1 wurde ein Pufferwärmetauscher
4 geschaltet. Er enthielt eine Speichermasse von 45 t aus Besatzsteinen, wie sie für Hochofenwinderhitzer
verwendet werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Während des Beheizens wurden 13.9oo Nm /h Verbrennungsluft über den Luftvorwärmwärmetauscher 3 der Verbrennungszone zugeführt. Zu Beginn der Umformungsperiode wurde das
Reduktionsgas von 13oo°C über Luftvorwärmwärmetauscher und Pufferwärmetauscher 4 auf 89o°C, am Ende der Umformungsperiode
bei 12oo°C wurde es auf 95o°C abgekühlt. Die periodische Schwankung der Reduktionsgastemperatur
betrug nurmehr 6o°C bei einer mittleren Temperatur von 92o°C.
c) Betrieb mit Luftvorwärmwärmetauscher 3. und vergrößertem
Pufferwärmetauscher 4..
Der Pufferwärmetauscher 4 wurde gegenüber dem Fall b) in seiner Speichermasse von 45 t auf 6o t vergrößert.
Während des Beheizens wurden 12.1oo Nm /h Verbrennungsluft über den Luftvorwärmwärmetauscher 3 der Verbrennungszone
zugeführt. Zu Beginn der Umformungsperiode wurde das Reduktionsgas von 13oo°C über Luftvorwärmwärmetauseher
3 und Pufferwärmetauscher 4 auf 94o°C, am Ende der Umformungsperiode
auf 95o°C abgekühlt. Die periodische Schwankung der Reduktionsgastemperatur betrug nur noch
lo°C bei einer mittleren Temperatur von 945 C. Diese Temperatur liegt schon dicht bei der erlaubten maximalen
Betriebstemperatur des Schachtofens von 95o°C in diesen Beispielen.
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Die vergleichende Betrachtung zeigt, daß durch richtige Dimensionierung
von Luftvorwärm- und Pufferwärmetauschern 3 bzw. 4, die sich aus dem zeitlichen Verlauf der Reduktionsgastemperatur,
der Reduktionsgasmenge und der Geometrie von Luftvorwärm-3 und Pufferwärmetauscher 4 nach den Gesetzen des regenerativen
Wärmetausches ergibt, die mittlere Arbeitstemperatur für die Reduktionsstufe beliebig genau der erlaubten höchsten
Betriebstemperatur annähern läßt. Soll die Reduktionstemperatur höher liegen, wird die über den Luftvorwärmwärmetauscher 3
der Verbrennungszone zugeführte Luftmenge verringert, soll eine
niedrigere Reduktionstemperatur eingehalten werden, wird die
Luftmenge entsprechend vergrößert.
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Claims (7)
1. !Anlage zur Reduktion von Eisenerzen im Wege der Direktreduktion,
- mit Schachtofen und Einrichtung zur Erzeugung der Reduktionsgase aus gasförmigen Prozeßkohlenwasserstoffen,
wobei die Einrichtung zur Erzeugung der Reduktionsgase zwei miteinander im Wechseltakt sowie im Wechseltakt zwischen Umformung
und Aufheizung arbeitende regenerative Umformer· aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß den Umformern
(2) auf der Abzugsseite der Reduktionsgase je ein regenerativer Luftvorwärmwärmetauscher (3) und diesem, auf dem Weg der
Reduktionsgase zwischen Umformern (2) und Schachtofen (1),
ein gemeinsamer Pufferwärmetauscher (4) nachgeschaltet ist, wobei bei der Aufheizung eines Umformers (2) Verbrennungsluft
für die Verbrennung von Aufheizbrennstoffen durch den Luftvorwärmwärmetauscher (3) dieses Umformers (2) hindurchführbar
ist, und daß bei der Umformung von Prozeßkohlenwasserstoffen die Reduktionsgase durch den Luftvorwärmwärmetauscher (3)
und den Pufferwärmetauscher (4) in den Schachtofen (1) einführbar sind sowie der Pufferwärmetauscher (4) auf etwa konstante
Endtemperatur der Reduktionsgase ausgelegt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformer (2) mit katalytisch wirksamen Wärmespeiehergitterwerken
(6) ausgerüstet sind.
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ORiQlNAL INSPECTED
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3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umformer (2) und der zugeordnete Luftvorwärmwärmetauscher
(3) in einem einheitlichen Gehäuse (7) zusammengefaßt sind.
4. Anlagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in an sich bekannter Weise für den Betrieb mit Gichtgas als Oxidationsmittel für die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe
eingerichtet und dazu mit einer Gichtgasrückführungsanlage (8) ausgerüstet ist, wobei die umzuformenden
Prozeßkohlenwasserstoffe und das Gichtgas gemischt und als Mischung in den auf Umformung arbeitenden Umformer (2) eingeführt
werden.
5. Anlagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise für den Betrieb mit Luft
als Oxidationsmittel für die Umformung der Prozeßkohlenwasserstoffe eingerichtet ist, wobei die umzuformenden Proezßkohlenwasserstoffe
und die Luft gemischt sowie als Mischung in den auf Umformung arbeitenden Umformer (2) eingeführt werden.
6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufheizung eines Umformers (2) Gichtgas als Aufheizbrennstoff
dem Aufheizbrenner (12) zuführbar ist.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufheizung eines Umformers (2) zusätzlich Aufheizungskohlenwasserstoffe
den Aufheizungsbrennern (12) zuführbar sind.
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