DE2244623A1 - Innengewinde-furcher mit als bohr, -bzw. reib- bzw. schaelwerkzeug ausgebildetem anschnitteil - Google Patents

Description

• 1,Innengewinde-Furcher mit als Bohr,-Reib- bzw.
• Schälwerkzeug ausgebildeten Anschnitteil" Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Werkzeug sur spanlosen Herstellung von Innengewinde (Furchen), bei dem zwecks Einsparung von Arbeitsoperationen die ftlr das Furchen erforderliche Bohrung bzw. zwecks Steigerung der Genauigkeit einer bereits vorhandenen Bohrung, ein kurzer, als.Bohr bzw. Reibwerkzeug aus gebildet er Anschnitteil ein zusammen hängendes Ganzes mit dem Furcher bildet.
• Der Ansehnitteil kann jedoch auch durch Anordnung von einem gezahnten Zapfen und einer Bohrung in den Furcher eingesetzt und dann durch Verklebens Löten oder Schweißen, fixiert werden. Eine Kombination von kurzem Bohr- mit anschließendem Reibteil ist ebenfalls mdglich.
• Das vorstehend beschriebene Werkzeug fur die gleichzeitige Ausübung mehrerer Arbeitsoperationen s.B. Bohren, Reiben, Furchen, kann auf einem kurzen oder längerem Schaft sitzen; es ist auch geeignet für automatische Gewindebühsen- und Muttern-Schneidmaschinen, die mit längeren und auch abgewinkelten Schäften, also mit Überlauf-Werkzeugen> arbeiten.
• Bei Verwendung eines Reib- bzw. Schäl- Anschnitt kann dieser auch spreizbar ausgebildet sein.
• Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch anwendbar bei spanabhebend arbeitenden Gewindebohrern.
• Die Kosten für das Gesamtwerkzeug oder Abschnitten von ihm sind so niedrig zu halten bzw. haben bine Standzeit, daß sie als Wegwerfe-Werkseuge verwendbar sind.
• Das Werkzeug nach dem Erfindungsgedanken bietet einerseits den Vorteil, daß in WerkstUcke die aus Blech gefertigt werden, vor dem Furchen keine Bohrungen eingestanat werden müssen, da der Bohrteil des Werkzeuges die Herstellung des Loches für das Gewinde mit übernimmt und andererseits bei vorhandenen Bohrungen, z.B. von gestanzten Muttern, die Möglichkeit bei ungenauen Bohrungen, durch Reiben eine Toleranz zu schaffen, die ein einwandfreies Furchen ermöglicht, bei dem die erforderlichen Drehmomente zulässige Werte nicht überschreiten. Letztere können beeinflußt werden durch Veränderung des wirksamen Durchmessers des Reib- bzw. SchAlteiles mittels zentral angeordneter Einstelischraube.
• Der Erfindungsgegenstuld ist auf der Zeichnung in den Figuren 1 bis 5 dargestellt.
• Es zeigt: Figur 1 ein, aus einem Stück bestehendes Werkzeug nach den)¼ Erfindungsgedanken mit Surcher 1, Schaft 2 und dem Reibwerkzeug 5, das hier den Anschnitteil bildet Figur 2 einen Querachnitt A - A, durch das Werkzeug nach Figur 1 Figur 3 eine mögliche Quersehnittsform des Gewindefurchers 1, nach Fig. 1, die hier als Gleichdick mit gerundeten Ecken 1t, dargestellt ist Figur 4 eine weitere mögliche Querschnittsform des Oewindefurchers 1, nach Fig. 1, die durch Hinterschleifen als Vierkant ausgebildet ist Figur 5 einen Ausschnitt durch den unteren Teil des Werkzeuges, nach dem Erfindungsgedanken, bei dem ein Bohrer als Anschnitteil, unter Verwendung eines Zapfen, in den Furcher eingesetzt ist In den Figuren ist der Gewindefurcher Jeweils mit 1 bezeichnet, der Schaft auf dem der Furcher befestigt ist, mit 2, die Gewindegänge des Furchers, mit 20, die kegelige Zuspitsung der Gewindegänge, mit 3. Der Übergang zum Ansehnitteil, bei Fig. 1, zur Reibale 5, mit 4. In dem als Reibale 5 ausgebildetem Anschnitteil kann eine konische Bohrung 6 vorgesehen sein, in die der kegelige Schaft 7 einer Einstellschraube 8 hineinragt. Durch axiale Verstellung dieser Einstellschraube 8, läßt sich der wirksame Durchmesser des Reibteiles 5, so verändern, daß die optimalsten Bedingungen mit dem Furcher (kleinstes Drehmoment bei großem Traganteil), erreicht werden. Der Reibteil weist, zwecks leichter Einführung des Werkzeuges in eine vorhandene Bohrung, die Schräge 10 auf, außerdem drei oder vier Längsschlitze 9, die die Durchmesserveränderung von 5, ermöglichen. Die schneidenden Kanten des Reibteiles 5 sind zweckmEßigerweise schwachtallig auszuführen, um dieser Durchmesserveränderung Rechnung zu tragen.
• Der Querschnitt des Gewindefurchers kann nach Fig. 3, als Gleichdick nilt den gerundeten Ecken 11, oder nach Fig. 4, vierkantförmig mit der Freinut 13, und den Flächen 12, die die Gewindegänge 20 tragen, aufweisen.
• Das Werkzeug nach dem Erfindungsgedanken kann nach Fig. 5 auch zusammengesetzt sein, wobei der Ansohnitteil, sowohl als Reibwerkzeug 5, nach Fig. 1, sowie auch als Bohrer 19 oder als Schälwerkzeug, nach Fig. 5, unter Verwendung eines Zapfen 16, in eine Bohrung 14 mit der Spitze 15, in den Furcher 1, eingesetzt wird. Der Zapfen 16 und analog die Bohrung 14, könnten eine Keilverzahnung aufweisen oder auch Gewindegänge.
• Durch Verkleben, Löten oder Verschweißen, kann der, nach Fig. 5, als Spiralbohrer ausgebildete Anschnitteil 9, mit dem Furcher 1, verbunden sein. Der übergang von den Gewindegängen 20, des Furchers 1, ist hier mit 18 bezeichnet. Der als Bohr-, Scal- oder Reibteil ausgebildete Anschnittabschnitt, braucht nur eine geringe Länge aufzuweisen um seine, fr ein einwandfreies Furchen'erforderlichen Arbeitsoperationen, durchführen zu können. Die Bohr-, Schäl- und Reibabsohnitte können, Je nach Erfordernis, auch ein zusamnenhängendes Ganzes bilden, sie können wie vorstehend erwähnt, mit dem Furcher 1 aus einem StUck gefertigt, (Fig.1) oder auch eingesetzt sein (Fig. 5).
• An die Stelle des Furchers 1, kann auch ein spanabhebend arbeitendes Gewindeschneidwerkzeug (Gewindebohrer) treten.

Claims (1)

1. A n s p r ü c h e

   Anspruch Werkzeug zur spanlosen Herstellung von Innengewinde (Furchen), dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einsparung von Arbeitsoperationen die für das Furchen erforderliche Bohrung bzw.

   zwecks Steigerung der «Tenauigkeit einer bereits vorhandenen Bohrung, ein kurzer, als Bohr- bzw. Reibwerkzeug ausgebildeter rnschnitteil ein zusainPieängendes Ganzes mit dem Furcher bildet.

   Anspruch 2 Werkzeug zur spanabhebenden Herstellung von Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einsparung von Arbeitsoperationen die für das Gevrindeschneiden erforderliche Bohrung bzw. zwecks Steigerung der Genauigkeit einer bereits vorhandenen Bohrung,-ein kurzer, als Bohr- bzw. Reibwerkzeug ausgebildeter Anschnitteil ein zusammenhängendes Ganzes mit dem Gewindebohrer bildet.

   anspruch 3 Werkzeug zur Herstellung von Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß der als Bohr- bzw. Reibwerkzeug ausgebildete Anschnitteil einen gezahnten Zapfen trägt, der in eine Bohrung des Gewindeschneidwerkzeuges eingesetzt wird und durch Verkleben, Löten oder Schweißen in dem Gewindeschneidwerkzeug fixiert wird.

   Anspruch 4 Werkzeug zur Herstellung von Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von kurzem Bohr- mit anschließendem Reibteil erfolgt.

   Anspruch 5 Werkzeug zur Herstellung, von Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Werkzeug auf eine längeren, am Ende abgewinkelten Schaft sitzt, so daß es in bekanntert4eise als Überlauf-Werkzeug verwendet werden kann.

   Anspruch 6 Werkzeug zur Herstellung von Innengewinde nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reib- bzw. Schälteil des Werkzeuges längsgeschlitzt ist und durch eine zentral angeordnete Einstelischraube spreizbar ist.