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DE2241537A1 - Unterwassermine, insbesondere grundmine neuer bauart mit einrichtung zur optimalen lage auf dem meeresboden - Google Patents

Unterwassermine, insbesondere grundmine neuer bauart mit einrichtung zur optimalen lage auf dem meeresboden

Info

Publication number
DE2241537A1
DE2241537A1 DE19722241537 DE2241537A DE2241537A1 DE 2241537 A1 DE2241537 A1 DE 2241537A1 DE 19722241537 DE19722241537 DE 19722241537 DE 2241537 A DE2241537 A DE 2241537A DE 2241537 A1 DE2241537 A1 DE 2241537A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mine
mines
sea
ground
underwater
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722241537
Other languages
English (en)
Inventor
Gevehart Grasshoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
Original Assignee
Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH filed Critical Hagenuk Vorm Neufeldt and Kuhnke GmbH
Priority to DE19722241537 priority Critical patent/DE2241537A1/de
Publication of DE2241537A1 publication Critical patent/DE2241537A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/06Ground mines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Unterwassermine, insbesondere Grundmine neuer Bauart mit Einrichtung zur oPtimalen Lage auf dem Meeresboden Die Erfindung betrifft eine Unterwassermine, insbesondere Grundmine von langgestreckter Gestalt und neuer Bauart mit einer Einrichtung zur Verminderung der Einsinktiefe und zur Erzielung einer optimalen Lage zu ihren Zündelementen auf dem Meeresboden parallel zur Längsachse der Mine.
  • Es ist bekannt, mit Hilfe von Über- oder Unterwasserfahrzleugep sowie von Flugzeugen Unterwasserminen, insbesondere Grundminen entsprechend ihrer taktischen Aufgabe in Flachwassergebieten bis ca. 100 m Wassertiefe zu verlegen.
  • Beim Abwurf aus dem Minengürtel eines U-Bootes beispielsweise verläßt die Mine diesen in senkrechter Lage und fällt dann im freien Fall durch den gegebenen Untertrieb auf den Meeresboden.
  • Dabei hat sich erfahrungsgemäß gezeigt, daß die Mine, sofern nicht der Untergrund felsig beschaffen ist, in den Meeresboden eindringt und dort stecken bleibt. Es kommt aber auch vor, daß sie sich-durch ihr Eigengewicht zur Seite neigt, etwa bis zu einem Neigungswinkel von ca.\600 aus der Vertikalen, bis sich die Flächenpressungen von Mine und Sediment im Gleichgewicht befinden.
  • Die bekannten Minenkonstruktionen, insbesondere die der Grundminen sind ihrer Bauart nach gewöhnlich in drei Sektionen aufgeteilt. Während der Sprengstoffteil hierbei überwiegend in der Mitte des Minenkörpers angeordnet ist, befindet sich der Elektronikteil mit den Sensoren, der Zündeinrichtung, dem Wasserdruckschalter sowie die Scharfstellverzögerlmg und der Zündverstärker, aufgeteilt in den beiden Stirnseiten.
  • Besonders nachteilig wirkt sich hierbei die elektrische Verkabelung der Elektronikelemente untereinander durch den Sprengstoffteil hindurch aus.
  • Bei Abwurf derartiger Minen auf den Meeresboden besteht die Gefahr, daß die Sensoren, die bekanntlich das Zündkriterium herstellen, mehr oder weniger weit in das Sediment eindringen, wodurch ihre Aktionsfähigkeit wesentlich herabgesetzt wird.
  • Durch Versuche mit Minen verschiedener Konstruktion, insbesondere durch Anbringen von Leitflossen, konnten diese Nachteile nicht beseitigt werden, da die hydrodynamische Formgebung bei kleinen Wurftiefen nicht wirksam wurde.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Grundmine zu konzipieren, die einerseits eine Aufteilung des Elektronikteils innerhalb des Minenkörpers vermeidet, und die andererseits eine Einrichtung aufweist, die es ermöglicht, daß die Mine unabhängig von der Wurftiefe eine möglichst definierte, vorzugsweise bodenparallele Lage, auf dem Meeresboden einnimmt, so daß die Aktionsfähigkeit der Sensoren gewährleistet, insbesondere die optimale Empfindlichkeit des Magnetsensors erhalten bleibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Grundmine aus einem Elektronikteil und einem Sprengstoffteil, die je für sich hergestellt sind, zusammengesetzt ist, und daß für die optimale bodenparallele Lage der Mine auf dem Meeresboden ein beweglicher Stempel das Kippmoment der Mine erhöht.
  • Um eine solche Mineneinrichtung konstruktiv zu realisieren, wird nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung zur Erzielung einer optimalen Lage ein beweglicher Stempel verwendet, der im Innern des Minenkörpers, vorzugsweise im Sprengstoffteil in Längsachse der Mine in einer freigefluteten Federbüchse mit Druckfeder angeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Grundmine bekannter Bauart Fig. 2 eine Grundmine gemäß Fig. 1, jedoch teilweise im Sediment eingesunken Fig. 3 eine schematische Ansicht der Grundmine gemäß der Erfindung mit ausgefahrenem Stempel Fig. 4 eine schematische Ansicht gemäß Fig. 3 in quasi bodenparalleler Lage Fig. 5 als Detail in vergrößertem Maßstab ein Beispiel für die Anordnung des Stempels im gespannten Zustand nach der Erfindung Fig. 6 eine Anordnung gemäß Fig. 5 jedoch mit ausgefahrenem Stempel Fig. 1 und 2 zeigen im Prinzip eine Grundmine in bekannter Ausführungsform. Bemerkenswert an dieser Konstruktion ist die 3-Teilung der Mine. Die gesamte Elektronik ist hierbei in den beiden Stirnseiten a und b der Mine untergebracht, während der Sprengstoffteil c sich im Mittelteil befindet. Hierdurch ergeben sich die eingangs erwähnten Nachteile bezüglich der elektrischen Verkabelung der Elektronikteile a und b durch den gesamten Minenkörper, so auch zwangsläufig durch den Sprengstoffteil c. Fig. 2 zeigt eine solche Mine auf dem Meeresboden.
  • Das Elektronikteil b ist hierbei weit in das Sediment eingedrungen, wodurch die Aktionsfähigkeit der Mine wesentlich herabgesetzt ist.
  • Demgegenüber sieht die Ausführungsform der Erfindung eine 2-Teilung der Mine sowie eine Einrichtung zur Erhöhung des Kippmomentes vor. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bestehen die wesentlichen Merkmale dieser neuartigen Minenkonstruktion aus dem Elektronikteil d, dem Sprengstoffteil e sowie aus dem beweglichen Stempel f. Fig. 4 veranschaulicht, wie mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung eine bodenparallele Lage nach dem Abwurf der Mine aus dem Minenschacht auf dem Meeresboden erreicht wird, wobei bei beiden Minentypen gemäß Fig. 2 und 4 gleiche Meeresbodenverhältnisse angenommen sind. Fig. 5 zeigt schließlich die zur Durchführung nach der Erfindung geeignete Einrichtung in ihrer Funktionsweise. Hiernach besteht die Einrichtung aus dem Stempel f einer Druckfeder j und einer freigefluteten Federbüchse k. Mittels einer Arretiervorrichtung 1 wird der Stempel in seiner Ruhelage gehalten. Die Arretiervorrichtung 1 ist nur bei Verlassen der Mine aus der Abwurfvorrichtung lösbar.
  • Fig. 6 zeigt die gleiche Anordnung mit herausgeschnelltem Stempel f. Hierbei wir die Endlage des Stempels durch eine weitere Arretiervorrichtung n, o innerhalb der Federbüchse fixiert.
  • Eine Platte m, die fest mit dem Stempel f verbunden ist, ist der äußeren Form des Minenkopfes angepaßt. Durch den ausgefahrenen Stempel wird belm Aufsetzen der Mine auf den Meeresboden durch Verlagerung des Massenschwerpunktes g von h nach h + h' eine Erhöhung des Kippmomentes, der sich im labilen Gleichgewicht befindlichen Mine erreicht (Fig. 3).
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin: a) Die gesamte Zündeinrichtung mit Sensoren, Wasserdruckschalter und Scharfstelleinrichtung sind räumlich nicht mehr voneinander getrennt und können in einem Druckgefäß untergebracht werden.
  • b) Die elektrische Verkabelung durch den Sprengstoffteil hindurch entfällt.
  • c) Alle Funktionseinheiten der Mine können in einer Einheit (auch ohne Sprengstoffteil) transportiert, geprüft und gewartet werden.
  • d) Die Mine erhält eine günstigere Auftriebs- und Gewichtsverteilung.
  • e) Anflanschen des Elektronikteiles an Sprengstoffteile mit verschiedenen Sprengstoffdosierungen möglich.
  • f) Sensoren sind beim senkrechten Auftreffen der Mine auf dem Meeresboden weitgehend geschützt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    9 nterwassermine, insbesondere Grundmine von langgestreckter Gestalt und neuer Bauart mit einer Einrichtung zur Verminderung der Einsinktiefe und zur Erzielung einer optimalen Lage zu ihren Zündelementen auf dem Meeresboden parallel zur Längsachse der Mine dadurch gekennzeichnet, daß die Mine aus einem Elektronikteil (d) und einem Sprengstoffteil (e), die je für sich hergestellt sind, zusammengesetzt ist, und daß für die optimale bodenparallele Lage der Mine auf dem Meeresboden ein beweglicher Stempel (f) das Kippmoment der Mine erhöht.
  2. 2) Unterwassermine, insbesondere Grundmine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Stempel (f) in Längsachse der Mine im Innern des Minenkörpers, vorzugsweise im Sprengstoffteil (e), in einer freigefluteten Federbüchse (k) mit Druckfeder (j) angeordnet ist.
  3. 3) Unterwassermine, insbesondere Grundmine nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Stempel (f) an seiner Austrittseite aus dem Minenkörper mit einer Platte (m) fest verbunden ist, die der äußeren Form des Minerlkopfes angepaßt ist, und daß die Platte mit dem Minenaußengehäuse durch eine Arretiervorrichtung (1) verbunden ist, so daß der Stempel gegen unbeabsichtigtes Ausstoßen gesichert rist.
  4. 4) Unterwassermine, insbe30ndere Grundmine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekerlrlzeicElnet, ciaß durch Lösten der Arretiervorrichtung (l) der Stempel (f) durch VorschllelLen der Druckfeder (j) aus der Federbüchse (k) herausgestoßen wird, und daß eine weitere Arretiervorrichtung (n,o) den Stempel in seiner Endposition fixiert.
DE19722241537 1972-08-24 1972-08-24 Unterwassermine, insbesondere grundmine neuer bauart mit einrichtung zur optimalen lage auf dem meeresboden Pending DE2241537A1 (de)

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Publications (1)

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DE2241537A1 true DE2241537A1 (de) 1974-06-12

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DE19722241537 Pending DE2241537A1 (de) 1972-08-24 1972-08-24 Unterwassermine, insbesondere grundmine neuer bauart mit einrichtung zur optimalen lage auf dem meeresboden

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DE (1) DE2241537A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2647435A1 (de) * 1976-10-21 1978-04-27 Messerschmitt Boelkow Blohm Seegrundmine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2647435A1 (de) * 1976-10-21 1978-04-27 Messerschmitt Boelkow Blohm Seegrundmine

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