DE2137580C3 - Steuersystem für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Steuersystem für ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/06—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type
- F16H47/08—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the hydrokinetic type the mechanical gearing being of the type with members having orbital motion
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für
ein selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Steuersystem ist durch die DE-OS 19 64 612
bekannt
Wird bei den konventionellen hydraulischen oder bei elektrischen selbsttätig schaltbaren Wechselgetrieben
entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 der Schalthebel von der N-Stellung zur R-Stellung oder von
der P-Stellung zur R-Stellung bewegt, werden den
zugeordneten Reibungseinrichtungen hydraulische Drücke zugeführt, die den Rückwärtsgang im Wechselgetriebe einrücken. In diesem Fall sind die Werte der
hydraulischen Drücke mindestens gleich wie die Werte der hydraulischen Drücke, die bei Bewegung des
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Schalthebels in andere Stellungen verwendet werden;
somit werden diese Einheiten schnell betätigt, wodurch wegen eines im allgemeinen großen Rückwärtsübersetzungsverhältnisses und des Vorhandenseins von Spiel in
der Kraftübertragungsanlage einschließlich der Antriebswelle nach dem Wechselgetriebe und dem
Ausgleichgetriebe usw. ein besonders großer Stoß beim Einrücken des Rückwärtsgangs erteilt wird, der dem
Fahrer oder den Fahrgästen ein unangenehmes Gefühl gibt
Mit der Erfindung sollen daher Stöße vermieden werden, die auftreten, wenn der Gangschalthebel von
der N-Stellung oder P-Stellung zur R-Stellung bewegt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Bei dieser Ausgestaltung sind keine zusätzlichen Spezialventile mit den zugehörigen hydraulischen
Kreisen nötig und es kann das Ziel der Erfindung allein durch Hinzufügung einer relativ einfachen elektrischen
Schaltungsanordnung zu der ohnehin vorhandenen elektrischen Umschaltsteuereinrichtung erreicht werden. Dabei werden die Reibungseinrichtungen geschont
Zu einer besonders vorteilhaften Weiterbildung kommt man durch die gekennzeichneten Merkmale des
Anspruchs 2. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß infolge zu starken Schlupfes der Reibungseinrichtungen bei hoher Motorbelastung schädliche Reibungserhitzupg in den Reibungseinrichtungen auftritt.
Es ist bekannt, bei der Heraufschaltung in den Vorwärtsgängen den jeweils wirksamen Hydraulikkreis
zur Minderung des Arbeitsdrucks an eine den Systemdruck bei ihrer Beaufschlagung absenkende
Kammer des Systemdruckregelventils anzuschließen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein mittels des erfindungsgemäßen Prinzips selbsttätig schaltbares
Wechselgetriebe;
Fig.2 zeigt einen Teilschnitt nach Linie H-II in Fig. I1 der im einzelnen das Zwischenrad und seine
zugehörigen Zahnräder zeigt die nicht in F i g. 1 dargestellt sind;
Fig.3 und 4 zeigen Schaltpläne des hydraulischen Steuersystems des Wechselgetriebes, wobei F i g. 3 den
Zustand der D-Stellung und Fig.4 den Zustand der
R-Stellung angibt;
Fig.5 zeigt ein Blockschaltbild einer elektrischen
Schaltsteuereinrichtung für die Abgabe der für das Umschalten benötigten Schaltsignale;
Fig.6 zeigt ein Schaltbild eines Drosselstellungssignalgenerators;
F i g. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Übergangsteuereinrichtung;
F i g. 8 zeigt Ausgangssignalwellenformen der Übergangsteuereinrichtung ;
Fig. 10 zeigt ein Diagramm der ansteigenden Verläufe des hydraulischen Drucks, der der hinteren
Kupplung und dem hinteren Bremsband zugeführt wird.
Richtungs- und Lagebezeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich auf die zeichnerische Darstellung.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine Kraftübertragungsanlage mit einem selbsttätig schaltbaren Wechselgetriebe mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang und vorgeschaltetem hydrodynamischem
Wandler. Das Wechselgetriebe ist als Planetengetriebeeinheit ausgebildet, gesteuert durch eine hydraulische
Steuereinheit und eine elektrische Steuereinheit, die in Fig.! und 2 nicht gezeigt sind. Der Wandler hat ein
Pumpenrad 2, ein Turbinenrad 3 und einen Stator 4, wobei das Pumpenrad 2 mit einer Motorkurbelwelle 1
und das Turbinenrad 3 mit einer Turtinenwelle 5 zur Übertragung des Drehmoments zu der Planetengetriebeeinheit
verbunden ist. Die Planetengetriebeeinheit besitzt zwei Mehrscheibenkupplungen 6 und 7, die von
hydraulischen Servoeinrichtungen eingerückt werden, zwei hydraulisch betätigbare Bremsbänder 21 und 22,
eine Einwegbremse 23, die Hemmkeile verwendet, einen Planetengetriebezug mit zwei Eingangs-Sonnenrädern
9 und 10, ein Ausgangs-Sonnenrad 19 und zwei oder drei Sätze Planetenräder 11, 15, die auf einem
Planetenradträger 13 gelagert sind. Die Turbinenwelle 5
ist mittels der vorderen Mehrscheibenkupplung 6 mit einer Zwischenwelle 8, die das Eingangs-Sonnenrad 9
trägt, und mittels der hinteren Kupplung 7 mit dem Eingangs-Sonnenrad 10 verbindbar. Das vordere
Bremsband 22 ist um den Außenumfang der hinteren Kupplung 7 zum Bremsen des Eingangs-Sonnenrades 10
angeordnet und wird mittels einer hydraulischen Servoeinrichtung 22a angelegt Das Eingangs-Sonnenrad
9 befindet sich mit Zahnrädern 12 der jeweils drei Verzahnungen aufweisenden Planetenräder 11 in
Eingriff, die um den Außenumfang des Eingangs-Sonnenrades 9 angeordnet sind. Das Eingangs-Sonnenrad
10 befindet sich in Eingriff mit Zwischenplanetenrädern 15, die ihrerseits mit Zahnrädern 16 d>;r
Planetenräder 11 kämmen. Die hintersten Zahnräder 17
der Planetenräder 11 sind mit dem Ausgangs-Sonnenrad 19 in Eingriff, das auf einer Ausgangswelle 18 des
Wechselgetriebes befestigt ist. Die Planetenräder 11 und die Zwischenplanetenräder 15 sind auf dem
Planetenradträger 13 mittels Achsen 20 und 14 gelagert; der Außenmante! des Planetenradträgers 13 ist mittels
des hinteren Bremsbandes 21, das durch eine hydraulische Servoeinrichtung 21a anlegbar ist, abbremsbar.
Zwischen dem Planetenradträger 13 und einem feststehenden Teil des Wechselgetriebes ist ferner eine
Einwegbremse 23 vorgesehen, die den Planetenradträger 13 an einer Drehhung in einer Richtung hindert.
Im folgenden werden die Betriebszustände des Wechselgetriebes anhand des zuvor beschriebenen
Aufbaus erläutert
Der erste Vorwärtsgang mit Drehmomentdurchleitung sowohl von der Turbinenwelle 5 zur Ausgangswelle
18 als auch umgekehrt wird erhalten, indem die vordere Kupplung 6 und das hintere Bremsband 21
eingerückt werden. Für eine Drehmomentdurchleitung nur von der Turbinenwelle 5 zur Ausgangswelle 18 mit
Freilaufbetrieb im 1. Gang bei schiebendem Fahrzeug braucht nur die vordere Kupplung 6 eingerückt zu
werden. Das Reaktionsmoment wird dann von der Einwegbremse 23 aufgenommen; somit muß das hintere
Bremsband 21 nicht notwendigerweise angelegt sein. Die Drehung der Turbinenwelle 5 wild auf das
Eingangs-Sonnenrad 9 übertragen, so daß die Eingangsdrehung auf das Ausgangs-Sonnenrad 19 auf der
Ausgangswelle 18 von dem Eingangs-Sonnenrad 9 über das Zahnrad 12 und das Zahnrad 17 mit verringerter
Drehzahl übertragen wird, da der Träger 13 durch das hintere Bremsband 21 bzw. die Einwegbremse 23
stationär gehalten wird und daher die Achsen 20 ebenfalls stillstehen.
!m zweiten Gang ist die vordere Kupplung 6 und das vordere Bremsband 22 eingerückt Die Eingangsdrehung
wird über das Eingangs-Sonnenrad 9 empfangen, und das Eingangs-Sonnenrad 10 ist durch das vordere
■ Bremsband 22 gesperrt und bleibt stationär. Die Drehung des Eingangs-Sonnenradts 9 läßt den Träger
13 durch die Reaktionsmomentaufnahme seitens des Eingangs-Sonnenrades 10 in der gleichen Richtung wie
das Eingangs-Sonnenrad 9 drehen, so daß das Ausgangs-Sonnenrad 119 auf der Ausgangswelle 18 mit
ι ο einer verringerten Drehzahl gedreht wird.
Der dritte Gang wird erhalten, indem die vordere Kupplung 6 und die hintere Kupplung 7 eingerückt wird.
Die Eingangsumdrehung wird durch die beiden Eingangs-Sonnenräder 9 und 10 empfangen, so daß das
Planetenradsystem sich als eine Einheit dreht und somit die Turbinenwelle 5 und die Ausgangswelle 18 im
Verhältnis 1 :1 angetrieben werden.
Im Rückwärtsgang sind die hintere Kupplung 7 und das hintere Bremsband 21 zur Wirkung gebracht Der
Träger 13 und daher die Achsen 14 und 20 werden stationär gehalten, so daß die Eingangsumdrehung von
der Turbinenwelle 5 auf das Ausgangs-Sonnenrad 19 auf der Ausgangswelle 18 durch das Eingangs-Sonnenrad
10, die Zwischenplanetenräder 15 und die Zahnräder 16 und 17 der Planetenräder 11 übertragen wird, wodurch
die Drehrichtung der Ausgangswelle 18 gegenüber der TurbinenweUe 5 umgekehrt wird.
Im folgenden werden die in F i g. 3 und 4 gezeigten hydraulischen Schaltpläne erläutert Die wesentlichen
Teile sind eine Pumpe 101, ein Systemdruckregelventil 105, ein Handventil 120 zum Wählen der Schaltbereiche
bzw. der Fahrtrichtung und zwei elektrohydraulische Umschaltventile, die einschließlich ihres elektrischen
Betätigungsteils mit 130 (für den Gangwechsel zwischen dem 1. und dem 2. Gang) bzw. 135 (für den Gangwechsel
zwischen dem 2. und dem 3. Gang) bezeichnet sind. Ihre hydraulischen Schiebeiteile allein haben die Bezugszeichen
131 bzw. 136. F i g. 3 zeigt einen Betriebszustand, in dem sich der nicht gezeigte Schalthebel der Kraftübertragungsanlage
und damit das Handventil 120 in der D-Stellung befindet; die hydraulischen Drücke, die für
die hydraulischen Betiitigungskreise erforderlich sind,
werden von einer Pumpe 101, die Zahnräder, Flügel od. dgl. verwendet zugeführt Die Pumpe 101 wird von
einer unmittelbar mit dem Motor verbundenen Welle angetrieben und liefert öl von einem Öl-Reservoir 102
über ein ölsieb 102* in eine Systemdruckleitung 121. Das
Systemdruckregelventil 105 vom üblichen Typ eines Druckregelventils für selbstschaltende Kraftfahrzeug-Kraftübertragungsanlagen
besitzt eine Feder 106 und einen Ventilschieber 105'. An ölkammem 108 und 109,
die von Ventilschieberschultern unterschiedlichen Durchmessers eingeschlossen sind, anlegbare hydraulische
Drücke belasten den Ventilschieber entgegen dem Federdruck einer Feder 106 und beeinflussen das zur
Herstellung der Druckregelung erforderliche Gleichgewicht Der so geregelte hydraulische Druck wird im
folgenden als Systemdruck bezeichnet. Der der ölkammer 108 zugeführte hydraulische Druck wird von
einem Relaisventil 150 und der der ölkammer 109 zugeführte hydraulische Druck vom 1-2-Umschaltventil
130, 131 gesteuert. Wird vom Handventil 120 kein
hydraulischer Druck einer Ölleitung 124 durch die die Servoeinrichtung 6a für die vordere Kupplung 6
bi gespeist wird, zugeführt so liefert das Relaisventil 150
der ölkammer 108 einen Druck, der um den Wert
verringert ist, der dem Federdruck der Feder 150' entspricht, wodurch der Systemdruck gegenüber dem
Zustand in Vorwärtsfahrt mit Öldruck führender Leitung 124 erhöht wird.
Die Olkammer 109 wird mit dem hydraulischen Druck aus der Systemdruckleitung 121 über Speiseleitungen
125, 134 und 109' versorgt, die miteinander verbunden ·-,
sind, wenn das Umschaltventil 130, 131 in die linke Stellung gedrückt wird; auf diese Weise wird gegenüber
dem Zustand bei druckloser Kammer 109 der Systemdruck verringert. Der von dem Systemdruckregelventil
105 geregelte hydraulische Druck wird dem ι ο Handventil 120 zugeführt Das Handventil 120 ist mit
dem Schalthebel der Kraftüberiragungsanlage verbunden, der an dem Fahrersitz installiert ist, und hat, wie in
F i g. 3 gezeigt ist, 6 Stellungen P, R, N, D, 2 und L. Ein
Abschnitt des Handventils 120 besitzt einen Innenkanal 121',so daß, wenn es sich in der R-Stellung befindet, der
Systemdruck der Systemdruckleitung 121 über den Innenkanal 121' inölkanäle 127 und 128 verteilt wird.
Befindet sich das Handventil in der N-Stellung, ist die
Systemdruckleitung 121 gesperrt und sind die Ventilkammern 122 und 123 entlastet Wird das Handventil
120 in die D-Stellung bewegt werden die in Fig.3
gezeigten Zustände eingestellt und die Systemdruckleitung 121 steht mit den Speiseleitungen 124,125 und 126
in Verbindung. Die Speiseleitung 124 ist unmittelbar mit der Servoeinrichtung 6a für die vordere Kupplung 6
verbunden; die Speiseleitung 125 ist in der linken Stellung des 1-2-Umschaltventils 131 über eine Leitung
134 mit der Arbeits-Servokammer 22a für das vordere Bremsband 22 und zugleich über die Speiseleitung 109' jo
mit der Kammer 109 des Systemdruckregelventils 105 verbunden. Die Speiseleitung 126 ist mittels des
2-3-Umschaltventils 135, 136 in dessen linker Stellung
mit einer Servoeinrichtung Ta für die hintere Kupplung 7 und einer Entlastungs-Servokammer 226 für das jr>
vordere Bremsband 22 verbunden.
Befindet sich das Handventil 120 in der R-Stellung, wie dies in Fig.4 gezeigt ist, sind die Speiseleitungen
124, 125 und 126 entleert und die Speiseleitungen 127 und 128 über den Innenkanal 12Γ im Handventil 120 mit
der Systemdruckleitung 121 verbunden. Die Speiseleitung 127 ist über das 1-2-Umschaltventil 130, 131 und
eine Leitung 127' mit einer Arbeits-Servokammer 21a für das hintere Bremsband 21 verbunden, während die
Speiseleitung 128 mittels einer Leitung 128' über das 2-3-Umschaltventil 135,136 und die Leitung 139 mit der
Servoeinrichtung 7a für die hintere Kupplung 7 und der Entlastungs-Servokammer 226 für das vordere Bremsband
22 verbunden ist Die Speiseleitungen 127' und 128' sind über eine Drosselstelle 1286 miteinander verbun- so
den. Befindet sich das Handventil 120 in der P-Stellung, sind die von ihm wegführenden Speiseleitungen von der
Systemdruckleitung 121 abgeschlossen und statt dessen mit drucklosen Auslässen verbunden, wie in dem Fall,
wenn das Handventil sich in der N-Stellung befindet
Das 1-2-Umschaltventil 130 besitzt den hydraulischen
Umschaltventilteil 131, ein 1-2-Solenoid 132 und eine
Feder 13Γ. Das 1-2-Solenoid 132 besitzt einen Plunger 133, eine Feder 133', eine Spule 132' usw. Zwischen dem
rechten Ende des hydraulischen 1-2-Umschaltventilteils
131 und dem 1-2-Solenoid 132 ist eine Ventilkammer 121" definiert, die über eine Drosselstelle 121a mit dem
hydraulischen Druck der Systemdruckleitung 121 versorgt wird. Das 1-2-Solenoid 132 wird durch Signale
von der elektrischen Schaltsteuereinnchtung (Fig.5) gesteuert Ist die 1-2-Solenoidspule 132' nicht erregt
wird der Plunger 133 durch die Feder 133' in seine linke Stellung bewegt so daß eine Drosselstelle 1326 der
Kammer 121" gesperrt ist und die Ventilkammer 121" schließt. Somit läßt der hydraulische Druck in der
Ventilkammer 121" das 1-2-Umschaltventil 131 gegen den Federdruck der Feder 13Γ in seine linke Stellung
bewegen. Wird das 1-2-Solenoid 132 erregt wird der Plunger 133 durch die elektromagnetische Kraft in seine
rechte Stellung bewegt so daß der hydraulische Druck in der Ventükammer 121" über die Drosselstelle 1326 zu
einer Ablaßöffnung 132a abgelassen wird. In diesem Fall ist die Größe der Drosselstelle 121a im Vergleich zur
Drosselstelle 132/) klein genug, so daß kein Restdruck in der Ventükammer 121" erzeugt wird. Somit wird das
1-2-Umschaltventil 131 durch den Federdruck der Feder 131' in seine rechte Stellung bewegt.
Das 2-3-Umschaltventil 135,136 weist eine Feder 136'
und ein 2-3-Solenoid 137 auf. Das 2-3-Solenoid 137 besitzt eine Spule 137', eine Feder 138', einen Plunger
138 usw. Zwischen dem 2-3-Umschaltventil 136 und dem 2-3-Solenoid 137 ist eine Ventükammer 124' mit einer
vom Plunger 138 gesteuerten Drosselstelle 1376 gebildet die über eine Drosselstelle 124a mit dem
hydraulischen Druck der Speiseleitung 124 versorgt wird. Wird die 2-3-Solenoidspule 137' mit einem Signal
von der elektrischen Schaltsteuereinnchtung 200 erregt wird das 2-3-Umschaltventil 136 durch die gleiche
Wirkung wie im Fall des 1-2-Umschaltventils 130,131 in seine rechte Stellung bewegt. Dabei ist die Größe der
Drosselstelle 124a im Vergleich zu der Drosselstelle 1376 klein genug, und somit wird in der Ventükammer
124' kein Restdruck erzeugt Ist die Spule 137' nicht erregt wird das 2-3-Umschaltventil 136 durch Wirkung
des hydraulischen Drucks in der Ventilkammer 124' in seine linke Stellung bewegt
Während die hydraulischen Servoeinrichtungen in der Kraftübertragungsanlage zur Bestimmung der
Gangstellung entsprechend den Einstellungen des Handventils 120, des 1-2-Umschaltventils 130, 131 und
des 2-3-Umschaltventils 135,136 zur Wirkung gebracht werden, werden die Stellungen der hydraulischen
Umschaltventilteile 131 und 136 nach dem Vorhandensein (erregt) oder NichtVorhandensein (entregt) eines
Signals von der elektrischen Schaltsteuereinrichtung 200 bestimmt Befindet sich das Handventil 120 in der 2-
oder L-Stellung, ist jedoch die Speiseleitung 126 entleert so daß unabhängig vom Erregungszustand des
2-3-Solenoids 137 kein hydraulischer Druck der Servokammer 7a für die hintere Kupplung 7 und der
Entlastungs-Servokammer 226 für das vordere Bremsband 22 zugeführt wird. Befindet sich das Handventil
120 entsprechend Fig.4 in der R-Stellung, ist andererseits die Speiseleitung 124 entleert und der
hydraulische Druck in der Ventükammer 124' abgelassen, so daß das 2-3-Umschaltventil 136 unabhängig von
der Erregung oder Entregung des 2-3-Solenoids 137 unter dem Federdruck der Feder 136' in seine rechte
Stellung bewegt wird Der in Fig.4 gezeigte Zustand
des 2-3-Solenoids 137 wird beim Schalten in den Rückwärtsgang durch nicht gezeigte Mittel herbeigeführt
Der Druck aus der Leitung 124 über die Drosselstelle 124a ist wie beim 1-2-Umschaltventil 131
über eine Umfangsnut der Kammer 124' mitteilbar (siehe die auf der Unterseite des Ventilkörpers im
Ventilgehäuse angegebene Ausnehmung). Da die Speiseleitung 127' durch die Drosselstelle 186 mit der
Speiseleitung 128' verbunden ist wird somit der hydraulische Druck unabhängig von der Einstellung des
1-2-Umschaltventils 131 der Servokammer 7a für die hintere Kupplung 7, der Entlastungs-Servokammer 226
für das vordere Bremsband 22 und der Arbeits-Servokammer
21a für das hintere Bremsband 21 zugeführt Die folgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung der
Erregung und Entregung der Solenoide in den Vorwärtsgängen und gewählten Gangstellungen:
Handventil: *el D Gangstellung 1. Gang |
Hing 2. Gang |
3. Gang | 2 1. Gang |
2. Gang | L 1. Gang |
2. Gang | |
1-2-Solenoid 2-3-Solenoid |
erregt erregt |
entregt erregt |
entregt entregt |
erregt | entregt | entregt | erregt |
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, ist in der L-Stellung
des Handventils 120 die Erregung und die Entregung des 1-2-Solenoids zum Einstellen des ersten und des
zweiten Gangs umgekehrt zu der Erregung, die zum Einstellen des ersten und des zweiten Gangs in der D-
und der 2-Stellung erforderlich ist. Selbst wenn beispielsweise sowohl das 1-2-Solenoid als auch das
2-3-Solenoid aufgrund des Ausfallens des elektrischen Steuerabschnitts nicht erregt sind, kann somit in der
L-Stellung der erste Gang, in der 2-Stellung der zweite Gang und in der D-Stellung der dritte Gang erhalten
werden, wodurch sogenanntes Handschalten ermöglicht wird.
Im folgenden wird anhand von F i g. 5 die elektrische Schaltsteuereinrichtung 200, 250 für die Signalabgabe
an das 1-2- und das 2-3-Solenoid erläutert. Die Schaltsteuereinrichtung besitzt als wesentliche Teile
eine Energiezufuhreinheit 250 und eine Rechnerschaltiing
200, die Fahrzeuggeschwindigkeits- und MotorbelastunEsdetekioren,
1-2- und 2-3-Schaltsolenoid-Betätigungsschaltungen usw. enthält.
Die Energiezufuhreinheit 250 liefert P-, R-, N-, D-, 2- und L-Stellungssignale an die Rechnerschaltung 200
über eine Leitung 251" von einem Schaltstellungs-Signalgenerator
251, der einen Schaltstellungsschalter und einen Schaltstromkreis aufweist, der mittels eines
Zündschalters 254 über eine Schmelzsicherung 255 mit
einem positiven Anschluß 253 der Batterie verbunden ist und in Zuordnung zum Schalthebel der Kraftübertragungsanlage
betrieben wird. Die Energiezufuhreinheit 250 liefert ferner eine konstante Spannung über eine
Leitung 252' von einer Konstantspannungsquelle 252 an verschiedene Elemente der Rechnerschaltung 200.
Die Rechnerschaltung 200 besitzt als fahrgeschwindigkeitsabhängige
Signalgeneratoreinrichtung einen Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 201, eine Wellenformer-
und Verstärkerschaltung 202 und eine Wechsel-Gleich-Wandlerschaltung 203. Deren Signale werden
neben anderen Signalen verarbeitet in einer D- und 2-Stellungs-l -2-Umschaltdiskriminatorschaltung 204
(im folgenden als D-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriniina-
torschaltung bezeichnet), einer Hysiereseschaltung 205,
einer L-Stellungs-l^-Umschaltdiskriminatorschaltung
206, einer Hystereseschaltung 207 und einer Torschaltung 212 zugeführt, der eine Verstärkerschaltung 213
und das 1-2-Solenoid 132 nachgeordnet sind. Die Rechnerschaltung 200 weist ferner eine 2-3-Umschaltdiskriminatorschaltung 208 und eine Hystereseschaltung 209 auf, denen eine Verstärkerschaltung,214 und
das 2-3-Solenoid 137 nachgeordnet sind. Als drosselstellungsabhängige Signalgeneratoreinrichtung dient ein
Drosselstellungsschalter 210 mit einem nachgeordneten Drosselstellungssignalgenerator 211, deren Signale
ebenfalls den verschiedenen Diskriminatorschaltungen zueeführt werden.
Die Arbeitsweise dieser Schaltungselemente wird nun erläutert.
Wie in F i g. 1 schematisch dargestellt ist, besitzt der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 201 eine Zahnscheibe
72 aus magnetischem Material, die auf der Ausgangswelle 18 des Wechselgetriebes fest angeordnet
ist, und einen Fühler 71, der einen Permanentmagneten aufweist, der in einem Gehäuse aus nichtmagnetischem
Material untergebracht ist, das fest auf einem Getriebegehäuse 30 angeordnet ist, und eine um den
Permanentmagneten gewickelte Spule. Der Detektor 201 erzeugt ein Sinuswellensignal mit einer der
Drehzahl der Ausgangswelle 18 (d. h. der Fahrzeuggeschwindigkeit) proportionalen Frequenz. Nach Umformung
in ein Rechteckwellensignal und Verstärkung in der Wellenformer-Verstärkerschaltung 202 wird das
Signal in der Wechsel-Gleich-Umformschaltung 203 in ein positives Gleichspannungssignal umgeformt, das der
Fahrzeuggeschwindigkeit proportional ist. Dieses Gleichspannungssignal (Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
En) wird dann über Leitungen 203', 203" und 203'"
jeweils der D-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
204, der L-Stellung-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
206 und der 2-3-Umschaltdiskriminatorschaltung 208 zugeführt.
Der Drosselstellungsschalter 210 besitzt, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist, einen beweglichen Kontakt 600
und feststehende Kontakte 601, 602, 603, 604, 605 und 606 und ist derart aufgebaut, daß der bewegliche
Kontakt 600 in Übereinstimmung mit den Drosselöffnungen nacheinander die festen Kontakte 601,602,603,
604,605 und 606 löst. (F i g. 6 zeigt den der weit offenen
Drosselstellung entsprechenden Zustand). Der Drosselstellungssignalgenerator 21:1 besitzt, wie dies ebenfalls
in F i g. 6 gezeigt ist, eine Konstantspannungsquelle E, und Widerstände 611, 612, 613, 614, 615 und 616, die
über einen Widerstand 617 mit der Konstantspannungsquelle £V verbunden sind. Die Widerstände 611 bis 616
sind jeweils mit den Widerständen 601 bis 606 verbunden. Durch entsprechende Einstellung der
Widerstandswerte dieser Widerstände wird somit eine Gleichspannung (Drosselstellungssignal Ed erzeugt, die
sich entsprechend den Drosselöffnungen stufenmäßig ändert, und die Spannung wird dann Ober eine Leitung
211' den drei Umschaltdiskriminatorschaitungen 204,
206 und 208 zugeführt Ein fester Kontakt 608 des Drosselstellungsschalters 2110 und ein Widerstand 618
des Drosselstellungssignalgenerators 211 dienen zur Erzeugung eines eine kleine Drosselöffnung repräsentierenden Signals zusätzlich zum Drosselstellungssignal
Ed, so daß ein Null-Spannuimgssignal (0-Signal) erzeugt
und über eine Leitung 211a geliefert wird, wenn die Drosselöffnung kleiner als ein vorbestimmter Wert ist
(beispielsweise Ve der Vollgasstellung), während ein
Spannungssignal (1-Signal) geliefert wird, wenn die
Drosselöffnung größer als der vorbestimmte Wert ist.
Die D-Stellungs-l-2-Umschalidiskriminatorschaltung
204, die L-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
206 und die 2-3-Umschaltdiskriminatorschaltung 208 besitzen gleichen Aufbau und weisen eine ·
konventionelle Differenzvergleicherschaltung auf, die das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal En und das Drosselstellungssignal
Ed auf deren relative Größen vergleicht und entweder ein 0-Signal (keine Spannung)
oder ein 1-Signal (Spannung vorhanden) entsprechend m
dem Vergleichsergebnis erzeugt. In anderen Wolters, das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal En und das Drosselstellungssignal
Ed werden an den Eingängen der Differenzvergleicherschaltung über geeignete Spannungsteilerwiderstände
eingeführt, und das Spannungs- ι·> teilerverhältnis dieser Widerstände wird derart gewählt,
daß die D-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
204 ein 0-Signal erzeugt, wenn En > AEd, und die
2-3-UmschaltdiskriminatorschaItung 208 ein 0-Signal
erzeugt, wenn En < BEd ist (B> A) B und A sind 2«
Einstellungskonstante).
Die Hystereseschaltungen 205 und 209 können die Teilerverhältnisse der Spannungsteilerwiderstände ändern,
wenn die Diskriminatorschaltungen 204 bzw. 208 ein O-Ausgangssignal erzeugen, und verändern damit die 2Ί
Ansprechpunkte für das Erscheinen bzw. Verschwinden der von diesen Diskriminatorschaltungen erzeugten
Ausgangssignale. Auf diese Weise wechselt das Ausgangssignal der D-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
204 zu 1, wenn En < A1Ed(A'
< A) ist, jo und der Bereich A'Ed < En
< AEd bildet einen sogenannten Hysteresebereich, in dem die vorhergehende
Bedingung erhalten bleibt. In gleicher Weise wechselt das Ausgangssignal der 2-3-Umschaltdiskriminatorschaltung
208 zu 1, wenn En < B'Ed ist (B'
< B) und der r> Bereich B'Ed
< En < BEd bildet einen Hysteresebereich. Mit der L-Stellungs-l-2-Umschaltdiskriminatorschaltung
206 ist die Beziehung zwischen den Eingangssignalen En und Ed umgekehrt, so daß sie ein 1-Signal
erzeugt, wenn En ä CEd, und ein 0-Signal, wenn 4»
En < CEd(C < C) In gleicher Weise bildet der Bereich
CEd < En
< CEd einen Hysteresebereich. Der Grund für die Umkehr der Diskriminierbedingungen (die
Beziehung zwischen En und Ed) der Diskriminatorschaltung
206 liegt in der Tatsache, daß die Arbeitsweise des 4 1-2-Solenoids 132, wenn das Handventil 120 in der D-
oder 2-Stellung ist, umgekehrt zu seiner Arbeitsweise
ist, wenn das Handventil 120 in der L-Stellung ist (siehe Tabelle), wie dies zuvor bei der Erläuterung des
hydraulischen Steuerabschnitts ausgeführt wurde.
Die Torschaltung 212 kann das Ausgangssignal der Diskriminatorschaltung 206 auf einer Leitung 212'
erscheinen lassen, wenn sich das Handventil 120 in der L-Stellung befindet, während sie das Ausgangssignal der
Diskriminatorschaltung 204 auf der Leitung 212' erscheinen läßt wenn sich das Handventil 120 in irgend
einer der übrigen Stellungen befindet Das von dem Umschaltstellungssignalgenerator 251 erzeugte L-Stellungssignal wird als Torsignal für die Torschaltung 212
verwendet
Die Verstärkerschaltungen 213 und 214 verstärken die 1-Signale der Diskriminatorschaltungen auf einen
Pegel, der zum Erregen des 1-2-Solenoids 132 und des 2-3-Solenoids 137 ausreichend ist
Mit dem zuvor beschriebenen Schaltungsaufbau werden die in der obigen Tabelle angegebenen
erforderlichen Signale zum Erregen und Entregen der Solenoide erhalten.
Im (olgenden wird das Grundmerkmal der vorliegenden
Erfindung erläutert, d. h. die Steuereinrichtung zum Mindern der Stöße während des N-R- und des
P-R-Schaltens. Diese Übergangssteuereinrichtung crzeugt
ein Zeitsignal in Abhängigkeit von einem Signal. das erzeugt wird, wenn der Schalthebel von der N- zur
R-Stellung oder von der P- 7w R-Stellung bewegt wird,
und dem kleinen Drosselöffnungssignal, so daß das
1 -2 Solenoid 132 mit dem Signal für eine bestimmte Zeit erregt wird, damit es zeitweilig den hydraulischen Druck
beim Einrücken der zur Herstellung des Rückwärtsganges dienenden hinteren Kupplung 7 und des hinteren
Bremsbandes 21 verringert, und damit den Stoß milden. Wie in F i g. 5 mit unterbrochenen Linien gezeigt wurde,
besitzt die Übergangssteuereinrichtung eine erste Steuer ^haltung 300 und eine zweite Steuerschaltung
310 (ODER-Schaltung).
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, besitzt die erste Steuerschaltung 300 eine Verzögerungsschaltung 301
mit einem Kondensator 302 mit einer Zeitkonstanten Ti. Inverterschaltungen (sogenannte Nicht-Glieder) 303
und 308, eine Verzögerungsschaltung 304 mit einem Kondensator 305 mit einer Zeitkonstanten Ti sowie
UND-Schaltungen 306 und 307. Die zweite Steuerschaltung wird von einer ODER-Schaltung 310 gebildet. Die
Arbeitsweise dieser Schaltungselemente wird nun anhand des in F i g. 8 gezeigten Ausgangssignalwellenformdiagramms
erläutert. Nimmt man an, daß ein N-R-Umschalten oder ein P-R-Umschalten zum Zeitpunkt
7b (=0) durchgeführt wird, erzeugt der Umschaltstellungssignalgenerator
251 ein Signal, wie es mit einer Wellenform 401 gezeigt ist. dieses Signal wird
derart aufgezweigt, daß ein Teil der Verzögerungsschaltung 301 zugeführt wird, wo er in ein Signal 402
umgewandelt wird,das zu einem Zeitpunkt Ti später als T0 abfällt und dann in der Inverterschaltung 302 in ein
durch eine Wellenform 403 gezeigtes Signal umgewandelt wird, während der andere Teil des Signals in der
Verzögerungsschaltung 304 in ein Signal mit der Wellenform 404 umgewandelt wird, das zu einem noch
späteren Zeitpunkt Tj und 0 wechselt. Ist die Bedingung
T\ < T2 vorgewählt, können die beiden Signale 403 und
404 in diesem Fall durch die UND-Schaltung 306 in ein Rechtecksignal mit einer Wellenform 405 umgewandelt
werden, die zu einer Zeit Ti nach dem Zeitpunkt TO ansteigt und deren zeitliche Breite Tj- Ti ist Dieses
Signal wird der zweiten UND-Schaltung 307 zugeführt. Das andere Eingangssignal der zweiten UND-Schaltung
307 ist ein Signal 406, das in der Inverterschaltung 308
durch Umkehrung eines Signals erhalten wird, das von der Ausgangsleitung 211a des Drosselstellungssignalgenerators
211 geliefert wird und einer vorbestimmten Drosselöffnung entspricht. Ist das Signal 406 gleich 1,
wie in Fig.8 gezeigt ist, d.h. ist die Drosselöffnung
kleiner als der vorbestimmte Drosselöffnungswert (beispielsweise '/β der vollen Drosselöffnung), wird
somit das Signal 407 von der UND-Schaltung 307 erzeugt Ein mit einer unterbrochenen Linie gezeigtes
Signal 406' repräsentiert den Zustand, daß die Drosselöffnung zum Zeitpunkt T3 T3
< T2 größer als der vorbestimmte Drosselöffnungswert ist und in diesem
Fall verschwindet das Ausgangssignal der UND-Schaltung 307 zum Zeitpunkt T3, wie dies mit einer
gebrochenen Linie 407' gezeigt ist
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 307 erregt das 1-2-Solenoid 132 mittels der ODER-Schaltung 310
und der Verstärkerschaltung 213. Ist das 1-2-Solenoid 132 energiert wird der hydraulische Druck in der
Ventilkammpr 121" vie zuvor in Verbindung mit der
Erläuterung des hydraulischen Kreises nach F i g. 4
ausgeführt wurde, durch die Auslaßötfnune 132;i der
1-2-Unischaheinrichiung 130 abgelassen, und das
1 ^-Umschaltventil 131 wird in die rechte Stellung bewegt, so daß die Speiseleitung 127 v:>:i der
Speiseleitung Ϊ27 getrennt wird und mit der Speiseleitung
134 verbunden wird. Soniit wird d:* unter Druck
stehende öi der öikamr.ier 109 des Systemdruckregelventils
105 über die Speiseleitung 109' zugeführt, wodurch der Systemdruck verringert wird. In diesem
Fai! isi die Speiseleitung 128 über die Drossehiillc-n
128a und 1286 mit der Speiseleitung 127' verbunden, so
daß selbst bei Trennung der Speiseleitungen 127 und 127' das Drucköl der Servokammer 21a für das hintere
Bremsband 21 zugeführt wird und außerdem die Wirkung der Drosselstelien 128a und 1280, die die
Anstiegscharakteristik des Öldrucks steuert, ein weiches Ansteigen des zugeführten Öldrucks und damit den
verringerten Stoß gewährleistet. Fig.9 zeigt die erhaltenen Arbeitsdrücke, wenn sich das Handventil 120
in der R-Stellung befindet, und die mit den Linien 502 und 501 bezeichneten Arbeitsdrücke werden entsprechend
der Erregung und der Entregung des 1-2-Solenoids 132 erhalten.
Fig. 10 veranschaulicht die Anstiegscharakteristik
des Öldrucks, der der hinteren Kupplung 7 und der hydraulischen Servokammer des hinteren Bremsbandes
21 zugeführt wird, wobei eine Kurve 503 die Kennlinie angibt, bei der das 1-2-Solenoid 132 kontinuierlich
entregt ist, eine Kurve 505 die Kennlinie angibt, bei der das Solenoid 132 kontinuierlich erregt ist, und eine
Kurve 504 die Kennlinie angibt, bei der das Solenoid 132 während des Intervalls zwischen den Zeitpunkten Γι
und Tj erregt ist. Wie sich aus diesem Diagramm ergibt,
steigt der hydraulische Druck während des Zeitintervalls zwischen Γι und T? in einer mittleren Kurve an.
V/erden die Zeitpunkte Γι und T2 derart gewählt, daß die
hintere Kupplung 7 und das hintere Bremsband 21 zwischen den Zeitpunkten T\ und Γ2 angelegt (eingerückt)
werden, kann somit ein weiches Gangschalten mit einem verringerten Stoß gewährleistet werden.
Es wurde eine Ausführungsforni des erfindungsgemäßen
Steuersystems erläutert, bei der das einer kleinen Drnsseioffnung entsprechende Signal das wesentliche
Erfordernis für die Svstemdruckregelung ist; es sei bemerkt, daß die in der erläuterten Ausführungsform
verwendete kleine Drosselöffnung eine Bedingung niedriger MotorDelastung bedeutet; daher kann das
Signal durch ein anderes von der Motorbelasti:ng
abhängiges Signal ersetzt werden (beispielsweise ein von dem Unterdruck im Ansaugrohr abhängiges Signal;
äquivalent zu einem Drosselstellungssignal kann ferner der Schlupffaktor zwischen der Pumpe und der Turbine
des hydrodynamischen Drehmomentwandlers angesehen werden. Wenn nach dem Ausführungsbeispiel die
Druckregelung mit Druckabsenkung beim Umschalten auf den Rückwärtsgang nur uiiier der Bedingung
niedriger Motorbelastung durchgeführt wurde — wegen der Befürchtung, daß sich Probleme, wie das
Überhitzen und Verbrennen der Reibungselemente aufgrund des beträchtlich erhöhten Schlupfes in der
hinteren Kupplung 7 und dem hinteren Bremsband 21 ergeben könnten, wenn die Druckabsenkung unter
Bedingungen hoher Motorbelastung durchgeführt wird, — ist ferner die Bedingung einer niedrigen Motorbelastung
nicht das notwendige Erfordernis für die Drucksteuerung mit Druckabsenkung beim Einschalten
des Rückwärtsganges, wenn keine Möglichkeit für das Vorliegen dieser Probleme besteht. Ferner können
Änderungen leicht durchgeführt werden, beispielsweise können die Zeitpunkte T1 und Γ2 derart gewählt werden,
daß sie für den gewählten Ansprechwert der Motorbelastung geeignet sind.
Mit der Erfindung wurde für eine selbstschaltende Kraftfahrzeug-Kraftübertragungsanlage, bei der Umschaltpunkte
durch elektrische Steuerungen bestimmt werden, ein Steuersystem zum Mildern eines Stoßes
geschaffen, der dann auftritt, wenn der Schalthebel der Ubertragungsanlage von der neutralen Stellung (N) zur
Rückwärtsstellung (R) oder von der Parkstellung (P) zur R-Stellung bewegt wird.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuersystem für ein selbsttätig schaltbares
Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei dem die $ Schaltvorgänge mit Hilfe von Reibungseinrichtungen (6, 7, 21, 22) bewirkt werden, zu deren
Betätigung hydraulische Servoeinrichtungen (6a, 7a,
21a, 22a) vorgesehen sind, deren Beaufschlagung über eine* Druckzufuhrsteuereinrichtung (101 bis
151) mit einem Systemdruckregelventil (105) erfolgt und deren Einsatz mit Hilfe einer elektrischen
Signalgeneratoreinrichtung (201,202,203,210,211)
gesteuert wird, die durch den Fahrbedingungen entsprechende elektrische Signale über eine Schaltsteuereinrichtung (200, 250) die Betätigung von
Umschaltventilen (130,131 und 135,136) auslest, die
in den zu den Servoeinrichtungen führenden Speiseleitungen eingegliedert sind, wobei das Systemdruckregelventil eine bei ihrer Druckbeauf-
schlagung den Systemdruck absenkende Kammer (109) aufweist, welche abhängig von der Stellung
eines der Umschaltventile (131) beaufschlagbar ist, gekennzeichnet durch eine elektrische
Übergangssteuereinrichtung (300, 310), die auf ein Ausgangssignal eines Schaltstellungs-Signalgenerators (251) anspricht, der beim Umschalten auf den
Rückwärtsgang einen Impuls (401) für die Erzeugung eines elektrischen Signals vorbestimmter
Dauer durch die elektrische Obergangssteuereinrichtung (300,310) abgibt, wodurch das mit der den
Systemdruck absenkenden Kammer (109) in Verbindung stehende Umschaltventil (130, 131) für die
Dauer des elektrischen Signals aus der Obergangssteuereinrichtung (300,310) in die die Kammer (109)
beaufschlagende Stellung gebracht wird, wobei in die zu den Servoeinrichtungen führenden Leitungen
Drosselstellen (128a, 1286,139aJ eingegliedert sind.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Fahrhsdingungen
ansprechende elektrische Schaltsteuereinrichtung (200,250) einen Drosselstellungsgenerator (600,608,
618) zum Erzeugen eines Signals bei niedriger Motorbelastung aufweist, wobei die Obergangssteuereinrichtung (300, 310) auf das von diesem 4;
Drosselstellungsgenerator (600,608,618) abgegebene Signal anspricht und das Signal vorbestimmter
Dauer nur erzeugt, wenn die Motorbelastung niedrig
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